Tigerbaer

Auf „Ice Planet Barbarians“ von Ruby Dixon bin ich durch Zufall gestossen und habe anfangs wirklich überlegt, ob ich mir das Buch holen oder lieber die Finger davon lassen soll. Der Inhalt und auch das Cover schrie mir zwei Optionen entgegen „Ich bin absolut genial! Lies mich!“ oder „Vergiss es!“.

Als ich dann vergangene Woche im Buchladen an einem Tisch mit Mängelexemplaren hängen geblieben bin und nebendran im regulären Ladensortiment das Buch entdeckt habe, habe ich es ganz spontan mitgenommen.

Und was soll ich sagen… innerhalb von 24 Stunden hatte ich es gelesen!

Im ersten Band der Reihe geht es um Georgie und Vektal. Georgie ist eine Menschenfrau, die von Außerirdischen entführt wird und zusammen mit weiteren Mitgefangenen landet sie notfallmäßig auf einem Eisplaneten. Hier trifft sie auf den blaugrauen Außerirdischen Vektal und dieser erkennt in ihr seine Gefährtin.

Mehr verrate ich zum Inhalt jetzt mal nicht.

Vor einigen Jahren bin ich durch die Reihe „Jurassic Lust“ von Cat Crimson (ja, diese Reihe ist auch ziemlich abgedreht) auf das Genre „Pulp Fiction“ gestossen und lt. Wikipedia ist der Begriff der „englischen Umgangssprache entnommen. Mit ihm wird „Trivial- oder Schundliteratur“ (englisch pulp fiction) bezeichnet, Nachfolger der Groschenromane, wobei in einem derartigen Heft meist mehrere Kurzgeschichten zusammengefasst sind“. Die Barbaren des Eisplaneten haben mich sofort daran erinnert bzw. fallen für mich definitiv in diese Sparte.

Das Buch bzw. die Reihe (zwei Bände sind laut Verlag schon angekündigt) wird sicher nicht für jeden etwas sein, aber ich hatte beim Lesen wirklich meinen Spaß.

Zugegeben, die Geschichte hat nicht wirklich viel Tiefgang, ist stellenweise einfach nur überdreht & aberwitzig und es prickelt ordentlich zwischen den Protagonisten.

Die Autorin schafft für mich dabei den Spagat nie niveaulos zu werden, auch wenn es Szenen gibt, die der ein oder andere Leser vielleicht als grenzwertig empfinden könnte.

Wer mal was völlig anderes lesen möchte, viel Humor hat und auch mal „Fünfe gerade sein lassen kann“, dem kann ich das Buch nur empfehlen ;-)

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Mein letztes Buch, dass ich gelesen habe, war „Love is Bold – Du gibst mir Mut“ von Kathinka Engel. Das Buch ist der mittlere Band der „Love is-Reihe“, was mir vor dem Lesen ehrlich gesagt nicht bewusst war.

Die Protagonisten Bonnie und Jasper spielen gemeinsam in einer Band und Schauplatz der Geschichte ist New Orleans. Sowohl zwischen den Hauptprotagonisten wie auch zwischen den anderen Bandmitgliedern und Nebencharakteren besteht ein großer freundschaftlicher – fast schon familiärer Zusammenhalt.

Dieser Umstand hat mir, da ich den vorherigen Band der Trilogie nicht kenne, den Einstieg ins Buch etwas schwierig gemacht, da ich auf den ersten paar Seiten mit der Vielzahl an Protagonisten und deren Verhältnis zueinander etwas überfordert war. Nach den ersten Kapiteln hatte ich dann alle Mitwirkenden und ihre Beziehungen untereinander halbwegs sortiert und konnte mich der Geschichte etwas entspannter widmen.

Jasper hat vor vier Jahren seine Frau verloren und ist seitdem alleinerziehender Vater von zwei kleinen Kindern. Er gibt sein Bestes, um den herausfordernden Alltag zu meistern und erfährt viel Unterstützung aus seinem Freundeskreis, den er als Familie ansieht.

Zu diesem Freundeskreis gehört auch Bonnie, die beste Freundin von Jaspers verstorbener Frau, die seit Jahren ein Geheimnis mit sich herumträgt und daran mittlerweile fast zerbricht.

Als Jasper Bonnie dann plötzlich mit anderen Augen als bisher sieht, droht Bonnies Fassade endgültig zusammenzubrechen.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einer gut verständlichen Sprache und widmet sich mit dem Thema Trauer einem nicht ganz einfachen Thema, noch dazu wenn man das Ganze mit einer Lovestory mischt. Mir hat die Umsetzung meistens gut gefallen.

