Das Buchcover finde ich sehr gelungen und passend zum Inhalt. Obwohl André Mumots Debüt als Roman deklariert wird, würde ich das eher als Thriller oder Horror-Roman betrachten.
Der Schreibstil des Buches ist ungewöhnlich und bremst zu Beginn den Lesefluss. Es ist kein Buch für zwischendurch und der Leser müsste sich beim Lesen sehr konzentrieren, dadurch wird alles verständlicher.
Die Handlung im Buch befasst sich mit dem Thema Sekten. Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt. Barbara zieht mir Ihrem Sohn zu ihrem Onkel, den sie bisher kaum kennt. Kaum dort angekommen geraten sie in das Visier der Sekte. Da die Polizei mit der Aufklärung keinen Erfolg hat, versuchen sich Barbaras Sohn Phillip und ihr Onkel Richard sich selbst zu helfen.
Ein sehr gelungenes Debüt und empfehlenswertes Buch, vorausgesetzt, dass man den Schreibstil mag.
Sofie41
- Mitglied seit 02.08.2016
- 20 Bücher
- 10 Rezensionen
- 20 Bewertungen (Ø 4,3)
Rezensionen und Bewertungen
Die junge Polzeiermittlerin Hannah Richter wird im Rahmen eines Austauschprogramms nach Vaison-la-Romaine, in ein idyllisches Touristenstädtchen in der Provence, versetzt. Als ein Toter im römischen Theater in Orange gefunden wird, ist ihr Fachwissen in der römischen Geschichte gefragt. Es sieht zunächst so aus, als handele es sich um einen Suizid, doch Hannah entdeckt Indizien, die auf einen Mord hindeuten. Da ihre französischen Kollegen, und in erster Linie ihr Vorgesetzter Claude-Jean Bernard, ihre Schüsse für Hirngespenster halten, unternimmt sie ihre eigene Ermittlung in dem Fall und macht sehr bald eine erschreckende Entdeckung.
Das Buch hat mir im Ganzen gut gefallen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und sympatisch dargestellt. Das Buchcover ist eine Augenweide. Die Sprache der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen, die Handlung logisch aufgebaut. Eine gute Mischung aus Sommer-Krimi und Frauenroman, aber hat für eine Buchreihe meiner Meinung nach nicht genug Potenzial.
Bewertung zu "Gestern hast du „morgen“ gesagt – Das 5-Stufen-Trainingsprogramm mit dem eigenen Körpergewicht" von Michèl Gleich
Das Cover und die Aufmachung des Buches gefallen mir sehr gut. Dass sie Seiten so großes Format haben sagt mir ebenso zu. Auch die schöne Bilder nicht vergessen!
Die Trainingseinheiten sind in fünf Stufen unterteilt und der Leser kann sich ohne Mühe durch die Durchführung von Übungen in eine der Stufen einteilen. Die Übungen sind durchgehend sehr detailliert beschrieben und lassen sich gut ausführen. Man benötigt auch keine Sportgeräte dafür, sondern trainiert mit dem eigenen Körpergewicht.
Das Trainigsprogramm wird mit den lekeren Rezepten abgerundet, die das Training optimal ergänzen und sich schnell nachkochen lassen.
Für die Menschen, die ihren innerlichen Schweinehund endlich mal besiegen und etwas für die Gesundheit und die Figur machen wollen ein empfehlenswertes Buch mit vielen Anregungen und Tipps.
Bewertung zu "Travis Delaney - Was geschah um 16:08?" von Kevin Brooks
Was geschah um 16:08? War es wirklich ein Autounfall, bei dem seine Eltern, die als Detektive arbeiteten, starben? Als der dreizehnjährige Travis Delaney während der Beerdigung einen Mann mit einer versteckten Kamera erblickt, beschleichen ihn erste Zweifel. Kurz darauf wird das Detektivbüro seiner Eltern bei einem Straßenkampf verwüstet und der Mann mit der versteckten Kamera taucht dort unter falschem Namen auf. Nun ist Travis sicher: Der Tod seiner Eltern war kein Unfall. Das Buch beginnt mit der Beerdigung Travis‘ Eltern und wird aus der Perspektive des 13-jährigen in der Ich-Form erzählt. Travis will das Geheimnis hinter dem Tod der Eltern aufdecken und die Wahrheit erfahren. Seine Neugier und Entschlossenheit sind beeindruckend.
Es ist Band eins der Buchreihe „Travis Delaney“ und ist meiner Meinung nach gut gelungen. Die Sprache ist sehr klar und flüssig, die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Die Spannung wird auch von Anfang an aufgebaut. Ein guter und unterhaltsamer Auftakt zu einer Trilogie, absolut lesenswert.
