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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches 80 Days - Die Farbe der Lust (ISBN: 9783570585221)

Bewertung zu "80 Days - Die Farbe der Lust" von Vina Jackson

80 Days - Die Farbe der Lust
Sophiewithbooksvor 11 Jahren
Rezension zu "80 Days - Die Farbe der Lust" von Vina Jackson

Summer, Violinistin aus Leideschaft begiebt sich auf ein erotisches Abenteuer mit dem geheimnisvollen Dominik. Sie findet sich schnell in entsprechenden Etablissements wieder und wird in eine dunkle, fremde Welt voller Erotik gelockt. Als ihre Violine beschädigt wird, bietet Dominik ihr an ihr eine neue zur Verfügung zu stellen unter der Bedingung, dass sie sich um ein privates Konzert bemühen soll. Nackt...

Meine Meinung

Ähnlich wie Shades of Grey spaltet dieses Werk die Leserschaft und ich gehöre definitiv zu denen, die mit diesem Buch leider so gar nichts anfangen konnten. Außer dem Genre sehe ich zwischen den Büchern, die unweigerlich miteinander verglichen werden, keine Parallelen. Im Gegenteil empfand ich das Buch als aufgesetzt. Während des Lesens hatte ich permanent, dass Gefühl die Autorin möchte jede skandalöse oder anrüchige Szenerie übertrumpfen. Shades of Grey empfand ich zu keiner Zeit als reine Pornographie, ganz gleich wie viele intime Szenen aus der Trilogie hervorgingen. Neben den Sexszenen war man um wahrhaftige Gefühle der Protagonisten zueinander bemüht.

Hier allerdings geht es den Protagonisten lediglich um die Befriedigung ihrer Lust, die sich teilweise animalischer Widerwärtigkeit erfreute. Summer ist eine junge, selbstbewusste Frau, die ihre Sexualität genießt und vollends auslebt. An und für sich etwas, das ich absolut befürworte. Jedoch erschien mir Summer ohne jegliches Gefühl von Würde. Wie jemand solche Dinge mit sich machen lässt und diese auch noch genießt und als anregend empfindet, erschließt sich mir nicht. Ich bin dem Buch optimistisch entgegengekommen und habe immer versucht Beweggründe nachzuvollziehen. Hier jedoch ist mir dies nicht gelungen.

Summer erschien mir zu Beginn als absolut sympatisch, weil sie auf mich einen stolzen, freien und unabhängigen Eindruck machte. Jedoch wird dies durch ihre späteren Taten total in den Hintergrund gestellt. Ich hatte den Eindruck zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten vor mir zu haben. Ihre beste Freundin ist ebenfalls ein sehr freigiebiger Mensch, der sich seiner sexuellen Anziehung durchaus bewusst ist. Ihre Freundschaft (wenn man dieses Wort überhaupt für angemessen hält) beruht auf Neid und Missgunst. Auch das Verhältnis, dass Domenik und sie anfangen ist für mich nicht nachvollziehbar. Wer solche Freunde hat, dem wird es an Feinden nicht mangeln.

Domenik, dessen Name überaus zutreffend ist, hat mich zutiefst angewidert, was nur der Tatsache zu verschulden ist, dass er Summer vielmehr auf ihre weiblichen Reize reduziert. Von echten Gefühlen ist weit und breit keine Spur, hier geht es nur darum sich seiner sexuellen Lust zu erfreuen. Der Schreibstil, der mehrfach in Rezensionen gelobt wurde, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Aufgrund des Genres konnte man bereits davon ausgehen, dass auf zärtliche Umschmeichelungen verzichtet wird. Da ich also darauf eingestellt war, konnte auch das mich nicht aus der Ruhe bringen, nur finde ich, dass die Sexszenen in dem vorhandenen sprachlichen Rahmen der Vugärsprache total untergegangen sind.

Wenn eine Sexszene aus 4 Sätzen besteht, lässt sich das Geschehen für den Leser leider nicht wirklich erschließen. Doch wirklich wütend gemacht hat mich nur die Tatsache, dass von Gefühlen nie die Rede war. Selbstverständlich bin ich mir des Genres bewusst und war auch darauf vorbereitet, dass ich nicht mit Herzchen und Blümchen rechnen kann. Doch ist es zuviel verlangt, dass Menschen, die auf so vielerlei Arten miteinander intim werden, Empfindungen füreinander haben? Eine der Sexszenen bei der Summer sich dann in einer ihr neuen Rolle wiederfindet, hat mir den Rest gegeben.

Mein persönliches Fazit

80 days ist Pornographie. Wer sich dieser Tatsache bewusst, auf das Schlimmste gefasst ist und es dennoch lesen möchte, soll es nach belieben tun. In diesem Fall kann ich allerdings keine Empfehlung aussprechen. Die Sexszenen waren mit zu undetailliert. Mir, als Leser, war ein Nachempfinden durch den Schreibstil rein gar nicht möglich.

Cover des Buches Töchter des Mondes - Cate (ISBN: 9783863960247)

Bewertung zu "Töchter des Mondes - Cate" von Jessica Spotswood

Töchter des Mondes - Cate
Sophiewithbooksvor 11 Jahren
Rezension zu "Töchter des Mondes - Cate" von Jessica Spotswood

Eine Prophezeiung, die ihr gesamtes Leben und auch das ihrer Schwestern verändern wird. Cate lebt gemeinsam mit ihren Schwestern Maura und Tess im England des 19.Jahrhunderts. Seit dem Tod ihrer Mutter versuchen sie das wohl gefährlichste aller Geheimnisse zu verheimlichen, denn alle drei Schwestern sind Hexen, von der Bruderschaft verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Die Bruderschaft hat sich der Bevölkerung angenommen und propagiert die Inakzeptanz Frauen und vor allem Hexen gegenüber. Cate muss eine Entscheidung treffen, die durch ihre Gefühle für Finn nicht einfacher wird...

Meine Meinung

Die Töchter des Mondes ist ein überaus tolles Buch und auch das Beste, welches ich von Egmont Ink lesen durfte. Dass ich derart überzeugt sein würde, hätte ich trotz vieler überwiegend positiver Bewertungen nicht geahnt, doch sehr zu meiner Freude, habe ich dieses Buch genossen. Die Protagonisten aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, ist wirklich sehr sympatisch. Mutig, aufopferungsvoll und voller Liebe zu ihren Geschwistern. Aber auch ihre Sturrheit macht sie liebenswerter. Durch den Tod ihrer Mutter musste sie die Verantwortung für Maura und Tess übernehmen und dieser Aufgabe möchte sie auf jeden Fall gerecht werden. Jede der drei Schwestern könnte unterschiedlicher nicht sein und das Zusammenspiel dieser Faktoren ist es, dass den Lesefluss so angenehm macht.

