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TheMaLaSo

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zeitrausch - Spiel der Gegenwart (ISBN: 9783646600612)

Bewertung zu "Zeitrausch - Spiel der Gegenwart" von Kim Kestner

Zeitrausch - Spiel der Gegenwart
TheMaLaSovor 9 Jahren
Wahnsinnige Trilogie!!!

Das Spiel um Alison und Kay geht in die letzte Runde. Doch so richtig spielen können die Menschen in der Zukunft mit Alison nicht mehr, denn sie hat es geschafft sich zu lösen. Durch einen Störsender kann sie niemand mehr orten geschweige denn in die Zukunft zurück holen. Alison schafft es mittleweile sogar selbst zu portieren. Sie begibt sich nun auf die Suche nach Kay, um mit ihm für immer zusammen sein zu können. Nachdem sie ihn endlich gefunden hat und sie sogar gemeinsam in ihrer "Gegenwart" sind, scheint es als hätten sie ihr Glück endlich gefunden. Doch der Schein trügt - auch diese Gegenwart ist nicht Alisons Gegenwart und Alisons Bruder findet auch hier den Tod. Beide müssen nun versuchen den Tod von Jeremy zu verhindern - und Alison gelingt es tatsächlich Kay mit sich zusammen zu portieren. Ihre Reise wird jedoch nicht einfach und verbirgt einige Gefahren wie auch Überraschungen mit sich. Werden sie es schaffen? Wird Jeremy überleben? Und was wird aus den Zeitreisen werden?


Meine Meinung

Wow!!! Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen, denn ich bin total geflasht. Wieder einmal hat mich Kim Kestner mit dem dritten und letzten Roman vollkommen überzeugt. Ich bin fasziniert und traurig gleichzeitig, denn: Ich will mehr davon!!!! 

Der dritte Teil fängt relativ ruhig an. Alisons Gespräch mit ... war für sie aufschlussreich genug, um sich auf die Suche nach Kay zu begeben, den sie auch relativ schnell findet und mit in ihre Gegenwart portieren kann. Doch ist mir der Anfang dann doch etwas zu ruhig, um wahr zu sein. Der Schein trügt und man wird schnell auf die falsche Fährte gelockt - im positiven Sinne. Beim Lesen saß ich vollkommen angespannt da und habe auf DEN Drehpunkt gewartet. Auf den Punkt in der Geschichte, in dem es wieder bergab geht und nicht nach Happy End scheint. Und genau der Punkt kommt natürlich auch. Denn beide befinden sich wider Erwarten natürlich nicht in der richtigen "Gegenwart" von Alison. Wahnsinnig spannend wird das Abenteuer (ich mag es eigentlich gar nicht so nennen, denn es ist eigentlich ein Horrorszenario für die beiden) weiter erzählt. Immer und immer wieder reisen die beiden durch die Zeit, um Alisons Bruder Jeremy zu retten. 

Auch dieser Teil wird komplett aus Alisons Sicht erzählt. Ich finde das macht es mir leichter in Alison hineinzuschlüpfen und das meine ich wirklich so. Die Schilderungen sind so "real", dass ich alles bildlich vor Augen hatte. Es hat sich während des Lesens schon ein Film in meinem Kopf abgespielt. Für mich zeigt das, dass die Geschichte um die beiden wirklich filmreif ist. Selten ist es so, dass ich nach dem Lesen eines Buches sage, das würde ich mir definitiv als Film angucken wollen. 

Die beiden Charaktere Alison und Kay sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Sie harmonieren so gut miteinander. Beide sind mittlerweile so gut aufeinander eingespielt, dass jeder genau weiß was zu tun ist. Toll finde ich natürlich auch die Zweisamkeit gerade am Anfang in der ruhigen Phase. Alles scheint toll, die beiden sind super happy und glücklich, dass man sich richtig mit ihnen freut, auch wenn man weiß, dass das mit Sicherheit noch nicht alles gewesen ist. Klasse finde ich auch die Entwicklung von Alison von Band 1 bis 3. War Alison in Band 1 noch eingeschüchtert von allem und auf Kay total angewiesen, so ist sie in Band 3 total selbstständig und erwachsen geworden.

Die Handlung ist in sich total schlüssig. Alles ist nachvollziehbar und auch die Parallelen zu Band 1 und Band 2 können gezogen werden. Immer wieder tauchen Situationen auf, die man aus den ersten beiden Teilen bereits kennt, die nun aber eine logische Erklärung erhalten. 

Insgesamt hat Kim Kestner hier eine wahnsinnige Trilogie geschaffen, die es wirklich in sich hat. Während des Lesens war ich fanatisch und konnte gar nicht aufhören mit lesen. Ich wurde vom ersten Teil an in den Bann gezogen und bin nun traurig, dass es zu Ende ist, glücklich aber darüber die Bücher gelesen zu haben. Ich kann sie jedem nur ans Herz legen.

Cover des Buches Schreibfieber (ISBN: B00K98F9K4)

Bewertung zu "Schreibfieber" von Martina Sahler

Schreibfieber
TheMaLaSovor 10 Jahren
Toller Jugendroman ohne das typische Liebesthema!

Kristin ist 17 Jahre jung und steht kurz vor ihrem Abitur. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben und Lesen. Jede freie Minute versucht sie dafür zu nutzen und möchte nach ihrem Abitur auch mehr aus ihrem Hobby machen - nämlich mit Hauptberuf Autorin werden. Leider hat nicht jeder Verständnis dafür. Am meisten stößt sie damit bei ihrer Mutter auf Granit. Sie ist alleinerziehend für 4 Kinder und das Geld ist immer knapp. Da wäre eine ordentliche Ausbildung und Job natürlich eine gute Gelegenheit die Haushaltskasse aufzubessern. Als dann auch noch der Vater ihrer besten Freundin in ihr Leben tritt, der Chef eines Buchverlages, scheint ihre Chance gekommen zu sein.


