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TiraLi

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Cover des Buches Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie (ISBN: 9783522186582)

Bewertung zu "Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie" von Theresa Bell

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
TiraLivor 2 Monaten
Absolut magisches Abenteuer mit viel Liebe zur Buchkunst

Sepia ist ein Waisenkind. Mit 12 Jahren erhält sie eine Einladung vom großen Buchdruckmeister Silbersilbe. Er lädt sie zu sich nach Flohall ein um dort sein Handwerk zu erlernen. Sepia sieht seltsame Dinge und spürt eine besondere Verbindung zur Tinte. Als geisterhafte Wesen durch die Stadt streifen und sich die rätselhaften Ereignisse häufen, geht Sepia den dunklen Geheimnissen auf den Grund. Begleitet wird sie dabei von ihren zwei neuen Freunden.

Meine Meinung:
Ganz Flohall ist absolut magisch und steckt voller buchiger Wunder und Geheimnisse. Zusammen mit Sepia lernt man die Hafenstadt und ihre Besonderheiten kennen. Es ist ein Ort den man bis in den letzten Winkel erkunden möchte. Nicht nur Schauplätze wie das Café Haselnuss und der Schleich, sondern auch Ereignisse wie das Funkelfest oder der Mondmarkt haben mich völlig verzaubert.

Sepia ist eine sympathische Protagonistin die zurückhaltend und etwas ungeschickt ist. Mit der Zeit entdeckt sie ihre Stärken und lernt darauf zu vertrauen. Nachdem sie sich anfangs mit unfreundlichen Zeitgenossen auseinandersetzen muss, findet sie später zwei wunderbare Freunde denen sie alles erzählen kann. Das hat mich sehr gefreut. Meister Silbersilbe ist rätselhaft aber auch sehr gütig, weise und liebenswert. Nebencharaktere wie z.B. die zwielichtigen Tintendiebe haben mir ebenfalls gut gefallen. Alle Figuren sind gut ausgearbeitet und werden überaus authentisch beschrieben, sodass man mit ihnen mitfühlen kann.

Die Geschichte ist sehr stimmungsvoll und bildhaft geschrieben. Sie steckt voller kreativer Ideen. Man spürt auf jeder Seite dass dieses Buch von jemandem geschrieben wurde der eine Leidenschaft für die Buchdruckkunst hat. Fantastische Wesen aus Tinte und Papier aber auch schaurige Schattengestalten werden hier zum Leben erweckt. Besonders gefallen mir die Bleiläuse und das treue S.
Zur Mitte hin wird die Story Seite um Seite immer spannender, sodass man das Buch nicht mehr zuklappen mag. Die drei Freunde stolpern von einem Abenteuer ins nächste, decken Geheimnisse auf und finden heraus wie magisch Tinte sein kann. Eine fantastische Geschichte, die mich komplett begeistert hat.

Gestaltung:
Auf dem Cover bekommt man einen guten Eindruck von der Geschichte. In der Mitte ist Sepia zu sehen. Rund um sie herum fließt Tinte in verschiedenen Farben. Auf der einen Seite ist sie finster, auf der anderen hell und bunt. Das Ganze wird umrahmt von feinen goldenen Linien, dazu gesellen sich einige bedeutsame Symbole. Ich finde die ganze Gestaltung des Buches ist richtig gut gelungen. Nicht nur außen sondern auch innen. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen wunderhübschen Zeichnung, passend zum Inhalt.

Vielen Dank an Vorablesen und an den Thienemann Verlag für das wunderbare Lesexemplar!

Cover des Buches Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin (ISBN: 9783846601013)

Bewertung zu "Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin" von Laini Taylor

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
TiraLivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Überaus anstrengend zu lesen. Viele unnötige Wiederholungen. Lange Zeit geht es nur um Verzweiflung und Zerstörung.
Eine nervenaufreibende Geschichte

Als Weep neue Hoffnung schöpft, kommt eine neue Bedrohung auf die Stadt zu die noch verheerender ist als die vorherige. Die Götter haben Spuren hinterlassen die schreckliche Folgen mit sich ziehen.
Wird man diesen Schmerz je überwinden?

