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TanteGhost

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27 (ISBN: B0C69SM5HQ)

Bewertung zu "Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27" von Nicole Böhm

Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27
TanteGhostvor 8 Stunden
Kurzmeinung: Kampf, Kämpfe und noch mehr Kämpfe. Gegen den Dämon und untereinander. Die Welt der Seelenwächter scheint verloren.
Es wird eng für die Seelenwächter

Kampf, Kämpfe und noch mehr Kämpfe. Gegen den Dämon und untereinander. Die Welt der Seelenwächter scheint verloren.


Inhalt: Will tritt seine Mission an, welche Ilei für ihn vorgesehen hat. Von Anna wird er noch zum Tempel begleitet, muss dann aber die Reise allein antreten.

Anna wird noch vor dem Tempel von Coco´s Helfern angegriffen und betäubt. Sie soll gefangen genommen werden. Dabei werden auch die Pasumis verletzt, welche Will und Anna zum Tempel gebracht habe. Jaydee kann Anna in letzter Sekunde noch helfen und sie retten.

Allerdings nehmen auch der Tempel und das Element Feuer einen immensen Schade, da auch Kedos, der Dämon, gewinnt immer mehr an Macht und kann sich das Element Feuer mehr aneignen. In einem gnadenlosen Kampf in aller Öffentlichkeit, am Flughafen geraten die Feuerkräfte der Seelenwächter derart außer Kontrolle, dass sich die Seelenwächter quasi gegenseitig angreifen.

Das Anwesen war ja schon vorher lädiert, nimmt jetzt, bei der Abwesenheit von Will, noch mehr Schaden. Jess, ihre Mutter und ein Junge können sich gerade noch so aus den einstürzenden Mauern retten. – Doch wo soll Jess nun hin? Es ist das zweite zu Hause, was sie inzwischen verloren hat.


Fazit: Das Cover hat mich ja unheimlich neugierig auf die Folge gemacht. Die Frau, die scheinbar gerade Magie wirkt, übte eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Allerdings hatte ich es dann etwas schwer, wieder in die Dinge und die Handlung hinein zu kommen. Die Pause zwischen dem Letzten und diesem Band war dann wohl eindeutig zu lang. Die Namen und die Welt waren mir nicht mehr wirklich geläufig und ich musste sehr oft überlegen, wer denn nun wer ist und warum denn jetzt dieses oder jenes passiert. Außerdem fand ich es mehr als verstörend, dass der Song am Anfang gefehlt hat. Der hat mich immer auf das eingestimmt, was da gekommen ist. Und genau das hat in diesem Band gefehlt. – Mal sehen, ob er in den folgenden Bänden dann wieder da ist. 

Die Handlung geht wirklich langsam, dafür aber sehr detailreich weiter. Die Welt und die Magie der handelnden Personen hatte ich dann recht schnell wieder begriffen und konnte ihr folgen. Allerdings fand ich die Aufteilung in die kleinen Häppchen, die dann durcheinander erzählt werden, nicht gerade einfach, um wieder in alles rein zu kommen. Es war sehr schwer für mich, den Überblick zu behalten. 

Die Kampfszenen scheinen mal wieder kein Ende zu nehmen. Die Seelenwächter kämpfen gegen ihre eigenen Gebrechen, sie kämpfen gegen Kedos und gegen Coco und ihre Anhänger. - dieser Teil der Story war dann wohl nicht gerade geeignet für das Hörbuch, da ich schon allein durch die vielen Namen nicht wirklich mitgekommen bin. Aufgrund dessen hat auch die Handlung für mich einiges an Reiz verloren.


Beim Lesen, mit quasi verteilten Rollen, sind sich die Macher der Serie treu geblieben. Ein wirklich wunderbares Hilfsmittel, um beim Hörbuch überhaupt noch durchzublicken, aus welcher Sicht denn jetzt gerade erzählt wird.

Die Kampfszenen fand ich persönlich hier ein großes Bisschen überbewertet. Die schienen ja aus dem Kämpfen gar nicht mehr raus zu kommen. Ich hab dann immer ein wenig abgeschaltet und prompt den Anschluss an die eigentliche Handlung verpasst. – Was Will auf seiner Mission erlebt hätte ich viel interessanter gefunden, als zwei Drittel von dem Buch irgendwelche Kämpfe erklärt zu bekommen.

Weltenbau und Magie sind wirklich gut gemacht und fantasievoll gestaltet. Allerdings verliere ich gerade ein wenig den Mut, weil ich keine Ahnung habe, wie das noch weiter gehen soll. – Die Welt der Seelenwächter ist nun um das Element Feuer beraubt und ich glaube nicht, dass sie sich das wirklich wiederholen können.

Ich glaube, ich verliere langsam das Interesse an dem, was hier geschen soll. Das ist einfach viel zu langatmig erzählt, als dass ich da wirklich dauerhaft begeistert sein kann.

Die Sprecher haben einen sehr guten Job gemacht. Sie können am Ende auch nur das lesen, was die Autorin geschrieben hat. Aber das machen alle mit einer Leidenschaft und Inbrunst, dass sie allein mit ihrem Sprechen der Handlung noch Leben einhauchen können.


Das Buch, so aus dem Zusammenhang gerissen, ist absolut nichts. Wenn ihr euch dieses Buch antun wollt, dann rate ich dringend dazu, die chronologische Reihenfolge einzuhalten. Alles andere macht absolut überhaupt keinen Sinn und führt nur zu Verwirrungen und Unverständnis. 

Cover des Buches Geheimprojekt Flugscheibe (ISBN: 9783839217993)

Bewertung zu "Geheimprojekt Flugscheibe" von Sebastian Thiel

Geheimprojekt Flugscheibe
TanteGhostvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Lug und Trug im Zweiten Weltkrieg. Wie jeder versucht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Grandioses Finale

Lug und Trug im Zweiten Weltkrieg. Wie jeder versucht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.


Inhalt: Nikolas und seine Freunde vom Widerstand wollen diese unsäglichen Krieg einfach nur noch beenden. Dazu holen sie zum letzten großen Schlag aus. Sie infiltrieren die Polizei, Lassens ich als Häftlinge in eine KZ bringen, nur um an einen verrückten Physiker in der Wevelsburg heranzukommen. In einem Sonderzug voller Dekadenz und Bedrohung überleben sie nur knapp einen Luftangriff, um dann bei Düsseldorf endlich die ominöse Marei zu finden und den Krieg auf ihre Weise entscheidend zu beeinflussen.


Fazit: Ein Kriminalroman aus dem Jahr 2015. Der Titel hat mich stark an das Gerücht erinnert, dass die Nazis angeblich schon mit UFO-Technik herumexperimentiert haben sollen. – Ob die Story von der Entsteht dieser Gerüchte handelt ?!


