Eine interessante Geschichte über eine weitere Naturkatastrophe. Leider kommt es nicht an den Debütroman dran...
Kurzweilig und ein fesselnder Schreibstil
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher in 2017 war "Die Geschichte der Bienen". Das Buch hatte alles was ich mir für eine gute Sommerlektüre wünsche: Tiefgang, einen wunderbaren Schreibstil und eine Geschichte, die fesselt. Deshalb hatte ich hohe Erwartungen an den zweiten Roman von Maja Lunde, die leider nur teilweise erfüllt wurden.
Aber zunächst zur Handlung:
Auch der zweite Roman handelt, nach dem Bienenaussterben, von einer Naturkatastrophe, die weltweite Folgen mit sich bringt: Dürre und Überflutung...
Auf der einen Seite gibt es im Jahr 2041 Länder, die aufgrund von starker Hitze, Trockenheit und den daraus resultierenden Bränden nicht mehr bewohnbar sind, jedoch werden ebenso Länder von Wasser geflutet.
Ein normales Leben ist nicht mehr möglich, weshalb David mit seiner Tochter in eine Flüchtlingsunterkunft ziehen muss und dort jeden Tag darum bangt, zu überlegen und auf den Moment eines Wiedersehens mit seiner Frau und seinem Sohn hofft.
Viel früher, im Jahr 2017, begibt sich die Umweltaktivistin Signe auf eine gefährliche Reise. Ihr Ziel: Der Mann, der einst ihre große Liebe war.
Meine Meinung:
Wie bei dem Debütroman sind auch hier die Kapitel abwechselnd in die Geschichte von Signe und der von David und seiner Tochter eingeteilt. Ich finde diese Einteilung sehr angenehm, abwechslungsreich und absolut förderlich für den Lesefluss. Aber auch der gesamte Schreibstil ist der Autorin wieder einmal sehr gut gelungen! Die Story und der Hintergrund sind realistisch und erschreckend. Jedoch will die Dramatik des Themas dieses Mal nicht ganz ankommen. Die Geschichte ist gut und interessant, aber leider habe ich die Tiefe vermisst und mir mehr Spannung gewünscht.
Insgesamt kann man sagen, dass es eine kurzweilige Geschichte ist, die jedoch leider nicht ganz an den Debütroman kommt.