Hinweis: „Muse of Nightmares“ ist die Fortsetzung von „Strange the Dreamer“. Im Original sind es insgesamt nur 2 Bücher, in Deutschland wurden sie auf 4 Bände aufgeteilt. Das hat der Geschichte nicht gutgetan. Daher empfehle ich die Bücher direkt hintereinander zu lesen.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches ist überaus spannend und sehr mitreißend.
Man erfährt viel über vergangene Zeiten und erhält dabei überraschende Erkenntnisse. Endlich gibt es einen Hoffnungsschimmer an den man kaum noch zu glauben gewagt hatte. Doch noch bevor man den Plänen nachgehen kann, ist auch schon die nächste Bedrohung da. Hier stirbt die Hoffnung nicht zuletzt sondern immer und immer wieder. Es ist eine sehr anstrengende Geschichte die viele Emotionen auslöst.

Die Autorin spielt mit den Gefühlen der Leser und treibt es dabei bis auf die Spitze. Das war mir hier eindeutig zu heftig. Die Geschichte wird noch finsterer als bisher. Lange Zeit geht es nur um Verzweiflung und Zerstörung ohne auch nur einen kleinen Lichtblick.

Der neue Handlungsstrang erzählt eine düstere und traurige Geschichte, bringt aber auch interessante Figuren mit sich. Obwohl man tief in die Psyche einiger Figuren eintaucht, waren manche Handlungen für mich nicht nachvollziehbar. Dadurch dass so viel neue Charaktere dazu kommen, gehen bekannte Figuren, die man liebgewonnen hat, ein bisschen unter. Das fand ich gerade in Lazlos Fall sehr schade. Gut gefallen hat mir die Entwicklung von Thyon. Durch die neuen Freunde macht er eine unglaubliche Wandlung durch.

Die Handlungsstränge auseinanderzuhalten ist manchmal schwierig, da sie nicht speziell markiert sind und mitten im Kapitel wechseln. Das führt nicht gerade zu einem guten Lesefluss.
Ereignisse, Feststellungen und Erinnerungen werden dauernd wiederholt. Als könnte man sich das keine 5 Seiten merken. Auch Ortsbeschreibungen wiederholen sich nach wenigen Seiten. Alles wird extrem in die Länge gezogen. Es fiel mir immer schwerer weiterzulesen und ich war mehrmals kurz davor das Buch abzubrechen.
So sehr ich von Strange the Dreamer fasziniert war, so sehr verärgert mich Muse of Nightmares. Das träumerische und poetische geht hier völlig verloren. Dafür gibt es von allem anderen etwas zu viel.

Zum Schluss versucht die Autorin alles wieder gut zu machen. Leider hatte ich da schon keine Lust mehr zu lesen und war völlig unberührt von den Wundern die kamen. Trotzdem bin ich davon beeindruckt wie die Autorin es geschafft hat die Geschichte zu einem sinnvollen Ende zu führen. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Der Weg dahin war allerdings sehr anstrengend und nervenaufreibend. Lesen sollte doch in erster Linie Spaß machen. Bei diesem Buch hatte ich nur sehr wenig davon.

Achtung: Die Buchreihe ist nur für unempfindliche Erwachsene geeignet. Es enthält Themen wie seelischer Missbrauch, Vergewaltigung, Krieg, grausame Tode, Gewalt gegenüber Kindern, Traumata usw.

Cover des Buches Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers (ISBN: 9783846601006)

Bewertung zu "Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers" von Laini Taylor

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
TiraLivor 3 Monaten
Kurzmeinung: Das Buch hinterlässt viele gemischte Gefühle bei mir. Die Aufteilung des Originals hat der Geschichte nicht gut getan.
Entfacht ein Feuerwerk der Gefühle. Größtenteils keine Guten.

Hinweis: Um die Handlung zu verstehen ist es hilfreich die Vorgängerbände („Strange the Dreamer“ 1 & 2) zu kennen.