Maura ist zwei Jahre jünger als Cate und mitten in der Pubertät, daher sei ihr ihr premenstruales Verhalten verziehen. Sie ist eindeutig die aufbrausende, temperamentvolle der Schwestern. Ihren Wunsch Teil der Gemeinde zu werden, fand ich nachvollziehbar. Sie sehnt sich nach Freundschaft und den Austausch mit anderen, doch vergisst sie dabei oft, wie viel Mühe Cate sich gibt sie zu schützen. Trotz ihrer Eigenschaften, die an und für sich eigentlich nicht für sie sprechen, habe ich sie lieb gewonnen. Und auch die jüngste Tess, die der Magie ebenfalls befähigt ist, ist sehr liebenswert. Für ein so junges Mädchen ist ihre Reife doch etwas unnatürlich, aber dennoch sehr bemerkenswert. Tess ist die ruhige, gelassene und ich finde, dass sie eine grandiose Komponente zu ihren Schwestern darstellt.

Cate ist sehr darum bemüht ein ruhiges, abgeschiedenes Leben zu führen um möglichst wenig Eindruck auf andere zu machen, doch gerade das ist es, dass die Bewohner aufhorchen lässt. Die Mädchen müssen in die Gesellschaft eingeführt werden, daher soll ihnen eine Gouvernante zugestellt werden. Diese entpuppt sich als Mitglied der Schwesternschaft, die das Gegenstück zur Bruderschaft darstellt. Für eine Frau dieser Zeit bieten sich mehrere Möglichkeiten. Sie hat die Wahl bei ihrer Abschiedsbekundung ihren zukunftigen Gatten zu erwählen oder aber sie wird Mitglied der Schwesternschaft. Die Bruderschaft ist ein Verbund, der sich gegen Hexen, aber auch gegen Frauen im Allgemeinen richtet. Frauen dienen lediglich zu Befriedigung männlicher Lust und zur Gebärfreude.

Cate hat die Möglichkeit bekommen die Gattin ihres Kindheitsfreundes zu werden. Dieser möchte Cate ehelichen und sie nach New England mitnehmen, doch wäre er auch bereit mit ihr ein Haus in der Nähe ihrer Schwestern zu erwerben. Sehr zu ihrer Überraschung entspinnen sich zwischen Cate und dem Gärtner Finn romantische Gefühle, die sie nicht leugnen zu versuchen. Hinzu kommt die Prophezeiung, die besagt, dass in diesem Jahrhundert drei Schwestern hervorgehen werden, die alle samt der Magie befähigt sind. Ein neues Zeitalter der Hexen wird entstehen. Eine Zukunft mit Finn scheint undenkbar, doch Liebe wagt, was irgend Liebe kann...

Mein persönliches Fazit

Eines der gelungensten Bücher über Hexen kombiniert mit einer zarten Liebesgeschichte, das mit einem tollen Schreibstil, sympatischen Charakteren und wohldosierter Spannung überzeugen kann. Der Cliffhanger ist überaus fies, daher freue ich mich schon sehr auf den Folgeband. Die Töchter des Mondes ist ein Lesemuss für alle Hexen fans, aber auch für solche, die es nicht sind.

Cover des Buches Everlasting (ISBN: 9783805250160)

Bewertung zu "Everlasting" von Holly-Jane Rahlens

Everlasting
Sophiewithbooksvor 11 Jahren
Rezension zu "Everlasting" von Holly-Jane Rahlens

Dieser Leser fand dieses Buch ganz bezaubernd. Außerdem möchte dieser Leser das Buch bedingungslos jedem empfehlen. Everlasting hat mich sehr überrascht. Ich hätte sicherlich nicht damit gerechnet, dass ich so viel gefallen an einer Geschichte finden würde, die eigentlich relativ unspektakulär erscheint. Doch man irrt sich, denn Everlasting hat so einiges an Spannung und innovativen Ideen zu bieten. Ich habe es als etwas schwierig empfunden diese Rezension zu verfassen, weil Everlasting durchaus anders ist als die meisten anderen Bücher.

Der Autor hat die Geschichte sehr durchdacht und komplex gestaltet, was man dem Buch auch durchaus anmerkt. Die Auflösung verschiedener Fragen war für mich nie naheliegend, sondern vielmehr überraschend, was der ganzen Geschichte eine gewisse Spannung verlieh.

Die Charaktere sind sehr liebenswerte Wesen, besonders der Protagonist Finn. Lediglich sein Alter hätte ich etwas minimiert. Sein teilweise kindliches Verhalten hat etwas irritiert, stellte jedoch keine große Blockade dar. Ich konnte mich sehr gut in Finn hineindenken und nachvollziehen, was sich in seinen Gedanken und als Elena auftaucht auch in seinem Herzen, abspielt. Elena erleben wir zu Beginn als Teenager mit klassischen Problemen und Erfahrungen, die mit diesem Alter einhergehen. Diese sind für Finn, der mehr als 260 Jahre in der Zukunft aufgewachsen, aber recht bizzar. Amüsant fand ich es immer wieder, wie Finn Elenas Tagebuch kommentiert und sich Fragen stellt, die für uns ja selbstverständlich sind.

Außerdem ist Finn, neben seiner liebenswerten Art, sehr humorvoll. Teilweise konnt ich mich vor Lachen nicht mehr bremsen. Ein wirklich sehr unterhaltendes Werk. Elena ist ebenfalls sehr witzig, die beiden gemeinsam umso mehr. Auffallend ist hier auch, dass der Autor das Buch in Form des dritten Personalpronomens verfasst hat. Finn redet fast ausschließlich so von sich und auch die Menschen in seinem Umfeld pflegen diese Form der Artikulation. Wider Erwarten stellte dies aber kein Problem dar. Ganz im Gegenteil. Sobald man sich eingespielt hat, findet man es eher unterhaltend als irritierend.

Toll fand ich auch, dass die Geschichte bis auf die minimalsten Details ausgearbeitet wurde. Dass das Cover sogar einen richtigen Bezug zur Geschichte hat ist hier nur das Sahnehäubchen. Der Cliffhanger am Ende war doch etwas fies und ich hätte wirklich gerne in Erfahrung gebracht, wie es nun weiter geht. Ich muss aber sagen, dass mir das Buch auch so total super gefallen hat. Jeder Leser, der gerne futuristische Liebesgeschichten mit liebenswerten Charakteren und humorvollen Dialogen liest, sollte definitiv auch Everlasting zur Hand nehmen. Lesen!!


Mein persönliches Fazit

Everlasting ist wirklich ein gelunges, sehr komplexes Werk für die ganze Familie. Ich bin sicher, dass es sowohl jung als auch alt von sich überzeugen kann. Everlasting hat mich immer wieder überrascht und war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Finn und Elena verbindet etwas und ich fand es sehr spannend ihrer Gefühlswelt zu folgen und zu beobachten, was sich zwischen den beiden entspinnt. Leser futuristischer Literatur dürften mit Everlasting ebenfalls einen Lesegenuss an Land gezogen haben.. Empfehlenswert!

