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SignorinaVespucci

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Licht am Ende: Psychothriller (ISBN: B082742XC4)

Bewertung zu "Das Licht am Ende: Psychothriller" von Claudia Giesdorf

Das Licht am Ende: Psychothriller
SignorinaVespuccivor 4 Jahren
Cover des Buches Kha – Der Anfang (ISBN: 9783734597817)

Bewertung zu "Kha – Der Anfang" von Peter Starck

Kha – Der Anfang
SignorinaVespuccivor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Steinzeitroman jenseits von "Familie Feuerstein"
In einem Land vor unserer Zeit ...

Kurz bevor Khas großer Traum – sich vom Stammesschamanen in der Kunst der Höhlenmalerei ausbilden zu lassen – in Erfüllung geht, findet er sich mit seiner älteren Freundin Oa auf der Flucht aus der Heimat wieder. Auf ihrer Reise müssen sie sich zahlreichen Gefahren stellen, Hyänen, „Grauentieren“ oder diesen merkwürdigen anderen Menschen, „die Wortarmen“ genannt. Mehrere Sommer und Winter lang sind die beiden unterwegs – was sie erleben, und wie es dazu kommt, dass Kha schließlich doch noch das Handwerk des Höhlenzeichners erlernt, davon erzählt Peter Starck atmosphärisch dicht und detailreich in „Kha – Der Anfang“, das den Auftakt zu einer mehrbändigen Reihe von „Paläo-Romanen“ darstellt.

Obwohl man dem Buch anmerkt, dass sich der Autor eingehend mit der Thematik befasst hat, ist „Kha – Der Anfang“ kein Lehrbuch und will es auch nicht sein. Das ist Pluspunkt und Manko zugleich. Als Leser erleben wir alles durch die Augen des Jungen Kha, der die Welt beobachtet und sich seine Gedanken macht. Einiges reimt er sich zusammen, doch vieles bleibt für ihn (und damit für uns) rätselhaft, eine absolute Wahrheit, wie sie ein allwissender Erzähler vermitteln könnte, werden wir auf diese Erzählweise nicht erfahren. Erzählerisch ist das schön und folgerichtig, doch mehr als einmal bekommt man den Eindruck, dass der Autor mehr weiß, als er uns verrät. Und anders als in einem Krimi, bei dem man davon ausgehen kann, dass alle eingestreuten Andeutungen über Kurz oder Lang aufgelöst werden, wird hier die Neugier des Lesers mitunter angefacht, ohne befriedigt zu werden. (Wie genau dieses „Problem“ zu lösen wäre, ohne auf einmal einen allwissenden Erzähler zu bemühen, wie einen Deus ex Machina eine Weise Person auftreten zu lassen, die alles erklärt, oder einen erläuternden Anhang einzufügen, wüsste ich jetzt allerdings auch nicht.)

Ich hatte das Glück, das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen, bei der der Autor sich den kritischen Fragen der Leser stellte. Auf diese Weise wurden viele Details beleuchtet, auf die man anderenfalls möglicherweise nur ein geringes Augenmerk gerichtet hätte. Das war aus schriftstellerischer wie aus (prä)historischer Sicht äußerst interessant und lehrreich.

Wenn die Folgebände erscheinen, werde ich sie ebenfalls mit Vergnügen lesen.

Cover des Buches Die Gierigen (ISBN: 9783746631813)

Bewertung zu "Die Gierigen" von Karine Tuil

Die Gierigen
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Unglaublich fesselnder Roman über Liebe, Lügen und Lebensentwürfe.
Cover des Buches Der Thron der Finsternis (ISBN: 9783453315730)

Bewertung zu "Der Thron der Finsternis" von Peter V. Brett

Der Thron der Finsternis
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Cover des Buches Die Sehnsucht des Vorlesers (ISBN: 9783423260787)

Bewertung zu "Die Sehnsucht des Vorlesers" von Jean-Paul Didierlaurent

Die Sehnsucht des Vorlesers
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Wider Erwarten ein wirklich witziges Buch
Don't judge a book by it's cover...

Offen gestanden hätte ich „Die Sehnsucht des Vorlesers“ in einer Buchhandlung einfach übersehen oder ignoriert. Das Beige des Covers, die schnörkelige Schrift, der Klappentext, der von zwei liebenswerten Außenseitern und vielleicht dem Beginn einer zarten Liebe spricht, all das weckte bei mir den Kitsch-Verdacht und wäre Grund genug gewesen, es nicht einmal anzufassen. Doch ich bekam es geschenkt, so dass ich ihm doch eine Chance geben wollte, und siehe da, es hat sich gelohnt.

Allein haptisch ist das Buch etwas ganz Besonderes: Festes, dickes Papier, in unterschiedlichen Schriftarten gesetzt und verschiedenfarbig eingefärbt, um die Fragmente der verschiedenen Bücher zu repräsentieren, die der Protagonist Guylain tagtäglich aus der Recyclinganlage rettet und aus denen er auf dem Weg zur Arbeit vorliest, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen.