Nach Lazlos Wandlung und Sarais traurigem Schicksal sieht es nicht gut aus für die Stadt Weep. Denn Minyas größter Wunsch ist es Rache zu üben. Geprägt durch ihre grausame Kindheit und geleitet durch ihren Hass sieht sie nur einen Weg sich zu schützen. Sie will alle Menschen in Weep vernichten.

Meine Meinung:
Es ist schade, dass man das Buch - das im Original als ein Band erschienen ist - in Deutschland in zwei Bände aufgeteilt hat. Man liest hier nur den Anfang des eigentlichen Buches, dadurch kommt erst zum Schluss etwas Spannung auf, die dann abrupt endet.

Für Lazlo und Sarai sieht es ziemlich düster aus. Es gibt wenig Hoffnung, dass Minya zur Vernunft gebracht werden kann. Schon in den Vorgängerbänden hat man erfahren wie grausam ihre Vergangenheit war. Darauf wird hier noch näher eingegangen und es kommen wichtige Details dazu die mich sehr überrascht und zum Nachdenken angeregt haben.

Die eigentliche Handlung kommt nicht weit voran. An vielen Stellen wird die Geschichte arg in die Länge gezogen. Vieles was im ersten und zweiten Band von „Strange the Dreamer“ nur angedeutet werden musste, wird nun ausführlich beschrieben. Dies wäre absolut nicht nötig gewesen. Es füllt nur mehr Seiten. Man konnte auch vorher die Gefühle und Handlungen verstehen. Vor allem die seitenlangen Liebesszenen verschiedener Paare fand ich unnötig und teilweise auch unpassend. Die Liebesstory nimmt über die Hälfte des Buches ein. Dabei gibt es eine wirklich spannende und faszinierende Geschichte über die ich gerne so viel mehr erfahren hätte. Interessante und relevante Szenen wurden dauernd von unnötigem Liebesgeplänkel unterbrochen und verloren dadurch ihre Wirkung.

Erst der Schluss ist wieder richtig gut und durchgehend spannend geschrieben, sodass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Es werden viele Fragen geklärt und düstere Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt. Allerdings heißt es hier mitten im Geschehen: Fortsetzung folgt.

Das Buch hinterlässt viele gemischte Gefühle bei mir.
Fest steht auf jeden Fall, dass die Aufteilung dem Buch nicht gut getan hat. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und hoffe die Geschichte findet ein gutes Ende.

Achtung: Die Buchreihe ist nur für unempfindliche Erwachsene geeignet. Es enthält Themen wie seelischer Missbrauch, Vergewaltigung, Krieg, grausame Tode, Gewalt gegenüber Kindern, Traumata usw.


Cover des Buches Sturmwächter 2. Die Magie von Arranmore (ISBN: 9783751202244)

Bewertung zu "Sturmwächter 2. Die Magie von Arranmore" von Catherine Doyle

Sturmwächter 2. Die Magie von Arranmore
TiraLivor 4 Monaten
Kurzmeinung: Die Geschichte ist überaus spannend und hält einige Wendungen bereit. Man erlebt wunderschöne aber auch traurige Momente.
Spannend und stimmungsvoll

Es wird höchste Zeit, dass Fionn lernt seine Magie zu benutzen, denn die gefährlichen Seelenstelzer bedrohen die Insel Arranmore. Mit dem Blut des Sturmwächters wird auch die böse Zauberin Morrigan auferstehen und das muss unbedingt verhindert werden. Fionn braucht dringend die Hilfe seiner Freunde um die Insel zu beschützen.

