Inhalt des Buches:
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
Meine Meinung:
(Vielleicht können manche meine Meinung als Spoiler empfinden, deswegen warne ich hier schon mal vorab davor!)
Cover / Titel:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb wirklich sehr gut, die junge Frau auf dem Cover passt ziemlich gut zu dem wie man sich Jess vorstellt. Der Titel begeistert mich immer wieder, Götterfunke finde ich ziemlich passend und auch die Untertitel (in dem Fall ‚Liebe mich nicht‘) finde ich in dieser Trilogie sehr schön gewählt.
Hardcover – Bei dem Hardcover ist der Umschlag aus einem schönen Material, er glänzt golden und fühlt sich gut an. Wie man das bei Hardcovern oft kennt ist das eigentliche Buch ohne den Umschlag oft schlicht und gewöhnlich gehalten, hier ist das nicht der Fall auch ohne den Umschlag ist das Buch meiner Meinung nach noch ein Hingucker.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Marah Woolf gefiel mir echt gut, da es sich um das erste Buch von ihr handel das ich lese kannte ich ihren Stil noch nicht, war aber begeistert, sie schreibt flüssig, unkompliziert und sehr angenehm. Sie schreibt für ein Jugendbuch wirklich angemessen.
Protagonisten:
Ich persönlich sehe nur Jess und Cayden als Hauptcharaktere. Zu manchen anderen sage ich weiter unten aber auch nochmal etwas.
» Jess: Zu Beginn des Buches mochte ich sie echt gerne aber von Kapitel zu Kapitel wurde sie mir unsympathischer.. Ich konnte ihre Gedanken und Taten manchmal absolut nicht nachvollziehen und sie haben mich so oft genervt und echt sauer gemacht. Es wird oft gezeigt das sie nichts selber auf die Reihe bekommt und sich meist sehr nach Klischee verhält. Im Großen und Ganzen kann ich nach diesem Band sagen das Jess ein Mädchen ist, mit dem ich persönlich keine liebevolle Freundschaft schließen könnte.
» Cayden: Ja der gute Cayden ist so gut aussehend und sexy und geheimnisvoll und ein Gott.. Das ist ja so unglaublich wunderbar und ausreichend damit jeder sich in ihn verliebt.. Schön und gut, sein Charakter war zwischenzeitlich aber so sehr daneben das ich mir nur an den Kopf fassen konnte. Klar durch seine Göttlichkeit kann ihm ja anscheinend niemand widerstehen und er versucht nur sein Wunsch zu erfüllen aber das ihn das so kalt und herablassend gemacht hat und ihm die Menschen und ihre Gefühle manchmal egal erscheinen, fand ich echt sehr traurig.
Weitere Charaktere:
(Die ich als wichtig und erwähnenswert empfinde)
» Robyn: Zu Robyn fällt mir immer wieder nur ein Wort ein: kotz. Sie hat mich so unglaublich genervt, mehr noch als Jess. Ihre Art und Handlungen einfach unverständlich. Ich verstehe gar nicht was Jess in ihr sieht und warum sie seit so vielen Jahren angeblich so gute beste Freunde sein konnten. Im Buch merkt man davon fast gar nichts. Robyn ist unverschämt, verzogen, oberflächlich, hinterhältig. Auch wie sie ihren Freund behandelt, wirklich abstoßend.
» Zeus / Hera: Die beiden konnte ich mir immer so gut vorstellen, als Lehrer aber auch als Götter. Ich finde die Gestaltung von den beiden ist sehr gut gelungen und auch wie sie zueinander sind, echt süß. Besonders Hera kam mir immer sehr liebevoll, herzlich und wie eine sehr gute Mutter vor.
» Hermes: Nach jedem Kapitel kam mit dem Titel „Aufzeichnungen des Hermes“ Hermes zu Wort und kommentierte das Geschehen. Das fand ich wirklich erfrischend und ich habe mich immer auf seine Kommentare und Berichte vom Olymp gefreut. Echt passend.
» Athene: Eine wirklich sympathische junge Frau, die eine gute und äußerst Weise Schwester, Freundin, Cousine und Tochter in jeder Art war. Immer wenn sie vorkam war ich froh, da ich ihren Charakter echt sehr gerne mochte.
» Apoll: Er war einer meiner absoluten Lieblinge, ich verstehe nicht warum sich niemand in ihn verliebt hat, er ist äußert charmant, um einiges freundlicher sowie liebevoller als Cayden und laut Buch wohl auch eine Augenweide.
» Kalchas: Er ist einer der Wölfe des Apoll, ich fand die Idee mit den Wölfen unglaublich passend und toll, Kalchas habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen und war froh wenn er auftauchte und man etwas über ihn erfuhr. Wie Jess ihn jedoch manchmal behandelt hat -Spoiler- obwohl er sich als ihr Beschützer ernannt hat und sogar mit ihr spricht und nur ihr Bestes will -Spoiler Ende- fand ich unpassend.
» Josh: Ich mochte Josh alles in allem, seine Art und Weise fand ich gut. Hätte gern etwas mehr von ihm gelesen.
Story:
Die Story war für mich aber im Großen und Ganzen wirklich sehr gut, klar viele Charaktere haben mich echt genervt und sehr gestört.. Aber die Geschichte fand ich spannend und sie hatte nicht viele langatmige Phasen. Ich mag die griechische Mythologie sehr gerne und das wurde sehr gut recherchiert und in die Geschichte mit eingeflochten. Selbst lernen konnte man hier etwas, falls man sich damit vorher noch nie beschäftigt hat.
Hoffe die Story bleibt auch in den weiteren Büchern so spannend und gut aufgebaut.
Fazit:
Für mich ist das Buch eine Leseempfehlung für alle die sich für die griechische Mythologie begeistern. Wenn man sich leicht über Charaktere aufregt oder wegen ihnen Bücher abbricht da diese nicht handeln wie man es erwartet, viel rum stressen und nerven, sollte man vielleicht doch zweimal überlegen ob das Buch für einen geeignet ist. Wer darüber hin weg sehen kann, absolut lesen!
Ich freue mich zwar auf den nächsten Band, wenn jedoch manche der Charaktere noch schlimmer werden weiß ich nicht ob ich den dritten dann noch lesen mag. Wenn die Charaktere die ich sehr ins Herz geschlossen haben weiter dabei sind (oder sogar mehr Auftritte haben) bin ich hoffentlich auch weiterhin begeistert.
» 4 / 5 Sterne