Meine Meinung

Das Buch ist in Ich-Form geschrieben und wird aus Sicht von Kristin erzählt. die Ich-Form mag ich sehr gerne, da es Gefühle der Personen immer sehr gut herüberbringt und man sich als Leser sehr gut in die Person hineinversetzen kann. Die Handlung gefällt mir gut und hat mich sogleich in den Bann gezogen. Es handelt sich um eine Teeniegeschichte der besonderen Art und ich denke, dass so mancher Teenie davon lernen könnte. Sie zeigt, dass man Wünsche und Träume nicht so schnell aufgeben sollte und ab und zu dafür kämpfen muss, auch wenn man nicht so viel Unterstützung hinter sich stehen hat und manchmal alleine dasteht. Kristin ist als Charakter sehr sympathisch, vor allem auch deshalb, weil sie nicht das tut, was ihre Mutter gerne von ihr hätte - kein Abitur, einen reichen Freund und gut bezahlten Job. Kristin sieht Sinn darin Abitur zu machen - und da bin ich ganz ihrer Meinung. Man merkt ihr dennoch an, dass sie ein Teenie ist - Eifersucht, Verliebtheit in Vorbildpersonen, das alles gehört dazu. Unsympathisch sind mir ihre Schwestern und ihre Mutter. Die kleinste Schwester ist eine Diva, sie lässt sich von vorne bis hinten bedienen. Ihre große Schwester ist meiner Meinung nach eine Intrigantin und ihre Mutter nur geldgierig. Auch ihr Freund erntet bei mir nicht unbedingt Pluspunkte. Anfangs steht er noch voll hinter Kristin, doch schnell merkt man, dass er ein Problem mit ihrer Leidenschaft den Büchern hat.
Der Handlungsverlauf entwickelt sich für mich ins Positive, denn neben all den Gegnern findet sie letztendlich doch noch einen Verbündeten. Schade finde ich nur, dass die Geschichte etwas abrupt endet. Ich hätte wirklich gerne mehr davon gelesen.

Der Autorin ist eine niedliche kleine Teeniegeschichte gelungen. Ich würde nicht sagen, dass es eine Liebesgeschichte ist, denn diese spielt nur eine kleine Nebenrolle. Hier geht es mehr um das Leben einer 17jährigen und ihrer Leidenschaft, die Martina Sahler mehr als gut herüber bringt.

Cover des Buches Gesucht: Traummann mit Ente (ISBN: B00N455NUA)

Bewertung zu "Gesucht: Traummann mit Ente" von Alice Golding

Gesucht: Traummann mit Ente
TheMaLaSovor 10 Jahren
Witzig und absolut empfehlenswert!

Valerie ist 33 Jahre jung, Single und arbeitet als Rezeptionistin in einem Hotel. Eines Tages beschließt sie Schriftstellerin zu werden. Was andere können, kann sie schon lange - denkt sie sich. Schnell findet sie Freude am Schreiben und betitelt sich sogar schon als Romanautorin. Doch verstrickt sie sich schnell in viele Lügen damit, was vor allem in Bezug auf Erik, ihren Traummann, nicht ganz so einfach ist. wie kann sie Erik erobern? Und wie gesteht sie ihm die Wahrheit?`Und vor allem was wird aus ihrem Roman?


Meine Meinung

Die Handlung um Valerie, wie sie versucht einen Roman zu schreiben, gefällt mir klasse. Die Handlung ist komplett durchgezogen mit einem roten Faden und ich kann ihr sehr gut folgen. Die Schreibweise aus Valeries Sicht bringt mir asl Leser sehr viel. Ich kann mit ihr mitfühlen, erfahre sehr viel über sie als Person. Das finde ich an einem Roman unheimlich wichtig.
Valerie als Charakter gefällt mir gut, nur finde ich sie anfangs etwas eingebildet und zu sehr von sich überzeugt. Es wird im letzten Teil davon geredet, dass Valerie kein Selbstbewusstsein hat, weil sie ihren Beruf als Rezeptionistin immer versucht erniedrigend und als nichts wert darzustellen. In Bezug auf das Schriftstellerdasein hat sie für mich wiederum zu viel Selbstbewusstsein. Schon die ersten Seiten zeigen dies daran, dass sie sich herausragend findet, weil sie ihren ersten Satz geschrieben hat. Gut finde ich, dass sie sich für die Autorengruppe entschieden hat, denn diese holen sie von ihrem "hohen Ross"> ganz schnell wieder runter. Valerie sieht es ja eher als Verschwörung gegen sie, weil sie neidisch sind und Valerie mit ihrem Roman schneller vorankommt. Das mag zwar sein, aber in den Kritikpunkten gebe ich ihnen vollkommen recht. Ich sehe es genau so. Anhand der Romanauszüge und Schilderungen kommt mir ihr Roman etwas wirr und übertrieben vor. Witzig finde ich diese Geschichte aber allemal, vor allem Valerlies Trotzreaktionen auf die Kritiken.
Super gut gefallen mir auch die 2 besten Freunde von Valerie: Susa und Hinnerk. Beide stehen hinter ihr und helfen ihr auf ihre eigene Art und Weise - Hinnerk bekräftigt Valerie im Schreiben und Susa kritisiert sie und hilft ihr die richtige Richtung zu finden.
Schnell tritt auch Valeries Traummann mit Ente in Erscheinung. Der Begriff "Ente" ist dabei auf das Auto bezogen. Gleich zu Beginn taucht er vor ihrer Tür auf und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Valerie verstrickt sich in immer mehr Lügen, um Erik zu beeindrucken und weiß schließlich nicht mehr weiter. Witzig finde ich ja, was Valerie alles anstellt, um mit ihrem "normalen" Beruf vor Erik nicht aufzufliegen.

