Bewertung zu "Alle Rache will Ewigkeit" von Val McDermid
Inhalt
Die Psychologin und Profilerin Charlie Flint ist zu Beginn des Buches arbeitslos und nicht ausgelastet. Als sie von ihrer alten Professorin aus Oxford einige Zeitungsschnipsel einen Mord betreffend zugeschickt bekommt, macht sie sich auf den Weg dorthin und taucht ein in ihre alte Studienwelt. Als Kleines Schmankerl für sie gibt es obendrauf, dass eine faszinierende Kollegin, in die Charlie sich trotz fester Beziehung verliebt, ebenfalls in Oxford lebt.
Je tiefer Charlie in Mord eindringt, desto unbegreiflicher wird das Motiv, das die verurteilten Täter haben. Am Ende gipfelt es in einem Finale, das niemand kommen sieht.
Personen
Mir haben alle Personen sehr gut gefallen. Sie sind klar definiert und jeder hat seinen eigenen Charakter. Man kann sich sowohl die etwas altbackene Professorin Corinna, als auch die erfolgreiche Unternehmerin Jay gut vorstellen. Charlie, die Hauptperson, wird in ihrer inneren Zerrissenheit sehr ansprechend dargestellt.
Stil
Vom Stil her ist das ganze Buch flüssig und leicht lesbar geschrieben. Trotzdem schafft es die Autorin der Geschichte eine gewisse Tiefe zu verleihen. Vor allem die Personen Beschreibungen sind sehr bildhaft geschrieben, die Perspektiven der verschiedenen Personen geben die Szenen aus verschiedenen Standpunkten wieder, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Einziger Minuspunkt war, das die richtige Spannung erst in den letzten hundert Seiten aufkam. Dank dem Oben genannten flüssigen Schreibstils, kommt man trotzdem gut durch.
Fazit
Ich finde den Roman sehr gelungen und kann jedem Thrillerfan nur empfehlen ihn zu lesen. Auch wenn über Strecken die Spannung etwas kurz kommt, ist schon die Entwicklung der Hauptperson fesselnd genug, um am Ball zu bleiben. Alles in allem 4 gute Sterne