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Trami

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Cover des Buches Blossom (ISBN: 9783570166420)

Bewertung zu "Blossom" von Amelia Cadan

Blossom
Tramivor einem Jahr
Cover des Buches Korean Rhapsody (ISBN: 9783958768888)

Bewertung zu "Korean Rhapsody" von Seo Yong Yoon

Korean Rhapsody
Tramivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin zwiegespalten. Auf jeden Fall interessanter Hintergrund, aber die Umsetzung trifft bestimmt nicht jeden Geschmack.
Ich bin zwiegespalten ...

Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

Das Cover ist eine Zeichnung von den Hauptprotagonisten. Mir gefällt der Zeichenstil nicht, aber das ist Geschmackssache.

 


Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst ...

Es geht um Choi Hyeong-Joon, einen jungen K-Pop-Star, der von seinem Management sehr unterdrückt wird. Wir bekommen einen unschönen Einblick in das koreanische Showbusiness, und der ist wirklich nichts für schwache Nerven, weil es leider die Realität widerspiegelt.

Und es geht um eine Frau, Susanne Dorothea Cramer, die bereits mitten im Leben steht und eine knallharte Business-Frau ist, CEO durch und durch.

Er lebt in Südkorea, sie in der Schweiz. Und das ist der Beginn eine sehr komplizierten, unkonventionellen Liebesgeschichte.

 


Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

Ich habe bei der Leserunde gemacht und ganz unerwartet gewonnen. Sonst wäre ich wohl nie auf dieses Buch gekommen. 

Zeitraum:

April 2021 – 09. August 2022

 


Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen, …

Warnung: Hier wimmelt es nur so von Spoilern; also Lesen auf eigene Gefahr bzw. erst, wenn das Buch bereits gelesen worden ist!

 

April 2022 (Kapitel 1 – 6):

 Ich habe soeben Kapitel 6 zu Ende gelesen und bis jetzt muss ich sagen, dass mich die Geschichte leider noch nicht so recht überzeugt. Die Story an sich ist interessant. Eine Liebesgeschichte zwischen einer älteren Europäerin und einem jungen aufstrebenden K-Pop-Star. Dennoch muss ich sagen, dass ich vor allem seine Gefühle nicht wirklich nachvollziehen kann. Es kommt mir unglaubwürdig rüber, dass er sich in den wenigen Sekunden, in denen er sie gesehen hat, unsterblich in sie verliebt haben soll und auch der festen Überzeugung ist, dass es so ist, weil er solche Gefühle ja noch nie empfunden hat (dies wurde ja ziemlich oft unterstrichen). Auch wie oft er sie sich vorstellt und von ihr schwärmt, ist meiner Meinung nach sehr übertrieben.
 Nicht falsch verstehen: Ich habe überhaupt nichts gegen Kitsch oder halte "Liebe auf den ersten Blick" nicht für Unfug - so lange es glaubwürdig ist und mich überzeugen kann. Es ist, als ob er sich verzweifelt an einen Strohhalm hält, weil er in so einer schwierigen Lage ist. Er sieht in ihr seine Rettung, weil sie so eine mächtige Persönlichkeit ist. Und diese Hoffnung verwechselt er mit Liebe. So empfinde ich das.

 

Und mit Susanne kann ich mich auch nicht wirklich anfreunden. Ich finde sie einfach unsympathisch. Sie kommt mir wie eine egoistische, eigennützige Frau vor, die keine Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt. Sie hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, hegt aber keine Gefühle für ihn. Es geht ihr dabei nur um sich. Wie es dem Inder oder seiner Ehefrau dabei geht, scheint sie nicht im Geringsten zu interessieren. Auch wie sie Hyeong Joon "verscheucht" hat. Auch wenn es sie verstört hat, was sie vorher gesehen hat, war sie schon sehr barsch zu ihm. Und dass ihn gerade das so fasziniert hat, kann ich erst doppelt nicht nachvollziehen. Gerade weil er es kennt, herumgeschubst zu werden vom Management, hätte es mich viel eher überzeugt, wenn er von ihr angetan war, weil sie so gütig oder sanft zu ihm war. Was hier ja nicht der Fall war.
Auch wie immer betont wird, dass sie so eine mächtige CEO ist, ist mir eine Spur zu viel des Guten. Ja, wir wissen mittlerweile, das sie eine mächtige Geschäftsfrau ist, ohne dass es ständig wiederholt werden muss.^^'
 Aber es wird ja auch angedeutet, dass sie eine schwere Vergangenheit hatte. Ich bin gespannt, mehr darüber zu erfahren. Vielleicht kann ich sie dann besser verstehen und die Figur an sich bekommt auch mehr Tiefe. Das ist übrigens auch das, was mir bei Hyeong Joon fehlt. Die Tiefe.

 

Was mich ziemlich schockiert hat, war das Showbusiness. Und ich befürchte, dass es wohl wirklich zu oft so schlimm zugeht. Da können einem die Jungstars richtig leidtun. Sie haben eigentlich keine eigene Identität, leben nur für das Management. Sie können gar keinen Schritt mehr setzen ohne Beobachtung. Da denkt man sich schon: "Wozu das Ganze?" Da wundert es mich nicht mehr, dass dort so viele so jung Suizid begehen. Es ist nicht verwunderlich, dass viele dem Druck nicht standhalten und den Tod als letzte Lösung sehen - so traurig es auch ist. Der Einblick war zwar schockierend, aber auch sehr ... "interessant" (finde kein passenderes Wort). Ich habe mich noch nie so richtig reingelesen und deswegen hat mich das wohl so unerwartet getroffen, was sie ertragen müssen.

 

Die Bilder passen, wie bereits schon erwähnt von anderen Lesern, nicht zu den jeweiligen Kapiteln. Leider sind die Bilder für die kommenden Kapitel - also kann es sein, dass sie schon spoilern. ^^' Den Schreibstil finde ich in Ordnung, lässt sich flüssig lesen.

 

Nun bin ich gespannt, wie es weitergehen wird und wie ihr Aufeinandertreffen in Hong Kong verlaufen wird. Da im vorherigen Kapitel ein Bild von einem gefesselten Hyeong Joon gezeigt wird, befürchte ich Schlechtes. ^^'

 

Ich hoffe, ich hab jetzt nicht zu viel gespoilert. Wie kann man eigentlich Textstellen als Spoiler markieren? Aber ich denke mir: Wenn man schon hier in dem jeweiligen Abschnitt sich befindet, darf man sich ja über die gelesenen Abschnitte austauschen, oder? ^^' Sorry, es ist meine erste Leserunde und ich kenne mich noch nicht so aus. ^^'

 

Juni 2022 (Kapitel 7 – 12):

Also ich muss sagen, es ist von Kapitel zu Kapitel interessanter geworden. Ich habe mich sehr gefreut, als sich Yoon und Susanne endlich persönlich getroffen haben. Es war sehr spannend, man hat richtig darauf hingefiedert, nachdem sie ja monatelang doch nur relativ subtile Nachrichten ausgetauscht haben. Vor allem dass Yoon nur einmal im Monat schreibt, hat nicht wirklich zu einem lebendigen Austausch beigetragen, aber nun gut.^^' Doch leider habe ich mehr erwartet. Dass sie mehr sprechen und Yoon sich mehr öffnet. Aber okay, das ist seiner Erziehung und seiner Mentalität geschuldet. Doch dafür sind gerade die kleinen Etappen, die er macht, doch wieder ganz besonders. Das wiederum finde ich positiv.