Der Autorin ist hier ein witziger Chick-Lit-Roman gelungen, der mich als Leser zum Lachen brachte und von vorne bis hinten begeisterte. Ich war beim Lesen gefesselt und wollte unbedingt  herausbekommen, was nun mit Valeries Roman passiert und ob sie es überhaupt schafft ihn zu Ende zu schreiben. Bei einigen Passagen war etwas Fremdschämen angesagt und ich hatte wirklich gehofft, dass Valerie anders agiert. Doch sind es genau die Szenen, die den Roman witzig machen und passen bestens hinein. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der beim Lesen etwas abschalten möchte.

Cover des Buches Toy, Toy, Toy! (ISBN: 9783733783228)

Bewertung zu "Toy, Toy, Toy!" von Greta Ley

Toy, Toy, Toy!
TheMaLaSovor 10 Jahren
Super witzig und besser als erwartet!

Susanne ist von Beruf Mutter und Hausfrau. Sie hat 2 Kinder und ist glücklich verheiratet. Doch ausgefüllt ist ihr Leben nicht, denn sie möchte gerne wieder arbeiten. Da kommt ihr die freie Stelle bei einem "Spielzeughersteller" als Produktdesignerin sehr gelegen. Prompt gibt sie ihre Bewerbung ab - und wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen! Doch erwartet sie dort etwas ganz anderes als sie ursprünglich dachte, denn es handelt sich nicht um einen "normalen" Spielzeughersteller! Was soll sie tun? Soll sie den Job annehmen? Was wird ihre Familie dazu sagen? Und vielmehr, was sollen die Leute im Dorf von ihr denken? Ein kleines Abenteuer beginnt!


Meine Meinung

Wie das Cover schon verraten hat, handelt es sich hier um keinen "Spielzeughersteller" für Kinder, sondern den für die Erwachsenen - die Sextoys. Greta Ley beschäftigt sich hier mit einem eigentlichen Tabuthema über das nie so offen geredet wird - und ich finde es klasse. Es ist kein Erotikroman an sich, sondern einfach die Darstellung einer kleinen Familie, in der die Hausfrau zur Karrierefrau mutiert und das mit Sexspielzeug. Der Hauptcharakter Susanne ist eigentlich eine ganz normale Mutter und eher passiv in allem. Doch der neue Job verändert ihr ganzes Wesen. Susanne wird viel offener und wie ich finde auch selbstbewusster. Ihr Charakter gefällt mir wirklich gut, denn es zeigt, dass auch aus einer kleinen stillen Frau eine selbstbewusste Karrierefrau werden kann. Susannes Mann finde ich klasse, denn er steht vollkommen hinter ihr. Doch so wie Susanne zur Karrierefrau mutiert, so wird ihr Mann immer mehr Hausmann, denn bei ihm im Job läuft genau das Gegenteil ab. Es läuft schlecht für ihn! Vom selbstbewussten Mann mutiert er zur grauen Maus, die sich alles gefallen lässt! Das Wechselspiel der Charakterzüge finde ich hier phänomenal, denn im Grunde wechseln beide die Seiten bzw. tauschen die Rollen.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Susanne. Wir erfahren hier viele Gedankengänge von ihr und können mit ihr sehr gut mitfühlen. Ich war von Anfang an im Buch drin und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Der Handlungsverlauf zum Ende hin ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und nicht ganz nach meinem Geschmack, aber dennoch kann ich verraten, dass es natürlich ein Happy End gibt. Und genau das gefällt mir wieder sehr gut.
Interessant finde ich die Familie von Susanne, sprich Mutter, Vater und Bruder. Der Bruder ist homosexuell, der Vater kifft nebenbei und die Mutter passt so gar nicht in das ganze Bild hinein, denn sie scheint etwas prüde. Sie kommt weder mit der Homosexualität von ihrem Sohn, noch mit dem neuen Job ihrer Tochter klar. Doch so sehr Susanne ihre Mutter manchmal auch verachtet, so ähneln sie sich beide doch so ziemlich - und das bemerkt Susanne im Laufe des Romans auch. 

Immer wieder gibt es wirklich witzige Passagen im Buch bei denen ich oft schmunzeln musste. Das Buch ist in keinerlei Hinsicht mit zu viel Sexuellem belastet, sodass ich es auf keinen Fall unter Erotikliteratur packen würde. Für mich ist es ein wirklich toller Chick-Lit-Roman mit sehr viel Humor. Das Lesen macht einfach Spaß und ich danke der Autorin an dieser Stelle für den anderen Blick auf dieses Thema. Auch dieses Mal habe ich beim Lesen feststellen müssen, dass man immer wieder dazu lernt - auch durch Romane!

Cover des Buches Zantaliya - Reise durch das Schattenland (ISBN: B00MAT44JM)

Bewertung zu "Zantaliya - Reise durch das Schattenland" von Judith Fischer

Zantaliya - Reise durch das Schattenland
TheMaLaSovor 10 Jahren
Etwas langwierig, aber sonst tolle Geschichte!