Von Beginn an findet sich der Leser wieder in den mannigfaltigen Schrecknissen des zweiten Weltkrieges. Allerdings war der Prolog etwas verwirrend. Da hat es eine Szene, in der sich zwei deutsche Flugzeuge jagen, Aber ich habe dann den Bezug zur Flugscheibe hergestellt. Nicht UFO-Technik war das Geheimnis, sondern ein hypermodernes Fluggerät, welches die Nazis zwar entwickelt hatten, was aber nicht mehr zum Einsatz gekommen ist.

In der eigentlichen Handlung machen wir wieder Bekanntschaft mit Nikolas und seinen Freunden aus dem Widerstand. Das große Ziel ist die Beendigung des Krieges. Der Leser verfolgt die Leute ein Stück auf ihrem Weg zum großen Ziel. Dabei liest man von großen und kleinen Sabotageakten und ihren Folgen.

Sehr gut herausgearbeitet ist hier auch der Gegensatz innerhalb der deutschen Bevölkerung. Die normale Bevölkerung und ihr Leid und die Dekadenz derer, die es aus irgendeinem Grund geschafft hatten und nach wie vor in saus und Braus lebten.

Auch menschliche Unzulänglichkeiten durften nicht zu kurz kommen. Fehler, die aus Liebe und Eifersucht gemacht wurden. Die Reaktion des Gegenübers ... Am Ende eröffnet sich dem Leser ein stück des Lebens im zweiten Weltkrieg.


Ich hatte stellenweise eine sehr erschreckendes und gewaltiges Kopfkino. Fast war es, als würde ich das Ganze wirklich als Film betrachten. – Aber wenn ich es mal genau betrachte, wäre diese komplette Trilogie wirklich ein Fall für eine Verfilmung. Dann käme zumindest mal wieder etwas Gescheites im TV.

Die Handlung erhebt nicht den Anspruch, historisch korrekt zu sein. Aber sie ist in jedem Fall sehr nahe dran und bestand mit Sicherheit aus einem hohen Rechercheanteil. Das merkt man sehr und ich habe den Eindruck, dass dieses Buch einen wirklich unglaublich hohen Anteil am wirklichen Geschehen hat. 

Hinzu kommt noach, dass einige Orte, an denen die Handlung spielt, mir noch eine zusätzliche Gänsehaut beschert haben. Die Wevelsburg zum Beispiel, steht ja noch heute. Man kann dieses Bauwerk besuchen und sich über die Geschichte dieser Burg informieren. Besonders eindrucksvoll fand ich bei diesem Besuch den Saal mit der schwarzen Sonne und diesen ganzen Mythen, die die Nazis dieser Burg und ganz besonders dem Symbol hier beigemessen haben.

Ich habe leider erst so ziemlich am Ende mitbekommen, dass es sich hier um eine Trilogie handelt. Wobei ich jetzt auch nicht mehr sagen kann, ob ich die Teile nun in der richten Reihenfolge gelesen habe, oder eben nicht. Fakt ist jedenfalls, dass man die Bücher auch gut unabhängig voneinander lesen kann. Der Zusammenhang ist trotzdem sehr leicht begreifbar und die Story selber verliert dadurch nichts an Eindruck oder Tiefgang.


Es handelt sich hier um das Finale einer Trilogie. Aber die Bände können auch unabhänging voneinander gelesen werden. In jedem Fall vermittelt auch dieses Buch, wie es im Krieg zugegangen sein kann.

Cover des Buches Die Akademie der Götter - Jahr 4 (ISBN: B0C5T6TTY9)

Bewertung zu "Die Akademie der Götter - Jahr 4" von Elisa S. Amore

Die Akademie der Götter - Jahr 4
TanteGhostvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Neue Rekruten an der Akademie und dazu ein neues Problem, welches wieder als riesiger Berg vor der Protagonisten steht.
Keine Zeit für Müßiggang – das nächste Problem wartet schon

Neue Rekruten an der Akademie und dazu ein neues Problem, welches wieder als riesiger Berg vor der Protagonisten steht.


Inhalt: Das Schuljahr nach dem großen Kampf gegen Zeus und seine Anhänger. Die Akademie muss weiter laufen und somit übernehmen Melanie und ihre Freunde den Posten der fehlenden Lehrer und Hilfskräfte, müssen nebenher aber selber noch ausgebildet werden.

Melanie hat allerdings sehr schwer am Verlust von Hades zu kämpfen. Innerlich fühlt sie sich tot. Die Nähe von Lucien erträgt sie nur schwer und auch in den Alltag an der Akademie findet sie kaum rein. Sie fühlt sich nicht zugehörig, denkt sogar, dass ihre Freunde nicht mehr ihre Freunde sind, weil sie bisher noch nicht in der Lage war, ihnen ihre Kräfte wiederzugeben.

Melanie zieht sich in die Unterwelt zurück, wo sie erfährt, dass Hades sie als Herrin der Unterwelt erwählt hätte. – Auch so etwas, mit dem sich Melanie nicht anfreunden kann. Stattdessen wird ihr mehr und mehr bewusst, dass es ein Problem auf der Welt zu geben scheint. Es stirbt keiner mehr. Und an der Schule hat eine neue Rekrutin mit seltsamen Anfällen zu kämpfen. Außerdem verspürt Melanie in Anwesenheit der neuen Schüler das pure Böse in ihrer Umgebung. – Hier lauert eine Gefahr. Ein neues Problem, das gelöst werden muss.


Fazit: Vom Cover her, bleiben sich die Macher des Hörbuches treu. Nach wie vor ist dieses Mädchen in Schuluniform zu sehen. Dabei scheinen aber die Uniform und die schwarzen Flügel und die zwei Elemente nicht so recht zueinander zu passen. – Wenn dieses Mädchen aber die Protagonistin der Reihe sein soll, dann ist sie mehr als schlecht getroffen. Denn immer wieder ist im Buch die Rede von Narben, die hier auf dem Bild aber eben nicht da sind. 


Die Handlung startet ziemlich nahtlos zum dritten Band. Deshalb muss ich hier gleich sagen, dass es unbedingt notwendig ist, die chronologische Reihenfolge einzuhalten. Ansonsten kapiert man den wirklichen Zusammenhang nicht wirklich.

Die Story selber spielt in der Welt der Götter. Eine Akademie, an die Menschen berufen werden, um eine knallharte Ausbildung zu durchlaufen und dann zu Halbgöttern zu werden. – Vom Weltenbau her ist das ja alles gut und schön. Mir ist auch klar, dass es sich um Fantasy handelt. Aber ich finde es unlogisch, dass in der Welt so ein Hype darauf ist, an diese Akademie zu kommen. Mit all ihren Konsequenzen, die das nach sich zieht. Die jungen Leute gehen quasi freiwillig in den Tod und finden das auch noch toll.

