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TanteGhost

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Geheimakte Antarktis (ISBN: B0CTJ71719)

Bewertung zu "Geheimakte Antarktis" von André Milewski

Geheimakte Antarktis
TanteGhostvor einem Tag
Kurzmeinung: Atlantis liegt hier wohl unter dem Eis der Antarktis. Frostbeulen inclusive.
Gefrorene Archäologie

Atlantis liegt hier wohl unter dem Eis der Antarktis. Frostbeulen inclusive.


Inhalt: Max Falkenburg bekommt Besuch von der CiA, von der er erfährt, dass sein freund und Kollege Joe Carter in der Antarktis verschollen ist. Max und sein Kollege Leo sollen ebenfalls zur McMurdo-Station reisen. Jedoch nicht, um Joe zu retten, sondern vielmehr um seine Forschungen weiter zu betreiben und das Tor zur Stadt unter dem Eis zu öffnen.

In der Antarktis angekommen, gehen Leo und Mys einen Kompromiss ein. Einbesuch in der russischen Forschungsstation geht gewaltig schief und die Flucht in einem der Kettenfahrzeuge der Russen gerät zu einem riesigen Abenteuer unter dem Eis. Die Rettung von Joe ist dann fast schon purer Zufall.

Jody ist auf ihre eigene, nicht ungefährliche Art, in die Geschehnisse eingebunden. Aber auch hier hat sie den Verrat unter den Ganoven auf ihrer Seite.


Fazit: Endlich wieder ein Abenteuer mit Max Falkenburg und Co. Die Reihe hae ich nach meiner Entdeckung unter selbst auferlegtem Zwang so nach und nach „aufgearbeitet“. (Ich habe mich gezwungen, nicht alle Bücher sofort zu kaufen und zu lesen, sondern langsam zu machen.) Danach erfolgte eine Zwangspause, weil Material gefehlt hat. Und nun kann es auch weitergehen. – Endlich.

Dieses Abenteuer sollte unsren Lieblingsarchäologen in die eiskalte Antarktis führen. – Ein Landstrich, der nicht gerade für archäologische Funde bekannt ist. – Ich war also gespannt, was mich hier erwarten würde.


Die Handlung wird von Anfang an aus allen betreffenden Gesichtspunkten beleuchtet und es wird klar, dass hier wider alles mitmischen und entdecken will, was Rang und Namen hat. Alte bekannt tauchen in der Handlung auf und auch an Action und Bedrohungen fehlt es nicht.

Max Falkenburg, der Protagonist dieser Reihe, tritt verhältnismäßig schnell und unbürokratisch seine Mission und Reise an. Erst dann tauch die obligatorische Geheimakte auf und auch der Leser bekommt endlich nötige Informationen. Bis dahin ist aber auch schon einiges passiert und die ersten Verstrickungen und Zwischenfälle sind aufgetreten. – Da hatte das Abenteuer noch nicht einmal richtig begonnen.

Im Endeffekt liegt das Hauptaugenmerk dieser Folge mehr auf den Verstrickungen zwischen den Geheimdiensten der Länder Amerika und Russland. Hinzu kommt hier noch der Fund unter dem Eis und der Zusammenhang zwischen dem Manuskript und den Übersetzungen.

Dem Fund unter dem Eis hätte ich ja noch etwas mehr Raum gegeben. Die Archäologie kommt mir hier etwas zu kurz, aber Herr Milewski selber hat gesagt, dass er dieses Thema noch nicht ausgereizt hat. 


Das Taschenbuch ist wieder sehr stabil geklebt. Es könnte durchaus ein mehrfaches Lesen durchhalten, ohne dass es auseinanderfledderd. – Mir hat es allerdings ein paar Probleme bereitet, den Buchrücken unbeschädigt zu lassen. Ich hasse Leserillen und bin bei Taschenbüchern dann immer übervorsichtig, solche Exemplare ja nicht in den Buchrücken zu knicken. Aber ich habe es geschafft und habe das Buch gelesen, ohne dass der Buchrücken Schaden genommen hat.

Schriftbild und Seitenaufteilung sind wirklich sehr augenfreundlich gemacht. Und auch der innere Rand auf den Seiten ist angemessen breit, dass ich das Buch nicht gewaltsam zerknittern musste. 

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und bildhaft. Erklärungen haben die Handlung nicht gestoppt. Es gab zu keiner Zeit irgendwelche Längen, die die Handlung gestoppt hätten. Es ging immer voran und irgendwelche Beschreibungen und Erklärungen haben sich super in die Handlung eingefügt und sie zu keiner Zeit gestoppt.

Ich war von Anfang bis Ende komplett gefesselt und in der Spannung gefangen. Dazu kam ein absolut realistisches Kopfkino, was ich vor meinem geistigen Auge gesehen habe.  – Der Milewski-Effekt hatte mich beizeiten wieder in seinem Bann. Ich kann nach wie vor nicht sagen, was der Mann macht, aber bei seinen Büchern versinke ich immer schlagartig in der Handlung, vergesse alles um mich herum und bin in der Handlung gefangen. Wenn das leider notwendige reale Leben nicht gewesen wäre, hätte ich die Lektüre auch an einem Stück durchgesuchtet und hätte keine Pausen gemacht. Aber auch so waren Unterbrechungen kein Problem. Egal wie lang ich pausieren (musste), ich bin immer wieder schnell und gut in die Handlung hinein gekommen. Der Film lief weiter und ich war wieder schlagartig in der Handlung gefangen. 

Mit den Namen hatte ich hier eher weniger Probleme, da vieles alte Bekannte aus vorangegangenen Folgen waren. Nur mit diesen ganzen russischen Namen und Bezeichnungen bin ich etwas gestolpert. Aber das lies sich verschmerzen. So wichtig waren die Russen in dem Fall dann auch nicht. 

Bei den Geheimakten handelt es sich um eine Buchreihe. Allerdings ist die chronologische Reihenfolge zwar angenehm, aber für das Verständnis der einzelnen Bände nicht zwingend notwendig. Jedes Buch handelt hier quasi einen Fall, eine Expedition ab. Und wenn es Zusammenhänge zu anderen Bänden gibt, dann werden die noch einmal kurz erklärt. Das reicht völlig, um alles zu verstehen.


Seit sechzehn Bänden in gewohnt guter und spannender Qualität. Eine Reihe, bei der die chronologische Reihenfolge nicht zwingend erforderlich, aber von enormem Vorteil ist. Immer wieder ein gelungener Mix aus Abenteuer und Archäologie. Eine Leseempfehlung aus voller Überzeugung.

Cover des Buches Schicksalsfeuer (Schicksalsreihe 3) (ISBN: B08K62Z66P)

Bewertung zu "Schicksalsfeuer (Schicksalsreihe 3)" von Juliane Maibach

Schicksalsfeuer (Schicksalsreihe 3)
TanteGhostvor 2 Tagen
Kurzmeinung: Eine Handlung, die sich hinter dem Gefühlschaos eines naiven Mädchens versteckt. – Kaugummipotential.
Etwas weniger bitte

Eine Handlung, die sich hinter dem Gefühlschaos eines naiven Mädchens versteckt. – Kaugummipotential.


Inhalt: Theresa hat es nach wie vor nicht leicht an der Schule. Sie wird angefeindet, sogar von den Lehrern gemobbt und doch bleibt sie am Ball und will unbedingt noch mehr über die Magie und die Welt lernen.

Zu ihren unentschlossenen Gefühlen zu Ayden kommt noch ein Geheimnis, welches sie in den Bildern ihrer Tante entdeckt. Um das lüften zu können, muss sie alle zusammen haben und aneinander legen. – Das Problem ist nun, dass ein Bild fehlt. Es hing im Sekretariat der Schule und wurde gestohlen.

Während Teresa auf der Suche nach dem letzten Bild ist, wird in der Schule eingebrochen. Eine Mitschülerin wird lebensgefährlich verletzt und ihr Schlüssel gestoßen. Man vermutet, dass es derselbe Täter war, der auch Teresa schon auf offener Straße angefallen hat. Doch der Täter stellt sich als weiblich heraus und gibt seine Identität bei einem erneuten Kampf im Odyss preis. Dabei ist das Leben von Terasa und ihrer Freundin Kate in Gefahr. Doch die Mädchen bekommen Hilfe und am Ende ist ein sehr hoher Preis zu zahlen.