Große Schrift und teilweise nahezu leere Seiten kaschieren auf den ersten Blick, dass wir es eigentlich mit einer relativ kurzen Erzählung zu tun haben, die sich locker an einem Abend weglesen lässt.

Natürlich machen die kauzigen Figuren mit all ihren Marotten, wie Guylain, der Bücher liebt, sie aber Tag für Tag schreddern muss, Yvon, der Pförtner, der französische Dramen liebt und immerzu in Versen spricht und Julie, die täglich ihre Erlebnisse als Klofrau aufschreibt und gerne alle Kacheln an ihrem Arbeitsplatz zählt, einen Großteil des Charmes des Buches aus. Aber darüber hinaus ist es auch sprachlich einfach richtig, richtig witzig. Ich musste z.B. jedes Mal kichern, wenn der Name der Schreddermaschine „Zerstör 500“ erwähnt wurde – an dieser Stelle ein Kompliment an Sonja Finck, die eine wunderbare Übersetzung geschaffen hat, in der die verschiedenen Register der Textschnipsel, Verse wie Umgangssprache und Sprachwitz zur Geltung kommen. Wenn es schon nicht Cover oder Klappentext waren – der Name der Übersetzerin, die mir schon des Öfteren durch ihre hervorragenden Übersetzungen aus dem Französischen aufgefallen ist, wäre definitiv ein Grund für mich gewesen, das Buch näher in Augenschein zu nehmen.

 

Cover des Buches Nur eine Ohrfeige (ISBN: 9783453437272)

Bewertung zu "Nur eine Ohrfeige" von Christos Tsiolkas

Nur eine Ohrfeige
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783426510179)

Bewertung zu "Passagier 23" von Sebastian Fitzek

Passagier 23
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Cover des Buches Die Fremde im Spiegel (ISBN: 9783293207172)

Bewertung zu "Die Fremde im Spiegel" von Samar Yazbek

Die Fremde im Spiegel
SignorinaVespuccivor 8 Jahren
Cover des Buches Das Beste, das mir nie passiert ist (ISBN: 9783832162801)

Bewertung zu "Das Beste, das mir nie passiert ist" von Jimmy Rice

Das Beste, das mir nie passiert ist
SignorinaVespuccivor 9 Jahren
Kurzmeinung: Eine sympathische Geschichte. Tolles Cover. Brillant übersetzt.
Nicht nur ziemlich beste Freunde...

Männer und Frauen können nicht einfach miteinander befreundet sein, das wussten schon Harry und Sally. Und auch Alex und Holly, die Protagonisten aus „Das Beste, das mir nie passiert ist“, müssen sich irgendwann eingestehen, dass sie mehr füreinander empfinden als Freundschaft. Blöd nur, dass immer irgendetwas dazwischen kommt, wenn einer von beiden gerade beschlossen hat, den Mut aufzubringen und dem jeweils anderen seine Gefühle zu gestehen. So verlieren sie sich aus den Augen und finden sich erst elf Jahre nach ihrer Kleinstadt-Jugend in London wieder – und sofort ist alles wieder wie damals, in den späten Neunzigern.

Die Autoren Jimmy Rice und Laura Tait haben eine typische romantische Komödie geschaffen, die man so auch gut hätte im Kino sehen können und die alle typischen Elemente dieses Genres aufweist (nervige, etwas unstete Kollegin, die Obertussi-Konkurrentin, den gutaussehenden, aber schnöseligen Boss-Liebhaber, der sich nicht festlegen will, den „Checker“, der etwas nerdige Lehrer, der hofft, in seiner Brennpunkt-Schule etwas zu bewirken usw.) Dabei schaffen sie es aber immer wieder, durch ihre frische und witzige Sprache, dass es keine bloße Aneinanderreihung von Genre-Klischees ist. Als sehr amüsant empfand ich persönlich die Anspielungen auf die Jugend der Protagonisten in den Neunzigerjahren. Da die beiden genau mein Jahrgang sind, konnte ich mich in vielem davon wiedererkennen, insbesondere darin, dass Holly Fan von Take That war und davon überzeugt war, Mark Owen zu heiraten. :-)

Ein großes Lob gebührt außerdem der Übersetzerin Marion Herbert, die es schafft, dass sich das Buch an keiner Stelle liest, als wäre es eine Übersetzung. Umgangssprachliche Ausdrücke wie „Ich war so hacke“ oder „Wie panne ist das denn?“ erwecken dein Eindruck, als wäre es niemals in einer anderen Sprache als Deutsch geschrieben worden. Ein Großteil des Lesespaß geht eindeutig auf ihre Rechnung. Vielen Dank dafür!

 

Cover des Buches Unanständige Frauen lesen und trinken Kaffee (ISBN: 9783492305211)

Bewertung zu "Unanständige Frauen lesen und trinken Kaffee" von Sophie Hart

Unanständige Frauen lesen und trinken Kaffee
SignorinaVespuccivor 9 Jahren

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