Die Protagonistin hat in diesem Band eine Art psychische Krise. - Wobei aber auch die sehr unlogisch ist. Sie hat Hades verloren, mit dem sie eine wirklich unanständig enge Bindung hatte, aber sie trauert nicht und der nächste Kerl steht gleich an ihrer Seite und pflastert sie mit ihrer Liebe zu. Und statt zu sagen, dass sie sich eingeenget fühlt und Zeit braucht, wird sie allgemein unausstehlich und macht gute Mine zum bösen Spiel.

Der Kreislauf an der Akademie muss ja nun weiter gehen. Also werden kurzerhand Rekruten zu Lehrern gemacht. – Dieser Umstand ist so abstrus, dass ich mir den mehr ausgearbeitet gewünscht hätte. Dass das nicht ohne Probleme abgeht, ist logisch und darauf hätte ich mir mehr Augenmerk gewünscht. Stattdessen wird aber ein neues Problem aufgemacht, was dann aber wohl im nächsten Band erst gelöst werden soll.

Das Problem beginnt schleichend, fast harmlos. Da überlebt ein Mann eben einen Herzinfarkt. So harmlos wie möglich. Aber dann geht das Problem leider in dem ganzen Gedöns der Protagonistin etwas unter. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich die Schicksalsfäden, den verschwundenen Tod und die Liste ohne Namen in Zusammenhang gebracht habe. Nur um dann mitzubekommen, wie die Protagonistin mal wieder einen auf Einzelkämpfer machen will. Oh man.


Das Buch ist in einfachen Worten geschrieben. Ich konnte der Handlung gut folgen.

Gelesen ist der Text in zwei Rollen, wobei jeder Sprecher die Sicht einer Person übernimmt. Zusammen ergeben sie aber eine Handlung aus zwei verschiedenen Ansichten erzählt. Liebesgedöns und Kummer dürfen nicht fehlen, überdecken meiner Meinung nach aber stellenweise den Kern der Handlung so stark, dass ich diesbezüglich den Faden verloren habe.

Es handelt sich hier um Fantasy und der Weltenbau ist einfach nur großartig. Diese Götterwelt und ihren Vor- und Nachteile sind sehr gut durchdacht und machen Sinn. Die Beziehungen zur Menschenwelt hingegen find ich jetzt langsam aber sicher mal ganz schön weit hergeholt. Ich bin mal gespannt, ob sich da im Laufe der nächsten Bände noch etwas ergibt.


Ich kann das Buch, bzw. die Reihe, wirklich empfehlen. Allerdings muss ich wirklich warenen, dass ihr bitte unbedingt die chronologische Reihenfolge einhalten solltet. Die Welt ist so fantastisch, dass ihr es nicht verstehen würdet, wenn ihr mittendrin einsteigt.

Ansonsten, viel Spaß beim Lesen oder Hören.

Cover des Buches Der Vampyr (ISBN: 9783802581335)

Bewertung zu "Der Vampyr" von Wolfgang Hohlbein

Der Vampyr
TanteGhostvor 7 Tagen
Kurzmeinung: Eine herrliche Eigeninterprätation des historischen Graf Dracula im Stil von Wolfgang Hohlbein.
Die Sage von Graf Dracula

Eine herrliche Eigeninterprätation des historischen Graf Dracula im Stil von Wolfgang Hohlbein.


Inhalt: Andrej und Frederic machen sich gemeinsam auf den Weg, um ihre Leute zu befreien. Dabei stoßen sei auf das Sklavenschiff auf der Donau. Doch der Befreiungsversuch schlägt fehl und stattdessen geraten sie in die Fänge von Abu Dun. Der will die Kräfte, die Andrej hat.

Doch auch das Sklavenschiff gerät in Gefahr, als es von der Inquisition mit griechischem Feuer unter Beschuss genommen wird. – Andrej, Abu Dun und Frederic werden Verbündete wieder Willen. Ihr neuer Gegner ist Graf Tepesch. Der Foltergraf, welcher als Dracula Menschen aufs Übelste foltert und und tötet. Auch er will das erreichen, was Andrej und Frederic haben. Er weiß mehr als Andrej selber. Theoretisch kennt er auch den Weg zu diesem Zustand. Die Umsetzung fehlt noch.


Fazit: Das Buch stammt aus dem Jahr 2000. Es ist also nicht gerade die neueste Lektüre, aber meiner Meinung nach sind die Bücher von Wolfgang Hohlbein wie Wein. Die werden nicht älter, die werden besser. – auf die Reihe aufmerksam geworden, bin ich durch eine Freundin, die diese Reihe mal durchgesuchtet hat. Dann ist sie wieder in Vergessenheit geraten, nur um durch einen Zufall neu entdeckt zu werden.


Dieser zweite Band knüpft an den ersten an. – Für eine Reihe nicht unlogisch. Jedoch braucht es den ersten Band nicht zwingend fürs Verständnis. Die Protagonisten jagen vergangenen Ereignissen nach. Dazu ist es nicht nötig, die Umstände genau zu kennen.

Zunächst sieht alles erst einmal nach einer klassischen Heldenreise aus. Unterwegs, im Namen der Gerechtigkeit, geraten die Protagonisten erst in Gefangenschaft, dann in einen Hinterhalt und wieder in Gefangenschaft. – Die Gefangenschaft auf der Burg bei Graf Tepesch weißt sehr starke historische Bezüge zum wirklichen Foltergraf von Transsilvanien auf. Es gab einen Graf Dracul, welcher Menschen grausam foltern lies und sie auf Pfähle spießte. Genau diese Gemeinsamkeiten machen dieses Buch so interessant. Irgendwie kann ich mir gut vorstellen, dass es so oder ähnlich seinerzeit wirklich abgelaufen sein könnte. Selbst der Grund, warum der Graf das alles tut, wird in diesem Buch mit einmal schlüssig. – Ein sehr geschickter Schachzug, hier die Story eines etwas anderen Vampyrs hineinzuschreiben.

Wer und was der Protagonist ist, kommt erst jetzt, im zweiten Band, so wirklich zur Sprache.

Die ganze Handlung ist in der Welt von Dracula eingebettet. Das Ganze liest sich, als wäre es am Ende genau so passiert. Vollkommen unerheblich, ob es nun diese Vampyre wirklich gibt, oder nicht.

Dieser zweite Band ist eine ins ich abgeschlossene Story, die aber auch gut weiter gesponnen werden kann. Die Reise von Andrej und Frederic ist noch lang nicht zu Ende und man kann noch viel erwarten.


Die ganze Story kommt im typischen Hohlbein-Stil daher. Sie ist stellenweise sehr langatmig erzählt. Dafür aber bildgewaltig, sofern man sich darauf einlässt, und in einem einfachen Stil. 

Ich hatte bei der Lektüre insbesondere Kopfkino von diesem Grafen und seinen krausamen Taten. Eine mittelalterliche Welt, auf einer Burg mit einem wirklich sehr herrischen und eigenen Burgherren. Stellenweise habe ich mit den Opfern, von denen berichtet wurde, sehr gut mitfühlen können.