Fazit: Die Neugier hat mich einst auf die Reihe stoßen lassen und ich habe mich auf das Abenteuer eingelassen, weil es mir bei Spotify keinerlei Risiko beschert hat. – Und im Gesamten muss ich sagen, dass die Reihe an sich nicht schlecht ist, aber leider auch ihre Seiten hat, die mich mehr und mehr davon abkommen lassen.

Das Coverbild, dieses dritten Teils, ist vom Stil her gleich gehalten, wie auch beim Rest der Reihe. Allerdings entdeckt man bei längerem Betrachten mehr und mehr Details, die eben speziell mit dieser Folge zu tun haben können. Das ist schon irgendwie faszinierend, erschließt sich einem aber erst, wenn man das Buch kennt.


Die Handlung geht da weiter, wo der vorherige Band aufgehört hat. Die Story wird in jedem Band ein Stück weiter erzählt und ich rate hier dringend dazu, die Folgen in der chronologischen Reihenfolge zu  hören, um ein besseres Verständnis zu ermöglichen und den kompletten Weltenbau besser zu begreifen.

Warum die Story jetzt ausgerechnet in San Francisco spielen muss, ist mir ein Rätsel. Die Schule könnte genau so gut in Anchorage oder Hamburg stehen. Allerdings sehe ich die gewählte Stadt als Abwechslung, da mir nicht bewusst wäre, dass ich schon einmal ein Buch gehabt hätte, das in San Francisco gespielt hätte.

Der Schulalltag ist im Grunde genau so aufgebaut, wie man sich die Schule in Amerika so vorstellt. Stress, Aufgaben, Freundschaften, Liebschaften und ein ewigen Wälzen von Jugendproblemen. – In diesem Buch steht die Protagonistin allerdings nicht sehr gut da. Sie wirkt naiv und komplett unentschlossen. Besonders die Liebschaft mit ihrem Zimmernachbarn geht mir im Prinzip nur noch auf die Nerven. Mal knutschen sie, dann zicken sie sich wieder an. Im nächsten Moment fängt er sie wieder total liebevoll auf, nur um ihr später zu sagen, dass er kein Beziehungstyp ist. Eine komplett komische und kindische Sache. – Unter diesem ganzen Liebeschnulzengedöns leidet leider die Story an sich gewaltig. Und die hat es hier eigentlich in sich.

Die Handlung entwickelt sich langsam und stetig weiter. Teresa entdeckt ihre Kräfte, entwickelt Fähigkeiten und entdeckt eine verborgene Botschaft ihrer verstorbenen Großtante. – Allerdings löst sie das alles nicht in diesem Band auf. Stattdessen kommt die Rache aus dem zweiten Band auf sie zu. Coco, die Schicksalsgöttin, an deren Tod Teresa schuld sein soll, hatte eine Tochter, welche sich jetzt an Teresa rächen will.

Am Ende gibt es einen Todesfall zu beklagen und ich muss sagen, dass der Tod ausgerechnet dieses Charakters mir ganz schön an die Nieren gegangen ist. - Ich habe diesen Menschen als einen Halt für Teresa gesehen. Jemand, der für sie eine Art Anker in dieser ihr noch sehr unbekannten Welt ist. Aber wie das jetzt weitergehen soll, kann ich mir nicht vorstellen.


Die Sprecherin macht ihre Sache schon irgendwie ganz gut. Aber ihre Stimme geht mir schon ganz gewaltig auf die Nerven. Besonders aufgefallen ist mir hier, dass sie in einen unheimlich jammernden Ton verfällt, wenn der Protagonistin mal wieder etwas auf den Magen schlägt. Sie jammert sich durch die Passagen und legt beim Sprechen viel zu viel Aufmerksamkeit auf die Gefühle, statt auf die Handlung.

Zwar kann die Sprecherin am Ende nur das lesen, was die Autorin geschrieben hat, aber meiner Meinung nach geht die Handlung hier in den ganzen duseligen Gefühlen fast komplett unter. - Ich hatte bei diesem Hörbuch das Gefühl, dass ich auf der Stelle drehte und in der Handlung keinen Deut weiter komme. Die 9 Stunden haben sich gezogen wie Kaugummi und ich war froh, als ich am Ende erlöst war und das Buch ein Ende hatte.

Ich kann nicht sagen warum, aber ich werde mir auch die folgenden Bände noch anhören. Es kostet mich nur Zeit, da ich das Abbo auf Spotify eh habe. Und nun möchte ich auch wissen, wie die Sache weiter geht. Denn die Cliffhanger am Ende versprechen noch eine ganze Menge Aufregung und ein Skandal scheint sich da wohl auch anzukündigen.


Wenn euch das Thema und das Buch interessieren, dann solltet ihr unbedingt die chronologische Reihenfolge einhalten. Nur so ist das volle Potential des Weltenbaus und der magischen Potentials zu erkennen.

Cover des Buches Extinctia: Thriller (ISBN: B0CFB39V66)

Bewertung zu "Extinctia: Thriller" von Verena Kolb

Extinctia: Thriller
TanteGhostvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Erschreckend real, glaubhaft konstruiert und hochgradig spannend erzählt.
Was für ein Szenario

Erschreckend real, glaubhaft konstruiert und hochgradig spannend erzählt.


Inhalt: Sie wacht in einem kahlen und fensterlosen Raum auf. Sie weiß nicht, wer sie ist, wo sie ist und warum sie da ist. – Sie findet sich nach einer Explosion aber in einem Krauseman Spiel auf Leben und Tod wieder.

Am Ende des Spiel findet sie sich in einer Welt wieder, deren Menschheit durch „Extinctia“ stark reduziert ist. Wieder sind hier Häscher auf den Fersen, die ihr Etas anhängen wollen. Doch sie findet mehr heraus, als den Initiatoren der Begnadigung leib sein kann.

Während sie nach der Wahrheit sucht, verfolgt Amy, heimlich still und leise ihren Plan.

Die Säuberung hat begonnen und muss zum Ziel gebracht werden.


Fazit: Verena war, zum zweiten Mal in Folge, auf der Thüringenmesse vertreten und hatte auch im Jahr 2024 ein neues Buch mitgebracht. – es war mir eine Ehre, dieses dann auch zu kaufen. Die nette Widmung hat dann nochmal einen drauf gesetzt.

In diesem Fall handelt es sich um einen Thriller. Ihr erstes Buch war eine Dystopie. – ich habe aber die leise Hoffnung, dass das ein dystopischer Thriller wird. 

Der Buchdeckel, mit diesem Zeichen, leis allerdings eine ganze Menge Alarmglocken bei mir schrillen. Dazu die Blutspritzer und die Skyline einer Stadt im Hintergrund. Das versprach mir schon mal eine ganze Menge.


Die Handlung des Buches ist in drei Teile aufgeteilt, deren Titel beim Lesen ihren Sinn entfalten. Und alles beginnt mit einem wirklich grausamen spiel auf Kosten von verurteilten Verbrechern und zur Unterhaltung von Menschen. Schon hier wir dklar, dass die Welt eine andere ist, als wir es gewohnt sind. Es herrscht eine postapokalyptische Stimmung. Und die Spielteilnehmer sind stellenweise wirklich seltsam.

Allgemein kann man sagen, dass der Menschheit wohl die Menschlichkeit abhandengekommen ist.

Die Protagonistin ist ein Opfer. Sie wacht quasi in einem mehr als perfiden Spiel auf. Ohne Gedächtnis und ohne plan, was hier eigentlich gerade los ist. Sie versucht, in diesem perfiden Spiel zu überleben und irgendwie as Beste aus der Situation zu machen. Nebenbei katapultiert es sie in einem unheimlichen Tempo durch eine Welt, in der sich die Menschen vor einer absolut tödlichen Krankheit fürchten und scheinbar nichts dagegen ausrichten können. Nach und nach kommt die hier herrschende Wahrheit ans Licht. Es zeigt, wie perfide die Menschen miteinander umgehen und wie selbstbezogen doch jeder am Ende ist. 