Die Geschichte wird im kapitelweisen Wechsel aus Bonnies und Jaspers Sicht erzählt. So kommt man beiden Figuren und ihren Gefühlen nah. Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, ist dass sich dadurch vieles wiederholt… so lese ich zuerst eine Situation aus Bonnies Sicht und dann aus Jaspers. Das ist anfangs noch interessant, aber im Verlauf des Buches führt das Ganze zu einigen Längen, die das Lesen mitunter etwas zäh machen.

Von mir bekommt „Love is Bold“ 3 Bewertungssterne.

Nachdem mich das Buch „Fallen Dreams“ von Samantha Young so gut unterhalten hat – was derzeit mit meiner fast einjährigen Lesekrise nicht selbstverständlich ist – habe ich direkt zum nächsten Buch der Autorin gegriffen: „Things we never said – Geheime Berührungen“.

Das ich mit diesem Buch den 3. Teil der „Hartwell-Love-Stories“ vor mir habe, ist mir ehrlich gesagt erst auf den 2. Blick aufgefallen. Das Erscheinen der ersten zwei Bände „The Real Thing“ und „Every Little Thing“ liegt ja schon einige Zeit zurück. Man kann die Bücher der Reihe bedenkenlos unabhängig voneinander lesen, da es jedes Mal um ein anderes Paar geht, wobei es schon Überschneidungen gibt – so sind beispielsweise die weiblichen Protagonisten miteinander befreundet und meistens spielen die Geschichten in Hartwell mit immer wiederkehrenden Nebenfiguren.

Dahlia lebt schon seit Jahren in Hartwell, betreibt an der Strandpromenade ein kleines Geschäft und ist glücklich ihrer Leidenschaft als Silberschmiedin nachgehen zu können. In diese vermeintliche Idylle platzt der Anruf ihres Vaters, der ihr erzählt, dass er und Dahlias Mutter sich scheiden lassen. Dahlia fühlt sich verpflichtet ihrem Vater beizustehen und kehrt in ihre Heimatstadt Boston zurück. Hier warten viele schmerzliche Erinnerungen auf sie und sie das Wiedersehen mit ihrer Familie ist alles andere als leicht, doch nichts konnte sie auf das Gefühl vorbereiten ihrer großen Liebe Michael wieder gegenüberzustehen.

Ich habe schon die ersten beiden Bände der Trilogie gern gelesen und auch „Things we never said“ lässt sich – wie ich es von anderen Geschichten der Autorin gewohnt bin – gut und unterhaltsam lesen.

Dahlia und Michael sind Charaktere mit Ecken und Kanten und die Beiden machen es sich oft gegenseitig nicht leicht. Mich hat beim Lesen ja vorallem Dahlia manchmal etwas zur Verzweiflung getrieben, weil sie Michael nach jedem Moment der Nähe wieder von sich stösst und lange nicht klar ist, was da eigentlich dahinter steckt.

Die Rückkehr nach Hartwell und den vielen altbekannten Gesichten hat mir gut gefallen und der Geschichte ein schönes Flair verliehen.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Mit „Fallen Dreams – Endlose Sehnsucht“ habe ich endlich mal wieder ein Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen Samantha Young gelesen.

Ich muss gestehen, dass ich vor dem Lesen bzw. schon vor dem Kauf des Buches sehr zwiespältig eingestellt war, weil mir das vorherige Buch „Boston Nights“ der Autorin leider überhaupt nicht gefallen hat.

Zum Glück konnte ich meine Vorbehalte überwinden.

Man könnte meinen, dass Skylar alles in ihrem Leben erreicht hat, was man nur erreichen kann. Als Jugendliche war es ihr größter Traum Popstar zu werden und tatsächlich gelingt ihr mit ihrer Band der Durchbruch und sie werden zu einer der weltweit angesagtesten Bands, erobern die Charts, sind unglaublich erfolgreich.

Doch dann erschüttert eine Tragödie Syklars Leben und sie bricht alle Brücken hinter sich ab… schlägt sich als Straßenmusikerin durch, schläft in einem Zelt und lebt von der Hand in den Mund. Irgendwann landet sie in Glasgow und hier fällt sie dem Musikproduzenten Killian O´Dean auf. Er macht ihr ein Angebot, von dem Skylar zunächst nichts wissen will, aber dann gerät sie in Gefahr und Killian ist der Einzige an den sie sich wenden kann.

Notgedrungen stimmt sie einem Plattenvertrag zu, obwohl sie nie zurück ins Rampenlicht will und bald merken Syklar und Killian, dass sie sich gegenseitig unter die Haut gehen, aber haben persönliche Gefühle Platz in einer Geschäftsbeziehung?