Interessant war, dass hier wirklich Fakten des historischen Graf Dracul eingearbeitet waren. So ein wirklich unmenschlicher Burgherr hat ja in Transsilvanien wirklich existiert. Und auf diesem Typen beruht ja auch das Ding mit Dracula, auch wenn es stark abgewandelt wurde. Aber eben genau so kann man sich die Entstehung der Sage vorstellen. 

Die Story ist in sich geschlossen. Man kann diesen zweiten Band sehr gut unabhängig vom Rest der Reihe lesen und hat so eben ein Stück von Andrej´s Reise. Allerdings kann man diese Story auch sehr gut weiter spinnen. Das ist wirklich geschickt gemacht.


Es handelt sich hier um den zwieten Band einer Reihe, was Aber nicht besonder auffällt. Als einzelnes Buch gelesen, könnte man es als Entstehungsgeschichte von Graf Dracula sehen.

Für Fans von Hohlbein und Fantasybegeisterte ein Muss.

Cover des Buches Black Heart 06: Die Kunst zu sterben (ISBN: B07B1ZMRHC)

Bewertung zu "Black Heart 06: Die Kunst zu sterben" von Kim Leopold

Black Heart 06: Die Kunst zu sterben
TanteGhostvor 8 Tagen
Kurzmeinung: Spannender als Band 5 aber dem Ziel der Reihe kein Stück weiter.
Ein Stück weiter

Spannender als Band 5 aber dem Ziel der Reihe kein Stück weiter.


Inhalt: Louisa erfährt mit ihren magischen Kräften die ersten positiven Dinge, indem sie Alex heilen hilft, den sie zuvor lebensgefährlich verletzt hat. Allerdings geht dieses Glücksgefühl nicht ohne einen Verlust einher. Gerade hat sie Vertrauen zu Diana gefasst, geglaubt, dass sie mit ihren Kräften auch positive Dinge bewirken kann, wenn sie sie nur endlich richtig beherrscht, da muss Diana auch schon ihr Leben lassen, weil die Wächter nicht mitgeschnitten haben, dass der Schutz des magischen Amulettes längst verloschen ist.

Hayet und ihre Reisegefährten haben sich in der Schule eingelebt und jeder auf seine Weise in den Schulalltag integriert. Einzig Hayet kommt sich etwas fehl am Platz vor. Sie sucht in der Bibliothek nach Informationen zu den Black Hearts, von den sie eines ist und stößt auf die Möglichkeit, dass auch sie magische Kräfte haben kann.

Auch das Leben von Freya, in der Vergangenheit, geht weiter. Sie konnte von der Burg und aus dem Land fliehen. In Amsterdam gehen sie von Bord eines Schiffes, wo sie und Mikael sich ein neues Leben aufbauen wollen.


Fazit: Das Cover hat mich nur vom Anblick schon in die Welt von Hexen und Wächtern zurückbefördert und ich habe mich drauf gefreut, dass die Story vielleicht endlich mal ein ganzes Stück voranschreitet. Aber auch hier waren es mal wieder nur 78 Seiten. Nicht viel Platz eine inzwischen so komplexe Handlung wirklich voran zu bringen.


Ich hatte die ersten beiden Zeilen gelesen und war direkt in der Handlung drin, wo sie im vorangegangenen Band geendet hatte. Das liegt zum einen daran, dass es bisher lediglich drei Handlungsstränge sind und diese auch sehr gut zu überblicken sind.

Leider hat mich der Wechsel der Stränge immer wieder irgendwie aus der Handlung herauskatapultiert, aber es braucht jeweils nicht lang, bis ich wieder im Geschehen drin war.

Der Charakter aus dem letzten Band, der der entführt und gefoltert wurde, war erst einmal komplett verschwunden, aber dafür ging es mit der Protagonistin gut weiter. Louisa hatte ja ihren Wächter schlimm verletzt, als sie einen heftigen Gefühlsausbruch hatte. Ihm sollte geholfen werden, was nur logisch war. Hier gab es eine wirklich rührende Schlüsselszene, als sie kurzerhand in die Heilung einbezogen wurde und endlich so etwas wie ihr erstes positives Erlebnis mit Magie hatte. – An der Stelle habe ich dann um ein Haar ein wenig geheult. 

Hayet und Konsorten haben sich inzwischen ihren Alltag auf der Schule zurechtgelegt. Allerdings interessiert mich deren Tun und Lassen gerade nicht wirklich. Es geht bei Louisa gerade voll rund. Sie durchlebt Höhen und Tiefen und der Leser wird mit einem vollkommen unwichtig erscheinenden Schulalltag zugetextet. - Keine Ahnung, ob das mit Hayet noch wichtig werden wird, aber ich hoffe es einfach.

Auch Freya ihr Leben wird weiter erzählt, wobei es am Ende einen wichtigen Satz hatte. Es fiel in Amsterdam, bei einer Wahrsagerin, der Spruch: „Willkommen ihr DREI!“ – oh oh oh, sollte da ein Braten in der Röhre sein? Schön wärs ja.


Die Handlung ist einfach gestaltet und einfach erzählt. Schnell ist klar, dass Hexen von Wächtern beschützt werden, weil sie gejagt werden. Die ganze restliche Handlung ist um Louisa herum aufgebaut, die eine besonders starke Hexe zu sein scheint, die aber eben nicht einfach auf die Schule verfrachtet wird. - Verstanden habe ich diesen Umstand bis jetzt nicht, aber immerhin gibt es Stoff für eine ausweglos wirkende Hetzjagd, in der es viel Blut und Tod geben kann.

Was das Ganze mit dieser Freya nun genau zu tun hat, entzieht sich mir noch immer. Ich befürchte fast, dass ich mit dieser Auflösung auch noch bis zum letzten oder vorletzten Band warten muss. Könnte ja sein, dass ansonsten die Spannung dahin wäre.

Kopfkino hatte ich in diesem Band nur, als aus dem Leben von Freya erzählt wurde. Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen und fand ihren Part hier am interessantesten von allem. 

Ansonsten fand ich es wieder weniger glücklich, dass die Folgen allesamt so kurz sind und dann auch immer und immer wieder aus verschiedenen Handlungssträngen bestehen, die zum Teil noch nicht einmal etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. – Wo will die Autorin ihre Leser denn hinführen? In den Wahnsinn? – Ich finde diese Form der übelst langen Serie mit ultrakurzen Folgen eher weniger schön. Aber das ist nur meine subjektive Meinung.

Von der Story und vom Weltenbau her, ist dieses Werk und auch diese Reihe wirklich sehr gelungen und interessant gestaltet. Allerdings muss ich anmerken, dass man die einzelnen Folgen unbedingt der chronologischen Reihenfolge nach lesen sollte. Ansonsten hat man leider absolut keine Chance, das Gelesene auch wirklich zu einer Handlung zusammensetzen zu können.