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551520197)

Bewertung zu "Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

Er heißt Thomas. Das ist alles. An mehr kann er sich nicht erinnern. Sein neues Leben beginnt in einer Box. Dreißig Minuten lang ist er ihrer Einsamkeit ausgesetzt. Nach den unendlichen Minuten des Wartens kommt er auf die Lichtung, wo er bereits erwartet wird. Gemeinsam mit 60 anderen Jungen muss er einen Weg aus dem Labyrinth finden. Was Thomas allerdings nicht weiß, die anderen versuchen es schon seit 2 Jahren.....

Meine Inhaltsbeschreibung

Thomas kann sich an nichts erinnern. Lediglich seines Namens kann er sich entsinnen. Sein neues Leben beginnt in einer dunklen Box, die ihn zur Lichtung transportiert. Die Lichtung beherbergt neben Thomas 60 andere Jungen, die allesamt nur ein Ziel verfolgen: Sie müssen das Geheimnis des Labyrinths lösen um ihrer zu entfliehen. Die Lichtung ist von einem Labyrinth umgeben, jede Nacht schließen sich die Tore, denn Nachts erwachen die Griewer zum Leben. Die Griewer sind widerliche, große Monstren, deren Bestreben darin liegt, das Labyrinth zu schützen. Seit der Ankunft von Thomas ist allerdings nichts wie es einmal war. Dinge, die jahrelang dem selben Rhythmus folgten, verändern sich. Das Seltsamste aller Geschehnisse ist allerdings, dass Thomas dieser Ort bekannt vorkommt, als wäre er schon einmal dort gewesen. Später, viel zu spät, wird Thomas die Gründe hierfür erfahren müssen.

Ein scheinbar nicht lösbares Labyrinth, eine Lichtung voller Jungen und ein Ort voller Intrigen und Grausamkeiten. Werden sie einen Ausweg finden und gibt es überhaupt eine Lösung? Als dann auch noch einen Tag nach seiner Ankunft zum ersten Mal ein Mädchen in die Lichtung kommt, geraten die Dinge aus den Fugen....

Meine Meinung

Großartig. Schlichtweg großartig. Die Auserwählten im Labyrinth konnte mich so überzeugen, wie ich es zu Beginn nicht für möglich gehalten habe. Das Buch ist so spannend und actionreich, wie es bei keinem anderen der Fall gewesen ist. Dass es sich bei diesem Buch um eine Dystopie handelt geht nur durch die abschließende Auflösung hervor, die an dieser Stelle einfach grandios ausgearbeitet wurde. Der Cliffhanger am Ende, der fieser nicht hätte sein können, ist mehr als gelungen. Die ersten Seiten waren zwar spannend, aber auch etwas holprig, was unter Umständen etwas mit der in der Lichtung verwendeten Sprache zu tun hat. "Klonk", "Strunk" und "Neppdepp" waren Worte, die mir nicht viel sagten und deren Bedeutung ich erst später entschlüsseln konnte. Der Anschluss allerdings hat mich restlos begeistert, sodass die anfänglichen Schwierigkeiten keine nennenswerte Rolle mehr spielten.

Die Charaktere, die überwiegend männlich waren, fand ich mehr als sympatisch. Der Protagonist Thomas ist mutig, tapfer und willensstark. Der Verlauf der Geschichte und seine Entwicklung waren sehr angenehm zu lesen. Bei der Kurzbeschreibung mag man villeicht denken, dass es sich hierbei um eine Labyrinth-Geschichte handelt, wie sie bereits mehrfach hervorgebracht wurde, aber dieses Buch ist erfrischend anders. Die Auflösung war grandios und schlichtweg das beste Ende, das ich bei irgendeinem Buch gelesen habe. Der Cliffhanger ist zwar fies, aber macht tierisch Lust auf mehr. Neben des Protagonisten konnten auch seine neu gewonnen Freundschaften mich überzeugen.

Chuck, Alby und Newt sind nur einige, wenige Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Nach anfänglichen Zweifeln kann Thomas sie für sich gewinnen und findet in Chuck einen guten Freund. Seit seiner Ankunft hat sich in der Lichtung einiges verändert und als auch noch zum ersten Mal ein Mädchen auf die Lichtung kommt, werden ihre Zweifel gegenüber Thomas immer größer. Das Mädchen, dessen Namen ich wegen Vermeidens von Spoiler nicht veraten möchte, hat eine Bindung zu Thomas, die sich beide zunächst nicht erklären können. Aus dem Buch geht hervor, dass sich etwas zwischen den beiden anbahnt, das hoffentlich im zweiten Teil vertieft wird.

Die Dialoge zwischen den beiden waren äußerst mysteriös und schlossen eine Beziehung der beiden nicht aus. Nur leider können beide sich nicht an ihr vergangenes Leben erinnern. Die ganze Szenerie blieb vollkommen unvorhersehbar und spannend. Viele Actionreiche Szenen in Kombination mit liebenswerten Charakteren machen diese Dystopie neben ihrer grandiosen Grundidee einzigartig. Ich zumindest fiebere dem zweiten Teil entgegen, den ich so schnell wie nur möglich lesen möchte.

Mein persönliches Fazit

Die Auserwählten im Labyrinth ist eines der besten dystopischen Werke, das ich lesen durfte. Die Idee ist so erfrischend anders und neu und das in Kombination mit der actionreichen und vor allem spannenden Handlung, konnte mich restlos für sich gewinnen. Anfängliche Schwierigkeiten haben aufgrund der immer spannender werdenden Handlung und wegen der grandiosen Auflösung, keine nennenswerte Rolle mehr gespielt. Dem zweiten Teil, den ich selbstverständlich unbedingt lesen möchte, fiebere ich schon entgegen. Absolute Leseempfehlung!

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Wenn ich bleibe (ISBN: 9783570401293)

Bewertung zu "Wenn ich bleibe" von Gayle Forman

Wenn ich bleibe
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Wenn ich bleibe" von Gayle Forman

Mia ist Cellistin, sie liebt und lebt klassische Musik. Sie liebt ihre Familie und ihren Freund. Als bei einem tragischen Autounfall sowohl ihre Eltern als auch ihr jüngerer Bruder ums Leben kommen, bricht eine Welt für sie zusammen. Mia muss sich entscheiden: Möchte sie ein Leben ohne ihre Familie? Und was ist mit Adam? Adam, ihre erste große Liebe, mit dem sie soviel geteilt hat.

