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Taschimaus

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Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783552060937)

Bewertung zu "Alle sieben Wellen" von Daniel Glattauer

Alle sieben Wellen
Taschimausvor 15 Jahren
Rezension zu "Alle sieben Wellen" von Daniel Glattauer

Dieses Hin und Her hat mich ab und zu etwas genervt!

Emmi und Leo sind E-Mail Freunde, die sich durch einen Zufall kennengelernt haben und sich über einen Zeitraum von zwei Jahren immer wieder Mails senden. Mit dem ersten Band "Gut gegen Nordwind", einer modernen Liebesgeschichte unserer Zeit, hat mich der Autor Daniel Glattauer sehr überzeugt. Die Mails zwischen den beiden hatten humorvolle, nachdenkliche und romantische Untertöne, letztendlich kam es jedoch nie zu einem Treffen zwischen den beiden und die Geschichte hatte einen offenen Abschluss. Umso mehr freute ich mich auf die Fortsetzung "Alle sieben Wellen" und eine Weiterführung der Geschichte der Beiden.

Das Buch selbst ist, wie auch der erste Band, im E-Mail Stil geschrieben. Die ca. 200 Seiten lange Geschichte liest sich dadurch sehr schnell und kann durch den Schreibstil auf jeden Fall überzeugen. Leider hat der Inhalt teilweise echt genervt! Dieses Hin und Her die ganze Zeit, vor allem von Emmi ausgehend, war irgendwann echt unerträglich und ich habe gehofft, dass die Geschichte bald zum Abschluss kommt. Die langen, z.T. tiefgründigen Dialoge des ersten Teils habe ich in der Fortsetzung vermisst. Einzig im Teil zu den sieben Wellen kamen diese Gedanken wieder auf - ein schöner, zum Nachdenken anregender Moment!

Trotz der Kritik hat mich das Buch gefesselt, weil ich wissen wollte, wie es zwischen den Beiden ausgeht. Wenn ich gewusst hätte, wie nervig Emmi doch sein kann, dann hätte ich lieber ihr Bild aus dem Vorgängerroman im Kopf behalten, wo ich die beiden Protagonisten sehr gerne mochte. Schön ist es, dass es endlich auch zu Begegnungen im wahren Leben kommt, diese werden jedoch auch erst im Nachhinein durch E-Mails beschrieben. Der Autor ist hier glücklicherweise seinem Stil treu geblieben. Ich vergebe drei Sterne für die Geschichte, da sie ihre schönen Momente hatte, an den Vorgänger aber bei weitem nicht herankommt.

Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783100954008)

Bewertung zu "Das Spiel des Engels" von Carlos Ruiz Zafón

Das Spiel des Engels
Taschimausvor 15 Jahren
Rezension zu "Das Spiel des Engels" von Carlos Ruiz Zafón

Barcelona vor dem Bürgerkrieg. Der Leser begleitet den jungen Autor David Martin, der nach einer harten Zeit als verkannter Schriftsteller ein verlockendes Angebot eines undurchsichtigen Verlegers erhält und diesem nicht widerstehen kann. Eine Geschichte, die sehr tief in die dunklen Abgründe der Menschen und der Stadt abtaucht, durch einen wahnsinnig tollen Sprachstil überzeugt, aber leider auch einige Schwächen aufweist!

Nach dem Erfolg des Buches „Der Schatten des Windes“ legt Zafón nun einen weiteren Roman vor, der vom Stil sehr an den Vorgänger erinnert. „Der Schatten des Windes“ gehört zu dem besten, was ich in den letzten Jahren gelesen habe. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich gehört habe, dass Zafón ein neues Buch geschrieben hat.

Die Sprache ist wieder einmal fantastisch und auch die Übersetzung ist absolut gelungen. Ich kenne nur wenige Autoren, die es schaffen, dass man als Leser so tief in die Handlung eintaucht und meint, man könnte den Handlungsort mit allen Sinnen erleben. Auch die düstere Atmosphäre ist sehr intensiv beschrieben. In dieser Hinsicht ist „Das Spiel des Engels“ wirklich ein Genuss, der absolut überzeugen kann.

Auch die Geschichte ist grundsätzlich spannend und die Protagonisten sind sehr detailliert beschrieben. Durch die „Ich-Form“ kann man sich gut in die Hauptperson hineinversetzen, was mir sehr gut gefallen hat. Leider dauert es sehr lange bis die Handlung richtig in Schwung kommt. Es geschehen zwar zu Beginn immer wieder mysteriöse Vorfälle, die dann jedoch nicht aufgelöst werden und auch am Ende nicht mehr aufgegriffen werden, so dass man sich manchmal fragt, welchen Sinn dieses Handlungselement hatte. Im letzten Drittel des Buches nimmt das Tempo so enorm zu, dass es teilweise zu überladen wirkt.

Insgesamt bin ich bei dem Buch geteilter Meinung. Im Vergleich zum Vorgänger kann „Das Spiel des Engels“ leider nicht mithalten. Dafür sind zu viele logische Lücken und der Handlung fehlt manchmal der rote Faden, daher war es manchmal schwer zu folgen. Dennoch ist das Buch sehr kurzweilig gewesen und hat mich durch den Stil gefesselt, daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen!

Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783458173304)

Bewertung zu "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes
Taschimausvor 17 Jahren

Über mich

  • weiblich
  • 29.03.1985

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