 

Für mich sind beide Hauptcharaktere sehr weltfremd, weit entfernt von der Realität. Und das jeweils in die komplett gegensätzliche Richtung. Sie ist ganz weit (abgeh)oben, er dafür ganz weit unten. Er ist so unsicher und hat überhaupt kein Selbstvertrauen - sie hat sie dagegen im Überschuss. In dem Punkt könnten sie sich gut ergänzen. Sie kann ihm bestimmt etwas von ihrem Selbstvertrauen abgeben, das würde nicht schaden. ^^' 

 

Sie war mir ja im ersten Abschnitt sehr unsympathisch. Es ist inzwischen besser geworden, weil sie so lieb zu ihm ist, aber dass sie sich anderen gegenüber so unverschämt verhält, finde ich jetzt auch nicht so toll. Gegenüber seinem Management kann ich fast noch nachvollziehen, weil sie ihm gegenüber einen Beschützerinstinkt hegt und sich denken kann, wie sie ihn behandeln. Aber dem anderen Manager, Kellnern oder dem Verkäufer gegenüber muss sie nicht so auftreten, finde ich. Dazu hat sie keinen Grund und ich denke nicht, dass sie ihr persönlich etwas getan haben. Es spricht für keinen guten Charakter, Leute, die unter ihr stehen (wir wissen, wie viel Macht sie als CEO hat), wie Dreck zu behandeln. Vielleicht erfahren wir noch, warum genau sie sich so verhält, aber dass gerade dieser Charakterzug Yoon imponiert, fällt mir auch schwer, nachzuvollziehen. Gerade er, der es kennt, so behandelt zu werden, findet es toll, wenn sie andere Leute so behandelt. Ich weiß ja nicht ...^^'

 

Dass sie so bestimmend ist und ihm Eis, Schokolade oder ein Hemd schenkt, fand ich nicht schlimm. Sie möchte ihn ermutigen zu einem normalen Leben. Und er bekommt ja fast nie den Mund auf, sodass sie für ihn Entscheidungen treffen muss (zum Beispiel, ob er das Hemd nimmt).^^' Obwohl sie das ja an dem Manager kritisiert und ihn gefragt hat, er Yoon denn stumm sei. Aber sie hat ihn ja glaube ich schon gefragt, wenn ich mich recht erinnere ("Wir nehmen das Hemd, oder?").
 Dass die Farbe Weiß so eine besondere Bedeutung hat oder das Nägel lackieren, habe ich auch nicht gewusst. Meiner Meinung nach kann man das von den Lesern aber auch nicht erwarten, dass sie sich so weit in eine fremde Kultur einlesen, nur weil sie ein Buch aus einer fremden Kultur lesen. Weil es nicht einmal kleine Andeutungen gab, dass sich Susanne etwas dabei gedacht hat, kommt man nicht mal auf den Gedanken, dass dahinter vielleicht mehr stecken könnte. An dieser Stelle finde ich, geht das Buch für mich nicht genug in die Tiefe. Wenn man wieder aber die Erläuterungen dazu hier in der Leserunde sich durchliest, dann sieht man sehr wohl, dass sich die Charaktere und auch der Autor sehr viele Gedanken gemacht haben, doch das geht in der Geschichte leider völlig unter. Selbst, wenn der Autor vorhatte, das Buch nur in Korea zu veröffentlichen. Selbst da hätte ich hier und da ein paar Dinge näher erläutert, denn ich denke, dass nicht mal jeder Korea so gut bewandert ist in Sachen Kultur oder Aberglauben (weißes Hemd, Nägel lackieren etc.). Das vielleicht nur als gut gemeinten, kleinen Tipp an den Autor. :)

 

Wäre ich Susanne, würde es mir aber auch schwer fallen, ihn einzuschätzen, wenn wirklich nur sie die ganze Zeit spricht und er die meiste Zeit so still ist. Dass er so unter Selbstzweifel leidet (nasses Hemd, sie sieht seine nackte Brust, seine Frisur ist nass, er sieht nicht gut genug für sie aus, er bleibt die ganze Nacht wach, um ja nicht zu verschlafen etc.) finde ich schon sehr übertrieben und teilweise auch etwas nervig. Am liebsten würde ich an ihm rütteln und ihn fragen, was denn mit ihm nicht stimmt. ^^' Ich glaube, das ist dann Susannes Part. Er kann nichts dafür, dass er so ist wie er ist, aber mein Gott. Dass er sich selbst als absolutes Nichts ansieht, ist ja beinahe schon selbstzerstörerisch. Ich finde, da braucht er unbedingt professionelle Hilfe, das ist nicht mehr gesund ...^^' Aber dafür kann er nichts, das Showbusiness hat ihn als Menschen eigentlich komplett zerstört.

 

Die Stelle im Aufzug, wo er durch den bloßen trockenen Körperkontakt gekommen ist, ja ^^' Das liegt wohl daran, dass er mit Ende 20/Anfang 30 noch Jungfrau ist und ihn ziemlich einfachen Sachen schon so sehr erregen. Aber bevor ich jetzt etwas Falsches schreibe, habe ich jetzt mal mit meinem Mann darüber gesprochen und ja, es soll wohl solche Männer geben und das ist jetzt nicht unrealistisch. Eher wird damit unterstrichen, wie unerfahren er doch noch ist.

 

Ich wünsche unseren beiden Hauptfiguren natürlich ein Happy End, doch bis jetzt kann ich mir die beiden schwer als richtiges Liebespärchen vorstellen. Dafür sind sie viel zu unterschiedlich und er hat viel zu großen Respekt und große Ehrfurcht vor ihr. Bis jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass sie auf einer Ebene stehen und eine normale Beziehung führen können. Aber es muss ja nicht eine normale Beziehung sein. Hauptsache eine, mit der beide glücklich sind, denn nur darum geht es schließlich.

 

Die Sauna-Stelle fand ich auch sehr interessant. Wie er sich angestellt hat, war niedlich und zugleich auch ... Puh, also Yoon hat noch einen langen Weg vor sich, wenn er eine Beziehung mit einer Frau wie Susanne führen möchte. Dass er eifersüchtig war, dass andere Männer sie nackt sehen, kann man verstehen. Auch westliche Männer mit andere Herkunft und Erziehung mögen es nicht alle, wenn andere Männer ihre Frauen nackt sehen, auch wenn es in einer Sauna ist. Dass er sich vor sie stellen wollte, um sie vor den Blicken zu schützen, ist besitzergreifend und beschützerisch zugleich. Dem stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Vielleicht liegt es auch daran, dass er für mich als Mensch auch wirklich schwer greifbar ist. Er ist ein Mensch, der sehr viel durchgemacht und eine kaputte Vergangenheit hat. Ich muss mich einfach von dem Gedanken eines normalen Mannes lösen und voll und ganz versuchen, in die Geschichte einzutauschen und auch und die Figuren. Noch fällt es mir nicht leicht, auch wenn ich zum Beispiel seine Demut ihr gegenüber schon nachvollziehen kann. Ich bin ja auch in der südostasiatischen Kultur aufgewachsen und verstehe es, sich gegenüber Älteren sehr respektvoll und höflich zu verhalten. 