Meine Inhaltsbeschreibung

Mia ist eine 17-jährige Cellistin. Sie lebt und liebt die Musik, in ihr kann sie sich verlieren, in ihr möchte sie ertrinken. Gemeinsam mit ihrer Familie möchte sie einen Ausflug machen. Am Frühstückstisch konnte sie nicht ahnen, dass das ihre letzten gemeinsamen Stunden sind. Bei einem Autounfall kommt ihre Familie auf tragische Art und Weise ums Leben. Ihre Eltern sterben noch an der Unfallstelle. Ihr kleiner Bruder verunglückt im Krankenhaus. Aus der Vogelperspektive erlebt Mia, wie sich ihr bisheriges Leben in Luft auflöst. Dem Tod der eigenen Familie beizuwohnen ist eine schier unmögliche Aufgabe. Sie möchte nichts sehentlicher als mit ihnen zu gehen. Doch wie soll sie sich entscheiden? Zwischen Leben und Tod erleben wir Mia. Sie möchte Adam nicht verlieren, sie möchte ihre Freunde und ihre übrig gebliebene Familie nicht verlieren, doch der Tod scheint ihr eine einfache Möglichkeit. Leben ist schwer - sterben ist einfach.

"Was ist los?", fragte ich. "Hat dich der alte Kerl abgezogen?"
Adam schüttelte den Kopf und nickte gleich darauf.
"Nun, ja, Aber das ist es nicht. Eine Biene hat mich in die Handfläche gestochen, während wir spielten. Dein Vater hat meine Hand gepackt und das Gift herausgesaugt."
Ich nickte....
Adam lächelte verlegen. Er beugte sich vor und flüsterte mir ins Ohr: "Ich glaube, ich bin ein bisschen durcheinander, weil ich mit deinem Vater intimer war als mit dir."
Darüber musste ich lachen.

Meine Meinung

Sensibel und ergreifend erzählt Gayle Forman was es heißt bedingungslos zu lieben und mit Schmerz, Verlust und Trauer umzugehen. Selten habe ich so exakt nachempfinden können, was ein Protagonist durchlebt, wie es hier der Fall war. Die innere Zerissenheit, die Trauer, der Schmerz und die Wut über den Verlust, waren so realitätsnah und ergreifend. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, bedingungslos jedem. Die Schilderung von Mias Erlebnissen, die sie zu Lebenszeiten ihrer Familie macht, sind ergreifend. Kleine Momente, in denen man erkennt, welch ein schönes Familienleben sie hatte. Der Verlust ist herzzereissend und man führt einen permanenten Kampf mit den Tränen, den man letzlich nicht gewinnen kann.

Mia ist 17 Jahre alt und Cellistin. Sie liebt Musik und ist überaus talentiert. Der Unfall, bei dem ihre Familie verunglückt ereignet sich bereits in den ersten Kapiteln. Aus der Vogelperspektive erlebt Mia diesen Unfall und wir blicken gemeinsam mit ihr in ihr bisheriges Leben. Die Familie wächst einem ans Herz und man hat umso mehr mit dem Verlust zu kämpfen. Ihr Familienleben ist intakt und beneidenswert. Eine liebevolle, tolerante und unterstützende Familie, voller Humor und Liebe für Musik. Ich habe Mia während des ganzen Buches über um ihre Familie beneidet. Eine Familie zu haben, die einen in allen Situationen im Leben so unterstützt ist keinesfalls selbstverständlich und umso trauriger war ich, dass der Tod diese Familie auseinander gerissen hat.

Adam ist Mias fester Freund. Dieser konnte mich vor allem aufgrund seines Humors und den aufrichtigen Gefühlen für Mia überzeugen. Als Leser durchlebt man die kleineren aber auch größeren Konfllikte der Beziehung. Wie sie sich kennenlernen, welche Erfahrungen sie machen und wie sie die Probleme überwältigen. Ihre liebe ist mehr als eine stupide Teenager-Liebelei. Ich empfand die Beziehung als echt, ohne übertriebene Romantik, die einem so häufig in Literatur begegnet. Echt und dennoch sehr intensiv. Gayle Forman schafft es die größten Gefühle, die man empfinden kann so echt darzustellen, dass sie zu keiner Zeit aufgesetzt wirken.

Besonders die Eltern habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie sind so verständnisvoll und lieben Mia, egal welche Entscheidungen sie trifft. Auch die Geschichten darüber, wie Mias Eltern sich kennengelernt und schließlich geheiratet haben finde ich sehr emotional. Sie haben mich immer wieder zu Tränen gerührt. Und auch in der Entscheidung, ob Mia leben oder sterben möchte, werden sie sie unterstützen, denn Liebe verfliegt niemals und sie verlässt uns nie...

Mein persönliches Fazit

Wenn ich bleibe von Gayle Forman ist einfühlsam, sensibel, traurig, bitter, schön und bewegend zugleich. Eine Familie, die mir so sehr ans Herz gewachsen ist und eine Protagonistin, bei der ich absolut und vollkommen nachemfinden konnte, was sie durchlebt, habe ich selten in der Literatur kennengelernt. Es hat mich aufgefühlt, mich traurig gemacht, mich innerlich zerissen und mich mit Hoffnung abschließen lassen. Ein unfassbar schönes Werk!!!!

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Ich fürchte mich nicht (ISBN: 9783442313013)

Bewertung zu "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh H. Mafi

Ich fürchte mich nicht
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh H. Mafi

246 Tage allein. Isolation . Juliette sehnt sich danach, jemanden zu berühren. Sie darf nicht. Ihre Berührungen sind tödlich. Sie hat eine Gabe. Einen Fluch. Nach 246 Tage in Isolationshaft bekommt Juliette einen Zellengenossen. Adam. Er nähert sich Juliette. Doch er ist ein Soldat des Establishments, er arbeitet für den Oberbefehlshaber Warner. Dieser hat einen teuflischen Plan: Er möchte Juliette zu seinem Machtinstrument machen, denn Juliettes Berührung ist tödlich....

Meine Inhaltsbeschreibung

Seit 246 Tagen ist Juliette gefangen. Seit 246 Tagen hat sie niemanden berüht, kein einziges Wort mit jemandem gewechselt. Doch jetzt gibt es ihn, ihren Zellengenossen. Ihn zu berühren, seine Finger auf ihr zu spüren, die Wärme seiner Nähe zu genießen, ist ihr sehnlichster Wunsch und sogleich ihre größte Furcht. Juliette ist eine Ausgestoßene, ein Monster. Ein tödliches, von allen gemiedenes Monstrum. Doch das Establishment hat einen Plan. Sie sind im Begriff Juliette für ihre Machtspiele zu instrumentalisieren. Adam, ihr Zellengenosse, entpuppt sich als Soldat, der dem Establishment zu Diensten steht. Aber Juliette möchte nicht benutzt werden. Das erste Mal in ihrem Leben beschließt sie zu kämpfen...

