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Thrillbilly

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Septemberhaus (ISBN: 9783986761950)

Bewertung zu "Das Septemberhaus" von Carissa Orlando

Thrillbilly
Kurzmeinung: ein etwas anderer Spukhausthriller! Irritierender Start, starke Entwicklung, tolle Geschichte!
Er ist da unten …

Zu Beginn möchte ich festhalten, dass ich anfangs ziemliche Schwierigkeiten hatte, mit dem Buch warm zu werden. Die Tatsache, dass die Geister alle schon bekannt waren und die Protagonistin Margaret mit ihnen lebt, als wäre nichts weiter dabei, irritierte mich und ich befürchtete, dass diese Geschichte irgendwie in Klamauk ausarten könnte. Zum Glück bin ich aber drangeblieben und wurde schlussendlich mit einer großartigen Geschichte belohnt!

„Das Septemberhaus“ ist ein Spukhausroman, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Für mein Empfinden stehen hier weder Grusel noch Horror im Zentrum, sondern die Protagonistin selbst. Eine 57jährige, unscheinbare Frau, die sich mit den Widrigkeiten in ihrem Traumhaus in stoischer Gelassenheit arrangiert. Anfangs begriff ich nicht, was mit dieser Frau nicht stimmte, dass sie so gleichgültig mit all diesen fürchterlichen Umständen leben konnte und zudem das Verschwinden ihres Ehemannes mit derselben emotionslosen Akzeptanz hinnimmt. Als dann die temperamentvolle Tochter auftaucht, um sich auf die Suche nach dem Vater zu machen, setzt Margaret alles daran, die gruseligen Dinge die in dem Haus vor sich gingen zu vertuschen und einen auf heile Welt zu machen. Und da wurde mir bewusst, worum es in diesem Spukhausroman zwischen den Zeilen ebenfalls geht: Es geht um häusliche Gewalt, um Kontrolle, um das Auferlegen und Befolgen von absurden Regeln und um die Strafen, die folgen, sobald man sie bricht. Es geht um Opfer, die sich selbst die Schuld geben, wenn andere die Kontrolle verlieren und gewalttätig werden. Es geht um vertuschen, anpassen, schweigen, ertragen und sich niemals zu beklagen.

Als mir dies bewusst wurde, las ich das Buch mit anderen Augen weiter und war begeistert und ergriffen, über die Tiefe, die diese Spukhausgeschichte verborgen in sich trägt.

Natürlich muss ich auch erwähnen, dass die Geschichte an sich sehr unterhaltsam, unheimlich und ein bisschen horrormäßig eklig ist (genau richtig!), außerdem schwang eine Portion trockener, schwarzer Humor mit, den ich sehr begrüsste und mich auch immer wieder zum Grinsen brachte.

Einziger Kritikpunkt: Am Schluss hätte ich mir einen Epilog, oder sonst was in der Art gewünscht. Es war mir zu abrupt, wie die Geschichte endete, gewisse Dinge hätten mich interessiert wie sie weitergegangen wären. Das fand ich etwas schade, konnte mein Lesevergnügen aber nicht trüben.

Fazit: Ein Spukhausroman der nicht die 08/15-Schiene bedient. Eine Geistergeschichte mit Substanz, die vielschichtig, unterhaltsam und erfrischend anders ist! 

Cover des Buches Das Grauen von Cape de Ville (ISBN: 9783689843854)

Bewertung zu "Das Grauen von Cape de Ville" von G. S. Foster

Thrillbilly
Kurzmeinung: Was für ein großartiger Horror-Thriller! Leseempfehlung!! Tommy hat mich so was von gekriegt!
Tommy will dich, Tommy kriegt dich!

Was für ein Buch!

