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Tariqnazar

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Honigtröpfer / Tausendfürst (ISBN: 9783745058819)

Bewertung zu "Die Honigtröpfer / Tausendfürst" von Nick Finkler

Die Honigtröpfer / Tausendfürst
Tariqnazarvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Fantasievoll und komplex, aber schwer lesbar.
Fantasievolle Reise mit schwer verfolgbarer Detailflut

Dieser Roman ist der bislang zweite aus der "Honigtröpfer"-Reihe.
Die Geschichte schließt an den Vorgängerroman "Solid Yol" an und ist in der Fantasiewelt "Bunyarba" angesiedelt. Diese ist genaugenommen keine einzelne Welt, sondern ein Verbund unzähliger Dimensionen, die über ein Netzwerk aus Dimensionstoren miteinander verbunden sind.
Im "Tausendfürst" begleiten wir die ungleiche Reisegemeinschaft um den aus unserer Welt stammenden alternden Kapitän Caspar. Die Gruppe ist noch immer damit beschäftigt das sagenumwobene Kriegsschiff "Solid Yol" ausfindig zu machen, welches bereits namensgebend für den ersten Roman gewesen ist.
Während zu Beginn die getrennten Teile der Gemeinschaft erst zueinander finden und sich aus manch misslicher Lage befreien müssen, beschäftigt der Großteil der Geschichte sich mit der tatsächlichen Suche nach der "Solid Yol". Hierbei werden unzählige Schlachten geschlagen und Hindernisse überwunden.
Ob es den Helden der Geschichte gelingt, das sagenumwobene Schlachtschiff tatsächlich ausfindig zu machen und wie der in Angelswin wütende Krieg verläuft, soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Erwähnt werden darf jedoch, dass nach dem Höhepunkt der Haupthandlung ein neuer Handlungsstrang beginnt, der offensichtlich in einen geplanten dritten Roman überleitet.


Nun zur eigentlichen Bewertung:


Ich habe diesen Roman im Rahmen einer Buchverlosung erhalten. Den Vorgängerroman habe ich nicht gelesen - es wurde jedoch durch den Autor eine Kurzzusammenfassung der Vorgeschichte zur Vefügung gestellt, um leichter in die Welt und die Handlung hineinzufinden.
Bunyarba ist ohne Frage ein sehr fantasievolles und detailreich ausgearbeitetes Universum. Das Buch sprudelt förmlich über vor (teils sehr komplizierten) Eigennamen, mit denen Personen, Rassen und Orte benannt sind.
Diese Fülle an Informationen stellt für sich bereits eine große Herausforderung an den Leser dar. (Fester Bestandteil des Romans ist ein Anhang mit Glossar, der zumindest die wichtigsten Figuren und Orte aufführt, um nicht gänzlich den Überblick zu verlieren.)
Und diese Detailflut ist auch Teil des ersten Problems, welches mir persönlich das Lesen sehr erschwert hat: Es ist leider extrem mühselig, der Handlung und den Figuren zu folgen. Dies liegt aus meiner Sicht an einem Mangel an Akzentuierungen. Es ist praktisch unmöglich, herauszufinden, welche der genannten Figuren und Namen im weiteren Verlauf noch eine relevante Rolle spielen werden (und sich deshalb gemerkt werden sollten) und welche nur schmückendes Beiwerk sind. Das Gleiche gilt in stilistischer Weise für die Schilderungen von Ereignissen: Während manche (am Ende nebensächliche) Begebenheit sehr genau und detailliert beschrieben wird, passiert es des öfteren, dass eigentliche Handlungshöhepunkte mit einem einzelnen kurzen Satz abgetan werden. Diese Unausgewogenheit hat mir persönlich leider die Freude an dieser fantastischen Welt genommen. Es ist mir einfach nicht gelungen, mich auf Bunyarba und all seine Bewohner einzulassen.
Erschwerdend hinzu kommt die Erzählperspektive. Wir erfahren praktisch alles aus der Sicht eines "allwissenden Erzählers", der immer nur kurze Einblicke in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen zulässt. Zugegeben ist dies eine Geschmacksfrage. (Auch Tolkien hat schließlich eine ähnliche Erzählweise genutzt).
Auf diese Weise war es mir jedoch unmöglich, mich mit den Figuren zu identifizieren und ihr Freud' und Leid lebhaft nachzuempfinden.


Schade! Die von Finkler kreierte Welt bietet fraglos großes Potential für zahlreiche spannende Erzählungen. Die Form, in welcher der Autor seine Geschichte präsentiert, macht es den Lesern meiner Ansicht nach aber unnötig schwer, seinen fantastischen Reisen auch zu folgen.
Natürlich ist es schnell gesagt, dass echte Fans "seinen Stil" entweder mögen - oder eben nicht. Das wäre in diesem Fall aber zu simpel abgetan. Denn mit ein wenig sprachlichem Feinschliff könnten die episch angelegten Erzählungen der "Honigtröpfer" einem deutlich größeren Publikum zugänglich gemacht werden, ohne ihren eigenständigen Charme zu verlieren.
Aber das ist am Ende natürlich nur meine Meinung.


Leseempfehlung: Eingeschränkt. Am ehesten für Jugendliche und junge Erwachsene, die "Herr der Ringe" bereits gelesen haben und mit der eigenwilligen Sprache gut zurecht gekommen sind.