Der Oberbefehlshaber Warner ist fasziniert von Juliette und möchte sie zu seinem eigenen Machtinstrument machen. Er ist der Ansicht, dass Juliette ihre tödlichen Berührungen genießt und das sie dadurch soguzagen gleichgesinnt sind. Juliette allerdings möchte niemanden leiden sehen, sie sträubt sich dagegen. Für sie ist ihre Gabe eher Fluch als Segen. Ein Kampf gegen das Establishment und gegen ihr eigenes Ich beginnt...

„Er fasst mich nicht an und ich bin enttäuscht froh, dass er es nicht tut. Ich wünschte er würde mich berühren. Er sollte es lieber nicht tun.“

Meine Meinung

Ich fürchte mich nicht ist wirklich ein wundervolles Buch. Der Sprachstil ist einzigartig. Die Gefühlswelt von Juliette wird ganz bizzar und verstörend dargestellt. Ihre innere Zerissenheit kommt insbesondere durch die durchgestrichenen Sätze zum Ausdruck. Sie sehnt sich so sehr nach einer Berührung, doch selbst ihre eigenen Eltern haben sich ihrer entledigt. Sie ist ausgestoßen worden und hasst ihre Fähigkeiten.

Juliette gefiel mir als Protagonistin zunächst sehr. Sie ist sehr einfühlsam, voller Kummer und dennoch so stark. Im letzten drittel des Buches finde ich ihre Entwicklung jedoch zu zweifelhaft. Da sie sich ja jetzt nicht mehr in Isolationshaft befindet, wird sie durch den Umgang mit anderen Menschen offener. Allerdings ist sie meiner Ansicht nach zu jugendlich geworden. Sowohl durch die verwendete Sprache als auch durch ihren humorvollen Umgang mit anderen und dass obwohl zu Beginn immer wieder gesagt wird, dass sie von anderen gemieden wird. Adam dagegen war durchweg ein sehr sympatischer Charakter. Die Liebe der beiden hat sich sehr schön entwickeln. Sehr intensive und authentische Schilderung der Gefühle füreinander, wenn auch stellenweise ein wenig zu viel des Guten.

Die dystopische Welt, die hier geschaffen wurde ist sehr faszinierend und zugleich furchteinflösend. Erst im Laufe der Geschichte bringt man Dinge über das Establishment in Erfahrung und sicherlich wird man im zweiten Teil dieser Trilogie über weitere Dinge in Kenntnis gesetzt. Ich habe die ersten zwei drittel des Buches so genossen. Fesselnd, verstörend und einfach erfrischend anders. Dem letzten drittel allerdings konnte ich überhaupt nichts abgewinnen. Es wurde zu Superheldenmäßig und damit hatte ich zumindest definitiv nicht rechnen können. Ich hatte das Gefühl die Geschichte nimmt einen komplett anderen Verlauf und wird Teil einer ganz neuen Geschichte, so als wäre der vorherige Teil nichts weiter als eine Einleitung gewesen.

Diesen Punkt habe ich als äußert schade empfunden. Dennoch ist dieses Buch empfehlenswert und keinesfalls schlecht. Mich haben die Ereignisse nur leider ein wenig überraschend getroffen. Sicherlich kann es für Leser, die gerne X-men oder ähnliche Superheldengeschichten lesen, ein 5 Sterne Buch werden. Ich allerdings konnte dem wenig abgewinnen.

Mein persönliches Fazit

Ich fürchte mich nicht von Tahereh Mafi ist ein wahrlich außergewöhnliches dystopisches Werk, dass vor allem durch einen einzigartigen Schreibstil überzeugen konnte. Trotz kleinerer Schwächen, die besonders im letzten drittel des Buches auftreten, konnte Juliettes Geschichte mich in ihren Bann ziehen. Spannend, sprachgewand und unvorhersehbar. Absolut lesenswert!

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Die Mechanik des Herzens (ISBN: 9783570585085)

Bewertung zu "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu

Die Mechanik des Herzens
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu

Jack ist etwas ganz besonderes. An einem der kältesten Tage in Edinburgh kommt er zur Welt. Sein kleines, zerbrechliches Herz ist gefroren und die Möglichkeit auf ein Leben ist ausgeschlossen. Doch da ist Doktor Madeleine. Diese hat eine Leidenschaft: Sie repariert Menschen, so auch Jack. Kurz entschlossen setzt sie im eine Kuckucksuhr an die Brust. Mit seinen Schlägen unterstützt es Jacks natürliches Herz. Allerdings sind die Gefahren, die mit seinem neuen Herz einhergehen groß. Er darf sich niemals verlieben. Nie. Für die Freuden der Liebe ist er empfänglich, doch die Kehrseite der Liebe, die mit Schmerz und Trauer verbunden ist, würde sein Herz nicht standhalten.....

Meine Inhaltsbeschreibung

An einem der kältesten Tagen in Edinburgh erblickt little Jack das Licht des Lebens. Der Tag, an dem die Sonne sich von Edinburgh zu verabschieden scheint, ist der Tag seiner Geburt. Doch Little Jack kommt mit einem gefrorenen Herzen zur Welt. Doktor Madeleine rettet ihm das Leben und setzt ihm eine Kuckucksuhr ein, damit diese den natürlichen Rythmus seines Herzens unterstützen kann. Täglich muss diese aufgezogen werden. Doktor Madeleine hat eine Leidenschaft: Sie repariert Menschen und trägt die Kinder von Huren aus, die sich eine bessere medizinische Versorgung nicht leisten können. Von nun an hütet sie Jack wie ihr eigen Fleisch und Blut, doch sie ruft ihm immer wieder ins Gedächnis, dass er auf sein Herz Acht geben muss.

Niemals, aber auch wirklich niemals, darf er sein Herz verschenken. Seine kleines Herz ist für die Freuden der Liebe empfänglich, doch nicht für den Schmerz und den Kummer, der mit Liebe verbunden ist. Bei seinem ersten Besuch in der Stadt lernt er die Straßentänzerin Miss Acacia kennen und verliebt sich augenblicklich in sie. Doch kann sein kleines Herz so viel Liebe empfinden?

Erstens: Rühr deine Zeiger nicht an!
Zweitens: Zügle deinen Zorn!
Drittens: Verschenke niemals dein Herz- an niemanden! Denn sonst wird der Stundenzeiger deiner Uhr sich dir durch die Haut bohren, deine Knochen werden bersten, und die Mechanik deines Herzens wird für immer stillstehen.




