Ich LIEBE diese Charaktere, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass ich vom Erzählstil her nicht warm werde. Ich kenne sie hauptsächlich durch Rückblenden. Auch wenn jedes Kapitel der eines Charakters ist, wird es oft von einem Charakter erzählt, der von der Hauptaktion entfernt ist und nur beobachtet. Das gibt zwar einen guten objektiven Überblick, aber es hindert mich daran, wirklich in einen ihrer Köpfe einzudringen. Ich möchte ihre aktuellen Motivationen und Reaktionen kennenlernen.
Da ich mich nichts mit den Charakteren in der Gegenwart verband, hatte ich Mühe, dieses Buch durchzuarbeiten. Ein paar große Ereignisse schienen sehr zufällig und unbefriedigend.
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Sophia_Freise
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Bewertung zu "Träger des Feuers: Band I - Die Wiedergeburt" von Harry N. Bockman
Leider habe ich es nicht in die Leserunde geschafft, was ich sehr schade fand. Aber der Autor hat mir eine sehr nette Nachricht zur Nichtberücksichtigung geschrieben, die ich letztendlich sogar nachvollziehen konnte. So blieb mir Zeit das Buch noch einmal in Ruhe zu lesen und eine Rezension zu verfassen.
Vorweg: Ich habe noch nie einen solchen Debütroman eines Hobbyautors gelesen und kann auch kaum glauben, dass es sich um einen solchen handelt.
Vom Start weg fesseln einen die Geschichte und die geschriebenen Worte. Dabei wählt der Autor, anders als so oft in diesem Genre, keinen blumigen Schreibstil. Dieser ist geradlinig und schnörkellos und lässt Freiraum für das eigene ‚Kopfkino’. Die Charaktere sind so schön ausgearbeitet, dass es einen genauso schwer fällt diese zu verlassen wie Fin, dem Hauptdarsteller. Die Götterwelt ist geheimnisvoll und undurchsichtig, passt aber zum Plot – was wissen die Menschen schon über die Götter. Eigentlich nichts.
Angereichert wird die Handlung durch sehr schöne Mythen und Legenden, die die unterschiedlichsten Personen erzählen. Das macht die Welt noch einmal glaubhafter, schöner und faszinierender. Der Leser kann sich problemlos wie im Mittelalter fühlen.
So folgt man also Fin im ersten Drittel und erfährt einiges über die Welt, ohne genau zu wissen wohin die Geschichte führt. Dann aber wird’s mit einem Male dramatisch – und überraschend. Viel Zeit bleibt nicht die Wendung zu verarbeiten, dann hat mein absoluter Lieblingscharakter seinen Auftritt: Zuxu. Dieser kleine Kerl drängt Fin beinahe ein wenig an den Rand bei seinen Dialogen. Klasse! Ich habe des Öfteren laut gelacht, woraufhin meine beiden Kids mich jedes Mal fragend anschauten. Im zweiten Drittel versucht Fin wie auch alle anderen herauszufinden was mit ihm nicht stimmt. Erst die Göttin des Waldes bringt Licht in die Dunkelheit, ohne allerdings alles zu erklären. Und so bleiben auch bis zum Schluss noch viele Fragen offen, auch wenn man irgendwann erahnt woraufhin die Handlung zielt. Dies empfinde ich keineswegs als Nachteil. Mir ist es lieber nachvollziehbare Handlungen zu folgen, als ein künstlich, wildes Ende zu erleben bei dem man sich fragt wie das nur zustande kommen konnte.
In Gänze gibt es an dem Roman nichts zu bemängeln, eventuell zwei längere Passagen indem die jeweiligen Charaktere etwas langatmig reden und ein Epilog der irgendwie nicht auf den zweiten Band hinweist. Eine kurze Nachfrage an den Autor ergab Erstaunliches: Er wird, sobald sich der zweite Band dem Erscheinungsdatum nähert, den Epilog mit einem Hinweis auf die kommenden Handlungen austauschen. Bis dahin kann die Geschichte auch für sich selbst stehen.
Ich habe es keine Minuten bereut dieses Buch zu lesen. Im Gegenteil. Es bietet wunderbare Unterhaltung. Für die Zielgruppe perfekt! Den zweiten Band werde ich auf jedenfalls ebenfalls lesen.