Cate und Mary sind beste Freundinnen und haben es nicht leicht in ihrem Leben. Mary ist Waise und wohnt im Kinderheim und Cate sorgt sich sozusagen um ihre Familie, da ihre Mutter immer arbeiten ist und somit nicht viel Zeit für sie und ihre kleine Schwester Sarah hat. Mary ist bekannt für ihre tollen Geschichten, die sie Sarah und Cate immer erzählt. So auch an diesem einen Tag, an dem plötzlich Cates kleine Schwester Sarah verschwindet. Auf der Suche nach werden Cate und Mary in eine neue Welt hineingezogen und lernen die Welt von Zantaliya kennen - die Geschichte, die Mary erst vor kurzem erzählt hat. Eine Reise ins Ungewisse, in ein Abenteuer und auf der Suche nach Sarah beginnt!



Meine Meinung

Fantasygeschichten mag ich sehr gerne. Angefangen hat es damals mit Harry Potter und hörte mit der Biss-Reihe nicht auf. Deswegen war ich auch sehr angetan von Zantaliya und wollte es unbedingt lesen. Es handelt sich hier um eine Fantasygeschichte durch und durch. Das Eintauchen von der realen Welt in die Fantasywelt erinnert ein wenig an die Geschichte von Narnia, wo die Kinder durch einen Schrank hindurchgehen und in der anderen Welt der Fabelwesen landen. Auch hier gibt es ein solches Eintauchen. Mary und Cate lernen nach und nach die verschiedenen Bewohner von Zantaliya kennen. Am besten gefällt mir da der Zauberer Mergul, der mich wiederum an Gandalf von Herr der Ringe oder auch Dumbledore von Harry Potter erinnert. Parallelen sind hier definitiv vorhanden. Auch die schrecklichen und bösen Wesen Korkais, die es hier gibt und die Jagd auf Cate und Mary machen, erinnern mich ein wenig an die Orks aus Herr der Ringe. Schlimm finde ich es nicht, denn Zantaliya bleibt dennoch seine eigene Geschichte.
Mary und Cate sind mir super sympathisch. Ich bin erstaunt wie viel sie in ihrem jungen Alter von 13 Jahren schon durchmachen müssen und etwas skeptisch, aber es ist ja auch eine Fantasygeschichte, da ist alles möglich. Auch ein Harry Potter musste schon in jungen Jahren viel durchmachen. Mary und Cate ergänzen sich super. Cate ist mehr die Denkende von den beiden und Mary die Handelnde. Beide unterstützen sich in allem und helfen einander in Schwierigkeiten.
Gut finde ich auch, dass während des Abtauchens von Mary und Cate die Realität von Cates Mutter weitererzählt wird. Sie vermisst ihre Kinder unheimlich und ist auf der Suche nach ihnen. Hilfe bekommt sie dabei von einem Arzt. Ich bin gespannt wie dieser Teil dann in den nächsten 2 Bänden fortgesetzt wird.
Der Schreibstil gefällt mir gaz gut, ich habe sofort in die Geschichte hineingefunden und konnte ihr auch gut folgen. Dennoch hatte ich Probleme beim Lesen zwischendurch und wollte es am liebsten weglegen. Ich kam beim Lesen irgendwie nicht weiter und hatte eine "Leseblockade". Die Erzählungen bei den einzelnen Wesen von Zantaliya sind teilweise etwas langatmig und sehr detailliert. Dadurch kann ich mir zwar sehr vieles bildlich vorstellen, ich war mittendrin im Geschehen, schnell wird die Reise dadurch aber etwas "langweilig", langweilig in Anführungszeichen, weil die Geschichte an sich toll ist, wenn sie etwas kürzer wäre.
Da es sich um Band 1 einer Trilogie handelt, endet das Buch sehr abrupt. Ich hätte hier ein anderes Ende erwartet, da Band 1 so kein richtiges Ende hat. Es beschreibt lediglich eine Etappe der Reise von Mary und Cate, die Reise ist am Ende noch nicht zu Ende.

Trotz der ein oder anderen Kritik kann ich dieses Buch durchaus weiterempfehlen. Judith Fischer ist hier eine schöne Fantasygeschichte für junge Leser gelungen. Empfehlen würde ich es ab einem Lesealter von 11-12 Jahren. Man kann sich auf Zantaliya einlassen und einfach in eine andere Welt abtauchen. Auch für mich als Erwachsene eine kleine Abwechslung. Und gespannt bin ich natürlich nun auch auf die weiteren 2 Bände - ich möchte ja wissen wie die Geschichte ausgeht!

Cover des Buches Ein ganzes Ja (ISBN: B00L0RFYCQ)

Bewertung zu "Ein ganzes Ja" von Luisa Sturm

Ein ganzes Ja
TheMaLaSovor 10 Jahren
Ich bin geflasht!!!

Becca ist 15 Jahre jung und neu auf der Schule - und verliebt sich sofort in den Mädchenschwarm Erik. Ihre Freundin warnt sie noch, doch diesmal ist alles anders, denn auch Erik hat sich verliebt. Die erste große Liebe - doch nach und nach fängt sich Becca an zu fragen, ob es das ist was sie will. Erik will seinen Traum verwirklichen, er will fliegen, bei der Bundeswehr. Becca will Lehrerin werden. Doch um mit Erik zusammen sein zu können, müsste sie alles aufgeben und ihm überall hin folgen, wo er eingesetzt ist. Die beiden entfernen sich immer mehr voneinander. Wie wird sich Becca entscheiden? Wird sie ihrer großen Liebe folgen?