Seit fast einem Jahr stecke ich in einer Lesekrise und es fällt mir unglaublich schwer mich auf ein Buch einzulassen bzw. es gelingt nur ganz wenigen Büchern mich dermaßen einzufangen, dass ich sie innerhalb von wenigen Tagen lese. „Fallen Dreams“ ist eines dieser Bücher, dass es tatsächlich geschafft hat, mich abzulenken und so in seinen Bann zu ziehen, dass mich nichts anderes mehr vom Lesen ablenken konnte.

Ich liebe die Art & Weise, in der Samantha Young ihren Protagonisten Leben einhaucht und wie sie ihre Geschichten erzählt.

Skylar ist ein starker und zugleich sehr sensibler Charakter. Ich habe mich dieser zerbrechlich und zugleich so stark wirkenden jungen Frau sofort verbunden gefühlt.

Killian ist ein toller Gegenpart zu der weiblichen Hauptprotagonisten und ich war – wie bei fast allen Geschichten der Autorin – sofort in diesen mürrisch, unwirsch wirkenden Schotten mit dem goldenen Herzen verliebt.

Der Fokus der Geschichte konzentriert sich ganz auf das Miteinander zwischen den beiden Hauptcharakteren und das hat mir gut gefallen.

Für mich war „Fallen Dreams“ das erste Lesehighlight im Jahr 2021 und hat mir das Gefühl vom Spaß am Lesen zurückgebracht. Ich hoffe, es kommen noch viele weitere Geschichten mit denen es mir ähnlich gehen wird.

5 Bewertungssterne!

Mein Mann hat mich in unserem gemeinsam gestalteten Adventskalender letztes Jahr mit dem Buch „Winterzauber in Mayfair“ von Mandy Baggot überrascht.

Es war mein erstes Buch der Autorin.

Bevor ich mich zum Inhalt äußere möchte ich dem Verlag ein großes Kompliment zu der ausgesprochen schönen Gestaltung des Buchs gratulieren. Ich habe mich auf den ersten Blick in das wunderbar winterlich-romantische Cover mit dem Bild von London und den wunderschön stilisierten Schneeflocken verliebt.

Jetzt aber zur eigentlichen Rezension:

Emily ist als Lehrerin an der Stretton-Park-Grundschule und der jungen Frau liegt jeder ihrer Schüler am Herzen und irgendwann träumt Emily von einer Leitungsfunktion an der Schule. Aktuell hält die Vorweihnachtszeit allerdings jede Menge Herausforderungen für Emily bereit: Sie knabbert an einem privaten Verlust, ihr bester Freund hält es für eine gute Idee ihr einen Mitbewohner aufs Auge zu drücken und ihre Schulleiterin erwartet von ihr die Organisation des tollsten und besten Weihnachtsmuscial, dass die Schule jemals gesehen hat. Mal abgesehen davon, dass Emily sich für völlig unmusikalisch hält, gabeln ihre Schüler zu allem Überfluss im Schulschuppen den skandalumwitterten Popstar Ray Stone mitsamt einem Igel auf.

Das Leben von Ray Stone lief schon wesentlich besser… seit seine Ex-Freundin ihm in der Presse die schlimmsten Dinge unterstellt geht es in so ziemlich jeder Hinsicht bergab. Der traurige Höhepunkt scheint erreicht, als er sich nach einer durchzechten Nacht im Schuppen der Stretton-Park-Schule inmitten eines Haufens aufgeregter Sechstklässler wiederfindet.

Ich muss gestehen, dass ich eine gewisse Zeit gebraucht habe, bis ich mit der Geschichte und ihren Protagonisten warm geworden bin. Es hat fast 150 Seiten gebraucht bis ich das Buch nicht mehr bei jeder noch so kleinen Ablenkung zur Seite gelegt habe. Ehrlicherweise sei gesagt, dass ich derzeit generell sehr stark mit meiner Konzentration beim Lesen zu kämpfen habe und nicht weiß, woran dieses anfängliche Fremdeln zwischen der Geschichte und mir lag.

Die Autorin hat einen unterhaltsamen und gut verständlichen Schreibstil, in dem sie die winterliche Liebesgeschichte erzählt. Ray und Emily sind sympathische Protagonisten, die das Herz beide an der richtigen Stelle haben und keinem ihrer Mitmenschen bewusst schaden würden.