Meine Meinung:
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Daher war ich froh, dass es zu Anfang einen kleinen Rückblick gab. So kam ich gut wieder in die Geschichte rein und konnte mich voll und ganz auf die Magie von Arranmore einlassen. Mir gefällt die Idee mit Hilfe von Kerzen in Erinnerungen reisen zu können. In diesem Band erfährt man dadurch einiges über die Vergangenheit der Inselbewohner und Fionn erhält überraschende Informationen über seine Familie. Es ist überaus spannend seine Suche nach dem magischen Gegenstand, der ihm helfen könnte, mitzuverfolgen. Dabei hat er es wirklich nicht leicht. Denn Fionn ist ein richtiger Antiheld. Er hat den Zugang zu seiner Magie noch nicht gefunden und macht sich deshalb große Vorwürfe. Einige Inselbewohner sagen ihm ständig was für ein Versager er ist. Das fand ich manchmal etwas zu heftig. Es ist ein Wunder dass jemand dadurch nicht den Mut verliert. Auch seine Schwester Tara ist wieder unausstehlich, besserwisserisch und arrogant. Gut, dass Fionn so einen tollen Freund wie Sam hat, der immer zu ihm hält und jedes Abenteuer mitmacht. Meine Lieblingsfigur ist Fionns Großvater Malachy. Er ist weise, kann sehr gelassen sein und sieht vieles mit Humor. Man muss ihn einfach gern haben. Wie Fionn mit seinem kranken Grossvater umgeht ist bemerkenswert. Er hat viel Mitgefühl, Verständnis und Geduld, was ihn sehr sympathisch macht.

Die Geschichte ist überaus spannend und hält einige Wendungen bereit mit denen ich nicht gerechnet habe. Man erlebt wunderschöne aber auch traurige Momente die einem richtig ans Herz gehen. Die Autorin schreibt sehr flüssig und eingängig. Ihre stimmungsvollen Beschreibungen ließen mich voll und ganz in die Geschichte eintauchen.

Cover des Buches Catacombia, Band 1: Abstieg in die Tiefe. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2022! (Spannendes Fantasy-Abenteuer ab 10 Jahren) (ISBN: 9783473408535)

Bewertung zu "Catacombia, Band 1: Abstieg in die Tiefe. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2022! (Spannendes Fantasy-Abenteuer ab 10 Jahren)" von R.L. Ferguson

Catacombia, Band 1: Abstieg in die Tiefe. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2022! (Spannendes Fantasy-Abenteuer ab 10 Jahren)
TiraLivor 4 Monaten
Eine tolle Mischung aus Antike und moderner Technik

Als der dreizehnjährige Waisenjunge Sam bei einem abendlichen Ausflug in die Tiefe stürzt, landet er in einer wundersamen Stadt die sich unter der Erde befindet. Catacombia ist gleichzeitig modern und antik. Die Bewohner sind sehr fortschrittlich und haben besondere Fähigkeiten. Sam versucht sich einzuleben, doch das ist gar nicht mal so einfach. Die Stadt und seine Bewohner scheinen einige Geheimnisse zu haben.

Meine Meinung:
Die Untergrundstadt Catacombia ist rundum faszinierend und steckt voller Magie und Wunder, die man gemeinsam mit dem Protagonisten entdeckt. Mir hat die Mischung aus antiken Bauwerken und moderner Technik richtig gut gefallen. Auch die Idee mit dem Gedankenfeuer ist fantastisch. Diese Fähigkeit hat nicht nur Vorteile sondern auch seine Tücken, mit denen Sam immer wieder zu kämpfen hat. Das ganze Konzept mit den Dschinns, Hologrammen, Protektoren, Gesandten und Chronisten ist sehr überzeugend.

Ich habe Sam voller Neugier begleitet. Als Waisenkind hat er eine schwierige Vergangenheit. Je näher man ihn kennenlernt desto besser kann man ihn verstehen und sich in ihn hineinversetzen. Mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer. Natürlich mochte ich auch seinen haarigen Begleiter, der gerne mal für eine Überraschung sorgt.

Die Handlung ist durchgehend spannend. Sam stolpert von einer Gefahr in die nächste und man fragt sich jedes Mal wie er da wohl wieder herauskommt. Die anderen Charaktere sind eher rätselhaft. Man weiß oft nicht wer gut und wer böse ist. Ich habe versucht beide Seiten zu verstehen, wurde aber, wie Sam, immer wieder geschickt getäuscht.