 

Neugierig bin ich, was für eine Krankheit sie denn nun genau hat. Ich hoffe, das erfahren wir noch im Laufe der Geschichte.

 

So, nun begebe ich mich mal weiter und fange mit dem dritten Abschnitt an. Ich bin gespannt, was uns da noch alles erwartet.

 

Juni 2022 (Kapitel 13 – 17):

Da Kapitel 13 bis 17 relativ kurz waren, bin ich mit dem Lesen recht schnell vorangekommen.
Also ich finde, dass die Geschichte langsam Fahrt aufnimmt. Ich war überrascht von ihren sexuellen Videotelefonaten und habe damit nicht gerechnet. Anfangs war ich darüber irritiert, denn ich hätte nicht gedacht, dass sie in ihrer Beziehung schon "so weit" sind. Bis dato war für mich nicht mal richtig klar, dass sie "zusammen" waren. Aber gut, ein Kuss auf die Wange ist in Korea schon sehr eindeutig und dort wird man ja erst ein Pärchen (indem man zusammen ausgeht), bevor man sich dann richtig kennenlernt.
 Ebenso überrascht war ich, dass sich auch John geöffnet hat und sich auf ihr Spiel eingelassen hat. 

 

Der Auftritt von Baekhyun hat etwas Abwechslung in die Geschichte gebracht und ich bin gespannt, wie es jetzt wird, wenn sie sich endlich nach acht Monaten wieder sehen.

 

Viel mehr ist ja nicht passiert und ich bin gespannt, wie sich die Liebesgeschichte weiterentwickelt.

 

31. Juli 2022 (Kapitel 18 – 26):

So, nun bin ich auch endlich soweit, dass ich diesen ziemlich langen Leseabschnitt geschafft habe. :) Da es schon wieder so lange her ist, als ich mit Kapitel 18 angefangen habe, muss ich das jetzt noch mal kurz überfliegen … Ah ja, sie sind kurz vor ihrem großen Zusammentreffen. Ja, es wurde versucht sehr spannend zu beschreiben, weil man immer bangen musste, ob sie sich nun treffen oder nicht. Ich finde aber, das wurde zu sehr künstlich in die Länge gezogen, dass es am Ende fast schon nervig war. Auch wie Joona immer kurz vor einem Nervenzusammenbruch war, war irgendwann etwas nervig. 

 

Und immer, wenn etwas mit Joona ist, ruft Baekhyun Susanne an und teilt es ihr mit. Dieses Muster wiederholt sich sehr oft. Entweder er prügelt sich oder er hat Albträume, oder er bekommt ihren Brief und tickt auch völlig aus. Puuuh, also mir wäre das zu anstrengend. Ich möchte nicht unsensibel sein und das bin ich sicherlich auch nicht, aber eine Beziehung mit so einem kaputten jungen Mann zu führen (der zwar nichts dafür kann – er ist da wirklich nur zu bemitleiden), ist sicher eine Herausforderung und zieht auch einen selbst runter. Gut, dass Susanne so eine starke Persönlichkeit ist, die sich davon sicher nicht psychisch runterziehen lässt. Vielleicht ist sie gerade deswegen die Richtige für ihn, denn es wird sicher ein ganzes Leben dauern, um ihn zu heilen von seiner Gehirnwäsche, von seinem Leid, von seiner Vergangenheit.

 

Die Tage, die sie zusammen verbracht haben, war sehr begrenzt und man hat ihnen die schöne Zeit von Herzen gegönnt. Es war auch sehr romantisch. Aber diese drückende Stimmung ist immerzu präsent. Und die beiden sind auch wirklich ein süßes Pärchen und ich gönne ihnen das Happy End, das sie sich wünschen und auch verdienen. Aber so richtig begeistern kann ich mich trotzdem nicht – dafür ist mir Joona einfach zu labil.

 

Während Susanne mir immer sympathischer wird, wird Joona zunehmend anstrengend. Vielleicht bin ich ja sehr subjektiv und empfindlich, weil ich toxische Beziehungen zu gut kenne. Andererseits braucht er sie deswegen umso mehr, denn wenn er nicht schnell aus diesem Vertrag rauskommt, wird ihn sicher das gleiche tragische Schicksal ereilen wie schon viele andere Stars, so labil und kaputt, wie er schon ist. Und er müsste dringend zu einer Therapie gehen, denn so schnell lässt sich das wohl nicht aufarbeiten, wenn er das schon von Kind auf kennt bzw. ihm das schon eingetrichert worden ist. 

 

Seinen Brief fand ich super, auch nicht zu lang, sondern genau richtig. Ist ja nicht so, dass ich sie sich so oft Briefe schreiben – deswegen darf es gerne auch länger sein. Da hat er endlich mal ganz offen ihr seine Gefühle offenbaren können. Hat mir richtig Spaß gemacht, ihn zu lesen. Auch ihre Antwort fand ich sehr angemessen. 

 

Nur wieder dieses Drama, dass er sich einsperrt und Angst hat, dass sie ihn verlässt, war mir wieder too much.

 

Nun freue ich mich auf den letzten Abschnitt, dass ich das Buch endlich geschafft habe. Es zieht sich ja doch ziemlich. Zum Einen hab ich nicht so Zeit und zum Anderen muss ich auch sagen, dass mich das Buch einfach nicht so extrem in den Bann zieht, dass ich unbedingt weiterlesen muss, wie ich es von manch anderen Geschichten kenne.

 

In dem Sinne, bin ich gespannt, wie das Buch enden wird und ob Susanne und Joona ihr Happy End finden – ich hoffe es schon sehr! Weil ich einfach ein Fan von Happy Ends bin als hoffnungslose Romantikerin. :)

 

09. August 2022 (Kapitel 27 – 35):

Wow, endlich habe ich es auch geschafft, das Buch durchzulesen. Ich muss sagen, dass ich auch er erleichtert bin, auch wenn das jetzt negativ klingt. Aber ich fand das Buch schon an vielen Stellen sehr langatmig und habe mich oft zum Lesen zwingen müssen. Es gab viele Wiederholungen, es ist oft nicht so viel passiert, weil sehr viele unscheinbare Stellen fast zu gut beschrieben worden sind, die für den weiteren Verlauf gar nicht so wichtig waren. Natürlich gehört es zu einem guten Buch, auch die Kulisse und Hintergründe gut zu schildern, damit sich der Leser wirklich hineinversetzen kann und sich alles gut vorstellen kann. Aber vieles wurde in meinen Augen zu detailreich beschreiben, dass es sich sehr in die Länge gezogen hat.