Wenn ihr euch dieses Buch antut, dann muss ich euch leider sagen, dass hier unbedingt die chronologische Reihenfolge eingehalten werden muss. Anderweitig besteht absolut keine Chance, hier auch nur ansatzweise irgendwas zu kapieren. Dazu braucht es den Zusammenhang der kompletten Reihe.

Cover des Buches Totenstimmen (ISBN: 9783732557493)

Bewertung zu "Totenstimmen" von Amanda Stevens

Totenstimmen
TanteGhostvor 9 Tagen
Kurzmeinung: Ohne Vorkenntnisse aus den ersten Bänden keine Chance die Story zu verstehen, aber hier immerhin ein Teilerfolg.
Ruhig, aber ein Teilerfolg

Ohne Vorkenntnisse aus den ersten Bänden keine Chance die Story zu verstehen, aber hier immerhin ein Teilerfolg.


Inhalt: Amelia weilt zu Hause und versucht sich in ihrem Leben mit Angus (ihrem neuen Hund) zu arrangieren, als ein Geist mit einem Auftrag auf sie zu kommt. Sie soll seinen Mörder finden. Sie hat den Geist zu nah an sich ran gelassen und er kann sie nun erpressen. Er will von ihr zehren, von ihrer Lebensenergie, wenn sie seinen Auftrag nicht ausführt.

Amelia ist nur eine Friedhofsrestauratorin, die Geister sehen kann, aber keine Polizistin.

Amelia hört sich vorsichtig um, deckt dabei den einen oder anderen „Skandal“ im Städtchen auf. Im Laufe der Zeit wird sie immer weniger, da der Geist von ihrer Lebensenergie zehrt.

Am Ende kann sie nicht nur den Mordfall des Mannes aufklären, sondern auch die Wahrheit über den Tod von Devlins Frau und Tochter aufklären.

Hat sie jetzt wenigstens vor diesen Geistern Ruhe?


Fazit: Das Cover hat mich direkt mal auf Friedhöfe, deren Restauration und der ganzen Symbolik von alten Grabsteinen eingestellt. – Allerdings war dieser Teil der Reihe dann ein ganzes Teil anders, als ich es bisher gewohnt war.


Amelia, die Protagonistin, ist immer noch die Alte. Sie kann auch noch immer Geister sehen, sodass es mich nicht weiter verwundert hat, dass diese nun direkt mit ihr kommunizieren und ihr sogar drohen und ein Ultimatum setzen können. – Dieses Szenario mit dem Auftrag habe ich noch verfolgt. Dann kam allerdings die Verwirrung, dass es in diesem Band eben nicht um einen Friedhof geht und kein Restaurationsauftrag vorliegt. Stattdessen hat mich die Handlung ganz stark an diese Serie erinnert, wo die Frau Geistern ins Licht hilft. – Wie hieß die denn gleich wieder. Ach richtig, das war „Ghostwisperer – Stimmen aus dem Jenseits“. Bei diesen Folgen hab ich garantiert immer irgendwann mal geheult. 

Leider war ich von dieser Story nicht so wirklich gefesselt, da mich die ganzen Namen aus dem Konzept gebracht haben und ich dadurch mit Sicherheit auch einen großen Teil der Faszination verloren haben, die ich vielleicht hätte empfinden sollen. 

Ich hatte leider kein Kopfkino, da mir zu viel verloren gegangen ist, weil hier einfach zu viele Namen im Spiel waren. Stellenweise konnte ich Geister und reale Menschen nicht einmal auseinanderhalten. Aber spannend war das, was ich mitbekommen habe, dann doch sehr.


Es ist ratsam, bei dieser Reihe, die chronologische Reihenfolge zu beachten. Zwar ist die kürzere Story, der Essay, nicht ganz so wichtig, aber zumindest die Bände sollte man in der chronologischen Reihenfolge lesen. Ansonsten ist es leider unmöglich, nachzuvollziehen, was es mit den einzelnen Geistern oder Vorkommnissen zu tun hat. 

Der Erzählstil ist eigentlich einfach und gut verständlich. Diese Beschreibung von Örtlichkeiten und Brauchtümern war sehr faszinierend. Ich bin, als Leser, sehr gut auch in die Bräuche und Gepflogenheiten der sogenannten indigenen Bevölkerung hineingekommen und fand den Aberglauben stellenweise hochgradig interessant und fast schon Stoff für ein eigenes Buch. 


Ein sinnvoller Teil der Reihe, auch wenn er schon irgendwie ungewohnt ist. So fast ohne Bezug zu irgendwelchen Friedhöfen. Aber so langsam aber sicher könnten sich die Devlin und Amelia mal entscheiden, was sie denn nun eigentlich wollen. Wo Amelia nun ein Problem gelöst hat, was für Devlin gar nicht bestanden hat.

Cover des Buches Schicksalsgöttinnen (Schicksalsreihe 2) (ISBN: B08BXQD5VP)

Bewertung zu "Schicksalsgöttinnen (Schicksalsreihe 2)" von Juliane Maibach

Schicksalsgöttinnen (Schicksalsreihe 2)
TanteGhostvor 10 Tagen
Kurzmeinung: Die Protagonistin kämpft an ihrer neuen Schule um Erfolg und Anerkennung und verkennt dabei ihre eigenen Fähigkeiten.
Lerne, aber stelle keine Fragen

Die Protagonistin kämpft an ihrer neuen Schule um Erfolg und Anerkennung und verkennt dabei ihre eigenen Fähigkeiten.


Inhalt: Teresa hat beim letzten Übergriff Noahs wahres Gesicht kennengelernt und will sich nun von ihm fernhalten. Sie stürzt sich ins Training und widmet sich dem Schulstoff. – Doch Noah kann und will sie nicht in Ruhe lassen. Nach wie vor versucht er sie von sich und seinen Anliegen zu überzeugen.

Teresa hat aber noch ein paar Probleme mehr am Backen. In der Schule bekommt sie eine Trainingspartnerin, die sie sich alptraumhafter nicht vorstellen kann. Außerdem scheint mit der neuen Kollegin und Freundin ihrer Mutter etwas nicht zu stimmen. Erst sind es seltsame Aussagen, dann mehr als seltsame Taten im Krankenhaus. Und am Ende scheitert Teresa an dem Unwissen über die Welt, in der sie sich seit dem Umzug befindet.


Fazit: Das Cover schreit einen die Fantasy schon förmlich entgegen. Allerdings fand ich das in Grün gehaltene Farbschema etwas verwirrend. Mit Grün verbinde ich Natur und Walt und solche Geschichten. Diese Story spielt aber in San Francisco. Eine Stadt, die nun mal alles andere als grün ist. Wiedererkennungswert hat in jedem Fall aber der Schlüsse.


