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Steffi_vlk

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zum Glück gibt es Umwege (ISBN: 9783810530523)

Bewertung zu "Zum Glück gibt es Umwege" von Anne Buist

Zum Glück gibt es Umwege
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Buch zum Abschalten und Nachdenken, von mir eine klare Leseempfehlung!
Zum Glück gibt es Umwege - ein tolles Buch zum Abschalten und Nachdenken

Allgemeine Infos:

Titel: "Zum Glück gibt es Umwege"

Autor: Graeme Simsion & Anne Buist

Genre: Jakobsweg-Roman

Verlag: Fischer Krüger

Seitenzahl: 400

Klappentext:

Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Hinreißend witzig: zwei unwiderstehliche Helden auf dem Jakobsweg.

Zoe, Künstlerin und Yogaexpertin, flüchtet aus Kalifornien nach Frankreich. Martin, Technikfreak aus England, will den von ihm entwickelten Wanderkarren für Rückengeschädigte einem Praxistest unterziehen. Als sie sich auf dem Jakobsweg begegnen, sind sie erstmal ganz schön genervt voneinander. Aber schräge Reisegefährten, Wetter- und Seelenkatastrophen, die Kapriolen des Wanderkarrens schweißen zusammen. Werden Martin und Zoe, grundverschieden wie sie sind, auf dem Camino einen gemeinsamen Weg finden?

Ein Roman über Neuanfang und Sinnsuche, übers Wandern und Zu sich selbst finden und darüber, wie wir mit einem Lächeln Erfüllung finden.

Buch:

Ich habe “Zum Glück gibt es Umwege” im Rahmen einer Leserunde (Vielen Dank nochmals, dass ich teilnehmen durfte) als Hardcover-Ausgabe erhalten. Da ich schon lange den Wunsch habe den Jakobsweg, allerdings den Camino Portugues, selbst zu laufen, habe ich mich ganz besonders auf dieses Buch gefreut. Auch das Cover hat mir direkt gefallen: eine schöne Landschaft und ein großer, auffälliger Titel, was will man mehr. Da bekommt man direkt Lust aufs Wandern und die Freiheit. Die Kapitellänge war für meinen Geschmack perfekt, 5-10 min Lesezeit pro Kapitel empfinde ich immer als sehr angenehm. Zudem hat es mir gefallen, dass das Buch aus Sicht zweier komplett verschiedener Protagonisten verfasst wurde und daher auch die Kapitel auf diese beiden Charaktere, Zoe und Martin, aufgeteilt sind.


Schreibstil:

Der Schreibstil von Graeme Simsion und Anne Buist war in meinen Augen perfekt für diese Art von Buch. Er war einfach und flüssig zu lesen und zudem an einigen Stellen unterhaltsam. Außerdem hat sich die Geschichte sehr langsam entwickelt und es gab keine großen Sprünge oder Geschehnisse. Dies habe ich jedoch nicht als langweilig empfunden, vielmehr hat es für mich gut zum Laufen gepasst. Landschaftlich hätte ich mir wohl ein paar Beschreibungen mehr gewünscht, dass ich mir den Jakobsweg auch besser vorstellen kann. Auch über Bilder im Buch hätte ich mich sehr gefreut, da die beiden Autoren ja selbst schon einmal diesen Weg gegangen sind. Allerdings hatte ich auch so eine gute Vorstellung von der Geschichte, die Karte zum Weg war hierbei auch sehr hilfreich. Die beteiligten Charaktere haben mir sehr gut gefallen! Viele von ihnen sind etwas überspitzt dargestellt und sie sind sehr vielfältig und verschieden. Diesen Charakteren ist man im Laufe des Weges auch immer mal wieder begegnet, sie waren jedoch nicht dauerhaft präsent, da jeder den Weg für sich in seinem eigenen Tempo bewältigt hat. Dies habe ich als sehr realistisch und sympathisch empfunden. Es war auf jeden Fall spannend die Entwicklung und Interaktion der vielen Charaktere zu beobachten!


Handlung:

Das Buch handelt natürlich vom Jakobsweg (Chemin de Cluny, Camino Frances, Camino del Norte, Camino Primitivo). Hierbei geht es vordergründig darum wie die beiden Protagonisten Zoe und Martin den Weg bestreiten. Zoe ist ein unglaublich spontaner und recht unorganisierter Mensch. So hatte sie eigentlich geplant nach dem Tod ihres Mannes eine alte Schulfreundin in Frankreich zu besuchen. Dort hat sie jedoch gemerkt, dass sie noch nicht so weit ist und die Trauer noch nicht verarbeitet hat. Der Muschelanhänger an einer Kette war dann der Ausschlag: Zoe begibt sich (vollkommen unerfahren, ohne großes Budget und ohne Plan) auf den Jakobsweg. Dort hofft sie vor allem den Tod ihres Mannes, aber auch das Verwürfnis mit ihrer verstorbenen Mutter verarbeiten zu können. Martin hingegen ist Ingenieur und im Gegensatz zu Zoe plant er alles Voraus. Er hat einen Wanderkarren entworfen, der körperlich angeschlagenen Menschen das Tragen von Gepäck erleichtern soll. Diesen möchte er jetzt selbst in einer langen Testphase auf dem Jakobsweg testen. Er erhofft sich, dass er in Zukunft seinen Lebensunterhalt mithilfe dieses Karrens bestreiten kann, hierfür legt er einen Blog an und dokumentiert seine lange Reise. Die beiden begegnen sich bereits in Cluny und sind sich auf Anhieb unsympathisch. Auf dem Weg begegnen sie sich immer mal wieder und merken mit der Zeit, dass ihre erste Einschätzung voneinander hauptsächlich aus Missverständnissen und Vorurteilen beruht. Beide haben jedoch persönlich viel zu verarbeiten und durchgehen eine langsame, aber deutliche Entwicklung. Werden Martin und Zoe auf dem Jakobsweg einen gemeinsamen Weg finden?


Meinung:

Mir hat “Zum Glück gibt es Umwege” wirklich gut gefallen. Ein perfektes Buch, um zur Ruhe zu kommen und abzuschalten. Die Geschichte plätschert einfach so dahin und es gibt wenig zum drüber aufregen. Man beobachtet einfach die verschiedenen Charaktere beim Laufen und entspannt sich selbst dabei, denkt vielleicht sogar über das eigenen Leben dabei nach und besinnt sich etwas. Ich habe es zumindest als sehr inspirierend empfunden. Man fokusiert sich auf das Wesentliche. Eigentlich braucht man im Leben ja auch gar nicht viel, Familie und Freunde auf die man sich verlassen kann, sind viel wichtiger als irgendwelche Luxusgüter etc. Die beiden Protagonisten haben mir auch, jeder auf seine eigene Art, sehr gut gefallen. Man kann bei ihnen eine schöne Entwicklung verfolgen. Zudem habe ich die Geschichte als sehr realistisch empfunden, genau so stellte ich mir das Leben auf dem Camino vor :) Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch: die Beschreibungen zur Natur hätten genauso wie die emotionalen Momente etwas ausführlicher sein dürfen, dann hätte ich wohl so richtig darin abtauchen können :) Aus diesen Gründen vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung! Mich hat die Lust aufs Wandern jetzt definitiv auch gepackt ;)  

Cover des Buches Biss zum Abendrot (ISBN: 9783551316622)

Bewertung zu "Biss zum Abendrot" von Stephenie Meyer

Biss zum Abendrot
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783404148660)

Bewertung zu "Illuminati" von Dan Brown

Illuminati
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Cover des Buches Vanitas - Schwarz wie Erde (ISBN: 9783426226865)

Bewertung zu "Vanitas - Schwarz wie Erde" von Ursula Poznanski

Vanitas - Schwarz wie Erde
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Kreativ und Ideenreich. Viel Potential, das leider nicht ausgenutzt wurde. Mir hat der Thriller-Kick gefehlt...
Vanitas - schwarz wie Erde. Viel ungenutztes Potential. Der Thriller-Kick hat gefehlt.

Allgemeine Infos:
Titel: "Vanitas - schwarz wie Erde"
Autor: Ursula Poznanski
Genre: Thriller
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 384

Klappentext:
Immer, wenn die Angst zurückkehrt, sehe ich mir Fotos meiner eigenen Beerdigung an.
Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Die verbergen muss, dass sie noch am Leben ist. Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird.
Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre schlimmer. Es ist eine Drohung, und ich weiß, von wem sie kommt.

Buch:
Bei "Vanitas - schwarz wie Erde" handelt es sich um den Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Ursula Poznanski. Im Rahmen einer Buchverlosung habe ich dieses Buch als Paperback-Ausgabe erhalten. Zunächst einmal hat mich das Cover sprachlos gemacht. Die farbliche Gestaltung mit dem dunklen Grund und den farblichen Akzenten haben mir wirklich gut gefallen. Mein persönlich Highlight ist die Libelle auf den langsam verrottenden Blumen. Nein, ich bein kein Insektenfan, aber es handelt sich hierbei wirkich um einen Hingucker. Und nicht nur das, durch eine besondere Prägung fühlt sich das ganze auch noch klasse an, wenn man mit der Hand darüber streicht ;) Zusammen mit Laura Kneidls "Berühre mich. Nicht." führt "Vanitas" wohl meine Top-Liste der schönen Cover an, ich bin immer noch begeistert!
Als positiv habe ich auch die Kapitellänge empfunden. Nach etwa 10 Minuten erreicht man das Ende des begonnenen Kapitels. Somit hat man in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit das Lesen zu pausieren.

