Inhalt:
Michaela Fitzpatrick stammt aus dem Viertel Kensington in Philadelphia, das bekannt ist für ihre hohe Rate an Heroinsüchtigen. Beinahe in jeder Familie sind Drogen ein präsentes Thema. In ihrer täglichen Arbeit als Polizistin kämpft sie mit den Problemen rund um Prostitution, Beschaffungskriminalität und Drogenmissbrauch. Als ein Serienmörder in ihrer Gegend sein Unwesen treibt, gerät sie in einen Strudel, bei dem sie letzten Endes nicht mehr weiß, wem sie eigentlich vertrauen kann.
Meine Meinung:
In diesem Roman spielt die Polizeiarbeit eher eine untergeordnete Rolle. Vielmehr wird die gesellschaftliche Lage und das tägliche Leben, in dem Drogen die Hauptrolle spielt, beleuchtet. Die Autorin schafft es hier einen spannenden, aber auch kritischen und vor allem schonungslosen Bericht über die Probleme dieser Menschen zu erzählen. Ohne Rücksicht werden hier knallharte Details präsentiert. Dabei ist die Familiengeschichte von Michaela die zentrale Story und leitet uns durch die Geschehnisse.
Mickey ist eine starke Protagonistin, die es trotz ihres familiären Backgrounds, geschafft hat, sich ein normales Leben aufzubauen. Aber die Vergangenheit holt sie immer wieder ein. Authentisch und nahbar wird ihr Leben erzählt und ich konnte mit ihrer Geschichte emotional mitfiebern.
Fazit:
Für mich ist dieses Buch mehr ein Gesellschaftsroman, als ein Kriminalroman. Die polizeiliche Arbeit erzeugt jedoch die nötige Spannung Spannung und lässt den Leser nicht mehr los. Innerhalb von zwei Tagen konnte ich diese Buch verschlingen, auch wenn ich aufgrund der Brutalität manchmal eine kleine Verschnaufpause benötigte.