Meine Meinung

Wow! Ich bin jetzt noch total geflasht von der Geschichte. Schon der Titel und das Cover haben mich sehr angesprochen. Das Cover sieht mit der schwarzen Silhouette und dem gelb/gold sehr stimmig aus und fällt auf. Der Titel erinnert mich an "Ein ganzes halbes Jahr". 
Die Protagonistin Becca gefällt mir sehr gut. Wir durchleben mit ihr zusammen einen großen und wichtigen Teil in ihrem Leben: die erste große Liebe. Anfangs fand ich die Beziehung zwischen den beiden wirklich toll. Ich finde es Wahnsinn, dass Erik Becca so viel Zeit mit dem ersten Mal gelassen hat. Von den Schilderungen vorher über ihn ist er überhaupt nicht der Typ dafür, aber mit Becca ist alles anders. Da werden alle anderen Mädchen ausgeblendet. Doch nach und nach entwickelt sich Erik für mich ins Negative. Er ist wahnsinnig eifersüchtig und lässt das Becca spüren. Auch Becca spürt, dass sich etwas in ihrer Beziehung geändert hat, doch kann sie es nicht richtig deuten. Dafür liebt sie ihn viel zu sehr. Erik ist mir zu egoistisch. Als er von Becca verlangt mit ihr zu gehen und ihre Karriere links liegen zu lassen, denkt er nur an sich und beachtet Beccas Gefühle und Wünsche nicht. An dieser Stelle habe ich mich bereits gefragt, wie die Geschichte enden wird.
Der Schreibstil hier ist so fesselnd, dass ich das Buch teilweise nicht aus der Hand legen wollte. Gerade der erste Teil hat mich total fasziniert, danach gibt es eine Wendung und es wird ein ganz klein wenig langatmig, aber nicht weniger spannend. Geschrieben ist das Buch aus Beccas Sicht und Ich-Perspektive. Ich konnte mit Becca mitfühlen. Alles ist so authentisch und real, dass ich mich tatsächlich gefragt habe, ob es sich heir um eine Autobiographie handelt und Luisa Sturm Teile der Geschichte vielleicht sogar selbst durchgemacht hat. Alles ist glaubwürdig und hätte genau so passieren können.

Dieses Buch beinhaltet Glücksgefühle, Tragik, Liebe, Humor und Trauer zugleich. Der Autorin ist eine so mitfühlende Liebesgeschichte gelungen, dass man gar nicht aufhören will mit lesen. An so mancher Stelle kamen mir beim Lesen die Tränen. Bitte lest dieses Buch! Es ist fantastisch!

Cover des Buches Der Tag, an dem mir das Leben schrieb (ISBN: 9783847690740)

Bewertung zu "Der Tag, an dem mir das Leben schrieb" von Nancy Salchow

Der Tag, an dem mir das Leben schrieb
TheMaLaSovor 10 Jahren
Super authentischer kurzer Einblick in ein Autorenleben!

Nancy ist Autorin und hat ein Schreibtief. Sie schreibt leidenschaftlich gerne, doch irgendwo ist sie blockiert und weiß einfach nicht weiter. Ihre Gedanken schweifen nur um das Thema: wie schreibe ich mein nächstes Buch? Und genau darum geht es hier: die Leidenschaft für das Schreiben wiederzufinden – aus dem Leben von Nancy Salchow!

Meine Meinung


Bevor ich mit Lesen begonnen habe, erhielt ich von der Autorin Nancy Salchow noch den Hinweis, dass es sich hier nicht um die übliche Art Bücher handelt – und genau das ist es auch! Es ist eine Art Tagebuch, ein Niederschreiben der eigenen Gedanken, um für sich selbst die Lösung des Problems zu finden und um anderen zu zeigen wie schwierig es ist aus einem Schreibtief herauszukommen. Ich denke jeder Autor war schon einmal in einer solchen Situation und kennt es. Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist auch mal depressiv zu werden – man will es, aber es geht nicht. Man steckt fest. Bestes Beispiel ist der kurze Romanauszug, den Nancy im Buch mit einbringt. Die Romanidee beginnt sehr erotisch, romantisch und plötzlich kippt es in eine Horror-/Thrillergeschichte um, was so gar nicht hierher passt. Ich habe bisher noch nichts weiter von Nancy gelesen, aber ich denke das wäre auch nicht sie. Spiegelt sich in diesem Ansatz das Depressive wieder? Die Wut darüber, dass sie im Schreibtief ist? Ich denke schon, finde es aber überhaupt nicht schlimm, weil man so auch selbst erkennt, was man nicht möchte. Ich will nicht sagen, dass ich mich gut in Nancy hineinversetzen kann, weil ich selbst nie Bücher geschrieben habe. Aber ich kann gut mit ihr mitfühlen. Wir alle waren sicherlich schon einmal in einem Tief in dem wir einfach nicht weiter wussten. Nancy macht das einzig Richtige – sie schreibt es nieder und lässt es raus. Sie lässt raus, was sie so sehr beschäftigt – ihre eigene Therapie! Und das bevor sie in ein tiefes tiefes Loch fällt! Toll finde ich dabei auch die Unterstützung von Bastian. Er unterstützt sie in all ihren Entscheidungen und macht ihr Mut. Auch wenn er selbst nichts davon hält ihre Texte an eine unbekannte Musikergruppe weiterzugeben, so fährt er doch mit ihr dorthin und überlässt die Entscheidung ihr. Letztendlich stellt sie selber fest, dass sie das nicht will. Und genau so sehr weiß sie, dass sie mit dem Schreiben nicht aufhören will, auch wenn durch die Wut des Nichtschreibenkönnens ihr Kopf immer wieder etwas anderes sagen will. Ihr Herz weiß, dass sie als Autorin geboren wurde und dies auch noch lange tun wird.
Liebe Nancy, vielen Dank für den Einblick in dein Leben, deine Gedanken. Durch dich weiß ich nun, wie schwer es viele Autoren haben müssen. Doch bitt hör nicht auf mit dem Schreiben, lass dich nicht entmutigen und vor allem lass dir Zeit! Ich freu mich auf deine weiteren Werke!