Ich kannte den Autor bisher nicht und bin erst ziemlich kritisch an diesen Horror-Roman rangegangen, denn mit Grusel/Horror ist es oft so eine Sache, finde ich. Manche sind einfach nicht gruselig, oder dann lediglich eklig, für mich braucht es irgendwie den goldenen Mittelweg und dieser Gruselthriller vereint alle Elemente, die ein richtig guter Roman in diesem Genre für mich haben muss:

Eine gute, durchdachte Story, interessante Charaktere, ein subtiles Grauen das sich immer mehr manifestiert, eine Steigerung der Ereignisse bis zum nervenzerreißenden Showdown, mehrere großartige Plot Twists und ein Ende, das sich so was von gewaschen hat!

Eine absolute Leseempfehlung! Dieses Buch hat mir riesigen Spaß gemacht!

Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)

Bewertung zu "Der dunkle Sommer" von Vera Buck

Thrillbilly
Kurzmeinung: Spannender, mysteriöser, ergreifender Thriller! Absolute Leseempfehlung!
Schuld und Sühne

Den Hintergrund für diesen spannenden und ergreifenden Thriller bilden frühere Entführungen auf Sardinien, die sich vom ursprünglichen Schafraub zu Menschenraub entwickelten und von einfachen Bauern verübt wurden, die versuchten, mit diesen Entführungen über die Runde zu kommen. Das Buch spielt einerseits in der heutigen Zeit und erzählt in Rückblenden aus der Sicht der 17jährigen Franca, die in einem sardischen Dorf aufwuchs, in dem solche Entführungen im Geheimen praktiziert wurden. Genau dieses Dorf ist heute eine Geisterstadt (bis auf einen Einwohner) und der Zufluchtsort der deutschen Architektin Tilda, die mit der Renovierung eines der Häuser dort einen Neuanfang starten möchte.

Was für ein großartiger Thriller! Ich habe dieses Buch innerhalb zwei Tagen durchgesuchtet, weil ich es tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Von Anfang an zog es mich in den Bann und ließ mich nicht mehr los. Es war nervenzerreißend spannend, mysteriös und schwer durchschaubar. Gleichzeitig ging es mir ans Herz und wühlte mich richtig auf - das ist etwas, das nicht viele Thriller zustande bringen! Ganz großes Kino!

Einziger klitzekleiner Kritikpunkt, dass gewisse Dinge ein bisschen sehr konstruiert und an den Haaren herbeigezogen waren und einige Fragen für mich unbeantwortet blieben. (So „verschwand“ beispielsweise ein Protagonist irgendwie in der Versenkung, da hätte ich gerne noch gewusst, wie es mit ihm weitergegangen ist, er hatte doch eine ziemlich zentrale Rolle …) Ansonsten ist dieses Buch aber eine solche Wucht, dass man über diese Dinge locker hinwegsehen kann, einfach ganz, ganz große Klasse!

Fazit: 5 auf Hochglanz polierte Sterne!!!


Kurzmeinung: Exakt der gleiche Handlungsaufbau wie in der Housemaid-Trilogie, aber mit unsympathischen Protagonisten und öderem Plot
Von Schildkröten und unsympathischen Menschen

Dieses Buch mag ein einigermaßen unterhaltsamer Thriller sein, wenn man die Housemaid-Trilogie der Autorin nicht kennt, oder wenn man einfach nicht genug von diesem Handlungsaufbau bekommen kann. Denn tatsächlich ist „Die Kollegin“ haargenau gleich konzipiert wie die erwähnte Trilogie, insbesondere wie der erste Teil „Wenn sie wüsste“. Es kam mir so vor, als hätte die Autorin das exakt gleiche Schema verwendet und lediglich mit neuen Protagonisten und einem neuen Fall bestückt. Doch im Gegensatz zu „Wenn sie wüsste“ ist der Plot sehr bescheiden und alle Charaktere unsympathisch.