Cover des Buches Parasitengeflüster: Fiese SF-Storys (ISBN: 9783743837003)

Bewertung zu "Parasitengeflüster: Fiese SF-Storys" von Marianne Labisch

Parasitengeflüster: Fiese SF-Storys
Tariqnazarvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine schöne Geschichtensammlung, die in vielfältiger und unterhaltsamer Weise zum Nachdenken anregt.
Diese Stimme im Kopf...

Parasitengeflüster - eine bunte Sammlung, in der der Mensch nie den alleinigen Protagonisten verkörpert.


21 Geschichten spielen mit diversen Szenarien, in denen die Auseinandersetzung zwischen Wirt und Parasit das Kernthema darstellt.
Ob schamlose Schmarotzer oder sympathische Symbionten - die "Mitbewohner" treten in mannigfaltiger Gestalt auf. Auch ist nicht immer von vornherein klar, wer denn eigentlich der "Besiedelte" ist...
Die zahlreichen Ideen und Ansätze, mit denen die Autoren sich der Thematik annehmen, machen das Buch in jedem Fall lesenswert. Auch wenn naturgemäß nicht jeder Leser an allen Geschichten Gefallen finden wird, so sorgt gerade das breitgefächerte Spektrum dafür, dass am Ende doch für jeden etwas dabei ist.
Ob eher ernsthaft und nachdenklich, oder lieber humorvoll und verrückt; ob klassische Sci-Fi mit Aliens und Raumschiffen, oder eher wissenschaftliche Fiktion im alltäglichen Sinne - alle Genres und Settings bis hin zu Splatter-Horror und Erotik sind vertreten.
Gerade die Vielseitigkeit macht diese Anthologie auch für "Nicht-Sci-Fi-Fans" interessant. Letztlich geht es gar nicht so sehr um Wissenschaft und Technik, sondern mehr um uns Menschen selbst und unseren Platz in diesem Universum.

Fazit: Ein schönes Buch, das in vielfältiger und unterhaltsamer Weise zum Nachdenken anregt.

Cover des Buches The Science Of Aliens (ISBN: 9780465073153)

Bewertung zu "The Science Of Aliens" von Clifford A. Pickover

The Science Of Aliens
Tariqnazarvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Super! Wissenschaftlich anspruchsvoll und trotzdem unterhaltsam! Sehr lesenswert.
Cover des Buches Origin (ISBN: 9783431039993)

Bewertung zu "Origin" von Dan Brown

Origin
Tariqnazarvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Für Brown'sche Verhältnisse nicht ORIGINELL genug...
Müßiges Warten auf die Offenbarung...

Robert Langdon ist wieder unterwegs! Diesmal ist er einem Geheimnis auf der Spur, das nicht nur der katholischen Kirche gefährlich werden könnte, sondern jeder Form von religiösem Glauben.
Doch bevor der gefeierte Technologie-Prophet Edmond Kirsch seine bahnbrechende Entdeckung offenbaren kann, wird er vor den Augen seiner ausgewählten Gäste ermordet. Langdon versucht mit einer (wieder einmal weiblichen...) Verbündeten das Geheimnis über Ursprung und Zukunft der Menschheit ans Tageslicht zu bringen und begibt sich dabei erneut in Lebensgefahr.

So weit, so gut.
Meine Erwartungen an Dan Brown's neuestes Werk waren extrem hoch.

Illuminati und Der Da-Vinci-Code vermochten mich mit den geschickt ausgeklügelten Rätseln und den vielen Details zu den historischen Stätten wirklich zu fesseln.
In dieser Hinsicht konnte "Origin" mich leider nicht überzeugen.
Das Buch ist definitiv spannend geschrieben, allerdings ist mir persönlich der Spannungsbogen etwas zu extrem. Ich habe mich selbst öfter dabei ertappt, fast schon genervt das nächste Kapitel anzufangen, nur um endlich dem "großen Geheimnis" etwas näher zu kommen. Dieses ist nach seiner Lüftung dann zwar durchaus intelligent durchdacht und auch wissenschaftlich nachvollziehbar, wirkt nach dem hunderte Seiten langen "Vorspiel" aber gleichzeitig etwas enttäuschend.
Insbesondere die "große Gefahr" für die Religion im Ganzen konnte ich nicht wirklich nachempfinden.
Die zweite "überraschende Wendung" am Ende des Buches (mehr will ich hier nicht "spoilen") habe ich tatsächlich schon nach wenigen Kapiteln geahnt - aber das kann natürlich auch Zufall gewesen sein.

Meine Bewertung soll allerdings auch nicht als völliger Verriss verstanden werden. Es ist in jedem Fall ein lesenswertes Buch! Die geschilderten Ideen zu künstlicher Intelligenz und dem Ursprung des Lebens sind aus meiner Sicht gut recherchiert und interessant verpackt.
Nur die übergeordnete Dramatik hat meinen Geschmack nicht ganz getroffen.

Cover des Buches Raumkrank (ISBN: 9783837024647)

Bewertung zu "Raumkrank" von Tariq Nazar

Raumkrank
Tariqnazarvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ist einfach das, was ich selbst immer lesen wollte.... ;-)

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