Es ist aber am Ende dafür sehr spannend geworden.

Okay, dass er jetzt von Susanne eine Liebespuppe geschenkt bekommen hat, fand ich etwas … zu viel. Aber man muss sich natürlich in ihre Lage hineinversetzen: Sie leben in einer Fernbeziehung und es ist für ihn wohl doch nicht so schlecht, ihr auf diesem Wege nahe zu sein. Dass er vor ihren Augen dann mit der Liebespuppe es getan hat … Joa, gewöhnungsbedürftig. Aber auf der anderen Seite wirklich sehr gut beschrieben, dass er sich der Illusion hingibt, dass sie bei ihm ist. Das wiederum fand ich sehr gelungen und muss sagen, dass es die Stelle war, wo mich die Puppe dann auch irgendwie überzeugt hat! 

 

Danach ist es ja richtig spannend geworden, als er quasi von einem neuen Manager auf seiner Geburtstagsfeier erwischt worden ist, wie er mit ihr telefoniert hat. Und dann begann sein Leidensweg. Es war alles sehr gut beschrieben und es war auch die Stelle, die mich im Buch am meisten gefesselt hat: Wie er von Management gefoltert wird. Und wie er für seine Liebe stark bleibt. Die Stelle, in der er zum offenen Balkon torkelt, fand ich heftig. Man konnte richtig mit ihm mitleiden.

 

Gott sei Dank ist Baekhyun gerade noch rechtzeitig gekommen, um ihn da rauszuholen. Danach ging es ja bergaruf mit der Geschichte. Dass sie in diesem Haus für psychisch kranke Kinder sind, dass er Zeit gebraucht hat, um sich zu erholen von dem Tag. Auch wie Jon-Hun für ihn da war, fand ich sehr rührend.

Und dann der Zeitpunkt, wo er wieder auf sein Management trifft und sie ihm vorschlagen, dass er austreten kann. Ich verstehe nicht, warum ihm das so schwergefallen ist. Ich weiß, dass er tief in deren Welt gefangen ist und ihm eingetrichert worden ist, dass er ein Nichts ist. Aber lieber ein Nichts sein als sich so verprügeln zu lassen, oder? Der Aspekt, dass es um den Wohlstand seiner Familie geht, kann ich mehr verstehen. Aber dass er dann Angst hatte, auf den Luxus verzichten zu müssen wie eine Bar im Flugzeug konnte ich nicht nachvollziehen. Er durfte doch von der Bar sowieso nichts essen. Ich kann nicht glauben, dass es ihm so sehr um den Luxus ging, so wie es dargestellt worden ist. Denn ich halte ihn nicht für einen verwöhnten reichen jungen Star, denn wir haben ihn von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Vielleicht hätte der Aspekt mit der Familie viel mehr im Vordergrund stehen sollen – das hätte mich mehr überzeugt und das wäre auch das einzige Argument gewesen, beim Management zu bleiben, in meinen Augen. Auch so selbstlos, wie er ist, hätte er auf seinen Ruhm verzichten können, denn ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass er sein Starleben wirklich genossen hätte, so introvertiert und schüchtern, wie er ist. 

Deswegen war auch am Ende der plötzliche Umschwung und die Entscheidung, das Management zu verlassen, für mich nicht soo überzeugend. Ewig lang war es ihm wichtig, ein Jemand zu sein, und ganz plötzlich dann doch nicht, weil seine Liebe doch so stark ist? Irgendwie war für mich diese Entscheidung nicht greifbar. Sie hätte schon viel früher ganz sicher kommen müssen und nicht erst am Ende so aus heiterem Himmel.

Auch dass Baekhyun irgendwie so streng zu ihm war (dass er trainieren musste, nicht so viel essen und ihn immer gewarnt hatte, dass es nicht so einfach ist, dass Management zu verlassen und ihn auf die Nachteile hingewiesen hat), fand ich befremdlich. Gerade wenn er wie ein Vater für ihn war, hätte er erst recht ihn dazu ermutigen sollen, dass Management zu verlassen und den armen Kerl nicht noch mehr verunsichern. An dieser Stelle habe ich Baekhyun überhaupt nicht verstanden.

 

Ich freue mich über das Happy End, weil ich eine hoffnungslose Romantikerin bin. Auch, wenn mich nicht alles komplett überzeugt hat: Das Buch hatte vor allem am Anfang seine Schwächen gehabt in meinen Augen. Man musste erstmal reinkommen, aber dann wurde es doch besser, aber mehr dazu später.



Die Charaktere

Also Susanne fand ich vor allem am Anfang extrem unsympathisch und konnte mich gar nicht in sie hineinversetzen.

Choi Hyeong-Joon hat mir einfach nur leidgetan, aber auch seine Aktionen waren wir oft zu dramatisch. Gerne hätte ich ihn ab und zu einfach mal gerüttelt und versucht, ihn zu Vernunft zu bringen bei seinen komischen, unsicheren Gedankengängen.   

Was mir dafür aber sehr gut gefallen hat, ist, dass man deutlich sehen konnte, wie Hyeong-Joon eine Entwicklung macht. Vor allem am Ende sieht man, dass er endlich mal selbstbewusster wird. Und man sieht auch, dass Susanne genau darauf steht Aber da stellt sich mir aber auch die Frage, was sie so sehr an ihn fasziniert hat, wenn sie eigentlich doch auf dominante Männer steht?^^‘ Aber gut, das sei jetzt mal dahingestellt, denn er hat ja wirklich eine liebenswerte Art gehabt und sie wollte wohl keinen Bad Boy mehr.

Ich fand es schade, dass wir bis zum Schluss nicht herausgefunden haben, an welcher Krankheit sie genau leidet.

 

 


Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

Der Stil war gewöhnungsbedürftig und es ist mir im Großen und Ganzen schwer gefallen, ihn zu lesen. Ich kann aber auch nicht sagen, woran es lag. Vielleicht, weil alles nicht so flüssig war, sondern hier und da etwas geholpert hat, weswegen es mir auch schwer gefallen ist und ich mich oft zwingen musste, weiterzulesen. Aber vielleicht ist es auch der Geschichte selber geschuldet und nicht unbedingt dem Stil.

 

 


Lieblingsstellen&Lieblingszitate – Zeilen, die einem in Erinnerung bleiben …

Doch sein Körper war erschöpft. Und er konnte nicht mehr rennen. Er taumelte. Seine Beine gehorchten ihm nicht mehr und er begann zu stolpern. Der Balkon kam immer näher und Hyeong-Joon begann zu weinen, vor Glück, denn nur noch wenige Schritte trennten ihn von seinem Tod, aber auch vor ihnen.

(Kapitel 28, Seite 389)

 

 


Fazit – Zum runden Abschluss … 

»Korean Rhapsody« ist nicht schlecht. Es hat mich aber nicht abgeholt. 