Hauptfigur Natalie ist das stereotype, ehemalige Highschool-Biest, die blonde, blauäugige Cheerleaderzicke, der alle Jungs hinterherliefen und die jetzt im Erwachsenenalter immer noch dieses Klischee bedient. Die Gegenspielerin Dawn ist im Gegenzug das nerdige hässliche Entlein mit Brille und raspelkurzen Haaren, autistisch angehaucht mit einer Schildkrötenbesessenheit. Die anderen Charaktere wirken irgendwie blass, sind aber ebenso klischeehaft dargestellt. Nicht ganz so ein Stereotyp, dafür eine absolute Katastrophe fand ich den leitenden Detective. Damit die konstruierte Handlung einigermaßen funktionierte, musste ein richtig schlechter Polizist her, der von Kriminalermittlung noch nie etwas gehört hat. Polizearbeit sieht anders aus, das hier war geradezu albern und weit entfernt von jeglicher Realität.


Der zuvor erwähnte Schildkrötenspleen von Dawn ist eine Sache für sich. Dieses Thema nahm enorm viel Raum ein: Schildkröten hier, Schildkröten da, Schildkrötentassen, Figuren, Stofftiere … das war wirklich zuviel und sehr, sehr nervig.


Die Geschichte ist extrem konstruiert und am Schluss blieben für mich viel zu viele „ja, aber!“ übrig. Es gibt etliche Logiklücken, sobald man nur ein bisschen über diese abstruse Story nachdenkt.


Für mich war’s das. Ich werde keine Bücher der Autorin mehr lesen. Meine Meinung: Kennt man einen Mc Fadden kennt man alle, zudem lässt die Qualität der Geschichten Buch für Buch nach. 



Cover des Buches Das Schweigen der Toten (ISBN: 9783986761936)

Bewertung zu "Das Schweigen der Toten" von Simone St. James

Thrillbilly
Kurzmeinung: Starker Start, starke Entwicklung, steiler Abfall, strukurloses Hin und Her und ein öder Schluss! Es gibt bessere Bücher der Autorin!
Kein Grusel, kaum Spannung

Eine Einrichtung für kriegstraumatisierte Soldaten in der es spukt, eine Frau die untertauchen muss und sich als Krankenschwester ausgibt, ein mysteriöser Patient, der niemand zu Gesicht bekommt … Ein perfekter Grundstein für einen Schauerroman mit Thrillerelementen. Der Einstieg in das Buch gelang mir hervorragend, die Geschichte begann geheimnisvoll, beklemmend und spannend. Auch im weiteren Verlauf wurde ich nicht enttäuscht, aber etwa nach der Hälfte des Buches ließ die Faszination leider immer mehr nach. Irgendwie fehlte der Geschichte so ein richtig roter Faden und ein Grundkonzept. Das war erstens nicht wirklich ein Schauerroman. Es wurde ständig von unheilvollen Dingen gesprochen, die in der Einrichtung vor sich gingen, aber da passierte praktisch nichts dergleichen. Es war einfach überhaupt nicht unheimlich oder gruselig. Zweitens waren die Patienten auch alle ziemlich pflegeleicht und obwohl ständig von den „Geisteskranken“ und den „Irren“ gesprochen wurde, waren sie einfach nur ziemlich umgängliche Männer. Da fehlte auch jegliche Spannung, vor allem im Laufe der Geschichte. Drittens war die Liebesgeschichte, die da noch nebenherlief, zu Beginn durchaus knisternd und romantisch, wurde dann aber flach und gewöhnlich und fast schon unnötig.

Die ganze Geschichte wurde für mein Empfinden stetig formloser und verlor ihren unterschwellig bedrohlichen Charakter, den sie zu Anfang besessen hat, immer mehr. Sie wurde dann zu einer Art Krimi, einem chaotischen Rumgerenne, einem „raus, rein, rauf, runter“ aber spannend war es trotzdem nicht besonders. Der allerletzte Teil war dann nur noch eine Art Erzählung, eine Zusammenfassung der nachfolgenden Geschehnisse und das war für meinen Geschmack dann so was von öde, ich las tatsächlich nur noch quer.

Fazit: Starker Start, starke Entwicklung, steiler Abfall, strukurloses Hin und Her und ein Schluss, der wirklich öde war.

