Ich bin auf das Buch auf Social Media aufmerksam geworden. Das dort geteilte Cover, inkl. Titel und Klappentext haben mich sofort angesprochen, also musste ich es einfach lesen.
Zuerst einmal: Es ist mit ca. 70 Seiten eine eher kürzere Geschichte, aber das tut der Eindrücklichkeit und Spannung keinen Abbruch - im Gegenteil! Gleich ab der ersten Zeile war ich gefangen in Janes Gedanken und konnte mich komplett in ihre Ängste hinein versetzen. Leider ist das Thema, das uns hier begegnet, allgegenwärtig und ich würde behaupten, jede Frau kennt die gruselige Situation, nachts allein in einer fast leeren Bahn zu fahren...
Parallel zu Janes Unbehagen wuchs meines ebenfalls, das war von der Autorin richtig stark umgesetzt! Die düstere Stimmung nahm mich gefangen und entließ mich erst am Ende wieder. Einerseits war ich erleichtert, andererseits ein bisschen traurig, da ich gerne noch mehr über "Morwicks Monster" gelesen hätte.
Ich behalte die Autorin auf jeden Fall im Auge und freue mich auf weitere Geschichten!
Zum Schluss noch ein großes DANKE an Sam Jackson, dass sie über ein so wichtiges Thema geschrieben und darauf aufmerksam gemacht hat!
Tini_S
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Honigmann & Breuer: Seelenjäger - Teil 2: Bube, Dame, König, Geist: aus der Serie WELTENWANDLER" von Robert Friedrich von Cube
Tini_Svor 5 JahrenMeine Meinung: Dass Stella Delaney schreiben kann, weiß ich nicht erst seit sie für ihr Debüt „Staub und Regenbogensplitter“ den Skoutz-Award gewonnen hat. Zurecht, kann ich nur sagen, denn auch mich (und Sandy) begeisterte diese Kurzgeschichtensammlung vor allem mit dem stimmungsvollen und treffgenauen Schreibstil. So no Doubt about that. :D Aber konnte mich „Das Leuchten am Rande des Abgrunds“ ebenso überzeugen? Schauen wir doch mal …
Was mir natürlich als Erstes auffiel, war der wundervolle Schreibstil. In der ganzen Geschichte ist kein einziger überflüssiger Satz enthalten, mit jedem Wort vermittelt Stella Delaney Emotionen oder Informationen, was sehr ausgereift und durchdacht rüber kommt. Doch ist er deshalb keineswegs zu trocken, falls ihr das befürchtet, denn auch die Poesie kommt nicht zu kurz! Hach, ich konnte einfach total darin aufgehen und mich von den schönen Worten tragen lassen …
Ein weiteres Highlight ist der Tagescountdown, der gleich zu Beginn eingeführt wird. Er erhöht die Spannung und so war ich sofort gefangen im mysteriösen Storygeflecht. Es geht auch gleich spannend los und aufgrund des Zeitfaktors hatte ich wirklich Herzrasen! Die Hintergrundinfos wurden geschickt in die Handlung eingewoben, es gab keine großen Erklärungen, aber dadurch auch keinen Infodump. Weniger ist hier mehr und ich mochte gerade das sehr gern.
Die Story ist dystopisch vor realistischen Hintergründen und damit unübersehbaren Parallelen zu unserer jetzigen Welt. Well done! Ein bisschen hatte ich leider das Gefühl, dass ein wichtiger Teil der Story fehlt. Ich hätte gern noch ein „davor“ von Sams Zeit bei den Rebellen erlebt und auch die Anfänge mit Alexis wurden nur immer kurz eingestreut. Durch die „Verknappung“ legte die Story ein hohes Tempo vor und ich musste wirklich dran bleiben – keine Lektüre für zwischendurch (und das ist auch gut so).
Besonders gut gefielen mir die Andeutungen zu Kunst und Kultur. Das war interessant und ich konnte noch etwas dazu lernen, interpretieren und rätseln. Man kann sicher nicht alle Hinweise entdecken, da lohnt sich sogar ein nochmaliges Lesen (oder Vorbeischauen auf der Homepage der Autorin). Man merkt einfach, dass Stella Delaney sich sehr viele Gedanken gemacht hat.
Ein wenig Luft nach oben gab es allerdings bei den Charakteren. Vor allem Alexis blieb mir zu oberflächlich und blass. Sie hätte noch mehr ausgearbeitet und gerne noch etwas „taffer“ sein können (Frauenpower und so! ^^).
Auch könnte ich mir „Das Leuchten am Rande des Abgrunds“ sehr gut als Kinofilm vorstellen oder auch als Anime, denn es lief ein richtiger Film in meinem Kopf ab. Von Stella Delaney darf es gerne mehr sein und länger und umfangreicher. Ich freue mich darauf und behalte die Autorin definitiv im Auge!
