Staubfinger
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Staubfingers Bücher
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Bewertung zu "Wächter des Zwielichts" von Sergej Lukianenko
Bewertung zu "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten" von Jenny-Mai Nuyen
Ich hatte gegen dieses Buch einige Vorbehalte. Da ich die Autorin nicht kannte und ich mir nicht so ganz sicher war, ob das auch wirklich mein Geschmack ist, wenn so eine relativ junge Frau ein Fantasy Buch schreibt. Also stand es ziehmlich lange in meinem Bücherregal, bis ich keine Ausrede meiner Frau gegenüber mehr fand (von der ich es zu Weihnachten bekommen hatte), es nicht zu lesen.
Und ich muß sagen meine Bedenken erwiesen sich bald als völlig unbegründet. Es hat genau meinen Nerv getroffen.Die Geschichte ist einfach klasse. Die Zeit in der sie spielt, hat mich genau so fasziniert wie die einzelnen Charaktere die einen erstaunlichen Werdegang innerhalb des Romans durchschreiten.
Auch wenn ich mich zum Schluß des Buches doch über ein paar inhaltliche Sachen gewundert habe und ich vielleicht einiges ein wenig anders hätte ausgehen lassen,werde ich mir auf jeden Fall bald noch einen Roman von Jenny Mai Nuyen gönnen...
Mal wieder ein fesselnder Roman auch wenn er nicht ganz an die Wächter Reihe heran reicht, aber das ist ja Geschmacksache.
Bin eigentlich nicht so ein Science Fiction Fan und kenne mich auch nicht so aus in diesem Milieu. Daher war für mich die Idee der Story völlig neu und ich fand Sie hervorragend.
Die Möglichkeit durch die Galaxis zu springen und das mit Hilfe von Toren die durch eine übergeordnete Spezies auf jeden schon bekannten Planeten errichtet wurden, hat mich gleich in ihren Bann gezogen.
Faszinierend wie Lukianenko es auch hier wieder schafft ganz aktuelle Themen in seine Geschichte mit einzubauen und dem Leser dazu viele verschiedene Ansichten und Meinung vermittelt.
Was ist z. B. mit dem Sinn des Lebens?Kann es überhaupt einen geben und wenn ja wie sieht er aus? Ist man wirklich glücklicher sich ausschließlich auf seinen Verstand zu verlassen oder braucht der Mensch bzw jegliche Spezies einen übergeordneten Glauben woran er sich festhalten kann. Und was ist mit der Evolution? Gibt es irgenwann einen Punkt wo wir stehen bleiben oder uns sogar zurück entwickeln? Und wenn ja warum? Aus Bequemlichkeit oder aus Angst auf etwas zu stoßen was wir nicht verstehen?
Wem jetzt noch nicht der Kopf schwirrt oder der erst richtig lust auf mehr bekommen hat dem kann ich diese Buch nur herzlichst empfehlen.
Leider hätte nach meinem Geschmack das Ende ein wenig anders aussehen können aber auch das ist ja wieder Geschmackssache.
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