2,5 Sterne

Cover des Buches Die Folcroft-Geister (ISBN: 9783986761851)

Bewertung zu "Die Folcroft-Geister" von Darcy Coates

Thrillbilly
Kurzmeinung: Herrlicher Schauerroman, beklemmend und unheimlich! Die wahren Stars hier sind aber die Kurzgeschichten im Anschluss
Gruselige Großeltern

Ich liebe Darcy Coates Bücher einfach!

Sie ist für mich die aktuelle Königin der atmosphärischen Schauerromane. Ihre Geschichten spielen bis jetzt ausschließlich in Spukhäusern (außer bei „From Below - Die Toten warten“ wo das Grauen in den Tiefen des Meeres liegt) Aber auch wenn es immer ein bisschen dasselbe Setting ist, kann die Autorin mich jedes Mal wieder überraschen, super unterhalten  und herrlich sanft gruseln. „Die Folcroft Geister“ fand ich richtig beklemmend und echt unheimlich, eine sehr spannende und unterhaltsame Schauergeschichte.

ABER JETZT KOMMTS!!!

Im Anschluss an den (eher kurzen) Haupt-Roman setzt die Autorin noch eins drauf mit 3 Horror-Kurzgeschichten! Und ich meine damit wirklich Horror! Die erste und die zweite Geschichte scheinen einem ganz üblen Fiebertraum entsprungen zu sein. Angsteinflößend und düster, grandios und obskur. (Die 3. Geschichte ist eher wieder so, wie man Darcy Coates‘ Romane kennt, einfach eine Spur böser)

Mich haben diese Kurzstorys total geflasht! Es zeigt Darcy Coates‘ Potential - zu was die Dame eigentlich noch fähig wäre! Ich bin jetzt noch ein größerer Fan von ihr als zuvor. Allerdings bin ich froh, dass ihre Romane etwas harmloser daherkommen, als diese Kurzgeschichten, für einen ganzen Roman in dieser Art hätte ich wohl keine Nerven😄

Gruselfans, das dürft ihr euch wirklich nicht entgehen lassen!

Cover des Buches Geister in Blackwood House (ISBN: 9783986761707)

Bewertung zu "Geister in Blackwood House" von Darcy Coates

Thrillbilly
Kurzmeinung: Ganz okay, gehört aber nicht zu Darcy Coates’ besten Büchern. Zickige Protagonistin, zuviel Liebesgedöns, zu wenig Grusel
Cover des Buches Orakel (ISBN: 9783453323001)

Bewertung zu "Orakel" von Thomas Olde Heuvelt

Thrillbilly
Kurzmeinung: Sehr spannend, ein abenteuerlicher, gruseliger Pageturner. Leseempfehlung
Das Mammut und die See

Durchgesuchtet und begeistert (einmal mehr!)

Mich haben alle Vorgänger-Romane des Autors total gefesselt und hier ging es mir nicht anders. „Orakel“ ist nicht ganz so düster wie „Hex“, nicht so abgedreht wie „Echo“ und nicht so tiefschürfend wie „November“, aber dafür spannend, spannend, spannend! Ein übersinnlichlicher Thriller, actiongeladen und abenteuerlich mit Mystik und einer wohldosierten Portion Horror, außerdem gibts ein Wiedersehen mit einer Hauptfigur aus „Hex“.

Unterhaltung pur! Wirklich ein großartiges Buch! Leseempfehlung!

(Noch ein Tipp: Der allerletzte Teil des Epilogs hat mich etwas verwirrt, falls das jemandem ähnlich geht, empfehle ich, den letzten Abschnitt des Epilogs von „Hex“ zu lesen, das brachte mir etwas Klarheit)

Cover des Buches Sie wird dich finden (ISBN: 9783453442160)

Bewertung zu "Sie wird dich finden" von Freida McFadden

Thrillbilly
Kurzmeinung: Der schwächste Teil der Trilogie. Millie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und es fehlt an einem echten Überraschungseffekt.
Fades Trilogie-Finale

Millie, wo warst du nur?