Den Schreibstil finde ich ein bisschen schwergängig. Manche Sätze und Formulierungen sind etwas umständlich. Mir haben aber die bildhaften Beschreibungen sehr gefallen. Alles scheint gut durchdacht. Ich bin gespannt wieviel man noch über diese ungewöhnliche Stadt unter der Erde erfahren wird.

Ich würde das Buch für junge (und natürlich auch ältere) Erwachsene empfehlen. Für Kinder finde ich das Ganze zu kompliziert und zum Schluss auch zu hart.

Gestaltung:
Das Cover passt hervorragend zum Inhalt. In einem Metallrahmen sieht man gleichzeitig die Oberstadt und die Unterstadt. Mittig davon ist die Silhouette von Sam und seinem Hund Einstein zu erkennen. Man kann in dem Bild viele Einzelheiten entdecken. Auf dem schwarzem Untergrund kommen die Metallelemente gut zur Geltung. Auch die Schriftgestaltung, mit den geschwungenen Buchstaben, gefällt mir absolut gut.

Cover des Buches Nordlicht 02 (ISBN: 9783770407538)

Bewertung zu "Nordlicht 02" von Malin Falch

Nordlicht 02
TiraLivor 5 Monaten
Kurzmeinung: Eine richtig spannende Fortsetzung mit ausdruckstarken Illustrationen.
Spannende und magische Fortsetzung mit liebevoll gezeichneten Bildern

Sonjas Onkel Henrik folgt ihr nach Jotundalen, doch die Suche verläuft nicht nach Plan. Die gefährlichen Wikinger bekommen magische Unterstützung und werden zur Bedrohung der Waldbewohner. Auch der große Troll ist ihnen immer noch auf den Fersen. Sonja und ihre Freunde befinden sich in großer Gefahr.

Meine Meinung:
Nachdem der erste Band eher eine Einführung war, geht es jetzt mit mehr Action und Spannung weiter. Sonja, Espen und ihre Freunde müssen sich einigen Herausforderungen stellen und wichtige Entscheidungen treffen. Ich habe richtig mit ihnen mitgefiebert. Sie sind mir alle sehr sympathisch. Vor allem die jungen Trolle sind absolut liebenswert. Auch neue Charaktere haben einen Platz in der Geschichte gefunden. Sie sind rätselhaft und haben mich neugierig gemacht. Ich bin gespannt was man noch über sie erfahren wird.

Die Geschichte ist magisch und abenteuerlich. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die irgendwann zusammenführen. Man lernt die mystische Welt besser kennen, da verschiedene Gegenden beleuchtet werden. Schade finde ich nur, dass die Bücher so kurz sind.

Gestaltung:
Die ausdrucksstarken Illustrationen schaffen es die Handlung perfekt darzustellen. Jedes Bild ist gut ausgearbeitet und liebevoll gestaltet. Egal ob Mensch oder Tier, die Gefühle wurden überaus deutlich und passend gezeichnet. Auch die Farbgebung ist sehr stimmungsvoll. Ab und zu gibt es Seiten die komplett ohne Text auskommen.
Zum Schluss gibts ein paar tolle Skizzen von den Figuren.

Vielen Dank an Vorablesen und den Egmont BÄNG! Comic Verlag für das Leseexemplar!

Cover des Buches Amari und die Nachtbrüder (ISBN: 9783748800613)

Bewertung zu "Amari und die Nachtbrüder" von B. B. Alston

Amari und die Nachtbrüder
TiraLivor 6 Monaten
Kurzmeinung: Eine tolle Mischung aus Magie, moderner Technik und Spezialagenten Charme mit einer guten Prise Humor.
Eine geniale Mischung aus Men in Black und Harry Potter

Amari kommt aus einem armen Viertel und fühlt sich oft allein und ausgegrenzt. Sie hat sich fest vorgenommen ihren verschwundenen Bruder Quinton zu finden. Mit einer mysteriösen Einladung erhält sie Zugang zu einer Welt voller übernatürlicher Wesen und Spezialagenten. In der Sommerakademie der Oberbehörde erhält sie die Chance mehr über das Verschwinden ihres Bruders herauszufinden.

