Bewertung zu "Nanos - Sie kämpfen für die Freiheit: Thriller (Malek Wutkowski 2)" von Timo Leibig
Vom ersten Band „Nanos - Sie bestimmen, was du denkst“ war ich enttäuscht. Da ich den zweiten Band aber gleich mitbestellt habe, habe ich diesen dennoch gleich angefangen. Man sollte den ersten Band vorher gelesen haben, da der zweite auf ihn aufbaut. Die Figuren sind weiterhin die gleichen, am Setting hat sich nichts verändert und so ist man gleich wieder in der Geschichte drin.
Einige Kritikpunkte kann ich vom ersten Band mitnehmen. Noch immer erfährt man nichts vom allgemeinen Leben. Noch immer ist Kehlis, der Bundeskanzler, die einzige Person an der Macht, die im Buch auftaucht. Auch die Figuren haben sich kaum verändert. Malek, der Protagonist, wird einem langsam sympathischer. Dominik, sein Bruder, ist der Einzige, der sich entwickelt. Die restlichen Figuren bleiben in ihren Rollen stecken. Die Köpfe der Rebellion verstehe ich nicht, sie entwickeln sich auch einfacher nicht weiter, leben weiter in ihren Klischees.
Über zu wenig Action kann man sich nicht beklagen, als Thriller würde ich ihn aber nicht bezeichnen. Die Wissenschaft kommt zu kurz, auch wenn es in der Nanos-Technologie Fortschritte gibt. Ich finde dennoch, dass darauf der Autor hätte detaillierter eingehen können.
Das Ende habe ich nicht ganz verstanden. Warum Dominik so agiert, bleibt für mich schwammig und was im Hauptquartier der Rebellen passiert ist, habe ich auch nach dreimaligem Lesen nicht kapiert. Es ruft aber nach einem dritten Band.
Der zweite Band ist besser als der erste, man sieht eine Entwicklung. Für einen packenden Roman fehlt leider dennoch etwas. Ich vergebe daher drei Sterne.