Aus einem verwirrenden Spiel mit durchnummerierten Menschen wruden nach und nach Personen mit Namen und einem Hintergrund. Aus einer unscheinbaren Antagonistin wurde eine Drahtzieherin und aus ihrer „Säuberung“ eine Schweinerei mit einem unvorstellbaren Ausmaß. – Das ganze Buch hat mich komplett in Atem gehalten. Und wenn da nichts das reale Leben gewesen wäre, hätte ich es wohl direkt am Stück durchgesuchtet.

Der Cliffhanger am ende, war dann besonders gemein. Ich habe jetzt den Eindruck und auch die Hoffnung, dass es mnoch irgendwie weitergeht, das irgendjemand von den „Guten“ wiedererwartend doch noch überlebt hat und sich die Story noch wendet. Die Menschheit kann doch nicht zu einhundert Prozent verdorben sein.


Schon am Anfang ist mir aufgefallen, dass das komplette Taschenbuch in einem sehr augenfreundlichen und angenehmen Schriftbild gedruckt ist. Die Zeilenabstände und die Schriftgröße sind einfach perfekt, wenn man Dauerlesen möchte, ohne sich die Augen zu verrenken.

Der Erzählstil ist angenehm und flüssig. Erklärungen fließen sehr gut in die Handlungen mit ein und stoppen sie nicht. Langweilige Längen fehlen und irgendwie geht immer an irgendeiner Stelle etwas voran. Die Namen sind für mich zum Teil etwas verwirrend gewesen, aber dann musste ich einfach etwas langsamer lesen und schon war mir klar, wer wer ist und wo sie sich gerade befinden.  - Die eingebauten Grafiken in schwarz-weiß machen noch einmal einen besonderen Reiz aus und werten das Buch optisch in jedem Fall um Längen auf. Nicht, dass es die Handlung nötig hätte, aber in jedem Fall war das noch einmal ein nette Gimmick. 

Der Weltenbau war spannend, bildhaft und absolut fesselnd. – Ich habe mich in den zerstörten Städten selber wandeln sehen, hatte ein Kopfkino, wie es besser nicht sein konnte und irgendwie auch überlegt, ob es so eine Krankheit nicht wirklich geben könnte. Ich meine, es gibt genug verrückte Wissenschaftler auf der ganzen Welt, die im Grunde zu genau so etwas im Stande wären, wie es sich hier am Ende herauskristallisiert hat. Die Handlung hat mich jedenfalls vollständig gefesselt und kaum von dem Stoff loskommen lassen.

Details und handelnde Personen runden das Bild dieser Apokalypse jedenfalls noch ab. Sie zeigen auf, wie die Menschheit noch immer nicht begriffen hat, dass man bessre zusammenhalten sollte, statt sich noch gegenseitig die Hölle heiß zu machen. Interessante Details zeigen die Entartung, wie sie auch wirklich zum Teil vorherrscht.


Eine komplett überzeugte Leseempfehlung!

Ein Endzeitszenario vom Feinsten und Spannung ohne Ende. In jedem Fall eind er besten Dystopien, die ich je gelesen habe.

Cover des Buches Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28: Blut und Feuer (ISBN: 9783958343344)

Bewertung zu "Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28: Blut und Feuer" von Nicole Böhm

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28: Blut und Feuer
TanteGhostvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Die Handlung scheint irgendwie in einer Sackgasse zu stecken. Nur noch ein Cliffhanger und irgendwie nur noch Zerstörung und Verlust.
Und jetzt?

Die Handlung scheint irgendwie in einer Sackgasse zu stecken. Nur noch ein Cliffhanger und irgendwie nur noch Zerstörung und Verlust.


Inhalt: Die Welt der Seelenwächter fängt das Sterben an. Kedos konnte den Wächtern das Feuer nehmen. Seitdem ist der Kraftplatz versteinert und die Seelenwächter verlieren ihre Magie.

Will und Anna haben ihre Reise angetreten, und will steht in einer Art Vergangenheit dem Tod in Form von Dämonen gegenüber. Er kann ihn besiegen, soll dafür aber selber zu einem Dämon gemacht werden. Das kann auf keinen Fall das gewesen sein, was Ilei für diese Reise beabsichtigt hat. Will will das auch nicht.

Das Anwesen der Familie vergeht. Es stürzt sprichwörtlich ein und begräbt fast die restlichen verbliebenen Lebewesen unter sich. Diese können sich allerdings retten.

Akil tritt dem Rat bei, um besser helfen zu können. Allerdings merkt er schnell, dass diese Aufgabe ihn vollkommen zu vereinnamen scheint. Er fängt schon jetzt an, das Wohl und die Anliegen des Rates vor seine Familie zu stellen. – Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut.


Fazit: Ich muss zugeben, dass ich durch die lange Pause zwischendurch den Faden verloren zu haben scheine. Ich hatte es schwer wieder an die Stelle zurückzukehren, an der der vorhergehende Band aufgehört hat. Aber genau das ist essentiell wichtig, um der Handlung gut folgen zu können. Es bringt absolut gar nichts, wenn man einfach mal zwischendurch einen Band hört und dann einige überspringt. Man ist dann zwar schneller mit der Reihe fertig, hat aber nicht den Hauch einer Ahnung, was hier eigentlich passieren sollte.

In jedem Fall ist der Weltenbau nicht schlecht. Für mich zwar inzwischen Gewohnheit, da ich hier ja schon den 28. Band gehört habe, aber auf die Idee erste einmal zu kommen, dass man in eine eigentlich normale Welt die Massen an Magie und Dämonen einbauen kann und dadurch eine Handlung bekommt, die aus Kämpfen, Wunden lecken und Mut fassen besteht, da muss man auch erst einmal kommen.

Was die Story angeht, da fühle ich mich irgendwie gerade, als treten wir auf der Stelle oder laufen gar zurück. Das Anwesen stürzt ein, die Feuerwächter sterben, Ilei tritt in Erscheinung und spricht endlich mal aus, dass er nicht zurückkehren wird und Akil sieht sich neuen Aufgaben gegenüber und hat keine Ahnung, dass er sogar innerhalb des Rates so seine Feinde hat und bedroht ist. – Das war überhaupt der Cliffhanger am Ende. Akil soll zwar im Rat initiiert werden, aber gleichzeitig hat er auch gleich den Tod wieder auf seinen Fersen und ahnt nichts davon.

Eine weitere Bedrohung steht Will bevor. – Das Ding mit diesen Reisen habe ich eh nicht wirklich begriffen. Der eine erlebt etwas vollkommen anderes, als der andere. Und wenn ich das richtig verstehe, schlafen die Körper und nur der Geist begibt sich auf diese „Reise“. Wobei Will seine wirklich nicht von schlechten Eltern ist. – Man erfährt hier Sachen über die Indianer und was sie mal getan haben, dass man nicht glauben kann, dass das der selbe Stamm ist, wie der, aus dem der eigentlich ganz nette Polizist stammt. 


Das Lesen mit den verteilten Rollen hat mir hier nicht wirklich weiter geholfen. Ich konnte Jess ihre Rolle noch raushören, aber dann hat es auch schon wieder aufgehört. Zwar habe ich inzwischen begriffen, dass jeder Sprecher für eine Rolle steht, aber wer jetzt genau wen verkörpert, kann ich nicht sagen. Ich habe den Stoff gehört, ich habe versucht, mitzukommen, und mehr ist mir hier wohl auch nicht mehr wirklich möglich.

Das Titelbild dieser Folge kann ich auch nicht verstehen. Da schein ein Charakter irgendwie durch Wasser oder was zu schweben. Aber was das jetzt genau mit der Folge zu tun haben soll, bleibt mir schleierhaft. Der Titel hingegen kommt wirklich sehr hin. Es fließt jede Menge Blut und das Feuer ist hier das vernichtende Element schlechthin.

So langsam aber sicher bin ich, was die gesamte Reihe angeht, ein wenig am Verzweifeln. Das scheint immer mehr einfach nur eine Reise, ohne Wiederkehr zu sein. Alles stirbt, alles geht kaputt und keiner erklärt sich bereit, einen endgültigen Schritt zu gehen, damit der ganzen Zerstörung mal ein Ende gesetzt wird. Erst so präsente und eigentlich auch Charaktere mit Potential, verschwinden ohne noch einmal erwähnt zu werden und die einzelnen Folgen sind schlicht und ergreifend einfach nur noch quälend kurz.


