Ich muss ehrlich sagen, dass ich es nicht geschafft habe, das Buch fertig zu lesen. Der Klappentext klang eigentlich ganz gut, und auch alle anderen, die ich kenne, die dieses Buch gelesen haben, waren begeistert. Deshalb hatte ich eigentlich eine sehr gute Geschichte erwartet, als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, aber ich wurde sehr enttäuscht.
Fangen wir mal mit den Klischees an. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem so viele Klischees verwendet wurden. Normalerweise habe ich nichts gegen Klischees, aber wenn es zu viele sind, werden Bücher einfach schlecht. Gefühlt in jedem Kapitel kamen neue Klischees dazu und ziemlich schnell wurde es mir einfach zu viel.
Es ist zwar eine Weile her, dass ich das Bich gelesen habe, aber hier mal eine Liste von den Klischees, an die ich mich noch erinnere (Spoiler!):
1. Die ganze Geschichte spielt in New York
2. Sie hat kein Geld und kann deshalb nicht auf auf die Musikschule gehen
3. Sie benutzt fast kein social Media und kennt weiß deshalb nichts über Julian (Na klar 🙄)
4. Riley und Julian wollen sich "natürlich" beide nur auf ihre Karriere konzentrieren
5. Er hört sie singen und findet sie richtig gut (bei dieser Szene waren es schon so viele Klischees, dass ich fast kotzen musste)
6. Sie rettet Julians Freund (Ich weiß nicht mehr wie er heißt) das Leben
7. An ihrem ersten Arbeitstag als sie Julian trifft, trägt sie, (was für ein Zufall, es gibt keine Bluse in ihrer Größe), eine zu kleine Bluse. - Fremdscham pur
8. Ihre Eltern sind gestorben (wenn ich mich richtig erinnere)
9. Ihr Bruder und ihr Onkel glauben nicht wirklich daran, dass sie Erfolg haben wird (sie geben ihr nur einen bestimmten Zeitraum, in dem sie es in New York versuchen darf)
10. Sie hat Angst, vor Publikum zu singen und Julian hilft ihr.
Ok, ich könnte noch ewig lang weitere Klischees aufzählen, aber das ist ja eigentlich nicht so ganz der Sinn einer Rezension.
Kommen wir zu den Charakteren:
Wie man vielleicht schon bemerkt hat sind die Charaktere komplette Klischees. Viel mehr muss man dazu nicht mehr sagen, bis darauf, dass Riley manchmal komplett naiv ist. Zum Beispiel wundert sie sich, warum so viele Menschen vor der Musikschule sind, wenn ein berühmter Musiker (in dem Fall Julian) ankommt. Sie will Sängerin werden und hat keine Ahnung, wie das Leben als berühmte Person ist und hat gefühlt noch nie das Wort Fans gehört?! Und dann in anderen Szenen ist sie nicht naiv? Einfach nur irritierend.
Zum Plot kann ich nur sagen, dass dieser leider für meinen Geschmack zu unrealistisch war. Neben den ganzen Klischees ist sie nämlich zum Beispiel einfach so als Kellnerin in die Musikschule gekommen, ohne sich Ausweisen zu müssen, oder ähnliches. Außerdem erkennt natürlich niemand, (die ersten beiden Male), Julian, wenn sie zusammen auf der Straße Musik machen.
Der Schreibstil konnte mich leider auch nicht überzeugen. Er war jetzt nicht wirklich schlecht, aber es war sehr neutral geschrieben und manchmal hatte man das Gefühl, als ob sie sich mit ihrem Schreibstil an strikte Regeln halten würde.
Mein Fazit: Ich habe ein gutes Buch erwartet, aber leider nur eine Ansammlung von Klischees bekommen. Ich habe auch wirklich versucht, das Buch zu lesen, aber ich habe es einfach nicht geschafft, mich dazu zu überwinden. Wenn man nichts gegen so viele Klischees hat, ist das Buch wahrscheinlich sogar gut, aber wenn man meine Beschreibung des Buches bis jetzt auch schrecklich findet, würde ich davon abraten, das Buch zu lesen.
T
Tessy
- Mitglied seit 08.11.2020
- 1 Buch
- 1 Rezension
- 1 Bewertung (Ø 1)
Rezensionen und Bewertungen
Sortieren:
Kurzmeinung: Viel zu viele Klischees und auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt.
Klischees ohne Ende