Die Handlung schließt sich direkt an den ersten Band an. Es wird kein Titel genannt, es gibt keinen Prolog, es geht einfach direkt los. Ich muss also direkt anmerken, dass es zwingend notwendig ist, auch den ersten Band zu kennen. Man hat sonst keinen Überblick über die Situation oder die Protagonistin.

Die Handlung gestaltet sich zunächst als Schulalltag in einer nicht sehr alltäglichen Schule. Es gibt Zickereien, Druck und jede Menge Geheimnisse. Und genau diese Geheimnisse scheinen der Protagonistin so langsam aber sicher das Genick zu brechen. - In viele der Fallen stolpert sie hinein, da sie einfach keine Ahnung hat, warum sie da jetzt gerade nicht sein soll oder warum welches Wesen handelt.

Interessant wird es an der Stelle, als die Kollegin der Mutter ins Spiel kommt und mehr Raum in der Handlung bekommt. Sie verhält sich eindeutig seltsam und mir hat sich der Verdacht schnell ergeben, dass sie nicht ganz das ist, was sie vorgibt zu sein.

In jedem Fall habe ich diesen riesigen problematischen Berg vor der Protagonistin förmlich sehen können. Und sie hat in jedem Fall meine Bewunderung, dass sie trotz allem am Ball geblieben ist und weiter gekämpft hat. Obwohl es danach aussah, dass sie gegen Windmühlen kämpft. – Ich hätte an ihrer Stelle schon längst die Brocken hingeschmissen und die Leute in ihrer Welt machen lassen, was auch immer sie da machen.

Mit der Auflösung der Identität dieser Krankenschwester kommt noch einmal ein interessantes Stück Aufklärung in die Handlung. Das war dann wieder so eine Stelle, wo ich richtig gefesselt war und vom Weltenbau einfach nur komplett überzeugt war. Auf diese Story muss man so auch erst einmal kommen, um sich dann auf diese Handlung zu konzentrieren.

Dieser Band endet also mit einem ganzen Schwung Aufklärung, aber was aus der Protagonistin, ihrer Freundin und den Talenten der Mädchen wird, ist noch vollkommen offen. Außerdem scheint es, als würde sich da im Kopf der alten Hasen dieser Welt so langsam etwas regen und sie zumindest mal darüber nachdenken lassen, ob man die Schüler nicht ein Stück weit besser einweihen sollte. – Stoff für die nächsten Bände ist in jedem Fall da und Raum für mehr Internatsgeschichten wurden auch geschaffen.


Die Stimme der Sprecherin ist gewöhnungsbedürftig und nicht das, was ich als angenehm bezeichnen würde. Ich habe mich arrangiert damit, da ich ja keine andere Wahl hatte. Trotzdem macht sie ihren Job aber recht gut. Sie legt sehr viel Emotion in das, was sie vorliest und haucht der Story so noch etwas mehr Leben ein.

Leider ist beim Schnitt des Materials hier und da mal ein Fehler passiert. Die Kennzeichnung des Fehlers war zu hören und dann hat sich die Textstelle wiederholt. Aber mir sind auf die zehn Stunden Spielzeit zwei Fehler aufgefallen. Das ist bei einem professionellen Hörbuch nicht perfekt, aber zu verschmerzen.

Die Handlung selber zieht sich am Anfang ein wenig wie Kaugummi. Die Spannung und die Action kommen erst zum Schluss, als es auf das große Finale zugeht. Vieles am Anfang ist nur überflüssiges Geplänkel und hat sich wie Füllstoff angefühlt. – Scheinbar wollte die Autorin ihre Leser noch etwas beschäftigen oder in die Geheimnisse dieser unergründlichen Welt einführen.

Das Buch war in jedem Fall die pure Fantasy. Mich stört nur nach wie vor, dass das ganze Außgerechnet in San Francisco spielen soll. Die Wahl Außgerechnet dieser Stadt erschließt sich mir noch nicht so ganz. So, wie die Handlung bis jetzt aussieht, kann das auch in Hamburg, Frankfurt oder am Ärmel der Welt spielen.


Dieser zweite Band ist von der Story her wirklich großartig. Ein großes Stück dieser ominösen Welt wird aufgedeckt. Aber ohne Kenntnisse aus dem ersten Band hat der Hörer hier absolut keine Chance, auch nur ansatzweise etwas zu verstehen. – Wenn ihr das Buch lesen oder hören wollt, beachtet unbedingt die chronologische Reihenfolge Bände.

Cover des Buches Cursed Hearts: Götter der Zeit (ISBN: 9783986377809)

Bewertung zu "Cursed Hearts: Götter der Zeit" von H.C. Hope

Cursed Hearts: Götter der Zeit
TanteGhostvor 11 Tagen
Kurzmeinung: Interessantes Thema, welches sich mir aber nicht erschlossen hat, weil ich mal wieder auf eine Reihe hereingefallen bin.
Schade drum

Interessantes Thema, welches sich mir aber nicht erschlossen hat, weil ich mal wieder auf eine Reihe hereingefallen bin.


Inhalt: Ty studiert am College von Oxford. Dort gerät in eine Clique von verschiedensten Leuten hinein. Besonders Livia hat es ihm angetan.

Ty ist der letzte Zeitjäger, der noch lebt und aktiv ist, doch er will sich eigentlich gegen den Fluch wehren. Nur hat er nicht wirklich eine Ahnung, wie er das anstellen soll. – Auch so ein Punkt, der Livia zu anziehend macht. Über jedem Schüler sieht er die schwebende Zeitskala voller goldener und verschwendeter Zeit. Nur bei Livia ist nichts sichtbar.

Ty gerät bei dem Versuch, sich im Collegealltag zu integrieren, zwischen die Fronten verschiedener Mädels, ohne dass er es merkt. Um die Zeit zu rauben, muss er die Mädels küssen, was bei einigen in den falschen hals gerät. Und während sich die Mädels noch gegenseitig bekriegen, kommt man Ty auf die Spur. Flüchten kann er jedoch nicht, da Livia ihm helfen will und somit zwischen die Fronten und hinter sein Geheimnis gerät.

Leider sind einige Mitglieder der Clique nicht das, was sie vorgeben zu sein und es kommt zu einem Showdown mit den Göttern der Zeit persönlich.


Fazit: Das Buch habe ich im Programm des Verlages das erste Mal gesehen. Aber zunächst sagte es mir nichts. Erst nachdem ich den Beschreibungstext gelesen hatte, wurde ich ein wenig neugierig auf das, was mich hier erwarten sollte. Also habe ich das Buch dann bestellt und kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. – Ich kann es nur immer wieder betonen, was für eine geniale Erfindung dieses Rezensentenportal des Verlages ist.


Gleich zu Beginn der Lektüre, noch im Prolog, hat es eine Götterstory, die nicht nur wortgewaltig, sonder auch so voller Fantasie ist, dass sie auf mich schon wieder abgedreht gewirkt hat.