Mit gemischten Gefühlen bin ich an dieses Buch herangegangen. Vom ersten Band „Wenn sie wüsste“ war ich nämlich total begeistert. Vom zweiten Buch „Sie kann dich hören“ dann etwas ernüchtert, aber noch ganz zufrieden. Vom dritten Band „Sie wird dich finden“ bin ich jetzt aber definitiv enttäuscht. Mir fehlte die alte Millie, die clevere, selbstironische, knallharte Millie, die man nicht unterschätzen sollte. 

Hier erschien sie mir wie eine neurotische Hausfrau aus Desperate Housewives. Unsicher und leicht dümmlich himmelt sie ihren Göttergatten an und lässt sich von den arroganten Nachbarinnen beleidigen. Ihre unbeholfene und naive Art dient natürlich dem Handlungsverlauf. Sie akzeptiert jeden Misststand, diskutiert nichts zu Ende und hakt nirgends nach. So lässt sich die Geschichte wunderbar in die Länge ziehen. Hätte Millie so agiert wie in den vorherigen Büchern, wäre die Geschichte wohl nach 50 Seiten erzählt gewesen. Mir fehlten hier Vielschichtigkeit, Spannung und Überraschungseffekte.

Nun ja, die Trilogie ist jetzt zu Ende erzählt. Ich lasse es einfach mal so stehen. Mehr gibts hier nicht zu sagen meiner Meinung nach.

Ich werde aber das nächste Buch von Freida McFadden definitiv lesen und hoffe, dass es mich wieder ähnlich begeistern kann wie der erste Teil dieser Trilogie.


Cover des Buches Happy End (ISBN: 9783757700713)

Bewertung zu "Happy End" von Sarah Bestgen

Thrillbilly
Kurzmeinung: Feinfühlig und beklemmend. Sehr spannend mit ein paar Schwachstellen
Mutterinstinkt

„Happy End“ nimmt rasch Fahrt auf, bleibt über einen langen Zeitraum nahezu unerträglich beklemmend, wechselt dann in ein undurchschaubares und spannendes Psychodrama und endet mit einem fulminanten Showdown, auf dem für meinen Geschmack etwas zu lange herumgekaut wurde.

Die ersten zwei Drittel fand ich sehr berührend und nervenzerreißend. Die Autorin hat ein unglaubliches Gespür für Emotionen und ein geschicktes Händchen beim Spannungsaufbau. Die Gefühlswelt von Isa - der Mutter des verschwundenen kleinen Ben - wird meisterhaft beschrieben. Die Geschichte ist dramatisch, originell und sehr spannend. Man weiß mit der Zeit nicht mehr, wem man trauen kann und wem nicht: Wirklich sehr, sehr gut umgesetzt! Was mir hingegen nicht so gefiel, waren die Dialoge. Im Gegensatz zu den Teilen des Buches, die zur Erzählung gehörten, erschienen mir die gesprochenen Sequenzen eigenartig hölzern - fast schon laienhaft. Viel zu viel unnötiges bla bla bla, wie überdetaillierte Begrüßungsfloskeln, ständiges Gestammel und unwichtige Informationen. Dies führte dazu, dass sich gewisse Szenen zu lange hinzogen, die Protagonisten nicht auf den Punkt kamen und sich ständig wiederholten. Das machte mich mit der Zeit etwas ungeduldig.

Das letzte Drittel der Geschichte war dann auch nicht mehr so ganz meins. Die Auflösung wurde extrem lange und für mein Empfinden künstlich hinausgezögert, so sehr, dass ich mich beherrschen musste, nicht querzulesen, weil es einfach richtig nervig und langatmig wurde. Der Showdown selbst war hingegen sehr opulent - ein bisschen weniger hätte mir besser gefallen.

Fazit: „Happy End“ ist für mich ein sehr berührender, beklemmender, spannender und intelligenter Psychothriller, der ein paar Schwachstellen, wie die Dialoge und den Showdown, besitzt. Allerfings finde ich ihn immer noch überdurchschnittlich gut und empfehle ihn sehr gerne weiter.

Über mich

  • weiblich
  • 25.01.1973

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