Meine Meinung:
Das Buch ist von der ersten Seite an total fesselnd. Gespannt habe ich Amari in die Welt des Übernatürlichen begleitet und war völlig fasziniert von dem was sie dort erwartet, magische Wesen, außergewöhnliche Fähigkeiten, Unterwasserzüge, sprechende Aufzüge und vieles mehr. Ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Das Ganze ist in der Ich-Perspektive von Amari geschrieben. Dadurch erlebt man alles hautnah und kann sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen. Amari ist ein sympathisches, mutiges und willensstarkes Mädchen. Überall hat sie mit Vorurteilen zu kämpfen, doch Sie lernt sich durchzusetzen und wächst im Laufe der Zeit über sich hinaus. Ihre Freundin und Zimmergenossin Elsie mochte ich besonders gern. Sie ist echt clever, sehr verständnisvoll und hat interessante Fähigkeiten. Ihre Erfindungen sind absolut genial. Alle Charaktere werden überzeugend und facettenreich dargestellt.

Die Geschichte kommt rasant voran, hat eine gute Prise Humor und hält einige Überraschungen bereit. Alles wird anschaulich und gefühlsnah beschrieben. Dem Autor ist eine tolle Mischung aus Magie, moderner Technik und Spezialagenten Charme gelungen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Gestaltung:
Das Cover zeigt ein wichtiges, magisches Ereignis in Amaris Leben.
Die Charakterzeichnung finde ich absolut passend.

Cover des Buches Die Insel der Tausend Leuchttürme (ISBN: 9783328600060)

Bewertung zu "Die Insel der Tausend Leuchttürme" von Walter Moers

Die Insel der Tausend Leuchttürme
TiraLivor 6 Monaten
Tausend Beschreibungen und ein Hauch von Handlung

Hildegunst von Mythenmetz besucht die Insel Eydernorn für einen Kuraufenthalt, um etwas gegen seine Stauballergie zu tun. Er erkundet die Insel mit all ihren Merkwürdigkeiten, besichtigt Leuchttürme, lernt die Inselbewohner und schräge Wesen kennen ohne zu wissen, dass dort eine große Gefahr lauert.

Meine Meinung:
Zamonien ist ein skurriles Universum, voller merkwürdiger Kreaturen und bemerkenswerter Orte, das mich von Anfang an begeistert hat. Ich war also sehr gespannt auf das neue Zamonien-Werk.

Der altbekannte Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz schreibt Briefe an seinen Freund den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer und schildert darin seine Erlebnisse auf der Insel. Nach einer abenteuerlichen Schifffahrt berichtet er von wundersamen Geschöpfen, schrägen Inselbewohnern, eigenartigen Wettererscheinungen, bemerkenswerten Leuchttürmen und den sonderbaren Leuchtturmwärtern.
Aber warum erzählt er das alles? Das war mir lange Zeit nicht klar. Erst als ich bei der Hälfte des Buches (und das waren immerhin schon über 300 Seiten) ankam machte sich langsam eine Handlung bemerkbar. Sie sagte Hallo, weckte mein Interesse, sogar meine Neugier, um kurze Zeit später wieder zu verschwinden und ganz zum Schluss wie eine Bombe einzuschlagen.

Wo war die Geschichte die mich sonst so schön in ihren Bann zog? Sollte hier gar keine erzählt werden? Gab es etwa nur eine Rahmenhandlung die dazu diente ein Lexikon voller merkwürdiger Dinge etwas interessanter zu gestalten? Genau diesen Anschein machte dieses Buch.