Schreibstil:
Ursula Poznanskis Schreibstil habe ich von der ersten bis zur letzten Seite als sehr angenehm empfunden. Man konnte die Handlung flüssig durchlesen und einfach verfolgen. Auch hat sie viele kleine Details beschrieben und ständig beim Leser offene Fragen hinterlassen. Besonders haben mir die "Inzwischen"-Kapitel gefallen. Diese hat die Autorin genutzt, um zu zeigen, welche Verbrechen zeitgleich zum eigentlichen Handlungsstrang verübt werden. Diese Kapitel waren wohl der Hauptgrund, warum ich das Buch immer mal wieder für spannend empfunden habe. Ansonsten hat mir zeitweise jedoch leider etwas der Thriller-Kick gefehlt. Es ist zwar ständig etwas neues passiert, dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass ich weiter lesen MUSS, da ich endlich wissen will, wer der*die "Böse" ist. Dies habe ich leider etwas vermisst. Zudem ging mir die Einführung der großen Menge an Charakteren etwas zu schnell. Es war in meinen Augen gar nicht so einfach den Überblick über die verschiedenen Personen zu behalten. Ein paar tiefergehende Details zu manchen Charakteren hätten mir wohl gut gefallen.
Die Protagonistin Caro mochte ich gerne, sie ist auf jeden Fall ein wirklich interessanter Charakter mit einer wohl sehr verzwickten Vergangenheit. Zu dieser Vergangenheit bekommt man hin und wieder einen Einblick, nach und nach versteht man Caros Eigenarten, vor allem ihre Panikattacken, besser. Teilweise kann ich Caros Handlung jedoch dennoch nicht nachvollziehen, da die ein oder andere Aktion wohl doch nicht zu ihrem ansonsten sehr vorsichtigen Vorgehen passt.

Handlung:
Keiner weiß, dass Caro noch lebt. Und das soll auch so bleiben. Daher hat Caro ihren alten Namen abgelegt und in Wien ein neues Leben begonnen. Langsam schafft sie es Herrin über ihre Angst zu werden und ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Wenn sie bisher nicht aufgefunden wurde, stehen die Chancen schließlich gut, dass das auch so bleibt. Doch dann ändert sich für die Blumenhändlerin Caro wieder alles und ihre scheinbar sichere Burg scheint sich aufzulösen. Durch die Sprache der Blumen werden ihr Botschaften vermittelt, die ihren Alltag aus der Bahn werfen. Und dann tritt auch noch Robert, ihr Kontaktmann zum LKA, wieder in ihr Leben: der - hoffentlich - einzige Mensch, der noch weiß, dass Caro am Leben ist und ihr das Untertauchen in Wien ermöglicht hat. Robert hat einen Auftrag für Caro - sie soll als Spitzel arbeiten - anders kann er ihren Schutz nicht mehr garantieren. Caro soll nach München, um herauszufinden, was es mit den vielen Todesfällen in der Baubranche auf sich hat. Stecken die Lamberts dahinter, die ihre Konkurrenten schädigen wollen? Geht es um den Kampf eines begehrten Bauprojektes? Diese Fragen soll Caro lösen. Schafft sie dies ohne dabei selbst ins Zentrum zu rücken?

Meinung:
Bei "Vanitas - schwarz wie Erde" handelt es sich um mein erstes Buch von Ursula Poznanski. Da ich zuvor bereits viele positive Meinungen über sie und ihre Bücher gehört habe, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Diese konnten jedoch leider nicht ganz erfüllt werden. Teilweise war die Handlung etwas zu vorhersehbar und mir hat es an einem roten Faden gefehlt. Zu Beginn haben mir die vielen offenen Fragen noch gefallen. Als es jedoch immer nur mehr wurden und erste Auflösungen ausgeblieben sind, wurde es jedoch leider etwas langwierig und schleppend, man hat einfach kein Vorankommen gespürt. Für einen Thriller hat mir auch der typische "Ermittler-Charakter" gefehlt. Caro fand ich zwar wirklich interessant und habe oft auch mit ihr mitgefühlt. Dennoch habe ich etwas ihre Gedankengänge vermisst. Was vermutet sie? Wie will sie weiter vorgehen, um die verschiedenen Möglichkeiten zu prüfen? Die Handlung war mir wohl etwas zu sehr im "jetzt", so dass man von einer Handlung in die nächste gestolpert ist. Oft ohne vorherige Planungsphase bzw. Andeutungen. Auch das Ende kam für mich daher etwas überraschend, da nicht so wirklich darauf hingearbeitet wurde, es war irgendwann einfach da. Am Schluss wurden zwar fast alle offenen Fragen beantwortet, jedoch hätte es mir besser gefallen, wenn man erste Happen der Aufklärung bereits im Laufe der Geschichte erhalten hätte, so ging mir auf den letzten 50 Seiten alles zu schnell, auch wenn diese wirklich spannend und gut waren! Insgesamt hat mich die Geschichte um Caro deutlich mehr interessiert als die der Lamberts. Ursula Poznanski hat es geschafft, dass ich nun gerne nach dem zweiten Band greifen möchte, um zu sehen, wie es mit Caro weiter geht. Und das, obwohl ich von dem eigentlichen Fall des ersten Bandes nicht wirklich überzeugt bin, das muss man auch erst einmal schaffen :D Positiv hervorheben möchte ich auch die ausgefallene Idee zur Kommunikation über die Sprache der Blumen, diesen Aspekt habe ich als sehr interessant empfunden. Vor allem, weil diese Art der Kommunikation natürlich Raum zur Interpretation lässt und nicht eindeutig ist.
Insgesamt möchte ich "Vanitas - schwarz wie Erde" aus diesen Gründen 3 von 5 Sternen geben. Viel Potential, das in meinen Augen leider nur mäßig genutzt wurde.

Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551583741)

Bewertung zu "Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)" von Stephenie Meyer

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (ISBN: 9783551316615)

Bewertung zu "Biss zur Mittagsstunde" von Stephenie Meyer

Biss zur Mittagsstunde
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426629345)

Bewertung zu "Die Wanderhure" von Iny Lorentz

Die Wanderhure
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Was für eine starke und bewundernswerte Protagonistin! Ich habe Maries Geschichte sehr gerne verfolgt.
Die Wanderhure - ein Buch, das man gelesen haben sollte!

Allgemeine Infos:
Titel: "Die Wanderhure"
Autor: Iny Lorentz
Genre: Roman
Verlag: Knaur Taschenbuch
Seitenzahl: 479

Klappentext:
Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Er ahnt nicht, dass es dem adeligen
Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaus treibt. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf...

Buch:
Das Buch "Die Wanderhure" ist in sechs verschiedene Teile grob untergliedert. Jedes der sechs Teile ist zudem nochmals in mehrere Kapitel geteilt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da die grobe Gliederung sich auf wichtige Lebensabschnitte der Protagonistin Marie bezieht. So hat man immer eine ungefähre Vorstellung worum es in einem solchen Abschnitt geht und das Buch wird hierdurch sehr gut strukturiert. Die einzelnen Kapitel hatten für meinen Geschmack eine sehr angenehme Länge, man muss wohl mit etwa 10 Minuten Lesezeit pro Kapitel rechnen.
Das Cover passt in meinen Augen auch sehr gut zu dem Buch. Man sieht hierauf das Dekolleté einer jungen Frau. Diese Frau hat um ihre Finger ein für Huren typisches gelbes Band gewickelt. Auf die Hurenbänder wurde auch in der Geschichte oft hingewiesen, diese Verbindung vom Cover zum Inhalt hat mir auch sehr gut gefallen.

Schreibstil:
Iny Lorentz Schreibstil ist nicht ganz einfach zu Lesen. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass die beschriebene Handlung vor etwa 600 Jahren stattgefunden hat. Da lässt es sich wohl nicht vermeiden, dass der ein oder andere unbekannte Begriff auftaucht. Auch erwarte ich bei einem solchen Historischen Roman nicht, dass ich die Geschichte einfach und flüssig durchlesen kann, da darf man über eine Formulierung auch gerne mal stolpern. Die meisten Charaktere, insbesondere die Protagonistin Marie, und die Umgebung waren auf jeden Fall gut beschrieben. Vor allem die Beschreibungen der verschiedenen Gerüche fand ich sehr interessant, die damalige Hygiene ist mit der heutigen schließlich kaum zu vergleichen. Auch die Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander und die damalige Rolle der Frauen wurden gut transportiert. Insgesamt möchte ich Iny Lorentz Schreibstil daher durchaus positiv bewerten, man sollte sich nur nicht mit der Erwartung an leichte Kost an diesen Historischen Roman wagen.

Handlung:
Marie Schärer, die Protagonistin, ist eine wohlhabende Bürgerstochter. Gemeinsam mit ihrem Vater Matthis und einigen Angestellten lebt sie in einem großen Haus in Konstanz. Plötzlich ändert sich ihr Leben jedoch komplett als Magister Ruppertus um Maries Hand anhält. Matthis Schärer kann sein Glück kaum fassen, dass der ranghöhere Ruppertus tatsächlich seine hübsche Tochter Marie zur Frau nehmen will. Daher nimmt er dieses einmalige Angebot natürlich sofort an uns verspricht dem Magister seine Tochter, auch wenn Marie Ruppertus nicht kennt und diesen daher nicht heiraten möchte. Was Matthis jedoch nicht ahnt, ist dass Ruppertus sich gar nicht für Marie sondern vielmehr für deren beachtliche Mitgift interessiert. Am Abend vor der Hochzeit beginnt Maries gesellschaftlicher Abstieg: sie wird der Hurerei beschuldigt, verhaftet und von mehreren Männern geschändet. Schließlich wird sie am nächsten Tag im Laufe eines Prozesses für schuldig befunden. Nach einer öffentlichen Auspeitschung wird Marie ohne Hab und Gut aus der Stadt Konstanz vertrieben und darf diese auch nie wieder betreten. Marie gibt jedoch nicht auf, sondern kämpft weiter mit allen Mitteln, sie hat schließlich noch ein großes Ziel: Sie möchte die Intrige, der sie und ihre Familie zum Opfer gefallen sind, rächen...