Ich fand die Geschichte sehr interessant, weil es einfach mal etwas Anderes ist als alles, was ich bisher gelesen habe. Es geht um einen sehr düsteren Hintergrund. Normalerweise lese ich solche Bücher nicht, deswegen war es für mich auf jeden Fall etwas Neues.

Das Buch hat mich schon beschäftigt, denn der Einblick in das knallharte koreanische Showbusiness hat mich schon sehr schockiert, zumal ich schon seit vielen Jahren Fan der koreanischen Popkultur bin. Jetzt sehe ich alles in einem etwas anderen Licht und frage mich, ob es meine Lieblingsstars auch so schwer hatten bzw. noch haben … :/

 

Zwar bin ich ein Fan von Liebesgeschichten, aber so sehr hat mich das Paar nicht mitgerissen. Ich kann auch nicht erklären, woran das liegt. Vielleicht, weil sie mir nicht glaubwürdig vorkam. Weil er sich viel zu schnell in sie verliebt hat. Die Tiefe und Glaubwürdigkeit hat mir gefehlt. Wie kann so jemand wissen, was Liebe überhaupt ist? Vielleicht hat er nur unbewusst in ihr so seine starke Persönlichkeit und damit seine Rettung aus dem Management gesehen und das mit Liebe verwechselt?
 Und so eine starke Frau hat eigentlich eine Stärke für dominante Männer – hat man an ihrem Ex gesehen. Dass dieser zarte, schüchterne Mann es doch geschafft hat, sich in ihr Herz einzuschleichen, fand ich jetzt auch nicht sooo überzeugend.

Und auch als sie tatsächlich aufeinandertreffen, zeigt sie sich von ihrer harten Seite, zeigt ihm, was er zu tun und zu lassen hat – genau wie das Management. Dass ihn gerade das anzieht … Ich weiß ja nicht.

Und auch im weiteren Verlauf wird die Beziehung sehr auf das Sexuelle reduziert, finde ich. Sie haben gerade am Anfang nie richtig miteinander geredet, und beim zweiten richtigen Treffen in Amsterdam ging es gleich richtig zur Sache, nachdem sie sich oft gegenseitig dabei zugesehen haben per Videochat. 

Mir hat da die Romantik gefehlt. Die Balanche zwischen echten, nachvollziehbaren Gefühlen und sexueller Anziehung. Die Glaubwürdigkeit. Deswegen haben mich die Hauptprotagonisten auch als Paar nicht so überzeugt.

 

Auch wenn ich mich teilweise sehr durch das Buch gequält habe, bin ich froh, dass ich bis zum Schluss durchgehalten habe, weil das Ende auf jeden Fall stärker ist als der Anfang. Es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber es wird ein Buch sein, was mir in Erinnerung bleiben wird wegen der außergewöhnlichen Geschichte. Definitiv.

Cover des Buches Kissing Lessons (ISBN: 9783499275364)

Bewertung zu "Kissing Lessons" von Helen Hoang

Kissing Lessons
Tramivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Eine ganz tolle Liebesgeschichte, die Lust auf mehr macht! :)
Eine ganz tolle Liebesgeschichte, die Lust auf mehr macht! :)

1.   Die Handlung und Daten – Offizieller Klappentext …

 Stella leidet unter dem Asperger-Syndrom. Alles, was mit Zahlen und Logik zu tun hat, versteht sie mit einem Blick. Die Gefühle ihrer Mitmenschen sind für sie hingegen nur schwer zu durchschauen. Deshalb hat sie auch recht wenig Erfahrung mit der Liebe. Theoretisch wünscht Stella sich einen Partner, aber praktisch fühlt sie sich beim Küssen wie ein Hai, dem Pilotfischchen die Zähne reinigen. Doch für jedes Problem gibt es eine logische Lösung: Stella muss einfach lernen, wie man richtig küsst – und mehr. Also erarbeitet sie akribisch einen Lehrplan und engagiert einen Profi: den Escort Michael. Und von ihm lernt sie tatsächlich viel. Vor allem, dass Liebe und Logik nichts miteinander zu tun haben ...

2.   Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

Ich finde das Cover wunderschön mit den Blumen und es hat mich sofort angesprochen. Vor allem aber hat mich der Name der Autorin angesprochen – Helen Hoang. Da gab es gleich eine Gemeinsamkeit, denn mein Mädchenname lautet auch Hoang. Schon alleine deswegen hat mich das Buch sehr interessiert! J

3.   Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst …

Leider schreibe ich die Rezension jetzt zwei Jahre, nachdem ich das Buch gelesen habe. Als ich das Buch damals zu Ende gelesen habe, kam kurz darauf unser Sohn auf die Welt – da gab es erstmal keine Zeit für Rezensionen schreiben :D Und dann hab ich es ehrlich gesagt einfach vergessen. ^^‘ 

Aber ich kann mich natürlich erinnern, dass es um die Autistin Stella ging, die wenig Erfahrung in der Liebe hat und deswegen sich einen männlichen Escort bestellt. Michael, einen Halbvietnamesen. Gerade ihn konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen – Halb Asiate, halb Wester (so nenne ich jetzt einfach mal die europäischen und amerikanischen Leute, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen :D). Das sind die schönsten Menschen, und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich so ein Exemplar auf die Welt gebracht habe. Ich fand schon immer Mischlinge wunderschön <3

Genug Privates von mir und weiter zum Buch: Natürlich ist er kein Escort geworden, weil er es so wollte. Aus einem ganz bestimmten Grund und weil er deswegen dringend schnell Geld brauchte, verkauft er mehr oder weniger seinen Körper. 

Da er zufällig in seiner Familie einen Autisten hat, hat er ein Händchen für Stella. Genau das, was sie braucht. Und so kommt es, dass die beiden nicht nur ein Escort-Vertrag verbindet …

4.   Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

Da es schon so lange her ist, weiß ich leider nicht mehr, wie ich auf das Buch gekommen bin :-( Ich glaube aber durch LovelyBooks. :)

Zeitraum: 23. Februar 2020 – 05. Mai 2020

5.   Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen, …

Warnung: Hier wimmelt es nur so von Spoilern; also Lesen auf eigene Gefahr bzw. erst, wenn das Buch bereits gelesen worden ist!

Als ich mit dem Buch angefangen habe, fand ich den Stil sehr angenehm und leicht zu lesen. Die Seiten sind nur so verflogen, es war alles sehr flüssig und ich konnte auch nicht aufhören zu lesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht. Es war alles echt schön erzählt und ich habe mich gleich heimisch gefühlt, dass immer wieder vietnamesische Elemente eingeflossen sind wie „mẹ“ (vietnamesisch für „Mutter“) oder wie die Mutter und Oma Mangos geschält haben – das erinnert mich so sehr an meine eigene Mama, das war so schön. :) 

Ich habe richtig mitgefiebert mit den beiden und habe nur darauf gewartet, dass die beiden endlich zueinanderfinden *__*

6.   Die Charaktere

Ich konnte mich sowohl in Stelle als auch in Michael sehr gut hineinversetzen und habe sie gleich ins Herz geschlossen. Man kann ihre Gefühle so gut nachvollziehen und ihre Geschichten. Vor allem Michael hat mir wirklich leidgetan, weil er keine einfache Vergangenheit hat.

