Raus aus der Wohlfühlzone Westeuropas in ein fernes arabisches Land, um dort in zahlreichen Herausforderungen enorm Ermutigendes zu erleben.
Es beeindruckt mich, mit welch dienender Haltung die Autorin und ihr Mann mit ihren drei Kindern all die Jahre im Jemen lebten. Sie nahmen Teil am gesellschaftlichen Leben und fühlten sich nicht als etwas Besseres, weil sie "Westler" sind. Sie waren für ihre Mitmenschen da, nahmen sich Zeit für sie, waren einfühlsam und hilfsbereit.
Trotz grossen Herausforderungen und auch brenzligen, ja gar lebensgefährlichen Situationen, blieben sie im Land und waren sicher, dass Gott sie dorthin berufen hatte. Das braucht eine ganz gehörige Portion Gottvertrauen und eine klare Berufung. Davor ziehe ich den Hut.
Nicht Eigennutz und Egoismus – die heute leider so oft in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnehmen – waren ihre Motivation, sondern das Wohl der Menschen vor Ort, die Liebe zu ihnen. Das spürte ich während dem Lesen immer wieder und ich bin ergriffen ob der demütigen Haltung der Autorin und ihres Mannes gegenüber ihren jemenitischen Mitmenschen.
Das Buch finde ich sehr spannend geschrieben und zog mich sofort in eine ferne, faszinierende Welt. Mein Lesevergnügen war deshalb viel zu kurz. Kaum habe ich angefangen zu lesen, war ich auch schon fertig. Grosses Kompliment.
Das Buch kann ich wärmstens empfehlen und ich wünsche mir, dass es vielen Leserinnen und Lesern wertvoll sein darf für ihr eigenes Leben.