Cover des Buches Zeitrausch - Spiel der Zukunft (ISBN: 9783646600599)

Bewertung zu "Zeitrausch - Spiel der Zukunft" von Kim Kestner

Zeitrausch - Spiel der Zukunft
TheMaLaSovor 10 Jahren
Restlos begeistert auch vom 2. Teil!

Das Abenteuer mit Alison und Kay geht weiter. Wie vor 2 Jahren prophezeit, wird Alison nun wieder in die Show "Top the Realities" geholt. Diesmal befindet sie sich aber in Staffel 1, keiner kennt sie, nur sie weiß wie es später in der Show laufen wird. Der "Spieß" ist nun umgekehrt: Alison ist Kay's Scout. Mit intensiver Vorbereitung innerhalb der letzten 2 Jahre, einem Survival-Training, ist sie auf alles vorbereitet. Die erste Zeitreise steht bevor und alles scheint so zu verlaufen wie es soll - bis zum Zeitpunkt als beide wieder zurückgeholt werden sollten, denn Alison bleibt zurück. Was ist passiert? Warum holt man sie nicht in die Zukunft zurück so wie abgesprochen? Und wo ist Kay? Alisons Reise 150 Jahre zurück beginnt und bringt noch so einige Überraschungen mit sich. Wird sie Kay wiedersehen? Und vor allem wird sie wieder in ihre Gegenwart zurück können?


Meine Meinung

Lange habe ich auf die Fortsetzung der Geschichte von Alison und Kay gewartet und nun ist sie schon wieder vorbei und ich muss wieder warten - auf den dritten und letzten Teil. Schon der erste Teil hat mich begeistert, doch der zweite Teil topt nochmal alles. Die Situation hat sich geändert: Alison ist vom Spielball zum Scout geworden und Kay ist nun der Spielball. 2 Jahre hat sie auf der Wiedersehen mit Kay gewartet, doch verläuft es doch ganz anders als geplant bzw sie es sich vorgestellt hat. Klar ist, dass Kay sie nicht kennt, denn Kay ist nun 2 Jahre jünger wie vor 2 Jahren - verschobene Realitäten.
Alison gefällt mir wahnsinnig gut. Sie ist tough, tapfer und mutig. Um sich auf die Challenge als Scout vorzubereiten, hat sie auf so vieles verzichtet, zuletzt sogar auf die Schule und ihren Schulabschluss. Doch war es das wert? Ich bin über Alisons Eltern sehr erstaunt, da sie doch sehr tolerant sind und es dulden, dass Alison nicht mehr zu Schule geht. Auch ihr Verhalten muss doch äußerst merkwürdig auf die Eltern gewirkt haben. Sie hat sich von heute auf morgen komplett verändert. An dieser Stelle wäre ich als Mutter schon längst misstrauisch geworden und hätte mein wahrscheinlich erstmal zum Psychiater geschleppt. Eine große Rolle haben Alisons Eltern in diesem 2. Teil aber nicht gespielt. Es geht hauptsächlich um die Vorbereitung Alisons auf ihr Dasein als Scout und ihre Challenge nachher selbst.
Wo mir Kay im ersten Teil von Anfang an sympathisch war, so ist dieser Kay hier doch ganz anders. Er ist arrogant und eingebildet und naiv. Er weiß halt noch nicht, was auf ihn zukommt. Doch ändert sich sein Charakter im Laufe der Geschichte für mich zum Positiven. Trotz dass er 2 Jahre jünger ist als im 1. Teil, fühlt er doch im Herzen drinnen genau so wie damals. Seine Gefühle sind da und ich denke da ist es egal in welcher Zeit und Realität sich die beiden treffen. Was einmal im Herzen ist, bleibt auch darin. Sie würden sich immer wieder ineinander verlieben!
Die Idee mit Alison, dass sie nicht zurückgeholt wird, finde ich gut, das macht es wirklich spannend. Doch habe ich ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet. Ich dachte, dass wieder verschiedene Challenges anstehen und das ganze mehr aus Kays Sicht passieren wird. Hier hat mich die Autorin wirklich überrascht.

Kim Kestner ist mit dem 2. Teil wieder ein fesselnder atemberaubender Roman gelungen. Das Zeitreisen und die Realitäten werden verschoben und so einige Male musste ich mich fragen, wie ist das nun wieder möglich? Eine unvorhersehbare Geschichte, die so ganz anders kommt wie erwartet. ich denke uns als Leser ging es hier wie Alison: alles kommt anders als man denkt. Auch sie hat etwas anderes erwartet. Das Hineinversetzen in Alison ist Kim Kestner fantastisch gelungen. Ein Roman, der wieder Lust auf mehr macht. Ich kann das Ende kaum erwarten!

Cover des Buches Verknall auf Fall (ISBN: 9783733783136)

Bewertung zu "Verknall auf Fall" von Elaine Winter

Verknall auf Fall
TheMaLaSovor 10 Jahren
Klasse Liebesgeschichte mit viel Witz!