7.   Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht zu lesen. Genau so, wie es mir gefällt ^____^

8.   Fazit – Zum runden Abschluss …

»Kissing Lessons« war ein gelungener Auftakt der Reihe. Auf jeden Fall werde ich auch die anderen zwei Bücher der Reihe lesen, wenn es sich ergibt. Das zweite Buch habe ich ja schon lange im Büchrregal stehen und das dritte Buch wird garantiert auch folgen. Dem Buch gebe ich volle 5 Sterne, weil einfach alles stimmt.

Cover des Buches The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman (ISBN: 9783499002649)

Bewertung zu "The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
Tramivor 2 Jahren
Cover des Buches Possessed: Weil du mein bist (Obsessed 2) (ISBN: 9783961154760)

Bewertung zu "Possessed: Weil du mein bist (Obsessed 2)" von Don Both

Possessed: Weil du mein bist (Obsessed 2)
Tramivor 4 Jahren
Cover des Buches Obsessed: Bis du mein bist (ISBN: 9783961154302)

Bewertung zu "Obsessed: Bis du mein bist" von Don Both

Obsessed: Bis du mein bist
Tramivor 4 Jahren
Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783596907205)

Bewertung zu "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen

Stolz und Vorurteil
Tramivor 5 Jahren
Kurzmeinung: Netter Klassiker!
Netter Klassiker!

1.   Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

 

Es gibt so viele Cover dazu … Danach habe ich zumindest nicht gerichtet – hatte das Buch als eBook gehabt.

 

 

2.   Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst …

 

Im 18. Jahrhundert lief es in England noch anders ab als heute. Die Familie Bennet hat fünf Töchter, die früher oder später verheiratet werden müssen. Nach Mrs. Bennet je früher, desto besser.

Doch das ist natürlich nicht so einfach …

Elisabeth Bennet ist mit einer Heiterkeit und Natürlichkeit gesegnet und nicht auf den Mund gefallen – zur damaligen Zeit durchaus keine gewöhnliche Erscheinung. Daher gibt sich auch dem reichen Mr. Darcy deutlich zu verstehen, dass sie nichts von ihm hält. Aber genau das ist es wohl, was den hochnäsigen Mr. Darcy so sehr an ihr fasziniert …

 

 

3.   Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

 

Natürlich stolpert man als Bücherfan früher oder später auf solche Klassiker wie »Stolz und Vorurteil« oder »Sturmhöhe«.

Da ich mir gerne den Film dazu anschauen würde, habe ich mich entschlossen, mit diesem Buch anzufangen, weil ich immer bessere Erfahrungen gemacht habe, erst das Buch zu lesen und dann den Film zu schauen.

Wenn ich zuerst den Film sehe, reizt mich das Buch oft nicht mehr, weil ich ja schon den Ausgang kenne.

 

Zeitraum:

05. Februar 2019 – 25. März 2019

 

 

4.   Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen,

Warnung: Hier wimmelt es nur so von Spoilern; also Lesen auf eigene Gefahr bzw. erst, wenn das Buch bereits gelesen worden ist!

 

Es war schwierig, zwischendurch immer wieder etwas zum weiteren Verlauf zu schreiben, weshalb ich mit diesem Text erst anfange, nachdem ich das Buch beendet habe. Ich versuche gerade, herauszufinden, weshalb …

Ich glaube, es ist einfach immer zu wenig passiert. Oder die Ereignisse haben jetzt nicht so reingeschlagen, dass ich mir das gleich hätte aufschreiben müssen.

 

Ich war neugierig auf den Film, wollte ihn aber erst anschauen, wenn ich das Buch gelesen habe. Vielleicht war ich etwas voreingenommen, weil mein Mann den Film so furchtbar fand (obwohl er durchaus für romantische Liebesfilme zu haben ist). Dennoch habe ich versucht, vorurteilslos dem Buch entgegenzusehen.

 

Es war das erste Mal, dass ich mich einem echten alten Klassiker widme. Normalerweise bevorzuge ich eher die moderne Literatur. Und ich bereue es keineswegs und es war auf jeden Fall eine neue Erfahrung.

Zwar wird das Buch nicht zu meinem Topfavoriten gehören, aber das habe ich auch eher nicht erwartet.

Die Geschichte hatte ein ganz besonderes Flair gehabt. Es war interessant, zu lesen, wie es früher zugegangen ist, wie Beziehungen entstanden sind, wie man gleich von Verlobung reden konnte, sobald zwei sich ihre Gefühle eingestanden haben. Dass auch Geld durchaus eine Rolle spielt, weil Frauen damals ja nicht gearbeitet haben. Worüber ein riesiges Drama veranstaltet worden war, als die jüngste Schwester mit Wickham auf Reisen war, ohne verheiratet zu sein. Was für eine Schande das gewesen war.

Und auch zu sehen, wie Elisabeth sich allmählich in den verhassten Mr. Darcy verliebt.

Im Grunde passiert gar nicht allzu viel, doch ich habe mich nicht direkt quälen müssen durch das Buch. In gewisser Weise wollte ich wissen, wie es weitergeht, auch wenn die Geschichte mich nicht soooo sehr gefesselt hat bzw. ich vielleicht auch einfach nicht die Zeit hatte, denn dieses Buch konnte ich nicht einfach so nebenbei lesen. Es hat meine höchste Konzentration erfordert.

 

Ich freue mich, jetzt ein wenig mitreden zu können, wenn es um »Stolz und Vorurteil« geht, zumal das ja das Lieblingsbuch von Tessa aus »After« ist.

 

 

5.   Die Charaktere

 

Die Charaktere haben trotz der altmodischen Schreibweise eine besondere Tiefe gehabt. Dennoch hatte ich das Gefühl gehabt, dass ihnen nicht zu viel Leben eingehaucht worden ist durch die Erzählweise.

Es wurde viel zu viel erzählt und beschrieben statt gezeigt. Andererseits war das auch passend für diese Geschichte.

 

 

6.   Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

 

Es ist mal etwas völlig anderes, so einen veralteten Schreibstil zu lesen. Man muss sich daran gewöhnen, kommt aber irgendwie doch ganz gut rein. Hat mir im Großen und Ganzen schon gefallen, doch mit der Zeit wird es doch anstrengend, weil ich mich sehr konzentrieren muss und daher freue ich mich schon auf das nächste Buch, welches wieder etwas Moderneres wird. »Sturmhöhe« muss noch etwas warten …

 

 

7.   Fazit – Zum runden Abschluss …

 

»Stolz und Vorurteil« ist mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gelesen habe. So richtig romantisch war das zwar nicht, dafür, dass es als eine der größten Liebesgeschichten der Literatur gepriesen wird, aber mehr hat damalige Zeitepoche einfach nicht zugelassen.