Als dann die richtige Story losging, befand ich mich an einer Uni, aber der Fantasieanteil war gleich da. Ganz selbstverständlich ging es um den Zeitjäger und seine Tätigkeit. Begrifflichkeiten von verschiedenen Gruppen von handelnden Charakteren wurden in den Raum geschmissen und ich konnte der Handlung schon hier nur noch schwer folgen.

Die wirklich vielen vielen Namen haben dann ihr Übriges getan, um mir den Spaß an der Lektüre zu nehmen. Die interessanten Details, wie die Tätigkeit des Zeiträubers oder diese Zeitanzeigen über den Köpfen und diese ganzen Zusammenhänge mit dem Fluch gehen in dem ganzen Durcheinander kamen dann gar nicht richtig zur Geltung.

Die Handlung plätschert dahin, ohne dass sie mich irgendwie gefangen nehmen konnte. Ich habe gelesen, um die Story gelesen zu haben. Mehr war da nicht. So habe ich erst dem normalen Schulalltag beigewohnt, über den Zickenterror die Augen verrollt und Ry sein Tun und Lassen und seine Probleme sind für mich uninteressant geblieben und konnten mich in keiner Weise berühren.


Es tut mir leid, für die Autorin, dass sie mich mit diesem Buch so überhaupt nicht fesseln konnte. Ich habe gelesen, um es gelesen zu haben. Und wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich die Lektüre wohl abgebrochen. Ich habe verstanden, worauf sie hinaus wollte, fand das Gesamtpaket aber nicht sehr gelungen.

Das Götterthema als Fantasygrundlage ist in meinen Augen leider schon wieder ziemlich ausgelutscht. Außerdem finde ich, dass es in diesem Buch überhaupt nicht wirklich richtig zur Geltung kommt.

Die Art zu Schreiben ist hier ziemlich ausschweifend. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin hier zu viel Augenmerk auf die Gefühlswelt aller Personen gelegt hat. Aber es waren zu viele Personen, als dass da noch Platz für eine interessante Handlung gewesen wäre.


Wenn ihr dieses Buch lesen wollt, obwohl es bei mir so schlecht weggekommen ist, dann rate ich euch die eventuell vorangegangenen Bände zuerst zu lesen. Wenn ihr Vorwissen habt, ergibt mit Sicherheit auch dieser Band wesentlich mehr Sinn.

Ich fand die Lektüre jedenfalls nicht so toll, was ich fehlendem Wissen anlaste.

Cover des Buches Gib sie mir zurück (ISBN: 9783000753824)

Bewertung zu "Gib sie mir zurück" von Maria Lengemann

Gib sie mir zurück
TanteGhostvor 17 Tagen
Kurzmeinung: Unblutig aber spannend. Eine unmenschliche Leistung, aber auch unmenschliche Abgründe.
Tief in der menschlichen Psyche

Unblutig aber spannend. Eine unmenschliche Leistung, aber auch unmenschliche Abgründe.


Inhalt: Sahra, mit ihrer Familie auf dem Weg in den Urlaub, erlebt das schlimmste Grauen, was eine Mutter nur durchmachen kann. Bei einem Autounfall verliert sie ihre Tochter und ihr Lebensfährte liegt im Koma. Niemand kann sagen, wann und ob er wieder aufwacht und niemand kann ihr sagen, wer diesen Unfall, warum verursacht hat.

Sahra macht sich selber auf die Suche nach dem Unfallverursacher und macht diesen ausfindig. Aufgrund seiner Tochter geht sie mit ihm eine Beziehung ein. Doch auch jetzt ist nicht alles gut, denn sie geht weiterhin ihren komatösen Lebensgefährten besuchen und will auf der anderen Seite die Beziehung leben.

Doch irgendetwas stimmt bei der Beziehung zwischen Vater und Tochter nicht. Dieses Mädchen macht irgendetwas durch, was ein Kind nicht durchmachen sollte.

Nach der Hochzeit mit dem Unfallverursacher verhärten sich die Verdachtsmomente, doch auch hier scheinen die Probleme gelöst, als es zu einem tödlichen Überfall an einem Kinoabend kommt.

Inzwischen ist der Lebensfährte wieder aus dem Koma erwacht und Sahra will nun mit ihm und ihrer „neuen“ Tochter eine Familie aufbauen. – Doch der erwachte Lebensgefährt hat eine große Wesensveränderung durchgemacht und macht Sahra das Leben zur Hölle. 

Sahra will ihrer Tochter ein ruhiges Leben bieten und zieht Konsequenzen. Die endgültigen Konsequenzen am 18. Geburtstag ihrer Tochter.


Fazit: Auf der Plattform Storrie.de hat mich die Autorin angeschrieben und mir dieses Buch angeboten. Das Cover und die Beschreibung haben mich neugierig gemacht, sodass ich die Lektüre dann eben einfach begonnen habe.


In die Story selber, geht es gleich mal mit diesem wirklich schrecklichen Unfall hinein. Der ist wirklich so beschrieben, dass sich mir der Verdacht ergeben hat, dass die Autorin selber mal so etwas durchgemacht hat. Was aber hoffentlich nicht so war. 

Hat man gedacht, dass dieser Unfall schon der Horror dieses Buches war, dann hat man die Rechnung ohne das Schicksal der Protagonistin gemacht. Dass sie sich vom Unfall und seinen Folgen erst einmal erholen muss, ist logisch. Was ihr dann aber passiert, muss man sich auch erst einmal ausdenken. Rein menschlich habe ich verstanden, dass die Frau wissen wollte, wer ihr Unfallgegner war. Wer, in ihren Augen, der Mörder ihrer Tochter war. Was sie dann allerdings abgezogen hat, als sie den Mann wirklich gefunden hatte, war dann fast schon ein Fall für die Psychiatrie. Es ist doch die reine Selbstgeiselung, dass sie ihn dann wirklich an sich ran lässt und eine Beziehung mit ihm beginnt.

Niedlich wiederum, wie das Verhältnis der Tochter und ihrer neuen Mutter beschrieben wird. Wenn der Hintergrund nicht gewesen wäre, hätte das ein wirklich niedliches Patchworkfamilchen werden können.

Wo ich den Stress für die Protagonistin förmlich gespürt habe, war dann, als der komatöse Lebensgefährte wieder erwacht. Sie muss nun zweigleisig fahren und das, wo sie ihren Lebensfährten doch eigentlich hätte pflegen müssen.

Zwischendrin hatte ich mal eine Leseflaute bei diesem Buch. Das lag daran, dass die Lage für die Protagonistin förmlich ausweglos erschien und ich nicht verstehen konnte, wie diese Frau da einfach stur weitermachen konnte. Das war für mich selber alles einfach nur komplett aussichtslos und alles ohne Sinn und Zweck. Ich konnte es nicht nachvollziehen. Dazu kamen immer wieder diese Anspielungen an dem falschen Umgang des Vaters mit der Tochter.  Das war für mich alles nicht greifbar genug, als dass es mich dann irgendwie hätte packen können.