Ray fand ich für einen Popstar fast schon wieder zu nett, aber zugegebenermaßen nicht jeder Popstar muss ja automatisch auch gleich ein Bad Boy sein ;-)

Die Geschichte lebt neben ihren Hauptcharakteren vor allem von dem Charme der liebenswerten, stellenweisen auch etwas schrulligen, Nebencharakteren. In diesem Zusammenhang waren besonders Emilys bester Freund Jonah und dessen Lebensgefährte Allan – genannt Doppel-L das Highlight für mich. Die beiden Jungs haben mir mit ihren Posen und ihrem überbordernden, speziellen Charme immer wieder zum Lächeln gebracht und mir schönstes Kopfkino bereitet.

„Winterzauber in Mayfair“ ist die perfekte Lektüre für einen gemütlichen Lesetag auf dem Sofa in der winterlichen Vorweihnachtszeit und verbreitet jede Menge Charme, dass die Geschichte dabei insgesamt ein wenig oberflächlich bleibt, will ich ihr nicht wirklich vorwerfen.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

Mit "Care" ist der inzwischen 5. Teil der Mills Brothers-Reihe von Helena Hunting erschienen und nach dem ich alle vorherigen Bücher der Serie gelesen habe, stand auch diese Geschichte auf meinem Leseplan.

Meiner Meinung nach kann man jedes Buch der Reihe unabhängig von den anderen lesen, da es u.a. immer um ein anderes Paar geht.

Wren ist als PR-Beraterin gut in ihrem Job, wobei sie ihr aktuelles Projekt "Armstrong Moorehead" durchaus an gewisse Grenzen führt und sie hat dementsprechend wenig Lust sich nun auch noch um Lincoln, den 2. Sohn der Familie zu kümmern. Aber wenn sie beide Jobs gut erledigt kommt sie ihrem großen Herzenswunsch von einem eigenen Wohltätigkeitsprojekt ein großes Stück näher. Für die unerwartete Anziehungskraft, die Lincoln auf sie ausübt hat sie weder Zeit noch Nerven.

Lincoln muss nach dem unerwarteten Tod des Vaters zurück nach New York und soll als neuer CEO ins Familienunternehmen einsteigen. Er hat weder auf ein Wiedersehen mit seiner Familie noch auf den Job in der Firma Lust und als ihm dann noch eine PR-Beraterin als "Nanny" aufgebürdet wird, ist er endgültig mit seiner Geduld am Ende... neben den Fetzen fliegen aber bald auch die Funken zwischen ihm und Wren.

Ich muss gestehen, dass mich die letzten Geschichten der Autorin nicht so überzeugt haben, wie andere davor. Daher war ich gespannt, ob und wie mir "Care" gefallen wird.

Nun nach der Lektüre kann ich sagen, dass die Autorin mit diesem Buch fast wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat. Die Liebesgeschichte zwischen Lincoln und Wren liest sich flüssig & sehr unterhaltsam. Besonders Wren hat mir mit ihrer schlagfertigen & selbstbewussten Art richtig gut gefallen. Die Beiden entwickeln als Hauptprotagonisten einen tolle Dynamik und so folgt man ihnen als Leser gerne durch die Handlung.

Das letzte "Quäntchen" hat mir dann am Ende zwar noch gefehlt und die ein oder andere Steotype hätte sich vielleicht auch anders lösen lassen, aber ich will gar nicht zu kritisch sein. Ich hatte dank "Care" einige vergnügliche Lesestunden und mehr kann ich mir eigentlich nicht wünschen.

4 Bewertungssterne!

„Schmetterlinge im Winter“ lag über zwei Jahre in meinem SuB und ich habe das Buch nun auch erst nach einer längeren Unterbrechung zu Ende gelesen. Das Alles lag nicht wirklich an der Geschichte – 2020 ist irgendwie nicht mein Lesejahr und das Lesen ist mir noch nie so mühselig erschienen wie in den vergangenen Monaten =(

Es war mein erstes Buch der Autorin Sarah Jio.

Kailey hat eigentlich alles im Leben…sie steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Ryan und ist als Journalistin erfolgreich.  Als sie nach einem romantischen Dinner mit ihrem Partner einem Obdachlosen begegnet, glaubt sie in diesem ihre große Jugendliebe Cade zu erkennen. Dieser ist seinerzeit von heute auf morgen aus ihrem Leben verschwunden.

Das Wiedersehen wirbelt in Kailey alles durcheinander und plötzlich steht ihre ganze Lebensplanung Kopf.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, zum Einen erleben wir Kailey und Cade im Jahr 1997 und im Jahr 2008 spielen die Ereignisse in der Gegenwart. Durch die zeitlichen Rücksprünge erfährt man viel über die Liebe zwischen Cade und Kailey, was mir gut gefallen hat. Auf dem Erzählstrang der Gegenwart wird die Handlung hauptsächlich von Kailey vorangetrieben und man spürt ihre Verzweiflung, aber auch welche Herzensangelegenheit es ihr ist Cade zu helfen.

