Tigerlily04
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Bewertung zu "Weihnachts-Strip ins Liebesglück" von Jennifer Wellen
Inhalt
Um Anna dazu zu bringen ihren Junggesellinnenabschied zu organisieren erpresst Elly sie mit den Worten: „Ich weiß, was du letztes Weihnachten getan hast“. Dass Elly ausgerechnet Annas Ex heiratet macht die Sache natürlich nicht besser, trotzdem sagt Anna zu. Allerdings ist es doch nicht so einfach wie gedacht…
Mein Eindruck
Die Autorin Jennifer Wellen hat es geschafft, dass man trotz weniger Seiten das Gefühl hat einen Roman gelesen zu haben. Man findet sofort in die Geschichte hinein und entwickelt sogar innerhalb kürzester Zeit Zu- und Abneigung gegenüber den Charakteren.
„Weihnachts-Strip ins Liebesglück“ ist ein toller weihnachtlich angehauchter booksnack der einen kurz aus der Realität entführt und gutgelaunt wieder zurückbringt.
Fazit
Perfekt für zwischendurch z.B. als Entspannung in einer Lern- oder Arbeitspause, um dann wieder mit einem Lächeln im Gesicht weiterzumachen.
Das war mein erster, aber definitiv nicht mein letzter booksnack. Ich freue mich auf weitere kurzweilige Geschichten von Jennifer Wellen.
Bewertung zu "Silber - Das erste Buch der Träume" von Kerstin Gier
Bewertung zu "Silber - Das zweite Buch der Träume" von Kerstin Gier
Wer den ersten Teil der Trilogie - „Totenfrau“ - gelesen hat, weiß schon, worauf er sich bei „Totenhaus“ einlässt: eine junge Frau, die sich nach nichts mehr als einem normalen Leben mit ihrer Familie sehnt, aber von kurzen Glücksphasen abgesehen eigentlich ein Horror-Leben führt. Von Kindesbeinen an von Toten umgeben, hat sie sich zu der widersprüchlichen Persönlichkeit entwickelt, die sie nun ist. Für mich ist schon nachvollziehbar, dass man schwer einen Draht zu ihr findet, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt.
Der Stakkato-artige Schreibstil ist für manche Leser sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber meines Erachtens durchaus als Stilmittel brauchbar, spiegelt er doch die Zerrissenheit in Blum wieder. Die Rückblenden zwischendurch verstärken diesen Eindruck. Wer nur zur Entspannung lesen mag, sollte sich „Totenhaus“ nicht zulegen, dazu ist es phasenweise zu anstrengend zu lesen.
Die Story selbst setzt zwar durch die Entdeckung eines ihrer Opfer auf dem ersten Teil der Trilogie auf, und dass Blum Nachforschungen anstellt, nachdem sie plötzlich in der Zeitung ihr Ebenbild als plastinierten Körper entdeckt, erscheint auch noch logisch. Die nachfolgenden Ereignisse lassen sich aber nur mehr mit der Tatsache erklären, dass außer Karl und den Töchtern anscheinend sämtliche Charaktere irgendwie gebrannte Seelen zu sein scheinen. Aber kranke Seelen gibt es auch im echten Leben, ebenso wie plastinierte Körper und Künstler, die mit Tierblut „malen“. Wer allerdings eine realistische Geschichte erwartet, sollte lieber echte Kriminalberichte lesen und nicht die Blum-Trilogie. Auch hier gilt: wer – so wie es eigentlich bei einer Trilogie angedacht ist – mit Teil 1 begonnen hat, wusste, worauf er sich einlässt: kranke Charaktere und seltsame Todesfälle. Auch dass Blum nicht an die Konsequenzen ihres Handelns denkt, hatten wir schon: in „Totenfrau“ tötet sie die Mörder ihres Mannes ohne die Folgen für sich und ihre doch so geliebten Töchter zu bedenken. In „Totenhaus“ nimmt sie einen völlig fremden Menschen zu ihrer Familie mit nach Hause und begibt sich in dessen Hände, als die Morde auffliegen. Auch scheint sie immer wieder mit Menschen zu tun zu haben, die gar nichts dabei finden, dass sie Selbstjustiz geübt und gemordet hat, im ersten Teil Reza, der ihr kommentarlos geholfen hat und dafür im zweiten Teil „zum Handkuss kommt“, im zweiten Teil Ingmar und Alfred.
Für mich persönlich war „Totenhaus“ von der Story her ein wenig enttäuschend. Ich finde sie nicht so an den Haaren herbeigezogen, wie es in einigen Kommentaren und Rezensionen schon zum Ausdruck gebracht wurde, aber eine derartige Anhäufung seltsamer Personen und Ereignisse ist dann doch ein bisschen viel für einen Band. Parallelen zur „echten“ Welt gab es immerhin („Körperwelten“-Ausstellung, einen hochgepriesenen österreichischen Künstler,…). Eher hätte ich mir erwartet, dass die Geschichte der verlorenen Schwester Björk mehr hergibt, aber die war nur der notwendige Übergang zu Ingmar. Den Schreibstil finde ich im Gegensatz zu vielen anderen Lesern nicht so unpassend, weil er zur Getriebenheit und Zerrissenheit der Protagonistin und der Geschichte passt. Ob ich den dritten Teil auch lesen werde? Keine Ahnung!