Sonnenduft

Stell dir vor, du verliebst dich in einen Fernsehstar. Ein wahnsinnig gutaussehender Schauspieler, der zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Natürlich schimpfst du dich deiner unvernünftigen Gefühle, aber es wird immer schlimmer und am Ende beschließt du, nach Amerika zu fliegen, um diesen Schauspieler wenigstens ein einziges Mal zu sehen und mit ihm zu sprechen. Diese Begegnung, so hoffst du, wird dich von deinen irrsinnigen Gefühlen heilen. Aber vielleicht, ganz vielleicht, erwidert er ja auch deine Gefühle und es wird mehr daraus. Wer weiß?

Allein das hoffnungslose Unterfangen einen Schauspieler in Los Angeles treffen zu wollen, von dem sie nicht weiß, wo er wohnt oder wo er seine Serie dreht, ist spannend genug, um ständig weiterlesen zu wollen.
Das Buch traumhafte Wirklichkeit macht seinem Namen alle Ehre, denn du fragst dich als Leser die ganze Zeit, Traum oder Wirklichkeit? Beides könnte möglich sein und ich weiß nicht, welcher Variante ich den Vorrang geben sollte.

Mit »Teufelchen« und »Engelchen« dagegen, konnte ich nichts anfangen. Hier wäre es für mich stimmiger gewesen, wenn die Autorin die inneren Stimmen durchgängig mit »schlechtes Gewissen« und »unvernünftige Hoffnung« betitelt hätte. Davon abgesehen fand ich die inneren Monologe zu lang und zu wiederholend. Gerne nur die Hälfte davon :)

Ansonsten hat mir das Buch viel Spaß gemacht und die Botschaft, dass dir genau die Begegnungen geschenkt werden, die du brauchst, finde ich sehr schön. Lesern, die gerne mal ein wenig träumen mögen, kann ich das Buch nur empfehlen.

Mel ist das schwarze Schaf der Familie und isoliert sich gern von ihren Drillingsschwestern und ihrer echt peinlichen Mutter. Doch dann erbt sie das Murkwood-Anwesen und mit ihm die Aufgabe, Geister und Dämonen in Schach zu halten. Keine sonderlich spaßbesetzte Tätigkeit, wäre da nicht Juri, der immer zur unpassenden Zeit erscheint und sie mit seinen Kommentaren ärgert.

Echt peinlich, wenn sich die Katze, mit der du immer geschmust hast, plötzlich als Gestaltwandler herausstellt! Doch Jeremy trägt es mit Fassung und er lässt sich von der nackten Katzendame sogar in die Ermittlung eines Mordfalles ziehen.

Ich durfte im Rahmen einer Buchverlosung die ersten vier Bände von: »Light & Dark - A Tale of Angels« lesen und ich muss sagen, ich bin begeistert! Linda Winter versteht es meisterhaft, ihre faszinierende Welt der Engel erst nach und nach zu enthüllen, so dass der Leser ständig unter Spannung steht.

Natura hasst ihr einsames Leben auf der Insel. Zumindest, bis sie es plötzlich verliert. Jetzt weiß sie, was sie daran gehabt hat, denn nichts ist mehr wie vorher und sie muss um ihr Leben bangen. Orientierung in diesem Chaos bietet ihr da nur Charlie, der plötzlich auf ihrer Insel auftaucht und zu dem sie sich hingezogen fühlt.

Ich muss sagen, dass mir das Buch leider nicht gefallen hat. Das liegt hauptsächlich am Schreibstil. Deshalb kann jemand, der hier nicht so empfindlich ist wie ich, durchaus Gefallen an dem Buch finden. Mich jedenfalls haben die gehäuften Erklärungen daran gehindert, in das Buch eintauchen zu können. Immer dann, wenn ich ein Gefühl aufbauen wollte, distanzierte mich die nachfolgende Erklärung wieder von dem Geschehen.
Beispiel:
„Magst du mir was von dir erzählen?“, fragte Natura behutsam. Sie wollte alles über Charlie erfahren, seine Gedanken, Gefühle, doch ahnte sie, dass er nicht darüber reden wollte. Besonders nicht darüber, warum er solch eine Angst vor Wasser hatte.