Meinung:
"Die Wanderhure" hat mir wirklich gut gefallen, dies lag vermutlich vor allem an der Protagonistin Marie. Sie war in meinen Augen wirklich bewundernswert. Zwei Tage hat Magister Ruppertus benötigt um das Leben von Marie und deren Familie zu zerstören. Marie wurde stark verletzt, sowohl emotional als auch körperlich, zudem wurde sie aus ihrer Heimat Konstanz vertrieben und stand vor dem Nichts. Dennoch hat Marie nie aufgegeben, sie hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und sich aus ihrer auswegslosen Situation heraus gekämpft. Hierfür war Hiltrud ihr eine große Hilfe, sie hat Marie in das Gewerbe der Hurerei eingeführt, dass auch diese sich als Hübschlerin ihr Geld verdienen kann. Marie hatte durchwegs die Kraft und den Willen sich nichts gefallen zu lassen. Bereits beim ersten Prozess hat Marie sich nicht verbiegen lassen und auf ihrem Recht bestanden, auch wenn dies eine härtere Bestrafung mit sich gebracht hat. Auch über die Jahre hinweg hat sie die Hoffnung nie aufgegeben nach Konstanz zurückzugehren und sich an Magister Ruppertus zu rächen. Diesen Kampfeswillen und Maries sympathisches Wesen haben mir gefallen. Auch die Hübschlerin Hiltrud, Maries Freundin und Weggefährtin, und Mombert, Maries Onkel, mochte ich sehr gerne. Lediglich am Ende wurde die Geschichte für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt. Ich hätte gerne noch einen Ausblick gelese, wie sich Maries Leben weiter entwickelt. Außerdem war in meinen Augen das politische Konstrukt hinter der Geschichte sehr kompliziert, da auch so viele Menschen beteiligt waren. Hier war ich an einigen Stellen etwas verwirrt, ein Verzeichnis über die verschiedenen Beteiligten hätte hierbei wohl geholfen. Insgesamt möchte ich dem Buch "Die Wanderhure" aus diesen Gründen 4 von 5 Sternen geben, ein Buch, das man wirklich mal gelesen haben sollte!

Cover des Buches Einmal Liebe zum Mitnehmen (ISBN: 9783734105838)

Bewertung zu "Einmal Liebe zum Mitnehmen" von Frieda Bergmann

Einmal Liebe zum Mitnehmen
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine wirklich unterhaltsame Geschichte mit viel Liebe zum Detail, von mir eine klare Leseempfehlung!
Einmal Liebe zum Mitnehmen - eine unterhaltsame Geschichte mit viel Liebe zum Detail

Allgemeine Infos:
Titel: "Einmal Liebe zum Mitnehmen"
Autor: Frieda Bergmann
Genre: Roman
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 416

Klappentext:
Lily steht kurz davor, all ihre Ziele zu erreichen: Ihr Freund Torsten hat fest versprochen, seine Frau endlich für sie zu verlassen und der erste Stern ist der Chefköchin eines Münchner Nobelhotels auch schon so gut wie sicher. Doch dann geht auf einmal alles schief: Freund weg, Job weg, Familie enttäuscht. Lily flüchtet nach Irland zu ihrem leiblichen Vater, zu dem sie in letzter Zeit wenig Kontakt hatte. Doch er versteht sie und weiß: Was Lily braucht ist Ablenkung. Und so bittet er sie, das Haus seiner verstorbenen Schwester an der Westküste auszuräumen. Dort findet Lily eine neue Aufgabe und über Umwege vielleicht sogar die große Liebe ...

Buch:
"Einmal Liebe zum Mitnehmen" habe ich im Rahmen einer Leserunde als Taschenbuch gelesen. Das Cover des Buches hat mich direkt überzeugt, es sieht einfach nach Sommer und Urlaub aus. Man bekommt direkt Lust dem abgebildeten Foodtruck an der Küste einen Besuch abzustatten. Vor allem die farbliche Gestaltung und die vielen Details konnten mich begeistern.
Die Geschichte ist in Kapitel mit angenehmer Länge unterteilt. Durchschnittlich benötigt man wohl etwa 10 Minuten pro Kapitel, dies habe ich als sehr angenehm empfunden. Gefallen hat mir auch, dass zu Beginn des Kapitels immer der Handlungsort angegeben ist, so wusste man immer direkt worauf man sich einstellen kann. Das hat die Geschichte zumindest für mich als sehr übersichtlich und strukturiert gestaltet. Auch die vielen ausgefallenen Speisekarten, die in die Kapitel eingebaut sind, haben mir sehr gefallen!

