"Palast der Sehnsicht" ist der zweite Teil der Kairo-Trilogie von Nagib Machfus. Wie gewohnt ist das Buch erste Klasse - wie nicht anders zu erwarten bei einem Schriftsteller, dem als ersten Ägypter der Literaturnobelpreis verliehen wurde.
Das Buch ist eine Geschichte über das Erwachsen werden. Es handelt von Liebe und Abneigung, Freiheit und Verpflichtung rund um die mittlerweile erwachsenen Brüder Jasin und Kamal der Familie. Das Buch saugt einen in die Handlung und versetzt den Leser nach Kairo. Meine Leseempfehlung!
Steffen22
- Mitglied seit 07.02.2008
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- 49 Bewertungen (Ø 4,24)
Steffen22s Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das bayrische Dekameron" von Oskar Maria Graf
Bewertung zu "Carvalho und die Rose von Alexandria" von Manuel Vázquez Montalbán
Aus den Plänen für ein Silvesteressen mit Freunden wird für den Ermittler Pepe Carvalho leider nichts, als die Cousine seiner Freundin brutal ermordet wird. Die ganze Verwandschaft ist in Aufruhr. Seine Ermittlungen bringen Pepe in die spanische Provinz
Dieses Buch ist kein typischer Krimi - das Wichtige ist hier nicht der Fall, sondern der Ermittler und die Personen, denen er begegnet. Für dieses Buch braucht man viel Geduld, aber man wird mit einem unterhaltsamen Leseerlebnis belohnt.
Nachdem Vijay Kumar beobachten muss, wie die Dokumentationsfilmerin Pina Gilardi grausam erstochen wird, wird er von deren Lebensgefährtin engagiert, um den Mord aufzuklären. Seine Ermittlungen führen ihn in das Land seiner Vorfahren - Indien - und entpuppen sich als gefährlicher als erwartet.
Die Charaktere sind sehr interessant und vielschichtig. Manns Schreibstil ist gut zu lesen und dabei immer humorvoll. Gepaart mit einer guten Portion Spannung ist das Buch gute Unterhaltung!
In der Geschichte treibt ein Serienmörder am Rhein sein Unwesen. Das Ermittlerteam rund um Kommissar Heerse sucht nach dem grausamen Killer. Man kann als Leser richtig mitraten und wird immer wieder überrascht. Die Autorin hat hier viele Einfälle untergebracht und die einzelnen Morde sehr kreativ inszeniert. Vom Täter geht eine seltsame Faszination aus. Man bekommt Einblick in seine Psyche und am Ende wird das Geheimnis gelüftet, das wirklich überraschend für mich war.
Bewertung zu "Als Clara Dorn ein bisschen heilig wurde" von
Bewertung zu "Chronik meiner Straße" von Barbara Honigmann
Barbara Honigmann beschreibt das alltägliche Leben in der Rue Edel in Strasbourg. Das ist manchmal aufregend, manchmal langweilig, genau wie das Leben selbst. Gleichzeitig ist es ein Plädoyer dafür wie Kulturen miteinander und nebeneinander leben können.
In der Rue Edel leben neben Juden, die ihre Religion mehr oder weniger ernst nehmen, auch Kurden, Araber, Asiaten und "Schwarze in allen Abstufungen von Schwarz". Man kennt einander hier in dem Viertel, in dem die meisten Häuser nur Betonklötze sind und man vor allem eins gemeinsam hat: Die Hoffnung auf eine schönere Zukunft.
Der sprachlich und inhaltlich überzeugende Debütroman von Davide Longo aus dem Jahr 2004 wird endlich vom Rowohlt Verlag neu aufgelegt!
Cesare ist der titelgebende "Steingänger", der in einem gottverlassenen Tal des Piemont des Mordes verdächtigt wird. Ausgerechnet an seinem Kumpan Fausto, mit dem er gemeinsam Flüchtlinge von Italien über einsame und versteckte Bergwege nach Frankreich schmuggelte. Während die Polizei gegen ihn ermittelt, sucht Cesare selbst nach dem Mörder und kommt dabei einer schrecklichen Wahrheit auf die Spur...
Der Inhalt von "Der Steingänger" liest sich wie ein Krimi, aber dank Longos Fähigkeit, das Schweigen der Dorfbewohner in seine Sprache einzuflechten, wird es zu einem literarischen Meisterstück!
Kein Buch zum reinschmökern, sondern zum aufmerksamen Lesen und auseinandersetzen mit der "Schlepper-Thematik".
Über mich
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- 13.06.1985