Wenn ihr euch dieses Buch, in welcher Form auch immer, antun möchtet, dann rate ich euch ganz dringend, die komplette Reihe in der chronologischen Reihenfolge zu konsumieren. Alles andere macht keinen Sinn und macht euch ein Verständnis der Handlung absolut unmöglich.

Cover des Buches Das Meer der Legenden 2 (ISBN: 9783757905224)

Bewertung zu "Das Meer der Legenden 2" von Babsi Schwarz

Das Meer der Legenden 2
TanteGhostvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Die Handlung wird von der vielen Psychologie leider etwas in den Hintergrund gedrängt.
Nicht ganz überzeugt – leider

Die Handlung wird von der vielen Psychologie leider etwas in den Hintergrund gedrängt.


Inhalt: Mavi ist nach dem letzten großen Kampf mit der Piratencrew unterwegs. Sie konnten ihr Schiff reparieren lassen und segeln jetzt auf den Spuren der Piratenlegende Kemadian.

Die Tigerklauen-Stromschnellen können sie, trotz Meuterei hinter sich bringen und stoßen auf das vermeintlich „Freie Land“. Doch die Insel entpuppt sich als verflucht. Sie kann betrete werden, jedoch nicht wieder v erlassen. Und zu allem Übel sind auch Truppen der Marine auf der Insel gestrandet. – Mavie muss Wayland, ihrem Peiniger, wieder gegebnen.

Um die Insel verlassen zu können, muss der Fluch gelöst werden, der Kemadian seinerzeit so misslungen ist. Doch die Materialien sind nur in Zusammenarbeit mit den Leuten von der Marie zu bekommen. uch auch dann ist nicht gesagt, dass es funktioniert.


Fazit: Normalerweise lese ich ja nie den zweiten Band direkt im Anschluss an den ersten. In diesem Fall habe ich da aber mal eine Ausnahme gemacht, da ich die Bücher ja auch im Doppelpack bekommen habe. Und wenn ich mal ehrlich zu mir selber bin, dann war ich auch unheimlich neugierig, wie die Story denn nun weitergehen sollte.


Man kann nicht behaupten, dass die Story wirklich direkt an den ersten Band anschließt. Zwar wird der Stoff schon irgendwie weiter erzählt, aber eben nicht direkt. Zuvor hat es einige halbherzige Erklärungen, wie es zu der Situation gekommen ist, in der die Protagonisten jetzt sind, aber das reicht nicht wirklich aus, alles zu verstehen. – Der zweite Band kann ohne Kenntnisse des ersten gelesen werden, allerdings entgeht dem Leser da einiges.

Im ersten Band scheint ein wirklich fieser Charakter sein Leben verloren zu haben. Mir war aber gleich klar, dass dem mit Sicherheit nicht so ist. Jedoch hat dieser Charakter eine Wandlung durchgemacht, die nicht so recht in die Story passen will. Aus einem total verbohrten Fanatiker soll ein gebrochener und handzahmer Typ geworden sein. – Das glaube ich nicht. Auch wenn er sein Fett wegbekommen haben soll, wirkt die Situation auch für Fantasy zu konstruiert. Die Handlung braucht ziemlich lang, um in Gang zu kommen. Bis ca. Seite einhundert liest man von einer Stadt, einem Kapitän voller Selbstzweifel, Eifersüchteleien und Uneinigkeiten in der Piratenmannschaft. Ich hatte zum Teil das Gefühl, dass in diesem Buch die Story nicht so wichtig war. Es schien mehr um das Seelenleben der Charaktere zu gehen. – Ich wollte das Buch nicht abbrechen, war aber schon ziemlich genervt. Die Story mit dem Piraten hat mich viel mehr interessiert.

Fast unmerklich kommt dann auch irgendwann Action ins Spiel. Die Handlung geht weiter, aber auch hier verschwinden eigentlich fesselnde Ereignisse in philosophischen und psychischen Unterhaltungen. Schade eigentlich, denn das hat eine ganze Menge Spannung herausgenommen. Der Fokus ist hier einfach komplett ungewöhnlich gesetzt.

Auch das Finale entpuppt sich dann leider als ziemlich unspektakulär. Dieser Pirat war wohl nur dem Namen nach groß. Am Ende müssen andere seinen Fehler ausbaden.

Die Magie peppt die Story noch ein wenig auf, aber auch dieses Thema fand ich zu lasch, zu psychologisch umgesetzt. Dadurch blieb eine mögliche Gewaltigkeit aus und das Ende war zwar irgendwo ein glückliches, aber der Reiz vom Happy End hat mir gefehlt.


In dieser Story war wirklich sehr viel psychischer Kram eingebaut. – Ich weiß, dass die Autorin in ihrem Brotjob so etwas macht, aber ich finde den ganzen Kram in diesem Roman etwas zu viel. Scheinbar ging es viel mehr, um die Probleme einzelner Personen die Schläge zu verarbeiten, als dass die Story weitererzählt wurde. Die Story war stellenweise hinter dieser ganzen Psychotherapie versteckt. – Das habe ich als schade empfunden und der Reiz ging mir verloren.

Zu der Psychologie kamen auch queere Themen. Da ging es um homosexuelle Beziehungen, um Einstellungen zu diesen Beziehungen und darum, dass Sklaven einen Drang nach Freiheit hatten. – Auf der einen Seite wirklich sehr interessant in die Story eingearbeitet. Fast unmerklich als ein Problem besprochen, aber dann doch irgendwann zu viel des Guten.

Der Weltenbau war toll. Ich habe hier einen wirklich tollen Mix aus Fantasy und Steampunk gesehen. Die Welt der Piraten, voller Brutalität und ohne jede moderne Technik, aber auf der anderen Seite eben doch moderne Schiffe mit Technik, mit Forschung und medizinischen Geschichten, wie es sie zu Piratenzeiten wohl nicht gegeben hat. 

Zum Teil hatte ich ein richtig herrliches Kopfkino und habe einen sehr farbenfrohen Film vor meinem geistigen Auge gesehen. Aber eben leider nur teilweise. Denn bei der Psychologie war ich raus. Das ist generell für mich so ein Thema, wo ich mir sage, such dir Hilfe, wenn du sie brauchst, und gut ist!

Aber diese Psychologie hatte am Ende auch etwas Gutes. Und zwar hat das die Charaktere unheimlich tief gemacht. Die Leute haben wirklich ein richtiges Wesen bekommen. Das waren nicht nur irgendwelche Charaktere, sondern in dem Moment Menschen mit Problemen und einem Leben. – Das habe ich so in einem Buch noch nicht erlebt. 

Hier, im zweiten Band hatte es leider dann auch noch viel mehr Namen als im ersten Band. Das hat mich dann wieder fast komplett aus der Handlung katapultiert. Ich komme mit solchen Massen an Charakteren einfach nicht mehr wirklich klar und konnte sie stellenweise kaum auseinanderhalten. Das führte dann irgendwann so weit, dass ich nicht mal mehr Marine von Piraten unterscheiden konnte. Und das hat mich dann immer wieder in der Handlung stolpern lassen.


ich bin mir wirklich sehr unsicher, ob ich das Buch weiter empfehlen soll. Mich selber hat es leider nicht zu einhundert Prozent überzeugen können. Es war schon irgendwie interessant, aber irgendwie wurden mir hier zu viele aktuelle Themen rein gepackt und dadurch die Handlung verdrängt.

Cover des Buches Nebelangst (ISBN: B0BPYSD46L)

Bewertung zu "Nebelangst" von Olga Kosmale

Nebelangst
TanteGhostvor 10 Tagen
Kurzmeinung: Ein Geheimnis aus der Kindheit, ein Theaterstück, welches schon während der Proben sabotiert wird und eine Tochter auf der Suche in der Hint
Die Kindheit hängt nach

Ein Geheimnis aus der Kindheit, ein Theaterstück, welches schon während der Proben sabotiert wird und eine Tochter auf der Suche in der Hinterlassenschaft ihres Vaters.