Also im Großen und Ganzen war es nett und ich bin froh, das Buch zu Ende gelesen zu haben – aber überragend war die Geschichte nicht.

Auf den Film bin ich trotzdem gespannt!

Cover des Buches After forever (ISBN: 9783453418837)

Bewertung zu "After forever" von Anna Todd

After forever
Tramivor 5 Jahren
Kurzmeinung: Schöner Abschluss einer langen Reihe!
Ein wunderschönes Happy End!

1.   Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

 

Das Cover ist wie der Vorgänger relativ schlicht, und trotzdem aber schön gehalten. Der Hintergrund ist schwarz, mit einer schönen blumigen Verzierung und nur das „forever“ steht in blauen Lettern dort als Eyecatcher. Gefällt mir sehr gut, zumal blau ja meine Lieblingsfarbe ist!

 

 

2.   Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst …

 

Es schließt nahtlos an Buch 3 an mit der Geschichte. Es ist ja auch mal wieder richtig spannend geworden! Wir kriegen einen Einblick in Hardins Vergangenheit und sogar Herkunft. Für ihn bricht dadurch eine Welt zusammen und er stößt Tessa von sich, weil er im festen Glauben ist, dass er sie niemals glücklich machen kann.

Und diesmal scheint er es wohl wirklich ernst zu meinen. Und auch Tessa ist es leid, um ihn zu kämpfen, weil er ihr mehr als deutlich zeigen möchte, dass sie ihm nichts mehr bedeutet …

 

 

3.   Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

 

Nach dem ultraspannenden Ende des dritten Teils blieb mir nichts anderes übrig, als sofort mit dem vierten und letzten Teil zu beginnen.

 

Zeitraum:

18. Januar 2019 – 05. Februar 2019

 

 

4.   Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen, …

Warnung: Hier wimmelt es nur so von Spoilern; also Lesen auf eigene Gefahr bzw. erst, wenn das Buch bereits gelesen worden ist!

 

23. Januar 2019:

Es geht äußerst interessant weiter! Und es war ja klar, dass er wieder auf seine alten Freunde trifft und alten Gewohnheiten verfällt … Ich kann mich so verdammt gut in Tessa hineinversetzen. Dieser Schmerz, dieser Frust, als sie ihn mit der anderen Frau gesehen hat … Dass all ihr Leidensweg mit ihm völlig umsonst gewesen ist und sie sogar einsieht, dass sie keine Liebe verbunden hat …

Ich habe mich ehrlich gesagt aber auch darüber gefreut, als sie sich endlich vorgenommen hat, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Weil es einfach nicht besser mit ihm wird. Sobald er Probleme hat, wirft er sie weg. Eine Entscheidung, die ich mehr als nur nachvollziehen kann. Oder treffender gesagt: Die schon längst hätte fallen müssen.

Heftig aber, dass sie zu Hause ihren Vater tot vorfindet … Mit dieser Wendung hab ich überhaupt nicht gerechnet!

 

24. Januar 2019:

Tessa steht völlig unter Schock und weigert sich, ihr Leben weiterzuführen. Ihre Mutter und Noah nehmen sie mit nach Hause und ich war gerührt davon, wie gut Noah sich um sie gekümmert hat.

Dass Hardin dort aufkreuzt, empfand ich als ziemlich störend. Er hat sie von sich weggestoßen und sie mal wieder mit voller Absicht verletzt. Und jetzt meint er, dass er dort auftauchen kann, um für sie da zu sein. Und gleichzeitig wie ein elender Hund darum betteln, dass sie ihm noch mal eine Chance gibt. Und so dreist, wie er ist, kommt er zum zweiten Mal mit der Heiratsmasche daher, nur, um sie wieder rumzukriegen. Er greift ja zu jedem Mittel, nur um sie wieder bei sich zu haben.

Dafür hätte ich ihm echt den Hals umdrehen können! Wie kann man nur so unverschämt sein?!

Dass sie ihm die kalte Schulter zeigt, abweist und lieber in den Armen von Noah flüchtet, hat mich echt mehr als nur gefreut! Endlich tut sie mal das Richtige!

 

25. Januar 2019:

Zeds Aktion war natürlich blöd, dass er sie ohne Vorwarnung geküsst hat.

Erst nach 270 Seiten werden sie wieder intim. Ich glaube, das ist neuer Rekord!

 

06. Februar 2019:

Ich hab es tatsächlich geschaff! Ich hab die »After«-Session hinter mir! Ein halbes Jahr habe ich insgesamt gebraucht (gut, dazwischen habe ich noch drei andere Bücher gelesen) – Mitte August habe ich mit dem ersten Teil begonnen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht!

 

Ich fand den weiteren Verlauf wirklich gut – allein schon, dass am Ende doch ein bisschen Zeit vergeht, dass sie diesen Abstand gebraucht haben, um zueinander zu finden. Ich hätte es unrealistisch gefunden, wenn sie es bei so einer katastrophalen Basis gleich geschafft hätten, zusammenzuleben.

Da sie sich doch viel Zeit genommen haben, um zu sich selbst zu finden und sich zu verändern, habe ich ihnen das abgekauft, dass sie am Ende zusammen glücklich geworden sind. Obwohl es auch schon etwas weit hergeholt ist, dass es nach ein paar Jahren dann plötzlich passt – aber auf jeden Fall besser, als wenn sie ewig so weitergemacht hätten …

Aber eins ist offen geblieben: Haben sie nun geheiratet oder nicht? Fällt mir gerade so ein …

 

Das Ende war natürlich sehr klischeehaft, aber es hat irgendwie doch gepasst. Es war schön, zu sehen, wie ihr Leben später aussieht – aber andererseits ging es irgendwie auch schnell. Die Erzählweise hat sich ziemlich verändert – es kam mir vor wie in einem Märchen. Erst sagt sie, dass sie schwanger ist, und ein paar Zeilen später hat sie das Baby verloren. Gerade das hätte ich gerne etwas ausgeschmückter gelesen. Aber gut – man kann nicht alles haben, und außerdem hat man auch gemerkt, dass die Autorin gerne zu einem sauberen Ende kommen wollte – um diese Szene auszuschmücken, hätte es bestimmt wieder mehrere Seiten gebraucht …

 

Alles in allem ein sehr süßes Ende mit einem wundervollen Happy End für unsere Romanfiguren.

 

 

5.   Die Charaktere

 

Im Vergleich zu den früheren Büchern ist mir Hardin sympathisch geworden. Man hat lange keine Besserung gesehen – bis eben diese langen Zeitsprünge kamen.

 

Tessa hat auf ihren Abstand beharrt und ihn auch bekommen – da bin ich wirklich stolz auf sie, weil sie am Ende doch so stark war, um sich ein wenig von ihm loszureißen, nur um am Ende mit ihm glücklich werden zu können. Auch, wenn es extrem kompliziert war, Abstand und dann wieder doch nicht …

 

 

6.   Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

 

Der Schreibstil der Autorin war im gleichen Niveau wie der letzte Teil – also sehr gut. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.