Ich bin Kailey gern auf ihrem Weg gefolgt und habe bis zum Ende mitgefiebert, was genau mit Cade geschehen ist und ob es für Kailey & Ryan eine Zukunft gibt.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne für die Geschichte.

Ich musste ja ein Weilchen warten bis es wieder neues Lesefutter von Simona Ahrnstedt gab, aber dieses Jahr war es dann zum Glück soweit und „Nur noch ein bisschen Glück“ ist erschienen.

In das wunderbar sommerliche Cover habe ich mich übrigens auf den ersten Blick verliebt.

Stella ist durch und durch ein Stadtkind und träumt von einem Design-Studium in New York. Sie fällt aus allen Wolken, als sie innerhalb von einem Tag nicht nur ihren Job verliert sondern auch herausfindet, dass der Mann, den sie eigentlich heiraten wollte, sie betrügt. Es fällt ihr schlussendlich nichts anderes ein, als in das südschwedische Städtchen Laholm zu flüchten. Hier steht das Elternhaus ihrer verstorbenen Mutter und das Grundstück mit dem dazugehörigen schon etwas in die Jahre gekommenen Holzhäuschen will sie verkaufen.

In Laholm sorgen verschiedene Begegnungen & neue Erkenntnisse nicht nur bei Stella für Umbrüche und dann gibt es da ja auch noch einen attraktiven Biobauern…

Die Autorin mischt in ihre modernen Liebesromane immer auch aktuelle Themen und das gefällt mir an sich immer gut, aber hier in „Nur noch ein bisschen Glück“ kann ich ehrlich gesagt nicht so wirklich erkennen, welches Thema das genau sein sollte bzw. die Autorin reißt einige – durchaus wichtige – Themen an, aber alles wird nur oberflächlich angerissen. Da bin ich ehrlich gesagt anderes von Frau Ahrnstedt gewohnt.

Die Liebesgeschichte an sich ist nett und durchaus unterhaltsam geschrieben, wobei mir Stella als Hauptprotagonistin ein bisschen zu farblos war – über ihre beste Freundin, eine leidenschaftliche Feministin habe ich mich weitaus mehr und öfter amüsiert, als über Stella.

Alles in allem ist „Nur noch ein bisschen Glück“ nett zu lesen, aber im Vergleich mit anderen Büchern der Autorin fällt mir die Geschichte zu sehr ab und deshalb gibt es nur 3 Bewertungssterne.

Als ich die neue Reihe „The Brooklyn Years“ von Sarina Bowen in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war klar, dass auch diese Reihe der Autorin bei mir einziehen darf.

Mit „The Brooklyn Years – Was von uns bleibt“ ist der 1. Teil erschienen und es gibt auch ein Wiedersehen mit dem ein oder anderen Charakter aus der „The Ivy Years“-Reihe, wobei man keines der Bücher vorher gelesen haben muss.

Leo Trevi will nach seinem College-Abschluß ein erfolgreicher NHL-Spieler werden und sein Engagement bei den Brooklyn Bruisers soll dabei die erste Station einer hoffentlich langen und erfolgreichen Karriere werden. Doch die Vorzeichen dafür scheinen alles andere als gut…der neue Coach will ihn nicht im Team haben und die Pressesprecherin seines neuen Teams ist Georgia Worthington, seine Ex-Freundin, die sein Herz auch Jahre nach der Trennung noch schneller schlagen lässt.

Ich mag die Art, wie Sarina Bowen ihre Geschichte erzählt und habe auch dieses Buch von ihr gern gelesen.

Georgia und Leo sind sehr sympathische Protagonisten und die Beiden haben einigen Ballast aus ihrer Vergangenheit, der sie auch in der Gegenwart beeinflusst. Mir hat es gefallen, dass die beiden Hauptcharaktere eine gemeinsame Vergangenheit haben und wie die Autorin diese Vorgeschichte in die Handlung einbezieht.

Man bekommt mit „The Brooklyn Years – Was von uns bleibt“ ein Stück weit eine typische Sports-Romance vorgesetzt, aber es gelingt der Autorin positiverweise auch ihre ganz persönlichen Akzente zu setzen und so hebt sich die Geschichte dann zumindest wieder ein wenig von dem Einheitsbrei vergleichbarer Geschichten ab.

Für mich hatte die Geschichte zwischendurch leider die ein oder andere Länge, die mich das Buch dann zwischendurch auch zur Seite haben legen lassen, deshalb gibt es von mir 3 Bewertungssterne.