Meine Meinung



Die Mechanik des Herzens ist bewegend und skurill und hätte sicherlich ein Lesegenuss werden können, allerdings konnte es mich nicht vollends überzeugen. Die Idee, die diesem Roman zu Grunde liegt ist sicherlich wundervoll und liebenswert, wurde meiner Ansicht nach aber eher schlecht als recht umgesetzt. Viele Handlungen waren meiner Meinung nach unpassend, insbesondere das Ende. Dieses ist mir bis heute nicht begreiflich. Ein Buch, dass die Macht der Liebe thematisiert so enden zu lassen, ist mehr als enttäuschend. Zu Beginn habe ich vieles noch als recht liebenswert empfunden, doch schon bald sind mir einige kleinere Dinge aufgefallen, die an sich nicht schlimm, aber in der Summe dann total unangebracht waren.



Mir war selbstverständlich bewusst, dass es sich hierbei um ein Buch für Erwachsene handelt. Der Protagonist ist zwar erst 11 und wird im Verlauf der Geschichte immer älter, aber ich muss gestehen, dass mir gewisse Anspielungen nicht gefielen. Die Mechanik des Herzens macht von der Geschichte und vor der gesamten Leseatmosphäre einen liebenswerten, kindlichen und gar märchenhaften Eindruck und daher sind mir die Anspielungen auf sexuelle Akte ein Rätsel. Ich bin zwar ein Mädchen, aber ich gehe stark davon aus, dass ein zehnjähriger, wenn er auf ein Mädchen trifft nicht zugleich daran denkt ihr die Kleider vom Leib zu reißen, oder?



Dass man dann noch seinem Hamster den Namen "Cunnilingus" gegeben hat, ist mehr als taktlos. Ich finde einfach, dass das in einem solchen Buch nichts verloren hat. Klar ist es beim Lesen eher belustigend, allerdings finde ich es einfach unangebracht, zumal es auch nicht wirklich in den Handlungsrahmen passte.



Ich muss aber auch zum Ausdruck bringen, dass dieses Buch an sich sicherlich überzeugen kann. Ich möchte niemanden, der es noch lesen möchte, davon abhalten, geschweige denn abraten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass andere Lesern mehr gefallen daran finden. Die Charaktere fand ich sehr liebenswert. Jack ist wirklich ein niedlicher, kleiner Junge auf der Suche nach seiner großen Liebe, doch seine Liebste ist ein wenig in den Schatten gerückt. Außer ihrer Kurzsichtigkeit kann ich mich kaum noch an Verhaltensmerkmale erinnern, was ich als schade empfand. Doktor Madeleine dagegen habe ich sehr gemocht. Sie ist eine liebenswerte, alte Dame, die villeicht nicht mehr ganz bei Trost, aber dennoch sehr einfühlsam ist.



Doktor Madeleine trägt neben dem Reparieren von Menschen die Kinder von Huren aus, die es sich nicht leisten können einen richtigen Arzt aufzusuchen. Anna und Luna suchen Madeleine öfter auf und werden so ein Teil von Jacks skuriller Familie. Die beiden fand ich sehr sympatisch. Sie sind sehr humorvoll und wachsen einem ans Herz. Die Charaktere fand ich allesamt recht annehmbar und auch die Handlung an sich war nicht schlecht. Man liest die Mechanik des Herzens relativ schnell und flüssig, was nicht zuletzt auf die geringe Seitenanzahl zurückzuführen ist.



Über all diese Kritikpunkte hätte ich getrost hinweg sehen können, wäre da nicht das Ende. Das Ende geht viel zu schnell über die Bühne und ist auch sonst nicht gerade zufriedenstellend. Ich kann durchaus damit umgehen, dass es nicht immer ein Happy End giebt, aber hier fand ich es unpassend. Ich war traurig und gleichzeitig furchtbar wütend, dass man die Geschichte so hat enden lassen.



Mein pesönliches Fazit

Die Mechanik des Herzens hat eine liebenswerte Geschicht zu Grunde liegen und kann sicherlich für den ein oder anderen Leser ein Lesegenuss werden, mich allerdings konnte es nicht vollends überzeugen. Die kleineren Kritikpunkte in Kombination mit dem eher enttäuschenden Ende, konnten mich nicht zufrieden stellen. Die Charaktere sind einem zwar ans Herz gewachsen und auch die Handlung war durchweg spannend, aber es hat meiner Ansicht nach zu viele Unstimmigkeiten gegeben. Schade.

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Julia für immer (ISBN: 9783863960216)

Bewertung zu "Julia für immer" von Stacey Jay

Julia für immer
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Julia für immer" von Stacey Jay

Denn Liebe wagt, was irgend Liebe kann...
Julia und Romeo. Die leidenschaftlichste und tragischste Liebesgeschichte der Menschheit ist nichts weiter als eine Lüge. Romeo und Julia sind nicht aus aufrichtiger Liebe zueinander den Tod eingegangen. Nein, Romeo hat Julia das Leben genommen um Unsterblichkeit zu erlangen und sein Leben nach dem Tod als Söldner für das Böse zu verbringen. Doch auch Julia ist unsterblich und kämpft für die Liebe...

Meine Meinung

Einfach bezaubernd. Julia für immer ist ein wahrhaft magisches Buch, welches von Liebe und Zuneigung zeugt. Anders als im Usprungswerk steht hier nicht die Liebe zwischen Romeo und Julia im Mittelpunkt. Denn Julia und Romeo sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Romeo hat Julia das Leben genommen um als Söldner Unsterblichkeit zu erlangen. Doch auch Julia ist unsterblich und dient als Botschafterin für die Liebe. Ihre Arbeit besteht darin, Liebende zueinander finden zu lassen und Romeo, ihr einstiger Geliebter, möchte dies um jeden Preis verhindern.

Stacey Jay hat einen wirklich bemerkenswerten Schreibstil, sehr expressiv und vor allem impulsiv. Ein Buch, bei dessen Lesen man die Liebe in jedem Satz greifen kann. Allein an den Zitaten, die meiner Rezension beigelegt sind, stellt man fest, dass der Schreibstil einzigartig ist.

Auch die Ausarbeitung der Charaktere ist hier mehr als gelungen. Julia befindet sich im Körper von Ariel. Diese hat aufgrund eines Unfalls im sechsten Lebensjahr, Narben im Gesicht. Sie fühlt sich unansehnlich und sowohl ihre Mutter als auch ihre beste Freundin Gemma bestärken sie darin. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist angespannt und aufgrund von fehlender Kommunikation voller Missverständnisse. Bewundernswert finde ich hier wie Julia auf ihre eigene Art versucht, die beiden wieder auszusöhnen.