Der Schreibstil war trocken, zäh und emotionslos. Ich vermisste jeglichen Humor den ich von Walter Moers kenne und liebe. Die Tatsache, dass das Ganze in Form eines Briefromans geschrieben wurde, machte es nicht gerade besser. Denn die Briefe wurden auf eine sehr förmlichen Art geschrieben die wenig unterhaltsam war. Sollte dies wirklich aus der Feder von Walter Moers stammen oder war hier jemand (oder etwas) ganz anderes am Werk?
Die Monotonie die sich durch diese Seiten zog, war schwer erträglich. Unaufhörlich las ich Beschreibungen über Beschreibungen die einfach kein Ende nehmen wollten. Vor allem die Tour durch das Museum war eine echte Herausforderung. Meine Augen wurden immer schwerer und ließen sich kaum noch offen halten. Doch ich wollte nicht aufgeben. Vielleicht versteckte sich hinter all diesen Worten ja doch noch eine spannende Geschichte. Als ich mittendrin dachte diese würde gerade beginnen, da folgte ein langes Kapitel das nur aus stichwortartigen Notizen und Skizzen bestand. Wollte man damit für Abwechslung sorgen, oder was war die Absicht? Nun das war der falsche Weg. Denn was ich vermisste war die gute alte Handlung. Ich dachte immer diese wäre elementar für ein gutes Buch. Ohne sie sind es nur aneinandergereihte Worte ohne Bedeutung.
Erst kurz vor Schluss wurde ich mit actionreichen Szenen überrascht, die nicht ganz nachvollziehbar waren. Doch auch hier fehlten die Emotionen und die bildgewaltigen Worte die mich sonst so mitfiebern ließen.

Die Geschichte ist wenig originell und hätte selbst mit Mythenmetzischen Abschweifungen auf 200 Seiten erzählt werden können. Man hat sich sehr viel Mühe gegeben möglichst viele Seiten zu füllen, sei es mit Zeichnungen (die durchaus schön anzusehen sind), endlosen Beschreibungen (die weniger schön sind), Textwiederholungen (die unnötig sind) oder einfach nur Leere.

Wer ein kreatives Lexikon mit vielen Illustrationen von Walter Moers sucht, ist hier genau richtig.

Gestaltung:
Die Illustrationen von Walter Moers sind gut gelungen und teilweise sehr detailreich. Die Covergestaltung passt hervorragend zu den bisherigen Zamonien-Büchern. Jedes Kapitel beginnt mit einer ganzseitigen Zeichnung eines Leuchtturms. Auf den letzten Buchseiten gibt es nochmal ein paar schöne Illustrationen von den Merkwürdigkeiten Eydernorns mit einer Kurzbeschreibung, für alle die davon noch nicht genug bekommen haben.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Verlag für das Leseexemplar!

2,5*

Cover des Buches Die Stadt ohne Wind: Band 2 – Das Mädchen des Waldes | Eine magische Stadt voller dunkler Geheimnisse (ISBN: B09JGSV6KF)

Bewertung zu "Die Stadt ohne Wind: Band 2 – Das Mädchen des Waldes | Eine magische Stadt voller dunkler Geheimnisse" von Éléonore Devillepoix

Die Stadt ohne Wind: Band 2 – Das Mädchen des Waldes | Eine magische Stadt voller dunkler Geheimnisse
TiraLivor 7 Monaten
Ein wirklich guter Abschluss

Arka kehrt in die Heimat der Amazonen zurück um den Fluch aufzuhalten der noch immer auf ihr lastet. Dort erhält sie wichtige Informationen über die Vergangenheit.
Die Stadt ohne Wind ist nun von Eis und Schnee bedeckt und wird von den Themiskyrern eingenommen. Der Plan des Meisters der Lemuren scheint aufzugehen. Lastyanax und Pyrrha versuchen alles um ihre Freunde und Hyperborea zu retten.

Meine Meinung:
Der Prolog startet in Arkadien und gibt einen Einblick in das Leben der Amazonen. Man erhält dabei überraschende Erkenntnisse zu bekannten Figuren. Ein sehr gelungener Einstieg!

Bevor es richtig weiter geht, gibt es einen kleinen Rückblick um sich wieder an die bisherigen Ereignisse erinnern zu können. Das fand ich sehr hilfreich. Trotz dieser schönen Einführung fehlten mir zwischendurch wichtige Details aus dem ersten Band.