Antonia Michaelis Buch „Die Attentäter“ behandelt das sehr aktuelle Thema, das viele von uns beschäftigt und beunruhigt. Zwei Freunde Cliff und Alain kommen aus grundverschiedenen Verhältnissen. Sie wuchsen zusammen und dann gehen ihre Wege erstmal auseinander. Cliff konvertiert zum Islam und ist weg. Nach seinem Rückkehr soll er für den IS einen „Tag des Blutes“ vorbereiten. Alain will seinen Freund retten, wie lange kann er noch zu ihm halten? Zwischen ihnen steht Margarete, die beide von klein auf kennen, das Mädchen spielt auch eine wichtige Rolle dabei.
Vor allem die Abgründe des Terrorismus sind in diesem Buch sehr gut beschrieben.
Die Figuren und Handlungen sind in dem Buch „Die Attentäter“ realistisch dargestellt und passen durchaus in die heutige Zeit.
Die Geschichte von Cliff und Alain hat mich wirklich beeindruckt und ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.
In dem Roman „Cooper“ von Eberhard Rathgeb handelt es sich um eine Familie, die ihr Leben in Ruhe und Frieden lebt. Bei strahlendem Sonnenschein fahren sie gemeinsam ins Wochenende und nichts deutet auch nur im Geringsten darauf hin, dass das Unheil auf sie bereits lauert. Was geschieht der Mutter, Lisa, als sie plötzlich den schweren schwarzen Schatten im Rücken spürt, allein im Haus? Was wird aus ihrem Mann Jakob und den beiden Töchtern, als die helle, freundliche Welt auf einmal ins Schreckliche kippt? Der schlimmste Angriff des Schicksals steht ihnen noch bevor. Es ist ein Nachbar namens Cooper, der Lisa nach dem Unglück hilft, das Leben so zu nehmen, wie es kommt.
Der Roman hat meine Erwartungen übertroffen. Es gelang dem Autor sehr gut, die Spannung so hoch zu halten, dass man beim Lesen nur noch mit darauf wartete, dass etwas jetzt, genau jetzt passiert. Eberhard Rathgeb versteht es auch, die Spannung zu steigern, indem er in die eigentliche Geschichte immer wieder kurze Zwischenabschnitte setzt, die zeigen, wie schnell man aus dem normalen Leben ins totale Chaos stürzen kann.
Ein lesenswerter Roman, wenn auch die Sprache am Anfang etwas sperrig zu sein scheint
Monica Woods „Bevor die Welt erwacht“ hatte mir sehr gefallen, obwohl ich nach dem Lesen sehr traurig war. Zu Beginn der Handlung erfährt man, dass ein 11-jähriges Kind gestorben ist. Der Junge war ein freiwilliger Pfadfinderhelfer und besuchte regelmäßig die 104-jährige Ona. Der Junge bleibt bis zum Schluss namenslos. Sein Vater Quinn übernimmt nach dem Tod seines Sohnes diese Aufgabe und freundet sich schließlich trotzt anfänglichen Misstrauen und Unbehagen doch mit der alten eigensinnigen Dame an. Diese auf den ersten Blick seltsame Freundschaft hilft dem Vater, seinen verstorbenen Sohn, den er eigentlich nicht kannte, endlich kennen zu lernen und seine Trauer zu verarbeiten.
Die Geschichte wird von vielen verschiedenen Figuren aus deren Sichtweise erzählt. Es gibt im Roman unterschiedliche Erzählebenen und Zeitspringe - die Erzählweise, die mir besonders gefällt. Vor allem aber die Interviews mit Ona, die den Einblick in ihr Leben erlauben.
Es ist ein schönes und empfehlenswertes Buch, das uns zum Nachdenken anregt.
Bewertung zu "Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)" von Winston Graham
Ich habe beide Teile gelesen und muss sagen, dass mir das Cover des zweiten Teils besser gefällt.
Inhaltlich gesehen gefallen mir beide Teile gleich, aber diese Ruhelosigkeit, die mich beim ersten Teil etwas gestört hatte, gab es zum Glück im zweiten Teil nicht mehr.
Die Geschichte geht weiter. In die Ehe von Ross und Demelza Poldark ist schließlich Ruhe eingekehrt, die Tochter Julia macht das junge Glück perfekt. Doch schon droht das nächste Desaster: der Absatz von Kupfer sinkt andauernd und Ross muss eine eigene Gesellschaft gründen, um nicht ganz im Bankrott zu enden.
Es lässt sich vermuten, dass es bald ein weiterer Teil dieser Saga erscheinen würde und ich wünsche mir, dass die Charaktere diesmal etwas tiefgründiger ausgearbeitet werden.
Bewertung zu "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda
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- 02.08.2016