Ihre beste Freundin Gemma ist ein fürchterlicher Mensch. Sie ist niederträchtig, egoistisch und abschätzig. Ständig macht sie sich über Ariel lustig und lässt ihre Wut auf ihr eigenes Leben an ihr aus. Auch hier gelingt es Julia für Aufklärung zu sorgen. Die Gefühlswelt von Julia ist sehr angenehm zu lesen und nachvollziehbar, denn Gemma stellt ihr ausgerechnet Ben als ihren Freund vor. Scheinbar ist Julia zu Ariel gerufen worden um Ben und Gemma zueinander finden zu lassen und das fällt Julia schwerer als vermuten lässt. Sie und Ben stehen sich nahe und sie empfindet Dinge für ihn, die sie nicht fühlen sollte, nicht fühlen darf. Hinzu kommt auch noch Romeo, der bei ihrem Auftrag in Dylans Körper gelandet ist. Dylan hat sich mit der echten Ariel verabredet, nur um sie so gefügig zu machen. Romeo steckt also im Körper eines Menschen, der fast so durchtrieben und böse ist wie er selbst.

Ben und Julia. Ben ist angetan von Julia, vielmehr von Ariel, denn Julia ist ja in ihrem Körper. Doch die Gefühle die Julia für ihn und auch Ben für sie empfindet sind aufrichtig und nicht oberflächlich. Für Ben hat es zu keinem Zeitraum eine nennenswerte Rolle gespielt, dass Ariel Narben hat. Er ist der erste, der ihr nicht ständig vorhält wie hässlich sie doch sei. Ein überaus sympatischer Charakter.

Romeo wird hier ganz wundervoll verkörpert. Er ist böse, durchtrieben, hinterhältig und möchte um jeden Preis erreichen, was er sich vornimmt. Alle samt Eigenschaften, die ihn nicht gerade liebenswert machen. Dennoch, so zweifelhaft es sein mag, schließt man ihn in sein Herz. Man fühlt, dass hinter seiner Fassade mehr steckt und durchlebt langsam wie er vom liebenden Gemahl zu dem jungen Mann geworden ist. Julia für immer ist kontinuierlich spannend, fesselnd und atemberaubend schön. Romeo verfolgt hier seine ganz eigenen Ziele und versucht Julia wieder für sich zu gewinnen, während diese im Begriff ist Gefühle für Ben zuzulassen, die nicht sein dürfen. Lediglich das Ende war hier ein wenig zu abrupt. Mit ein paar Erklärungen und einer umfassenderen Auflösung hätte man das Ende angenehmer gestalten können.

Mein persönliches Fazit

Julia für immer ist ein wundervolles Buch, bei dessen Lesen man einfach glücklich ist. Spannend wird hier die tragischste Liebesgeschichte der Menschheit neu und vor allem grandios umgesetzt. Liebenswerte Charaktere und eine durchweg spannende Handlung machen dieses Buch zum Lesegenuss. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil lesen zu dürfen. Lesen!

http://buchrezensionen-sophie.blogspot.de/

Cover des Buches Feuer und Glas - Der Pakt (ISBN: 9783453267381)

Bewertung zu "Feuer und Glas - Der Pakt" von Brigitte Riebe

Feuer und Glas - Der Pakt
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Feuer und Glas - Der Pakt" von Brigitte Riebe

Ausgerechnet Milla, das Mädchen mit dem lodernen Haar und Luca, der Wasserjunge, sind dazu auserkohren worden, den Pakt, der den Frieden zwischen Feuer- und Wasserleuten sicherstellt, zu erneuern. Sollte es zu keiner Aussöhnung zwischen den Völkern kommen, zerbricht Venedig daran. Doch ist Milla dieser Aufgabe überhaupt gewachsen und wie sieht es mit ihren Gefühlen für Luca aus? Die Rettung Venedigs liegt in ihren Händen...

Meine Meinung

Feuer & Glas- Der Pakt von Brigitte Riebe besticht sowohl mit seiner Einzigartigkeit als auch mit der Liebe zum Detaill. Dieses historische Werk ist mit keinem anderen Jugendbuch zu vergleichen und kann sowohl Jugendliche als auch Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann ziehen. Besonders interessant ist, dass das Wissen über die Historie von Venedig und die fantastischen Elemente, die hier eingeflochten wurden, im Gleichgewicht stehen und so für einen angenehmen Lesefluss sorgen.

Das Schicksal und das Wohlergehen Venedigs liegen in Millas Händen. Seit dem Verschwinden ihres Vaters sehnt sich Milla sehr nach seiner Nähe. Sie steht ihm nahe und kann sich nicht mit dem Gedanken anfreuden, dass er seine Familie verlassen haben soll. Sehr zu ihrer Ungnade kommt noch hinzu, dass ein Salvatore Querini versucht ist ihre Mutter mit allen Mitteln der Liebeskunst zu becircen. Diese scheint dem ebenfalls nicht abgeneigt. Milla ist eine mutige,sturrköpfige, junge Frau und es ist ein leichtes sich mit ihr zu identifizieren.

Im Allgemeinen sind die Charaktere gut ausgearbeitet worden.Sie haben tiefe und sind authentisch, wenn auch nicht bei jeder einzelnen Handlung nachvollziehbar. Milla gefiel mir als Protagonistin ungemein. Sie ist mutig, sturköpfig und sie stellt sich jeder Gefahr. Besonders gefallen hat mir, dass sie nach der Erkenntnis ihrer Gefühle Luca gegenüber, immernoch vieles in Frage gestellt hat und ihm nicht gleich um den Hals gefallen ist. Und auch Luca, der sozusagen dem Gegenstück von Milla entspricht, ist sehr sympathisch. Schade fand ich, dass er ein wenig wortkarg war. Das war aber an vielen Stellen akzeptabel, weil er Milla nicht alles hätte erklären beziehungsweise sagen dürfen, aber für den zweiten Band erhoffe ich mir ein wenig mehr Initiative seinerseits.

Auch die Nebencharaktere sind sehr vielschichtig und ebenso zahlreich. Marco hat ebenfalls Gefühle für Milla, die aber eher spielerisch sind, zumindest empfand ich es so. Milla fühlt sich zu ihm verbunden, weil er ihrem Vater ähnelt. Sowohl die Statur als auch die feuerroten Haare, lassen sie zu Beginn ihrer Begegnung in dem Glauben, es handle sich dabei um ihren Vater. Erst als sie sein Gesicht sieht, wird ihr bewusst, dass es nicht ihr Vater ist. Doch auch er hat seine Geheimnisse. Er steht einer wichtigen, politischen Macht zu diensten und kommt Milla aus diesem Grunde nahe.

Als weitere Nebencharaktere fungieren hier Alisar, Ganesh, ihre Tante Ysa, der Admiral und ihre Mutter. Jeder dieser Charaktere trägt einen Teil zum Verlauf der Geschichte bei. Alisar ist einem gänzlich unsympatisch, was nicht zuletzt auf die Offenbarung, die sie macht, zurückzuführen ist. Die Kapitel, die aus der Sicht von Marco erzählt werden, beinhalten meist den Admiral. Diese Textpassagen hätte man meiner Ansicht nach ein wenig kürzer fassen können, insbesondere, da mir diese Teile nicht wirklich spannend erschienen.