Schreibstil:
Den Schreibstil von Frieda Bergmann mochte ich wirklich gerne. Ich konnte die Geschichte flüssig durchlesen und musste oft lächeln. Allerdings muss man anmerken, dass das Buch ein ziemliches Tempo mit sich gebracht hat, ständig gab es eine neue Situation. Das hat mich persönlich jedoch nicht gestört. Man sollte sich jedoch nicht auf eine einfache, flache Liebesgeschichte einstellen, dann wird man vielleicht enttäuscht. Die Protagonistin Lily war in meinen Augen sehr erfrischend, sie macht sich keine großen Gedanken sondern spricht einfach frei heraus, was sie denkt. Teilweise hat sie etwas kratzbürstig gewirkt, jedoch habe ich sie als durchaus faire und sympathische Protagonistin geschätzt. Man muss eben mit ihrer Ehrlichkeit umgehen können ;) Schön fand ich es auch dass die Zahl der wichtigen Charaktere nicht zu groß war, zusammen mit der strukturierten zeitlichen und örtlichen Gestaltung war die Geschichte somit sehr übersichtlich und es kam an keinem Punkt zu Verwirrungen. Positiv bewerten möchte ich auch die Tatsache, dass nicht alles vorhersehbar war, die vorhandene Spannung hat mir ständig wieder Freude beim Lesen bereitet.

Handlung:
Lilys Leben nimmt auf einen Schlag eine Kehrtwende: Job weg. Freund weg. Lily steht vor dem nichts. Zunächst verliert sie dadurch völlig den Boden unter den Füßen und weiß nicht was sie machen soll. Doch diese Trägheit muss überwunden werden, auf Vorschlag ihres Vaters zieht Lily daher nach Irland. Dort soll sie das Haus ihrer kürzlich verstorbenen Tante ausräumen und renovieren. In Irland findet Lily endlich wieder eine Aufgabe und ihr Tatendrang kehrt zurück. Die Chefköchin in ihr kann durch die Renovierung jedoch nicht befriedigt werden. Lily möchte sich ihren Traum von einem eigenen Foodtruck erfüllen. Der Weg dorthin ist jedoch gar nicht so leicht, besonders nicht wenn sie alleine dafür kämpft. Kann die ehrgeizige Lily sich ihren Wunsch erfüllen und in die Welt der Gastronomie zurückkehren? Und findet sie in Irland die Große Liebe?

Meinung:
Ein Buch mit Liebe zum Detail, das mich wirklich positiv überrascht hat! Die Charaktere, insbesondere Lily und Collum, fand ich super. Sie waren wirklich durchdacht und hatten Tiefe, nicht die klassischen Romancharaktere von denen man schon so oft gelesen hat. Die Interaktion der Charaktere untereinander war unterhaltsam und schlagfertig, so musst ich auch oft schmunzeln, wenn ich die Dialoge von Lily und Collum verfolgt habe. Auch die Einblicke in Lily Familie waren sehr interessant. Zum einen zum verzweifeln, zum anderen zum lachen :D Beeindruckend empfand ich auch die Liebe zum Detail im Cover, der abgebildete Foodtruck auf dem Cover entspricht den Beschreibungen von Lilys Foodtruck in der Geschichte. Auch die verschiedenen Speisekarten über die Tagesangebote in Lilys Foodtruck waren super kreativ, da ist mir teilweise schon wirklich das Wasser im Mund zusammengelaufen. Daran wurde auch schön Lilys Leidenschaft zum Kochen gezeigt. Auch das Ende hat mir gut gefallen. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich jedoch trotzdem: Zum einen ist Irland so ein wundervolles Land, ich hätte mich sehr über mehr Beschreibungen zum Handlungsort gefreut. Zum anderen hätte ich persönlich den Handlungsstrang um Lily und Dean nicht gebraucht, auch wenn er zwischenzeitlich zu ein paar sehr lustigen Szenen geführt hat ;) Insgesamt möchte ich "Einmal Liebe zum Mitnehmen" 4 von 5 Sterne geben (Tendenz nach oben ;)), ich kann das Buch wirklich nur jedem empfehlen, man spürt einfach die Liebe dahinter!

