Ich muss zugeben, an den Zeichenstil von Cyril Pedrosa musste ich mich erst gewöhnen. Doch je tiefer ich in der Geschichte versank, desto besser und atmosphärischer fand ich die Bilder. Vor allem, dass sie in schwarz/weiß gehalten sind, trägt ungemein zur Stimmung bei. Pedrosa setzt viel auf wortlose Mimik um die Gefühle seiner Protagonisten zu zeigen, was ihm sehr gut gelingt.
Die Geschichte lässt den Leser ganz lang im Unklaren, man fiebert mit dem verfolgten Sohn und seinem Vater mit ohne genau zu wissen vor was sie eigentlich fliehen, wodurch die unbekannte Gefahr umso größer erscheint. Bis dann endlich der Aha-Effekt kommt...
Alles in allem ist dieses Buch jeden Cent wert, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand nicht von der Geschichte berührt wird. Die Charaktere sind glaubwürdig und charmant, der Erzählfluss flüssig und das Thema, um das es sich eigentlich dreht, sehr kreativ umgesetzt.
Beide Daumen hoch!