Inhalt: Liljia und Elisabeth sind zwei Schwestern, deren Vater bei einem Theaterbrand ums Leben gekommen ist. Er galt als Selbstmörder und hat angeblich noch mehrere Personen mitgenommen und getötet. – Außgerechnet das Theaterstück dieses „Mörders“ soll in dem wieder aufgebauten Theater aufgeführt werden. Und schon bei den Proben kommt es immer wieder zu seltsamen und gefährlichen Zwischenfällen. Der Regisseur hält aber an seinem Plan fest.

Lilja kann das nicht so akzeptieren, wie es gerade läuft. Sie begibt sich auf Spurensuche. Was hat ihren Vater in den Selbstmord getrieben? War er wirklich so krank, wie man ihm nachgesagt hat?

Daniel verbringt die Ferien auf einer kleinen Insel, von der immer wieder Kinder auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Durch Zufall kommt er auf die Spuren des Entführers und Mörders, kann ihn enttarnen und meint, die Kinder gerächt zu haben. – Seitdem verfolgt ihn das Böse und sein Leben ist nicht mehr das, was es mal war. Zig Jahre später, schreibt er ein Theaterstück über die Vorkommnisse und weckt dadurch schlafende Geister.


Fazit: Das Cover des Buches wirkt ja erst auf dem zweiten Blick ansprechend. Die Schrift mit dem Titel sticht übelst hervor, sodass man die angedeutete Landschaft mit der einsam stehenden Hütte erst auf den zweiten Blick so wirklich zum Vorschein kommt und am Ende alles doch irgendwie interessant macht.


Zu Anfang des Buches hatte ich ja schlimme Probleme, in die Handlung hineinzukommen. Einzelheiten konnte ich raushören, aber es hat wirklich lang gebraucht, bis ich irgendwelche Zusammenhänge herstellen konnte und so langsam begriffen habe, wo die Reise langgeht. – Das Theaterstück und das, was David erlebt, hängen auf mysteriöse Weise zusammen. 

Allerdings war mir gleich klar, dass das brennende Theater und das, wo jetzt die Proben stattfinden, ein und dasselbe Haus sein müssen. Woher ich das wusste, kann ich nicht sagen. Es wird erst so ziemlich am Ende genau so erwähnt. Ich würde es mehr so als Eingebung bezeichnen, die mir da gekommen ist. 

Mit der Protagonistin bin ich die ganze Zeit nicht wirklich warm geworden. Dazu habe ich schlicht und ergreifend zu wenig über sie und ihre Vergangenheit erfahren. Das Einzige, was man mit Sicherheit mitbekommt ist die Tatsache, dass die Hauptdarstellerin des Theaterstücks ihre Schwester ist und sie, warum auch immer, zu Hilfe gerufen hat.

In dem Theater passieren wirklich viele gefährliche Sachen, während der Proben. Es gibt krankenhausreife Opfer und viele Diskussionen. – Ich habe am gesunden Menschenverstand des Regisseurs gezweifelt, dass er so ohne jede Gnade an dem Stück festgehalten hat. Investiertes Geld hin oder her, aber da standen ab einem gewissen Zeitpunkt Menschenleben auf dem Spiel.

Elisabeth stellt irgendwann Nachforschungen über ihren Vater an. Die Feindschaft gegen den damaligen Mörder überträgt sich auch auf die Töchter und Elisabeth kann das nicht auf sich sitzen lassen. Bei diesen Nachforschungen lernt man eine wirklich sehr exzentrische Mutter kennen und merkt schnell, dass hinter dem Vater ein größeres Geheimnis steckt, als es am Anfang den Anschein hat. – Ab jetzt ging mir ein Licht auf, wie das Theaterstück, die feindlichen Stimmen und die Sabotageakte zusammenhängen müssen.

In jedem Fall tut sich hier, in einer wirklich stellenweise sehr langatmigen Story, ein Abgrund voller Geheimnisse auf, der schlimmer und abgedrehter nicht sein kann. Und gerade als Elisabeth die Missverständnisse ausräumen will, findet sie den Täter und erfährt auch seine Rolle.


Die Story selber ist hochgradig interessant und absolut erzählenswert. Wobei ich hoffe, dass sie wirklich nur erfunden worden ist und so ein Mist nie wirklich geschehen ist. – Aber die Umsetzung selber ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig und man muss dem Buch wirklich eine Chance geben wollen. Ansonsten hat das Unterfangen hier wirklich keinen Zweck. Ich habe für mich festgestellt, dass ich die Lektüre in jedem Fall abgebrochen hätte, wenn es ein Buch gewesen wäre, welches ich gelesen hätte.

Der Sprecher macht einen guten Job. Obwohl ich mich am Anfang in sein Lesetempo auch erst hereinfinden musste. Gerade am Anfang habe ich einen wirklich unbändigen Drang verspürt, die Abspielgeschwindigkeit hochzusetzen. – Nur dumm, dass das bei Spotify nicht geht. Also musste ich da durch und hatte mich dann aber irgendwann auch daran gewöhnt und das Tempo als normal empfunden.

Die Laufzeit ist mit zwölf Stunden schon ein ganz schöner Marathon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so lang irgendwo untätig rumliege und einfach nur zuhöre. – Es war gut, dass ich nebenher auf Arbeit war und somit von meinem Alltag abgelenkt war. – Trotzdem hatte ich innerhalb des Hörens immer mal wieder den einen oder anderen Aha-Effekt, wenn mir ein Licht aufgegangen ist, wenn ich irgendwelche Zusammenhänge für mich realisiert hatte.

Mit den Namen hatte ich so ab und an meine Probleme. Aber im Großen und Ganzen haben ich die handelnden Personen gut auseinanderhalten können und habe immer nur dann gestruggelt, als Personen ins Spiel kamen, die jetzt eine nicht so große Rolle hatten.

Die eine große Unterbrechung, von einer Schicht zur anderen, hat mir beim Wiedereinstieg ein paar kleine Probleme beschert. Ich habe einen Moment gebraucht, bis ich wieder in der Handlung drin war. - Aber nach einer Weile ging das auch das wieder. Die Handlung hat sich dem Ende zugeschraubt und mir blieb die Spucke weg, die kaltblütig schon Kinder sein können, die sich in die Enge getrieben fühlen.


Ich kann dieses Hörbuch insoweit empfehlen, dass die Story selber wirklich mega ist. Dieses Geheimnis aus der Kindheit, was die Vorfälle seinerzeit mit Kinderseelen angestellt haben und einiges mehr. Allein die Umsetzung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber als Hörbuch kann man sich diese Story in jedem Fall mal antun.

Cover des Buches Das Meer der Legenden 1 (ISBN: 9783757961022)

Bewertung zu "Das Meer der Legenden 1" von Babsi Schwarz

Das Meer der Legenden 1
TanteGhostvor 11 Tagen
Kurzmeinung: Eine mitreisende, vielseitige und einfallsreiche Story, die einfach nur gut unterhalten kann.
Was wünscht sich die Nixe denn?

Eine mitreisende, vielseitige und einfallsreiche Story, die einfach nur gut unterhalten kann.


Inhalt: Mavi findet sich als Geisel auf einem Piratenschiff wieder, wo sie das Geheimnis ihrer Geburt unbedingt bewahren muss. Allerdings bringt ihr das ein schlimmes Fieber ein.

Das Piratenschiff wird befreit, aber für Mavi bedeutet das nur erneute Gefangenschaft. Wayland ist merh als erferut, dass er sein Lieblingstudienobjekt wieder hat.

Mavi kann fliehen, landet aber wieder auf dem Piratenschiff. Diesmal sind die Voraussetzungen aber andere. Sie wird Crewmitglied auf Zeit, freundet sich mit den Piraten zum Teil an und gesteht sich die Liebe zum Piratenkapitän nicht ein.

Doch auch Wayland gibt sich nicht geschlagen und verfolgt Mavi auf ihrer Flucht. Die Piraten stellen für ihn einen netten zusätzlichen Fang dar. Mit Magie glaubt er, seinen Problemen Herr geworden zu sein. Aber Mavi und die Piraten geben nicht auf und klären den Konflikt in einem finalen Kampf.


Fazit: Die Autorin streamt auf Twichtch und genau da bin ich auch aufmerksam auf sie geworden. Und als sie dann auf ihre Groundfunding-Projekt aufmerksam gemacht hat, war es mir eine Ehre zu helfen. Das Paket mit beiden Ebooks der Dilogie kam mir da gerade recht. – Im März `24 wurden die Bücher dann endlich verschickt und ich konnte mich dem Stoff dann endlich widmen.


