Bewertung zu "Krieger der Steppe (Kupferblut-Saga 2)" von Julia Lalena Stöcken
Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Es wäre empfehlenswert, den ersten Teil „Reiter der Steppe“ zu kennen.
3000 v. Chr. herrscht die Kupferzeit in Osteuropa: die Clans gehen ihren Tätigkeiten nach und es scheint Frieden zu herrschen. Doch ein Clan hat sich dunklen Kräften verschrieben und dürstet nach Blut. Als der unbeherrschte Neval eine überfallene Fremde rettet, wird er vom Steppenreitervolk verstoßen. Sein Bruder Cuska rät ihm, zu den Schwarzen Kriegern zu gehen, in der Hoffnung, dass Neval dort lernt, worauf es im Leben ankommt. Währenddessen zieht sich der Strick immer enger zusammen um die anderen Clans und der Friede ist ernsthaft bedroht.
Seit dem ersten Teil ist einiges an Zeit vergangen, wobei sich das eher am Alter der Figuren bemerkbar macht als an deren Handlungen. Gerade bei den Konflikten und Figuren rund um den Protagonisten des ersten Teils scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, was ich schade finde.
Es deutete sich bereits an, dass es kein komplett realistischer Roman ist, da es einige mystische Elemente gab. Doch bislang passte es zu der Zeit, in der der Roman spielt. Jetzt gestalten die Götter sehr explizit die Handlung mit. Eine spannende Idee, für die ich mir mehr Hintergrundgeschichte wünschen würde.
Im Vergleich zu Band 1 wirken die Themen trivialer. Dies kann aber auch dadurch verstärkt werden, da die Figuren nach wie vor eher wenig beschrieben werden und es sehr viele Figuren mit komplizierten Namen gibt. Bemerkenswert ist, dass einer der Grundkonflikte in einer neuen Form erzählt wird.
Insgesamt hat mich das Buch wieder gut unterhalten; jedoch fällt es minimal zum ersten Band ab. Daher vergebe ich 3,5 Punkte.