Cover des Buches Winterzauber in Notting Hill (ISBN: 9783442488377)

Bewertung zu "Winterzauber in Notting Hill" von Mandy Baggot

Winterzauber in Notting Hill
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine wunderbare, unterhaltsame und emotionale Geschichte um viele liebenswürdige Charaktere.
Winterzauber in Notting Hill - eine tolle Geschichte für kalte Tage

Allgemeine Infos:
Titel: "Winterzauber in Notting Hill"
Autor: Mandy Baggot
Genre: Roman
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 496

Klappentext:
Isla und Hannah Winters leben schon immer in Notting Hill. Seit ihre Eltern bei einem Autounfall starben, kümmert sich Isla um ihre an den Rollstuhl gefesselte Schwester. Überhaupt hält die gesamte Nachbarschaft zusammen wie eine große Familie. Vor allem zu Weihnachten, wenn die Häuser des Viertels in warmem Licht erstrahlen und köstliche Düfte vom Portobello-Markt herüberwehen. Umso schockierter sind alle über die zerstörerischen Pläne der Immobilienfirma, bei der Isla arbeitet. Und ausgerechnet Isla soll dem neuen CEO bei seinem Londonbesuch jeden Wunsch von den Lippen ablesen ...

Buch:
Ich gebe es ja zu, das Buch war ein absoluter Cover-Kauf. Außerdem ist London der heißeste Favorit für mein nächstes Urlaubsziel, daher kam mir die in Notting Hill spielende Wintergeschichte gerade recht. Nun aber erst einmal zum Cover: Alles ist in Blautönen gehalten, was das Ganze sehr harmonisch wirken lässt. Man sieht Londons wohl bekannteste Sehenswürdigkeit, den Big Ben, in einer verschneiten Umgebung. Auf der Straße sieht man als Silhouette noch ein inniges Paar unter einem Regenschirm. Im Nachhinein hat mir dies sehr gut gefallen, da es gut zur Geschichte passt. Zusätzlich findet man viele mit einem Glitzeraufdruck hervorgehobenen Elemente. Das Cover schreit direkt nach Winter, Weihnachten und Romantik, daher konnte ich nicht widerstehen :)
Die Kapitellänge möchte ich auch noch positiv hervorheben. Durchschnittlich benötigt man wohl etwa 5-7 Minuten pro Kapitel, das ist genau das richtige für mich, da ich gerne jederzeit die Möglichkeit zum pausieren habe.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mandy Baggot hat mir wirklich gut gefallen! Ich konnte die Geschichte flüssig durchlesen, habe mit der Protagonistin Isla mitgefiebert und war nicht verwirrt von Charakteren bzw. Orts- und Zeitwechseln. Mandy Baggot hat es geschafft mich für ein paar Stunden in das Schneetreiben von Notting Hill zu entführen. Durch ihre schönen Beschreibungen habe ich den Charme dieses Stadtteils gut nachvollziehen können. Falls ich im nächsten Frühjahr nach London fliege, werde ich Notting Hill auf jeden Fall einen Besuch abstatten, um diese Gegend mit eigenen Augen zu sehen. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, Isla ist eine selbstlose Frau, die sich bedingungslos für ihre Mitmenschen, vor allem ihre an einen Rollstuhl gebundene Schwester Hannah, einsetzt. Außerdem ist sie einfach zufrieden, Isla lässt sich von vielen kleinen Dingen im Leben ein Lächeln auf die Lippen zeichnen. Dies hat sie in meinen Augen super sympathisch gemacht und ich musste einfach mit ihr mitfühlen. Auch Hannah, Maddie und Brooke (die beiden Töchter von dem CEO Chase) haben mir wirklich gut gefallen, sie haben mich ständig zum schmunzeln gebracht :) Chase war auch eine wirklich interessante Person, es war spannend zu verfolgen, wie er versucht seine Aufgaben als Boss und Familienvater unter einen Hut zu bekommen. Auch er ist durchaus sympathisch, einfühlsam und liebenswert.

Meinung:
Insgesamt kann ich "Winterzauber in Notting Hill" nur allen ans Herz legen. Es hat sich mal wieder nicht als Fehler erwiesen nach einem schönen Cover zu greifen ;) Notting Hill war einfach ein wunderschöner Schuplatz und ich mochte den Zusammenhalt der Nachbarschaft. Das Ganze hat mich fast etwas an Stars Hollow aus der Serie "Gilmore Girls" erinnert - einfach klasse, da ist ständig was los! Die Charaktere habe ich auch ohne Ausnahme als sehr sympathisch und durchdacht wahrgenommen. Vor allem Isla, Hannah und Maddie möchte ich hier hervorheben, es hat mir wirklich Spaß bereitet sie durch die Geschichte zu verfolgen. Auch den langsamen und stückweisen Aufbau der Beziehungen kann ich als positiv bewerten, ich habe es nicht als langatmig oder schleppend empfunden. Lediglich die Lösung des Problems durch das Bauvorhaben der Immobilienfirma, in der Isla arbeitet, habe ich als etwas unkreativ und nicht ganz so durchdacht empfunden. Hier hätte ich mir wohl eine etwas aufregendere und nachvollziehbarere Lösung vorgestellt. Ich weiß nicht, ob in Wirklichkeit das im Buch beschriebenen Vorgehen tatsächlich geklappt hätte, mir kam es etwas zu einfach vor. Insgesamt hat mir das Ende dennoch sehr gut gefallen. Leider hat mir jedoch das gewisse Etwas gefehlt, auch wenn ich nicht beschreiben kann woran dies liegt. Aus diesem Grund gebe ich "Winterzauber in Notting Hill" 4 von 5 Sterne. Ein wirklich tolles Buch für die Weihnachtszeit, das ich gerne weiterempfehle.