Der Leser wird von Anfang an förmlich in die Handlung hinein katapultiert. Das hat mir am Anfang ein paar Probleme bereitet, das Setting zu verstehen. Aber lang hat das nicht angehalten und ich habe die Probleme der mutmaßlichen Protagonistin verstanden und fast augenblicklich mit ihr gelitten.

Das Thema mit der Nixe und ihren Problemen haben mich stark an die Kinderserie „H2O“ erinnert. Da sind auch mehrere Mädchen zu Meerjungfrauen geworden und mussten ihr Geheimnis um jeden Preis bewahren. – Ich war gespannt, was für Probleme die Protagonistin noch bekommen sollte.

Zunächst hat es mir nur einen Handlungsstrang, der sich aber später auf zwei aufteilt. Die Nixe wird vom Piratenschiff befreit, nur um in die nächste Gefahr zu geraten. Die Befreier entpuppen sich für sie und ihre Art als gefährlich. Sie flieht nur knapp, um wieder auf dem Piratenschiff zu landen. Allerdings hat sich die Autorin für ihre Figur eine wirklich gemeine Ausgangssituation ausgedacht. Das kann ja nur auf eine Fall hinauslaufen. Ich war gespannt, ob und wie sie sich da wieder hinausmanövrieren würde. In jedem Fall tummeln sich auf dem Piratenschiff aber eine ganze Menge interessanter Charaktere. Da könnten einige durchaus ihre eigene Geschichte erzählen.

Im Mittelteil wurde es dann leider etwas träge. Mavi muss sich auf der Launischen Insel zurechtfinden und schon wieder vor ihren Häschern fliehen. - Hier erfährt man etwas mehr über Mavi, ihr Leben und das Dasein als Nixe. Das ist aber in interessante Unterhaltungen mit den Piraten eingewoben. Faste eine Geschichte in der Geschichte.

Die Verfolgungsgeschichte ging leider ein wenig unter. Dafür war das Geschehen auf der launischen Insel zu faszinierend. Aber das Buch war ja noch nicht zu Ende. Da konnte sich ja noch einiges entwickeln.

Am Ende wird es noch einmal richtig wild. Genie und Wahnsinn liegen verdammt nahe beieinander und derjenige, der sich für das unfehlbare Genie gehalten  hat, muss sich geschlagen geben. Wobei ich persönlich aber glaube, dass wir im zweiten Band von ihm noch einmal hören werden.


Ich hatte bei der Lektüre ein wirklich mehr als herrlicher Kopfkino. Ich fand diesen Stilmix mit den Piraten, der etwas antiquierten Welt und dann doch Maschinen und aktuelle Umweltprobleme wirklich sehr interessant verpackt und glaubhaft verarbeitet.  Haben wir hier ein neues Genre? Ich würde es ja zu gern als Steampunkfantasy bezeichnen wollen.

Mit der Protagonistin bin ich recht schnell warm geworden. Und als ich dann etwas mehr über sie und die Vor- und Nachteile ihres Körpers wusste, hat sie mir wirklich sehr leidgetan. Dieses verlassene Wesen, welches sich nur ein Leben aufbauen wollte und dann in so einem Abenteuer gelandet ist. Es ist wirklich mehr als menschlich, dass sie Bedenkzeit braucht, bis sie sich darauf einlassen konnte. 

Das Ende des Buches würde ich wirklich als absolut herrliches Happy End bezeichnen. Wobei der offene Aspekt durchaus auch Neugier auf den zweiten Band weckt. – Das kann so nicht das Ende gewesen sein. Das glaube ich nicht.

Warum das Buch jetzt „Nixenwunsch“ heißt, kann ich allerdings nicht verifizieren. Was wünscht sich die Nixe denn jetzt? Oder hat irgendjemand bei der Nixe einen Wunsch frei? - Das kapiere ich leider nicht so wirklich.

Lesunterbrechungen waren bei der Lektüre hochgradig unwillkommen, aber am Ende kein Problem. Das reale Leben hat ja dann doch ab und an mal meine Aufmerksamkeit. Aber immer, wenn ich dann das Lesen wieder begonnen habe, bin ich ohne Probleme wieder eins fix drei in der Story drin gewesen und der Film im Kopfkino lief weiter.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, hat ein angenehmes Tempo und selbst wenn Erklärungen sein mussten, blieb die Handlung nicht stehen. – Auch so etwas, was man erst einmal können muss. – Ich bin von dem Buch jedenfalls rundum begeistert.


Dieses Buch ist ein Muss für alle, die Fantasy mögen, die auf dem Boden geblieben ist. Nichts epische, nichts Gewaltiges – einfach nur pure Fantasie, ein interessanter Weltenbau und interessante Charaktere, die Höhen und Tiefen zu meistern haben.

Cover des Buches Der Fluchsammler (ISBN: B07ZTTCRSY)

Bewertung zu "Der Fluchsammler" von Ann-Kathrin Karschnick

Der Fluchsammler
TanteGhostvor 13 Tagen
Kurzmeinung: Eine Fantasystory, so gut mit der Realität verwoben, dass man es einfach nur glauben kann.
Da will sie was Gutes tun ...

Eine Fantasystory, so gut mit der Realität verwoben, dass man es einfach nur glauben kann.


Inhalt: Vincent ist ein Fluchsammler und steht in den Diensten von Magda. Magda ist eine Hexe und gibt Vincent einen Auftrag, der sich um seltsame Todesfälle dreht. Gleichzeitig ist er aber frei, wenn er diesen Auftrag erledigt hat. – Endlich!

Elisabeth war eine Sozialarbeiterin, die ihren Job mit Herzblut gemacht hat. Doch seit dem sie von dem Hexer verflucht wurde, lassen alle Menschen ihr Leben, die sie berührt hat. 

Vincent hat Mühe, ihr Vertrauen zu gewinnen, was ihm aber nach einem Kampf gelingt. – ab dann suchen die beiden gemeinsam nach dem Geheimnis, was noch zum Fluch gehört. Erst wenn das gelüftet ist, kann Magda den Fluch gefahrlos beseitigen.

Eine böse Überraschung später, nach etlichen Unfällen und unliebsamen Begegnungen, können Vincent und Elisabeth ihrem Ziel näher kommen.


Fazit: Das Cover und der Titel, waren eine Kombination, die mich neugierig gemacht haben. Sodass ich auf Storrie.de eine Kooperationsanfrage gestellt habe. Die Autorin war für mich aber keine Unbekannte. Im Rahmen des Groundfunding zu ihrem Buch „Assasin`s Wood“ habe ich schon einmal ein Buch von ihr gelesen und rezensiert. 

Dieses Buch ist am 01.11.2019 erschienen. Also nicht mehr das neueste Werk. Wobei der Vorteil bei einem freien Autor ja darin liegt, dass die schreiben können, nach was ihnen ist. Auf Befindlichkeiten eines Verlages muss da keine Rücksicht genommen werden.


Die Handlung beginnt bei Vincent, der sich im Laufe der ersten Seiten als der Fluchsammler herausstellt. Schon hier erscheinend ie ersten Fantasykomponenten und sind so geschickt eingebaut, dass ich als Leser gar nicht hinterfragt habe, ob Flüche überhaupt möglich sind. 

Wenn ich allerdings den Klappentext nicht gekannt hätte, wäre mir die zunächst sehr profane Handlung schon komisch und langweilig vorgekommen. Aber als dann das verfluchte Opfer ins Spiel kommt, wird es interessant.

Blutige Action und wilde Schießereien gibt es hier zunächst nicht. Die Spannung kommt aus den Möglichkeiten, die ein Fluch so mit sich bringt und wie sogar eine Hexe diesen nicht so ohne Weiteres aufheben kann. – Zum Ende hin, wird es dann leicht spladderig. Aber eben auch nur leicht, sodass trotz dem Spladder kein Ekelfaktor vorhanden ist. 