Für mich hätte die behutsam gestellte Frage gereicht, um zu verstehen, dass sie befürchtet, er könnte ihr nicht antworten. Und dass sie etwas über ihn wissen will, ergibt sich ja schon allein aus der Tatsache, dass sie ihn fragt.
Warum, so fragt sich jetzt vielleicht mancher, stören mich diese hintenangestellten Erklärungen so sehr? Vermutlich, weil im wahren Leben die Dinge auch immer nur einfach so geschehen, ohne dass sie erklärt werden. Wir müssen selbst die Gründe dafür finden, warum etwas passiert, oder warum jemand etwas tut oder es eben sein lässt. Gerade diese selbstgefundenen Erklärungen sind es, die uns das Gefühl geben, zu leben, etwas zu er-leben. In diesem Buch jedoch erklärt die Autorin stets, was wer will. Da bleibt kein Spielraum mehr für Interpretationen.
So weckte das Buch leider keine Bilder in mir, die irgendwie Eindruck hinterlassen hätten. Selbst wenn ich versuche, die Geschichte unabhängig vom Schreibstil zu beurteilen, merke ich, dass mir das Geschehen seltsam blass vorkommt. Ich habe die Ereignisse in dem Buch einfach zu wenig erlebt, um Gefühle wiedergeben zu können, die die Erzählung in mir ausgelöst hätte.

Dazu ist mir das Konzept des Seelenbandes etwas zu wenig ausgearbeitet. Mir fehlt der Grund, warum sich zwei Elfen zusammentun, wenn sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Art theoretisch gar nicht zusammenleben können. Es wird aber wohl weitere Bände geben, in denen sich möglicherweise eine Antwort auf diese Frage finden lässt.

Eva studiert Soziologie, weil sie von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter dazu gedrängt wurde. Für ihre Dissertation soll sie eine Sekte untersuchen, doch ihr Professor ist mit keinem ihrer Vorschläge einverstanden. Bis sie über eine geheime Bruderschaft stolpert: Adolescentia Aeterna!
So geheimnisvoll der Name klingt, so düster ist das Geheimnis, das sich dahinter verbirgt. Bald droht sie bei ihren Forschungsarbeiten selbst dem Sog der Sekte zu erliegen.

Helene tut alles, um den drohenden Krieg zwischen Himmel und Hölle abzuwenden. Doch dann wird sie von Michael entführt und dadurch zum Auslöser für eben diesen Krieg. Wer wird die Schlacht für sich behaupten können?

Ich hörte ein Geräusch, dann schob eine Hand meine Finger fast sanft nach unten. Er war vor mir in die Hocke gegangen und sah mich aus seinen grauen Augen an. »Das war erst der Anfang, Helene«, versprach er mit leiser Stimme. Ich glaubte ihm aufs Wort.

Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von diesem Buch. Nach der Vorlage von Band 1 habe ich erwartet, dass es zu einer Art Romance zwischen Michael und Helene kommen würde. Etwas in diese Richtung deutete ja der Kuss an Helenes Hochzeit an. Dazu schien mir der oben angeführte Ausschnitt aus dem Klappentext darauf hinzuweisen. Doch Michael wird nur aufgefressen von seinem Hass auf Helene.

Vielleicht liegt es an dieser enttäuschten Erwartung, dass mich der Band nicht wirklich begeistern konnte. Im Vergleich zum ersten Band erschien er mir sehr viel einfacher gestrickt zu sein.

Vielleicht erfüllt sich meine Erwartung ja noch im fünften Band? Da soll Uriel eine große Rolle spielen.

Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an. Während Cedric buchstäblich durch die Hölle gehen muss und sich dabei immer mehr selbst verliert, sorgt er dafür, dass Anne seine Erinnerung an ihn verliert. Sie soll nicht um ihn trauern. Doch Cedric ahnt nicht, in welche Gefahr er sie dadurch bringt.

Auch in diesem Band ist der Schreibstil flüssig und gut zu lesen. Sowohl Anne als auch Cedric kommen zur Sprache. Das Einzige, was mich hier so wie auch schon im letzten Band stört, ist, dass der Leser Einblick in die Gegenseite bekommt. Dadurch geht finde ich Spannung verloren. Wie soll der Leser auch mitfiebern und hoffen, dass es Cedric doch gelingen möge, Luzifer zu täuschen, wenn er dessen Pläne bereits kennt?