Besonders erwähnenswert sind die Beschreibungen von Venedig. Stellenweise musste ich mir ins Gedächnis rufen, dass ich in meinem Zimmer und nicht in Venedig bin. Man ist oft der Ansicht, man seie ein Teil der Geschichte, man säße mit Milla in der Gondel und laufe mit ihr die Staßen Venedigs entlang. Ein sehr faszinierendes Buch, in dessen Zeilen man sich verliert.

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist, die fehlende Erklärung bestimmter Sachverhalte. Gegen Ende sind bei mir viele Fragen aufgetaucht für die ich keine logische Erklärung finden konnte. Ich gehe stark davon aus, dass in zweiten Teil einige Dinge aufgeklärt werden. Besonders freue ich mich dann von Brigitte Riebe nach Konstantinopel entführt zu werden....

Mein persönliches Fazit
Feuer & Glas - Der Pakt ist ein historisches Werk, bei dessen Lesen man die Liebe zu Venedig geradezu greifen kann. Unglaublich fesselnd erzählt Brigitte Riebe eine Liebe, die nicht sein darf und aller Hindernisse zum Trotz ist. Fesselnd, spannend und schlichtweg zauberhaft. Besonders empfehlenswert für Leser mit einer Leidenschaft für Venedig.

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Cover des Buches Drei Wünsche hast du frei (ISBN: 9783426283363)

Bewertung zu "Drei Wünsche hast du frei" von Jackson Pearce

Drei Wünsche hast du frei
Sophiewithbooksvor 12 Jahren
Rezension zu "Drei Wünsche hast du frei" von Jackson Pearce

Viola wünscht sich nichts sehnlicher als sich endlich wieder vollständig und zugehörig zu fühlen. Dass sie dabei versehentlich einen Dshinn beschwört, wird ihr nur all zu schmerzlich bewusst. Dshinn ist aus Caliban hergereist um seiner Herrin Viola drei Wünsche zu entlocken um anschließend wieder seine Rückkehr anzutreten. Was sich hier so einfach anhört, ist um einiges schwieriger als die beiden und vor allem Dshinn sich hätten vorstellen können...

"Ein Fisch und ein Vogel können sich lieben, nur wo sollen sie leben?"

Meine Inhaltsbeschreibung

Bis vor einem Jahr hatte Viola alles, was sich ein junges Mädchen erträumen kann. Einen Freund, den sie über all die Maße hinaus liebt und Anerkennung in ihrer Schule. Als ihr Freund ihr dann offenbart, dass er eine andere sexuelle Gesinnung hat und sich eher für das männliche Geschlecht interessiert, bricht ihre Welt zusammen. Sie wird unsichtbar und sehnt sich danach sich wieder vollkommen zu fühlen. Ihr Wunsch ist so groß, dass sie erhört wird und versehentlich beschwört sie dabei einen Dschinn. Dessen Ziel ist es lediglich seiner Herrin, Viola, drei Wünsche zu entlocken um schnellstmöglichst wieder nach Caliban zu dürfen. Doch was sich zunächst simpel anhört, wird schwieriger als die beiden vermuten konnten.

Meine Meinung

Drei Wünsche hast du frei ist definitiv nichts weltbewegendes, sondern viel mehr kurzweiliges Lesevergnügen. Die Idee, die diesem Jugendroman zu Grunde liegt, kann ebenfalls nicht durch neue Kreativität überzeugen. Jedoch ist diese Lektüre weder schlecht noch enttäuschend gewesen. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein gutes Buch, das man zeitig liest und genießt, dafür aber schnell wieder vergisst. Lediglich schade fand ich, dass diese Geschichte durchaus Potenzial gehabt hätte, das nicht vollends ausgeschöpft wurde. Die Entscheidungen, die die Protagonisten trifft und die Entwicklung der Characktere waren stellenweise nicht nachvollziehbar.

Viola ist ein junges Mädchen und es besteht eigentlich kein Anlass für ihre Komplexe. Manchmal fühlt man sich in einem Raum voller Freunde dennoch einsam. Einst war sie glücklich, doch eine einzige Offenbarung ihres Freundes, der gleichzeitig auch ihr bester Freund ist, hat alles verändert. Während sie unsichtbar geworden ist, ist er in der Schulhierachie aufgestiegen. Ihr Wunsch endlich wieder gesehen zu werden, glücklich zu sein und sich wieder
vollkommen zu fühlen ist so stark, dass sie dabei versehentlich einen Dshinn beschwört. Viola gefiel mir zu Beginn ausgesprochen gut. Sie hat einen reifen Eindruck gemacht und ihre Beweggründe waren nachvollziehbar. Mit der Zeit aber wurde sie mir gänzlich unsympatisch.

Keine Spur mehr von der jungen, reifen Frau, die sie zu sein schien. Kindisch und unreif war ihr Verlangen beliebt zu sein, obwohl sie sich dabei nicht einmal wohl fühlt. Nach einer Reihe von nicht nachvollziehbaren Handlung folgte dann ein Sinneswandel, der zumindest meiner Ansicht nach, viel zu abrupt war. Viel zu schnell kam die Erkenntnis über ihre Gefühlswelt, Dschinn betreffend. Auch Dshinn war mich zunächst ungemein sympatisch. Er ist still, geheimnisvoll und hat eine ungeheure Ausstrahlung. Doch als er Viola, seiner Herrin, verfallen ist, wurde er zum Pantoffelheld. Auch hier ist nichts von der anfänglichen Coolness und Reife übrig geblieben.

Ich hätte mir dahingehend viel mehr Kreativität gewünscht. Die Beziehung der beiden ist durchweg auf freundschaftlicher Basis gewesen. Doch am Ende lieben sie sich ohne ersichtlichen Grund. Auch mit den Details zu Dshinns Heimat wurde gespart. Es gibt diesen Ort! Punkt! Keinerlei Erklärung oder Ausführung, die der Geschichte sicherlich ein paar Sympatiepunkte mehr eingebracht hätten. Aufgrund von Übersetzungsfehlern taucht sowohl das Wort "Yeah" als auch das Wort "Nichtsdestoweniger" erschreckend oft vor. Ein wenig nervig zwar, aber für mich kein wirklicher Kritikpunkt. Auch wenn mich diese Dinge störten, würde ich es weiterempfehlen, denn es war nun einmal kurzweiliges Lesevergnügen. Nichts weltbewegendes, aber dennoch unterhaltend.

Mein persönliches Fazit

Drei Wünsche hast du frei ist eine kurzweilige Lektüre, die sicherlich nicht mit neuen Ideen und Kreativität überzeugen kann, dafür aber einfach unterhaltend ist. Ein gelunges Buch, dessen Potenzial nicht vollends ausgeschöpft wurde, das aber dennoch nicht enttäuschend war.

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Über mich

  • 10.07.1995

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