Es ist erschreckend was für starke Veränderungen die Stadt ohne Wind und ihre Bewohner durchmachen müssen. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man sich alles sehr gut vorstellen.
Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt (Lastynax, Arka, Alkander, Petroklos usw.). Dadurch kann man sich in jeden Charakter gut hineinversetzen. Man bekommt wichtige Einblicke in die Beweggründe der Figuren und versteht dadurch sogar manch grausame Handlung. Dieser Band ist ernster, härter und trauriger als der vorherige. Es gibt einige Verluste mit denen ich nicht gerechnet habe.

Die Geschichte ist sehr komplex, da hier eine neue Welt mit eigenen Wesen und Magiesystem erdacht wurde, was mir sehr gut gefällt. Damit man die Zusammenhänge versteht muss vieles aufgeklärt werden. Das war mir manchmal ein bisschen zu viel, ohne dass etwas zwischenmenschliches geschah. Die erste Hälfte des Buchs las sich daher etwas schwergängig. Dafür konnte mich das letzte Drittel umso mehr begeistern. Da wird es so richtig spannend. Die ganze Hintergrundgeschichte wird aufgelöst, viele Fäden laufen zusammen und bilden ein schlüssiges Gesamtbild. Ein wirklich guter Abschluss der Geschichte.

Gestaltung:
Das Cover mit der schwarz goldenen Farbgebung, hat wieder einen sehr edlen Stil. Der Inhalt der Geschichte wird gut wiedergegeben ohne zu viel zu verraten. Mir gefällt es wie die Schatten des Waldes sich in die Türmen der Stadt verwandeln.

Cover des Buches Ambra Flammenmädchen - Drachenaugen sehen alles (ISBN: 9783570180846)

Bewertung zu "Ambra Flammenmädchen - Drachenaugen sehen alles" von Jenny Moore

Ambra Flammenmädchen - Drachenaugen sehen alles
TiraLivor 7 Monaten
Könnte mehr Drachenmagie vertragen

Als Ambra eines Tages einen Drachen vor sich sieht und ihre Ziehmutter verschwindet, geht sie mit ihrem Freund Odolf auf eine abenteuerliche Suche. Sie folgen den Spuren eines bösen Zauberers und begeben sich auf einen gefährlichen Weg.

Meine Meinung:
Ambras drachenartigen Besonderheiten haben mir gut gefallen. Es ist spannend wie sie sich weiterentwickelt. Auch der mysteriöse Drache der ab und zu auftaucht hat die Geschichte interessant gemacht. Dieses magische Thema kam insgesamt aber zu kurz. Ich hätte gerne mehr über Ambras Fähigkeiten erfahren, doch diese bleiben lange im Dunkeln.

Im Mittelteil zieht sich die abenteuerliche Suche der Kinder stark in die Länge. Es passiert nicht viel aufregendes und die Stimmung von Ambra ihrem Freund Odolf wird immer schlechter. Einige Handlungen und Ereignisse waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich kann mir vorstellen, dass Kinder beim Lesen oder Vorlesen viele Fragen haben, die sich nicht wirklich logisch beantworten lassen.

Für meinen Geschmack spielen die alten Zehennägel der Ziehmutter in dieser Geschichte eine zu große Rolle. Dinge dieser Art kommen öfter vor und sollen die Leser sicher zum Lachen bringen. Meinen Humor trifft das nicht, aber vielleicht ist das bei Kindern ja anders.

Der Schreibstil ist leicht und kindgerecht. Die Geschichte ist in kurze Kapitel unterteilt und eignet sich daher auch gut zum Vorlesen. Alles wird anschaulich beschrieben. Teilweise fand ich die Handlung für Kinder unpassend, vor allem was den Schluss angeht.

Gestaltung:
Die Covergestaltung ist sehr gut gelungen. Die Bildkomposition hat eine schöne Wirkung und die Blau und Orangetöne bilden einen tollen Kontrast. Auch die Schwarzweiß Illustration im Innenteil gefällt mir gut.

Vielen Dank an das Bloggerportal und an die Penguin Random House Verlagsgruppe für das Leseexemplar!

Über mich

Ich bin ein absoluter Fantasy-Fan! :D Ich liebe es in fremde Welten einzutauchen und mich von fantastischen Geschichten verzaubern zu lassen.

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