Am Ende scheint die Handlung dann noch einmal zu eskalieren und die Protagonistin scheint vom Schicksal von einem weiteren Störenfried erlöst zu werden. – Allerdings wird am Ende dann alles ganz genau aufgelöst. Der Leser bleibt wirklich mit keiner Frage zurück und erfährt alles so, wie es eben passiert ist. Das hat mich dann schon ganz schön schockiert.


Die Schreibweise in diesem Buch war einfach und bildhaft. Einen Kopfkinofilm hatte ich die ganze Zeit laufen und die Gefühlswelt war für mich zumindest teilweise sehr gut nachvollziehbar.

Allerdings hatte ich, wie schon gesagt, zwischendrin diese Phase, wo ich die Lektüre fast abgebrochen hätte, weil es für meinen Geschmack einfach zu dick gekommen ist. Das war unglaubwürdig und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau das alles so ohne Weiteres und ohne Hilfe wirklich hätte durchstehen können.

Die Story selber war sehr einfach gestrickt. Ein einziger Handlungsstrang wird kontinuierlich weiter erzählt, einzig immer mal wieder Zeitsprünge sorgen dafür, dass es dem Leser nicht langweilig wird. Aber auf diese Weise ergibt sich eben ein Lebensabschnitt einer Frau, die am Ende fast Unmenschliches leistet.


Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der einen unkomplizierten, aber spannenden Thriller mag. Die Story ist einfach geschrieben, aber sicherlich nicht einfach zu verdauen. 

Cover des Buches Das letzte Vermächtnis: Ein Jill Carter Thriller (ISBN: B0BX4B46FV)

Bewertung zu "Das letzte Vermächtnis: Ein Jill Carter Thriller" von Ernst Jakob

Das letzte Vermächtnis: Ein Jill Carter Thriller
TanteGhostvor 19 Tagen
Kurzmeinung: Sehr interessante archäologische Fakten, eine große aber verlorene Bibliothek und ein Archäologe mit falschen Absichten.
Indianer Jones ist jetzt weiblich

Sehr interessante archäologische Fakten, eine große aber verlorene Bibliothek und ein Archäologe mit falschen Absichten.


Inhalt: Jill Carter ist gerade in Luxor, macht eine interessante Entdeckung und wird dann von einem alten Bekannten weg gerufen, weil dieser Hilfe braucht.

Eine Entführung und ein erstes Rätsel führen die Archäologin nach Ägypten, wo sie eine Kammer öffnen muss, deren Schlüssel aber im inneren der Kammer liegt. Sie, ihr Assistent und das Team, zu dem sie gestoßen sind, suchen nach den Resten der großen Bibliothek von Alexandria.

Jill muss Rätsel lösen, Codes knacken, sich vor schießwütigen Berufskollegen in acht nehmen, traurige Verluste verkraften und mehr als einmal sich und ihre Begleiter aus einer lebensgefährlichen Situation retten.

In einer nervenaufreibenden Jagd von Agypten, über Griechenland bis nach Israel stößt Jill auf zahlreiche Erfindungen aus der Vergangenheit und muss sie lösen, wenn sie ans Ziel kommen will.


Fazit: Ich habe dieses Buch im Rezensionsportal von Digital Publishers gefunden und auch gleich gesehen, dass man es als Hörbuch genießen kann. Da war meine Entscheidung für das Hörbuch gefallen, da meine Leseliste nun wirklich lang genug ist.

Herangegangen bin ich an das Buch so ziemlich ohne Erwartungen. Ich habe mich nicht weiter darüber informiert, um was es genau gehen sollte. Ich bin ja mit dem Hörbuch auf Spotify keinerlei Risiko eingegangen. – Was ich dann allerdings bekommen habe, hat sich echt gelohnt.


Die Handlung startet schon mit einer interessanten archäologischen Ausgrabung in Luxor, Ägypten. Allerdings wollte ich mich an dieser Stelle nicht zu früh freuen, da es immer noch hätte sein können, dass die Handlung noch einmal komplett in eine andere Thematik abrutscht. – Das war allerdings nicht der Fall.

Bei dem Abbruch der Untersuchungen in Luxor kommt kurz ein ziemliches Durcheinander auf, da die beiden Handlungsorte und auch die Handlungen zunächst einmal nicht miteinander zu tun zu haben scheinen. Doch Zusammenhänge werden schnell klargestellt und die Handlung geht eben bei einer anderen archäologischen Sensation weiter.

Die ganze Handlung ist von diesem Zeitpunkt so geschrieben und gelesen, dass ich das Gefühl hatte, selber bei dieser Ausgrabung dabei gewesen zu sein und das Kopfkino über die großartigen Funde und seltsamen Apparaturen war wirklich großartig. – Ich wer gefesselt und wollte jetzt endlich wissen, was es denn mit dem so genannten letzten Vermächtnis auf sich haben sollte.

Was an dieser Story jetzt Fiktion und was Fakten waren, war für mich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr wirklich zu sagen. Im Endeffekt war ich als Hörer bei einem Abenteuer a la Indianer Jones dabei, obwohl die Protagonistin weiblich war.

Die ganzen Fallen und Schließvorrichtungen sind wirklich sehr anschaulich erklärt. Obwohl ich von vielen Dingen selber noch nie gehört hatte, war es mir sehr gut möglich, der Handlung und den Erklärungen zu folgen. Und alles hat für mich einfach nur Sinn und eine großartige Geschichte ergeben.


Der Erzählstil war hier in jedem Fall hochgradig fesselnd und hat am Ende eine wirklich sehr spannende Story ergeben.

Das Thema war wirklich sehr interessant, die Handlung großartig herausgearbeitet und an real existierende Orte versetzt. Das hat der ganzen Story eine wirklich gute Glaubwürdigkeit verliehen.

Die meiste Zeit hatte ich ein wirklich großartiges Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Hierbei war wirklich sehr erleichternd, dass es nicht übermäßig viele Namen waren, die hier mitgemischt haben. Dadurch konnte ich alles wirklich sehr gut verfolgen, trotzdem ich eine Namensschwäche habe.

Der Zeitraum der Handlung ist kein sehr langer. Es handelt sich lediglich um zwei Tage, in denen das hier alles passieren soll. Aber diese zwei Tage sind so voller Action und Eindrücke gepackt, dass die Beschreibungen  zu keinem Zeitpunkt langweilig sind.


Ich kann für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen. Fans von Indianer Jones kommen hier wirklich mehr als auf ihre Kosten und die Story selber ist so gut erzählt, dass man wirklich vieles und fast alles für bahre Münze nehmen könnte. – Wäre schon genial, wenn dem wirklich so sein könnte.

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