Die Geschichte, wie Elisabeth in den Fluch geraten ist, beweist einmal mehr, dass es Frau Karschnik sehr gut versteht, aus einer realen Handlung eine Fantastische zu machen. – Zunächst einmal, sollte einer Sozialarbeiterin bewusst sein, dass sie ein Kind dem Vater nicht einfach entziehen kann. Aber dann ist der betroffene Vater auch noch ein Hexer und verflucht die junge Frau, deren Leben in diesem Moment nur noch den Bach runter gehen kann, da sie ein fühlendes Wesen ist und ihre Schuld an den Todesfällen schnell begreift.

Die gesamte Handlung hat einen recht engen Rahmen. Sowohl zeitlich, als auch räumlich. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist die Handlung spannend und ohne langweilige und nichtssagende Längen. Und gerade zum Ende hin, nimmt alles noch einmal richtig Fahrt auf. Aus theoretischen Überlegungen wird knallharte Action und eine Tatsache, die ich so dann auch nicht erwartet hatte. – In jedem Fall hat es dann aber ein absolut herrliches Happy End. Kryptische Andeutungen und eine Fülle an Möglichkeiten, die sich der geneigte Leser dann Ern noch selber ausmalen kann. 


Die Story hat erfrischend wenig Namen, die am Ende sogar ich auseinanderhalten konnte. Eine wirklich gute Lektüre für all, die wie ich, unter einer Namensschwäche leiden und bei zu vielen handelnden Leuten einfach nur noch Bahnhof und Durcheinander verstehen. – Hier hatte ich diesbezüglich endlich mal keine Probleme und konnte entspannt lesen und gleich beim ersten Lesen auch verstehen, wer und was gemein war. 

Vincent und Elisabeth bilden hier die Protagonisten und haben dafür auch erstaunlich viel Tiefe. In der Handlung verteilt erfährt man vieles über ihre Vergangenheit, über ihre Gefühle und Gedanken. Das macht alles ziemlich interessant und ruft so manchen Aha-Effekt hervor, da man einiges auch erst im Nachhinein dann wirklich versteht. 

Ich hatte die ganze Zeit ein wirklich herrliches Kopfkino beim Lesen. Das fing bei dem schmierigen Laden an und endete mit den Zombies, wie sie durch die Gänge wackeln und beim Kampf sprichwörtlich „zermatscht“ werden. Ein besonderer Effekt hatte die Entdeckung des wirklichen Wesens von diesem Stefan. Das, was sich da ergeben hat, habe ich ja mal so gar nicht kommen sehen. 

Die Handlung fliegt scheinbar nur so dahin. Ich habe gerade mal anderthalb Tage gebraucht, um das komplette Werk zu lesen. – Zugegeben, es waren Feiertage, sodass ich auch Dauerlesen machen konnte. Aber es spricht schon stark für das Buch, wenn ich nicht davon lassen kann.

Das Ende hat sich als ein wirklich actionreiches und großartiges Finale herausgestellt. Es muss noch einmal ein scheinbar riesiger Berg überwunden werden, bevor „Die Erlösung“ endlich kommen kann. Und auch dann ist einiges noch offen, sodass die Fantasie des Lesers durchaus angeregt und gefordert wird. Also ich wäre ja dafür, dass die Geschichte von Elisabeth und Vincent noch weiter erzählt wird. 

Leseunterbrechungen waren höchst unwillkommen, aber wenn sie nötig waren, war ich jederzeit in der Lage, schnell wieder in die Handlung hinein zu kommen und der Film in meinem Kopfkino lief weiter. – Genau so muss ein Buch sein.


Kurzweilig und rasant. Gespickt mit vielen Gestalten aus der Fantastik und dann doch irgendwie realitätsnah. Genau so muss ein gutes Buch einfach sein. – Ich kann es in jedem Fall empfehlen.

Cover des Buches Wüstenfeuer (ISBN: 9783641152079)

Bewertung zu "Wüstenfeuer" von Clive Cussler

Wüstenfeuer
TanteGhostvor 16 Tagen
Kurzmeinung: Archäologische Funde können immer auch die Sicht auf die Dinge verändern. Ein Umstand, der hier richtig krass zum Tragen kommt.
Faszination Archäologie

Archäologische Funde können immer auch die Sicht auf die Dinge verändern. Ein Umstand, der hier richtig krass zum Tragen kommt.


Inhalt: Dirk und seine Frau wollten eigentlich nur einen entspannten Tag in Istanbul verbringen. Allerdings haben Dirk und Al zuvor ein altes Schiffswrack aufgetan, von dem sie zwei kleinere Schätze geborgen haben und Pitt will diese eine Professor in Istanbul zeigen. – Bei dem Besuch in seinem Büro im Museum, kommt es zu einem Überfall, bei dem auch Loren entführt wird. – Pitt kann seine Frau recht zeitnah retten, aber einer seiner geborgenen Schätze wurde aus dem Büro gestohlen, was dem Dieb jetzt ermöglicht, Rückschlüsse auf den Fund zu ziehen.

In der weiteren Handlung bleiben auch Dirk seine Kinder, Summer und Dirk, nicht von fanatischen gläubigen Eiferern verschont. Dirk muss einen Überfall bei einer Ausgrabungsstätte erleben und Summer wird von einem Archäologenkollegen bestohlen, als sie etwas über die Vergangenheit herausfinden möchte.

Diese drei Ereignisse sind räumlich voneinander getrennt, haben am Ende aber doch etwas miteinander zu tun. Ein Geschwisterpaar, fanatisch im Glauben und absolut skrupellos, setzen alles daran, der islamischen Welt zu schaden. Sie wollen wichtige Moscheen und Pilgerstätten zerstören, einen politischen Krieg hervorrufen und schrecken dabei auch nicht vor Mord und Entführung zurück.

Pitt seinem Hang zum Wagnis ist es zu verdanken, dass die Untersuchungen und Funde am Ende doch irgendwie der richtigen Seite zugutekommen.


Fazit: Es ist schon eine geraume Weile her, dass ich ein Buch von Clive Cussler gelesen habe. Und da mein „Möchte ich lesen“-Stapel für diesen Monat abgearbeitet ist, mach ich mich aml wieder an ein altes Exemplar von meinem SuB.

Das Buch ist in der Erstauflage im Jahr 2013 erschienen. – Kaum zu glauben, dass ich mich seinerzeit noch nicht mal nen Hauch um Clive Cussler geschert habe. Wie dumm ich doch war. – Allerdings finde ich, dass dieser Protagonist als moderner McGiver einfach in jeden Bücherschrank gehört.

Es handelt sich hier zwar meine Reihe, aber jedes Buch ist in sich abgeschlossen und eventuell zeitlich wichtige Informationen werden bei Bedarf kurz erklärt.


Schon im Prolog wird Cussler Affinität zu schiffen und Seefahrt sehr deutlich. Erst wohnt man dem Enterversuch von Piraten bei, bekommt dabei eine ganze Menge Fachbegriffe um die Ohren gehauen und dann geht es viele Jahre weiter, aber auch zu Schiffen, die versenkt werden. – Noch ist nicht wirklich klar, um was e denn nun gehen soll. 

Der Bezug zu einem der geenterten Schiffe ist schnell hergestellt und ziemlich verwirrende Schätze werden geborgen und müssen identifiziert werden. Dabei wollte Dirk doch eigentlich Urlaub machen. Stattdessen stürzt er von einem Abendessen fast direkt in einen Überfall, mit Todesfolge für einen Mann, der nur seinen Job macht.

Der archäologische Aspekt der Story hatte mich aber von Anfang an in seinen Bann gezogen. – Archäologie allgemein ist so spannend und voller Möglichkeiten. Ich möchte nicht wissen, ws noch für unentdeckte Schätze und Geheimnisse in ihren Verstecken auf ihre Entdeckung warten. – In diesem Buch jedenfalls, scheinen sie am laufenden Band geborgen zu werden. Und dann stehen auch schon skrupellose Geschäftemacher, Räuber und reiche Sammler parat, die der Schätze habhaft werden wollen. Eine wilde Jagd durch Istanbul, Entführungen und unterschwellige Bedrohungen heizen die Stimmung an und machen die Handlung spannend.