Lea ist glücklich mit Frank zusammen, zumindest glaubt sie das. Nach außen hin stimmt alles, er ist der Traumtyp schlechthin: Fußballer, Traumbody, guter Küsser, gut im Bett. Da kann man über Kleinigkeiten wie Fußball ist mir am wichtigsten und ich darf mich auf keinen Fall bei dir anstecken drüberweg sehen. Doch eines Tages platzt Lea der Kragen und sie macht Schluss. Gerade ist sie über die Trennung hinweg, da kreuzt der nächste Mann ihren Weg – auf schicksalhafte Art und Weise. Stephan öffnet gerade in dem Moment seine Autotür als Lea mit ihrem Fahrrad dran vorbeifährt. Lea stürzt über ihr Fahrrad und die Autotür und bricht sich den Arm. Stephan gibt sich die größte Mühe alles wieder gut zu machen, doch Lea, die sich eigentlich schon genau ab diesem Moment des Unfalls in Stephan verliebt hat, gibt die harte und zickige Frau, die keinen Mann so schnell an sich ran lässt. Wird es Stephan trotzdem schaffen, die „harte Nuss“ zu knacken?

Meine Meinung
Eine niedliche Liebesgeschichte mit einigen Hindernissen. Lea und Stephan  sind füreinander bestimmt, doch der Weg zum Zusammenfinden ist lang und nicht ganz so einfach. Lea und Stephan sind mir auf Anhieb sympathisch. Gerade am Anfang als Lea von Frank so im Stich gelassen wird, tut sie mir doch ganz schön leid und das Klischee der Fußballmänner wird nur verstärkt. Frank ist einfach nur egoistisch und in sich selbst verliebt. Wie kann man seine Freundin bei einer solchen Erkältung wie sie Lea hatte nur im Stich lassen? Und diese hat sie ja nur wegen ihm und den Fußballspielen, die sie sich im Regen ansehen musste. Nur gut, dass es da noch Tina, Leas beste Freundin gibt, die ihr ordentlich ins Gewissen redet, woraufhin Lea endlich Schluss macht. Doch dann kommt der „Verknall auf Fall“, hier habe ich  verstanden, was der Titel bedeutet, denn er ist wörtlich gemeint. Lea stürzt über die geöffnete Autotür und verknallt sich sofort in Stephan. Doch da sie sich nach Frank geschworen hat keinen Mann mehr so nah an sich ranzulassen, ist das nicht so einfach. Lea verhält sich sehr zickig und stur gegenüber Stephan. Ganz fair finde ich das nicht, denn es war ein Unfall. Er hat die Tür nicht mit Absicht in dem Moment aufgemacht. Und ich selbst weiß auch, dass solche Unfälle mehr als oft passieren. Gerade vor kurzem war ein solcher Unfall auch in den Medien. Leas Wut kann ich aber dennoch irgendwo verstehen, denn sie hat sich den Arm gebrochen und hat Schmerzen. Die Situation im Krankenhaus als Stephan Lea aus den Sachen helfen soll, gefällt mir sehr gut. Es ist der erste Annäherungsversuch zwischen den beiden – auch wenn nicht ganz freiwillig. Doch so wie sie sich verhalten haben, hätte ich sie als Außenstehende wahrscheinlich auch als Ehepaar eingeschätzt. Nach dem Krankenhaus trennen sich ihre Wege erstmal. Denn Stephan will Lea erobern und lässt nicht locker. Lea bleibt jedoch weiterhin hartnäckig – bis zu dem Tag an dem Stephan der Briefkastentante Frau Sibylle schreibt und sie um Hilfe bittet – und Frau Sibylle ist niemand anderes als Lea selbst. Und hier fängt der Höhepunkt der Geschichte an. Lea gibt Stephan Tipps, um sie selbst zu erorbern, die normalerweise nicht so einfach umsetzbar sind. Doch Stephan schafft es und schleicht sich so Stück für Stück in Leas Herz. Den Aufwand, den er dafür betreibt, finde ich schon krass. Ehrlich gesagt wäre das nix für mich gewesen. Wenn mitten in der Nacht ein Stehgeiger vorm Haus steht und ein Ständchen trällert, wäre mir das nur peinlich gewesen und ich hätte mich unter der Decke verkrochen. Klar, es ist super romantisch, aber dafür muss man auch der Typ sein. Lea ist der Typ dafür – zumindest insgeheim, sie will es nur nicht wahrhaben. Relativ schnell finden beide auch zueinander, was mir schon etwas komisch vorkommt. Da muss es noch einen Haken geben –und den gibt es, denn Stephan weiß ja nicht, wer Frau Sibylle wirklich ist. Der große Knall kommt also noch. Die Geschichte ist aus der 3. Person geschrieben. Das finde ich auch gut so, denn wir erfahren so nicht nur Leas Variante, sondern auch die Seite von Stephan, wenn es auch hauptsächlich um Lea geht. Und auch die Wandlung der Geschichte gefällt mir: die zickige Lea, der romantische Stephan und dann die geheime Frau Sibylle, die zwischen ihnen steht. Ich konnte mich super gut ins Buch hineinversetzen und hab fast mitgespielt. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Nebencharaktere wie z. B. Tina, die beste Freundin von Lea. Auch sie hat ihre ganz eigene Geschichte im Buch, die noch nebenher läuft und ebenfalls sehr interessant und spannend ist. Und dann gibt es da noch die Seniorengruppe, vor allem Margarete und Johann, die in ihrem Alter nochmal den 2. Frühling erleben. Sie kämpfen für ihr Ziel, das Freizeitheim zu erhalten, ohne großartig über die Konsequenzen nachzudenken. Das gefällt mir. Und auch der liebevolle Umgang von Margarete mit Lea, die für Lea tatsächlich eine Art Großmutter darstellt – einfach toll!
Der Autorin ist eine mehr als tolle Liebesgeschichte gelungen. Gerade die kleineren Katastrophen zwischendurch und die Hartnäckigkeit von Lea gibt der Geschichte den richtigen Pfeffer. Die Liebe kommt hier absolut nicht zu kurz und auch die Erotik bekommt hier ihre ganz eigene Bühne. Das Buch ist super verständlich geschrieben und man kann sozusagen „mitwirken“. Die Beschreibungen sind so perfekt, dass ich so manchmal dachte ich befinde mich im Buch drin.