Cover des Buches Liebe und andere Bescherungen (Liebe) (ISBN: 9783960875956)

Bewertung zu "Liebe und andere Bescherungen (Liebe)" von Dolores Mey

Liebe und andere Bescherungen (Liebe)
Steffi_vlkvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Schöne und unkomplizierte Geschichte. Jedoch fehlt die Weihnachtsstimmung.
Liebe und andere Bescherungen - eine schöne Geschichte, leider nur wenig weihnachtlich

Allgemeine Infos:
Titel: "Liebe und andere Bescherungen"
Autor: Dolores Mey
Genre: Roman
Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS
Seitenzahl: 244

Klappentext:
Ausgerechnet Konstantin, der aus gutem Grund am liebsten vor dem ganzen romantischen Heile-Welt-Weihnachtsrummel reißausnehmen möchte, wird von seinem Chef dazu verdonnert, die Marktaufsicht für den städtischen Weihnachtsmarkt zu übernehmen. Doch zwischen Glühwein und gebrannten Mandeln gibt es dort auch einigen Trubel: Gleich am ersten Tag sorgt die Standbetreiberin Isabella für Chaos. Aber auch die bildhübsche Südtirolerin ist nicht unbedingt in bester Weihnachtslaune. Konstantin ist fasziniert von der jungen Frau, darf aber seine Stellung als Aufsichtsperson nicht ausnutzen. Doch wie soll er seine Traumfrau kennenlernen, wenn nicht während der Arbeitszeit?

Buch:
Ich habe die E-Book-Ausgabe von "Liebe und andere Bescherungen" im Rahmen einer Leserunde gelesen. Das Cover des Buches hat mir hierbei sehr gut gefallen, es wirkt durch die farbliche Gestaltung und das Bild von winterlicher Kleidung und um eine Tasse geschlungene Hände sehr weihnachtlich. Da bekommt man direkt Lust auf einen schönen heißen Glühwein und das gute Buch :) Auch die geschwungene Schrift im Tital mag ich sehr gerne. Die Kapitellänge habe ich mit ca. 15 min als angenehm empfunden, für meinen Geschmack hätte sie aber auch gerne noch etwas kürzer sein dürfen.

Schreibstil:
Den Schreibstil von Dolores Mey habe ich als sehr angenehm empfunden. Das Lesen gestaltete sich als sehr unkompliziert und dadurch flüssig, perfekt für einen schönen Wintertag mit Decke und Tee. Allerdings hätte es für meinen Geschmack etwas mehr Spannung sein dürfen. Eigentlich war von Beginn an klar in wem Isa ihren passenden Partner finden wird und wie sich die Geschichte entwickelt. Auch ein paar mehr Details zu den Charakteren hätten mir sehr gut gefallen, so blieb alles eher etwas flach.  

Meinung:
Insgesamt fand ich die Geschichte um Konstantin und Isabella sehr schön. Besonders Konstantin hat mir hierbei sehr gut gefallen, ihn muss man einfach gern haben. Wobei ich im nachhinein leider nicht viel über seine Person weiß, hier hätten mir ein paar mehr Infos gut gefallen. Isa war in meinen Augen sehr wechselhaft, zum einen fand ich sie auch sehr sympathisch und süß, auf der anderen Seite hat sie sich teilweise ziemlich naiv verhalten. Den Charakter von Simon fand ich super klischeebelastet und daher vorhersehbar. Felix mochte ich hingegen sehr gerne, so einen Freund braucht man einfach :) Das Ende der Geschichte mochte ich auch gerne, am Schluss war doch alles so wie ich es erhofft und auch erwartet hatte. Leider habe ich jedoch die Weihnachtsstimmung völlig vermisst, die Geschichte hätte auch mit nur winzigen Änderungen zu jeder anderen Zeit im Jahr stattfinden können, hier habe ich jedoch aufgrund des Klappentextes und Covers falsche Erwartungen gehabt, die dann etwas enttäuscht wurden. Insgesamt möchte ich dem Buch "Liebe und andere Bescherungen" 3 von 5 Sternen geben.

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