Das wirklich skrupellose Geschwisterpaar, welches seine Hände scheinbar in wirklich all diesen Gemeinheiten drin hat, habe ich lang nicht verstanden in dem was sie so antreibt. Die pure Gier nach Geld kann es nicht sein, dafür sind beide, jeder auf seine Art, einfach viel zu fanatisch bei der Sache dabei und wollen um keinen Preis von ihrem Ziel ablassen. – Allerdings wird zum Ende hin klar, dass sie an ihrem eigenen Ziel gearbeitet haben, dabei aber Gelder anderer genutzt haben und ihnen so scheinbar geholfen haben. Die zwei waren wirklich mehr als kranke Leute.

Wieder einmal hatte ich es hier mit der Namensgleichheit von Vater und Sohn zu tun. Das hat ein einer Stelle wieder zu ganz schöner Verwirrung geführt. Ich habe die Stelel gelesen und mich gewundert, warum Dirk sich jetzt von einer Frau küssen lässt, wo er doch verheiratet ist. – Es hat eine weile gedauert, bi mir aufgegangen ist, dass hier von Dirk Junior die Rede war. Und der lässt in der Damenwelt nichts anbrennen. Genau wie sein Vater einst. - Was die Namen angeht, finde ich Clive Cussler schon ein weinig exzentrisch veranlagt. Zum einen baut er seinen eigenen Namen mehr als einmal ein und dann auch noch den seines Sohnes in doppelter Ausführung. Mich würde mal interessieren, was er sich dabei gedacht hat.


Ich hatte bei der Handlung zum Teil wieder ein richtig herrliches Kopfkino. Die archäologischen Sensationen habe ich richtig gut vor mir sehen können und habe die Ehrfurcht und Sensation in dem Moment fast selber körperlich gespürt. – Die Kampfszenen hingegen, habe ich gelesen und das war es dann auch schon. Die gehörten zur Handlung dazu, haben mich aber nicht so dolle interessiert.

Die Fachbegriffe, am Anfang des Buches, haben mich in Ansätzen schon wieder ein Stück verzweifeln lassen. Aber zum Glück ging das nicht die ganze Zeit so und das Ganze hat sich gut verteilt und zum Teil auch erklärt. Ab da wurde es dann angenehm zu lesen und gut zu verstehen. 

Leider hatte es in diesem Buch auch wieder einige Schreib- oder Satzfehler. Über die ersten bin ich noch recht gestolpert, aber als mir dann klar war, dass hier wieder der Setzer am Werk war, der es einfach nicht kann, habe ich sie gut überlesen können. Allerdings habe ich an manchen Stellen dann doch immer mal gezweifelt, ob hier wirklich das Wort gemeint war, welches da gerade stand. 


Ich kann nicht nur dieses Buch, sondern so gut wie alle Bücher von Clive Cussler empfehlen. Es ist immer wieder ein gesunder Mix aus zufälligen Sensationsfunden und fanatischen Anhängern irgendeiner Religion, die die veröffentlich neuer Erkenntnisse verhinder wollen. 

Cover des Buches Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27 (ISBN: B0C69SM5HQ)

Bewertung zu "Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27" von Nicole Böhm

Im Rausch der Elemente: Die Chroniken der Seelenwächter 27
TanteGhostvor 19 Tagen
Kurzmeinung: Kampf, Kämpfe und noch mehr Kämpfe. Gegen den Dämon und untereinander. Die Welt der Seelenwächter scheint verloren.
Es wird eng für die Seelenwächter

Kampf, Kämpfe und noch mehr Kämpfe. Gegen den Dämon und untereinander. Die Welt der Seelenwächter scheint verloren.


Inhalt: Will tritt seine Mission an, welche Ilei für ihn vorgesehen hat. Von Anna wird er noch zum Tempel begleitet, muss dann aber die Reise allein antreten.

Anna wird noch vor dem Tempel von Coco´s Helfern angegriffen und betäubt. Sie soll gefangen genommen werden. Dabei werden auch die Pasumis verletzt, welche Will und Anna zum Tempel gebracht habe. Jaydee kann Anna in letzter Sekunde noch helfen und sie retten.

Allerdings nehmen auch der Tempel und das Element Feuer einen immensen Schade, da auch Kedos, der Dämon, gewinnt immer mehr an Macht und kann sich das Element Feuer mehr aneignen. In einem gnadenlosen Kampf in aller Öffentlichkeit, am Flughafen geraten die Feuerkräfte der Seelenwächter derart außer Kontrolle, dass sich die Seelenwächter quasi gegenseitig angreifen.

Das Anwesen war ja schon vorher lädiert, nimmt jetzt, bei der Abwesenheit von Will, noch mehr Schaden. Jess, ihre Mutter und ein Junge können sich gerade noch so aus den einstürzenden Mauern retten. – Doch wo soll Jess nun hin? Es ist das zweite zu Hause, was sie inzwischen verloren hat.


Fazit: Das Cover hat mich ja unheimlich neugierig auf die Folge gemacht. Die Frau, die scheinbar gerade Magie wirkt, übte eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Allerdings hatte ich es dann etwas schwer, wieder in die Dinge und die Handlung hinein zu kommen. Die Pause zwischen dem Letzten und diesem Band war dann wohl eindeutig zu lang. Die Namen und die Welt waren mir nicht mehr wirklich geläufig und ich musste sehr oft überlegen, wer denn nun wer ist und warum denn jetzt dieses oder jenes passiert. Außerdem fand ich es mehr als verstörend, dass der Song am Anfang gefehlt hat. Der hat mich immer auf das eingestimmt, was da gekommen ist. Und genau das hat in diesem Band gefehlt. – Mal sehen, ob er in den folgenden Bänden dann wieder da ist. 

Die Handlung geht wirklich langsam, dafür aber sehr detailreich weiter. Die Welt und die Magie der handelnden Personen hatte ich dann recht schnell wieder begriffen und konnte ihr folgen. Allerdings fand ich die Aufteilung in die kleinen Häppchen, die dann durcheinander erzählt werden, nicht gerade einfach, um wieder in alles rein zu kommen. Es war sehr schwer für mich, den Überblick zu behalten. 

Die Kampfszenen scheinen mal wieder kein Ende zu nehmen. Die Seelenwächter kämpfen gegen ihre eigenen Gebrechen, sie kämpfen gegen Kedos und gegen Coco und ihre Anhänger. - dieser Teil der Story war dann wohl nicht gerade geeignet für das Hörbuch, da ich schon allein durch die vielen Namen nicht wirklich mitgekommen bin. Aufgrund dessen hat auch die Handlung für mich einiges an Reiz verloren.


Beim Lesen, mit quasi verteilten Rollen, sind sich die Macher der Serie treu geblieben. Ein wirklich wunderbares Hilfsmittel, um beim Hörbuch überhaupt noch durchzublicken, aus welcher Sicht denn jetzt gerade erzählt wird.

Die Kampfszenen fand ich persönlich hier ein großes Bisschen überbewertet. Die schienen ja aus dem Kämpfen gar nicht mehr raus zu kommen. Ich hab dann immer ein wenig abgeschaltet und prompt den Anschluss an die eigentliche Handlung verpasst. – Was Will auf seiner Mission erlebt hätte ich viel interessanter gefunden, als zwei Drittel von dem Buch irgendwelche Kämpfe erklärt zu bekommen.

Weltenbau und Magie sind wirklich gut gemacht und fantasievoll gestaltet. Allerdings verliere ich gerade ein wenig den Mut, weil ich keine Ahnung habe, wie das noch weiter gehen soll. – Die Welt der Seelenwächter ist nun um das Element Feuer beraubt und ich glaube nicht, dass sie sich das wirklich wiederholen können.

Ich glaube, ich verliere langsam das Interesse an dem, was hier geschen soll. Das ist einfach viel zu langatmig erzählt, als dass ich da wirklich dauerhaft begeistert sein kann.

Die Sprecher haben einen sehr guten Job gemacht. Sie können am Ende auch nur das lesen, was die Autorin geschrieben hat. Aber das machen alle mit einer Leidenschaft und Inbrunst, dass sie allein mit ihrem Sprechen der Handlung noch Leben einhauchen können.


Das Buch, so aus dem Zusammenhang gerissen, ist absolut nichts. Wenn ihr euch dieses Buch antun wollt, dann rate ich dringend dazu, die chronologische Reihenfolge einzuhalten. Alles andere macht absolut überhaupt keinen Sinn und führt nur zu Verwirrungen und Unverständnis. 

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