Meine Meinung: Auf „Honigmann & Breuer“ bin ich durch Stöbern auf Amazonien aufmerksam geworden. Ich mochte Robert Friedrich von Cubes Kurzgeschichten sehr, die in verschiedenen Anthologien der Verlage „Art Skript Phantastik“ und „ohneohren“ veröffentlicht wurden. Also: Gesehen, gekauft. Witzigerweise schrieb mich der Autor ein paar Tage später selbst an und fragte, ob ich nicht Lust auf ein Rezensionsexemplar hätte. :D Tja, ich bin einfach eine vorbildliche Bloggerin, nicht wahr? ^^ Die zwei titelgebenden Seelenjäger hatten übrigens schon zwei Auftritte in Kurzgeschichten der Anthologien „Fantasy Noir“ und „Absinth“ und da mir diese richtig gut gefallen haben, wollte ich natürlich mehr Abenteuer mit ihnen erleben!
An der Stelle muss ich noch dezent auf das schicke, düstere, stimmungsvolle Cover hinweisen, das mich sofort in den Bann zog. Findet ihr es nicht auch hammermäßig? Es ist übrigens meine erste Lektüre aus dem Verlag „In Farbe & Bunt“, den ich vorher gar nicht kannte. Umso schöner, dass ich ihn jetzt entdeckt habe. Monatlich erscheinen dort neue Folgen von Buchreihen in der Serie „Weltenwandler“ exklusiv als E-Book. Die Genres reichen von Science-Fiction über Fantasy bis Mystery, Thriller, Dystopie und Nervenkitzel. Beim Stöbern auf der gut sortierten Homepage hatte ich viel Spaß und es sind gleich einige weitere Titel auf meiner Wunschliste gelandet. :)
Aber zurück zu „Honigmann & Breuer“. In dieser ersten Folge erfahren wir alles über die Anfänge und erleben das erste Zusammentreffen von Simon Honigmann und Dr. Breuer. Es ist also perfekt zum Starten und man muss dafür keine der oben genannten zwei Kurzgeschichten gelesen haben, also nur Mut und lest munter drauf los. ;) Als erstes fiel mir wieder der ausgereifte, routinierte Schreibstil von Robert Friedrich von Cube auf. Der Herr weiß, was er erzählen will, und tut es einfach.
Die Story wird übrigens als „Geschichte in der Geschichte“ dargestellt, da Simon Honigmanns Tochter sie aus dessen Aufzeichnungen nacherzählt. In dem Zusammenhang gibt es ein paar hilfreiche Fußnoten, was echt erfrischend ist und das Ganze noch authentischer macht. Auch merkt man, wie viel Recherchearbeit darin steckt und dass Herr Cube weiß, wovon er spricht. Denn zunächst geht es um das Ende des 2. Weltkrieges und dessen Auswirkungen auf die Hinterbliebenen. Das hat mich ein bisschen überrascht, weil es doch eher geschichtlich zugeht.
Der Fantasy-Anteil kommt erst spät zum Tragen und auch dann (noch) nicht so stark. In zukünftigen Teilen wird es da noch viel mehr zu entdecken geben – wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß. ;) Aber dies ist ja auch erst der Anfang. Trotzdem waren die Kriegsnachwirkungen interessant und ich fühlte mich nicht „wie im Geschichtsunterricht.“ Ich konnte mit Simon Honigmann, unserem Protagonisten, mitleiden und -leben und habe auch seine Familie ins Herz geschlossen, vor allem Tante Ruth, eine bodenständige, herzliche und taffe Frau!
Da Simon selbst Wissenschaftler ist und übernatürliche Phänomene erforscht, gibt es ein paar wissenschaftliche Erklärungen bzw. Thesen zu herrenlosen Seelen und einer Welt hinter der unsrigen. Das war spannend zu lesen und keinesfalls trocken. Außerdem macht es die Ereignisse plausibel und verankert sie in unserer Welt.
Besonders erwähnen muss ich noch den Charme und Witz, der von den Charakteren ausgeht. Besonders das Zusammen-(oder sollte ich besser sagen Gegen-)spiel, das zwischen Honigmann & Breuer entsteht, bringt Lesespaß und Würze rein. Breuer ist echt eine Type für sich! :D So ein bisschen hat mir aber noch das gewisse Etwas gefehlt, das mich mit angehaltenem Atem weiterlesen lässt, dazu noch mehr Action und Spannung und fantastische Ereignisse. Da ist noch ordentlich Luft nach oben für die Folgebände.
Fazit: „Honigmann & Breuer: Seelenjäger – Teil 1“ ist überzeugend recherchiert und routiniert geschrieben. Es hat mich kurzweilig unterhalten und zum Grinsen gebracht. Laut Autor soll Band 2 bereits im Februar 2019 folgen und es wird noch episch! Ich freue mich drauf, denn es gibt noch jede Menge Potential und jetzt geht es gerade erst richtig los mit unseren zwei Seelenjägern …
Bewertung zu "Shadow Me (Shatter Me Novella Book 3) (English Edition)" von Tahereh H. Mafi
Tini_Svor 5 JahrenÜber mich
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