Cover des Buches Kinkerlitzchen für die Leselust - Zwiebelfischs Abenteuer (ISBN: 9783944421339)

Bewertung zu "Kinkerlitzchen für die Leselust - Zwiebelfischs Abenteuer" von Jörg F. Nowack

Kinkerlitzchen für die Leselust - Zwiebelfischs Abenteuer
TheMaLaSovor 10 Jahren
Zu viel durcheinander und zu theoretisch!

Tim und Anna, zwei Kinder, begeben sich in die Welt der Wichtel. Sie brauchen ihre Hilfe, denn die Fee Leselust hat ihnen die Fähigkeit des Lesens gestohlen und nur mit Hilfe der Wichtel können sie diese zurück erlangen. Doch so einfach ist es nicht. Sie bekommen das Wichtelpärchen Ladislaus und Raffaela zur Seite gestellt, die die beiden auf ihrem Abenteuer zur Fee begleiten sollen. Doch bevor es losgehen kann, braucht es noch einige Informationen, die sie von Wichtel Zwiebelfisch bekommen.


Meine Meinung
Ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Es beginnt mit dem Treffen mehrerer alter Pärchen, geht dann weiter zu Tim und Anna, die ihre Lesekraft verloren haben und sich ins Reich der Wichtel begeben, die ihnen helfen sollen, diese wieder zu erlangen und endet mit dem Beginn der Reise zur Fee Leselust.  Mir ist das Buch einfach nicht schlüssig genug. Der Zusammenhang zwischen Tim und Anna und den älteren Pärchen zu Beginn scheint da zu sein, denn ich denke es sind die Großeltern der beiden. Doch erfährt man nirgends wie Tim und Anna ihre Lesekraft verloren haben. Ich kenne den ersten Teil zu der Geschichte nicht, gehe aber davon aus, dass das im ersten Teil geschildert wird.  Schade eigentlich, eine kurze Zusammenfassung wäre schon schön gewesen, um auch als Nichtleser des ersten Teils hier gut reinfinden zu können. Mir fehlen  da einige Informationen. Bis zu dem Punkt wo Zwiebelfisch auftaucht, ist auch noch alles soweit in Ordnung und wenn die Geschichte dann mit der Reise zur Fee Leselust weitergegangen wäre, wäre auch noch alles in Ordnung gewesen, doch mit dem Besuch von Zwiebelfisch beginnt das Durcheinander. Er erzählt sehr viele Fakten und seine Geschichte. Ich verstehe nicht so ganz was das alles mit Tim und Anna zu tun hat. Viele Informationen von Zwiebelfisch habe ich gleich nach dem Lesen wieder vergessen, weil sie für die Geschichte uninteressant und nicht wichtig sind. Das Buch gleicht ein wenig einem Lexikon, das als Geschichte geschrieben ist. Man erfährt viel zum Thema Buchdruck und Gutenberg. Aber ist das der Sinn der Geschichte?! Ich dachte im Mittelpunkt stehen Tim und Anna und ihre Reise. So hat es zumindest in mir den Anschein erweckt. Und dann endet das Buch plötzlich mit dem Beginn der Reise. Überrascht und das im positiven Sinne war ich von den Handlungsorten des Buches, die allesamt im Osten spielen. Leizpig, das Völkerschlachtdenkma, die Himmelsscheibe Nebra, Saale-Unstrut-Region, alles wird erwähnt. Die Figuren sind mir sympathisch, vor allem die Wichtel Ladislaus und seine Frau Raffaela, die die Kinder herzlich aufnehmen. Sie haben ein großes Herz und behandeln die beiden als wären sie ihre eigenen Kinder. Der Wichtel Zwiebelfisch ist mir nicht unsympathisch, doch erzählt er mir einfach zu viel und kommt mir als Leser so rüber als ob er mit all seinem Wissen angeben will. Aber nicht nur, dass das von Zwiebelfisch Erzählte nicht ganz so zur Geschichte passt, auch wenn es hier laut Titel um Zwiebelfisches Abenteuer geht, hinzu kommen immer wieder Einschübe der Fee Leselust, d. h. wir erfahren was zur gleichen Zeit bei ihr passiert. Doch erfahren wir nichts, was sie mit den Kindern im Zusammenhang bringen könnte. Ich frage mich an dieser Stelle, was will uns die Geschichte eigentlich erzählen und was ist die eigentliche Handlung?
Grundsätzlich hat die Geschichte Potential, wenn der Handlungsverlauf der Richtige gewesen wäre. Doch so scheint es mir einfach viel zu durchainander und nicht zusammenhängend, wodurch es für mich schwer war alles nachzuvollziehen und der Geschichte folgen zu können.

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