 

 

7.   Fazit – Zum runden Abschluss …

 

»After Forever« war ein gelungener Abschluss der Reihe. Da ich ihn ein wenig schwächer als den dritten Teil fand, so rein aus dem Bauch raus, würde ich dem Buch 4,5 Sterne geben.

Cover des Buches After love (ISBN: 9783453491182)

Bewertung zu "After love" von Anna Todd

After love
Tramivor 5 Jahren
Kurzmeinung: Der mit Abstand bisher beste Teil der Reihe, der mich endlich überzeugen konnte!
Der mit Abstand bisher beste Teil der Reihe, der mich endlich überzeugen konnte!

1.   Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

 

Das Cover ist wie der Vorgänger relativ schlicht, und trotzdem aber schön gehalten. Der Hintergrund ist schwarz, mit einer schönen blumigen Verzierung und nur das „passion“ steht in orangefarbenen Lettern dort als Eyecatcher.

 

 

2.   Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst …

 

Es geht nahtlos weiter an den ersten Teil, dessen Ende ja so spannend war, wenn auch nicht so schlimm wie beim ersten Teil.

 

 

 

3.   Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

 

Nachdem wir von den Flitterwochen zurückgekehrt sind, konnte ich endlich mit dem dritten Band anfangen (habe ja den Fehler gemacht, den dritten Teil nicht mitzunehmen – die Bücher sind einfach zu dick ^^‘ Dafür habe ich meine Zeit ja gut überbrückt mit dem Seelenbrecher und Harry Potter). Andererseits war ich ja auch froh über diese Pause – die ganzen Streitereien waren auf Dauer echt nervig und ich hab etwas Abstand von dem ganzen Beziehungsdrama gebraucht.

 

Zeitraum:

30. November 2018 – 18. Januar 2019

 

 

4.   Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen, …

Warnung: Hier wimmelt es nur so von Spoilern; also Lesen auf eigene Gefahr bzw. erst, wenn das Buch bereits gelesen worden ist!

 

28. Dezember 2018:

Jetzt liegt es doch schon so lange zurück, als ich mit dem Buch begonnen habe. Fast ein Monat – jetzt muss ich so einiges nachholen …

Es ist richtig interessant geworden mit Tessas Vater. Es war eine unerwartete Wendung und einfach mal eine erfrischende Abwechslung, dass es mal nicht um den Zoff zwischen unserem Pärchen geht.

Finde es zwar nicht gut, dass Hardin Tessas Vater so respektlos behandelt, aber nun gut. Er möchte Tessa vor ihn beschützen, sollte sich aber besinnen, dass es nichtsdestotrotz der eigene Vater ist. Junkie hin oder her.

 

Allgemein besteht das Buch nicht nur aus ewigen Streitereien zwischen den beiden, wie ich mittlerweile (bei Seite 550 angelangt) feststellen muss. Das hätte ich wohl auch nicht mehr gepackt, über 900 Seiten lang. Das hätte mir wohl den Rest gegeben.

 

Die Geschichte hat mehr Tiefe und spannende Momente gehabt. Sei es die Bekanntschaft mit Lillian oder vor allem der Angriff von Steph.

 

Apropos: Der gemeinsame Ausflug ist ja in einem Desaster geendet, nur, weil er das blöde Kondom vergessen hat. Oh man, oh man.

 

Und dass sie einfach nicht den Kontakt abbrechen konnten, obwohl sie ja Schluss gemacht haben und sich Raum geben können. Wie verrückt sie geworden ist, nur weil sie das Handy im Auto vergessen hat und neun Rufe von ihm in Abwesenheit waren, obwohl sie Schluss gemacht haben. Dass er sofort anruft in dem Moment, wo sie bei Zed aufgelegt hat und ihr verbietet, mit ihm befreundet zu sein, obwohl sie Schluss gemacht haben. Das ist für mich aus nüchternem Blickwinkel betrachtet keine Liebe, sondern eine krankhafte Abhängigkeit, die nichts, aber auch absolut gar nichts mit Liebe zu tun hat.

Es tut fast weh, dass dies als die wahre, große Liebe abgestempelt wird. Dass es uns weisgemacht wird, dass das Liebe sein soll …

Ich hoffe sehr, dass ich mit dieser Meinung niemandem zu nahe trete.

Ich verstehe schon diese Anziehungskraft, diese lodernde Leidenschaft. Klar gibt es explosive Pärchen, die nicht ohne einander können, aber richtige Streithähne sind.

Nur für mich wäre es nichts. Das wäre mir viel zu anstrengend. So ergeht es ja auch Tessa: Er treibt sie nervlich in den Wahnsinn. Das kann doch nicht gesund sein.

Liebe bedeutet für mich auch gegenseitiges Verständnis. Gegenseitiges, respektvolles Verhalten. Liebe heißt Vertrauen. Geborgenheit. So zu sein, wie man ist, ohne Angst zu haben, dass es dem anderen nicht passen könnte.

Ich habe das Gefühl, dass Tessa sich aufgeben muss für ihn. Sie darf ja nicht mal andere Freunde neben ihm haben.

Sorry, aber das stößt bei mir auf Unverständnis.

 

18. Januar 2019:

Mittlerweile bin ich fertig und muss sagen, dass das Buch echt toll geworden ist!

Die Geschichte ist total interessant geworden. Okay, dass der Vater auch drogenabhängig ist, hab ich mir von Anfang an gedacht.

Dass ihr Wunsch nach Ehe und Kinder von ihm nicht erfüllt werden will, ist traurig. Ich kann sie da sehr gut verstehen und für mich wäre das sogar ein Trennungsgrund. Dass er da so stur ist …

Andererseits hab ich das Gefühl, dass sie ihn später doch bekehren kann und sie heiraten und eine Familie gründen werden. Auch, als die Eltern von Tessa mit den beiden darüber gesprochen haben, dass sie eigentlich gar nicht verheiratet waren und dass Carol nur durch Richard so geworden ist, wie sie nun mal ist. Sehr interessant, das mal von dieser Seite zu sehen!

Hach, deswegen kann ich es kaum erwarten, den letzten Teil zu lesen, mit dem ich gleich im Anschluss beginnen werde.

 

Die Wendung am Ende war sehr unerwartet, aber sehr gut. Krass, wie er da seine Mutter und Vance in flagranti erwischt, und auch da hab ich schon den leisen Verdacht gehabt, ob er nicht sein Vater sein könnte – vor allem als dann die Passage kam mit Christians grünen Augen …

Andererseits hat Tessa gleich beim ersten Treffen mit Ken schon daran gedacht, wie sehr die beiden sich ähneln.

Und dann dieses phänomenale Ende! Ich muss weiterlesen!

 

 

5.   Die Charaktere

 

Hardin ging mir wieder extrem auf den Keks und hier hat er wieder bewiesen, dass er mehr als nur selbstsüchtig ist.

An Tessas Stelle hätte ich schon mehr als genug von ihm. Wie kann man nur so krank sein?

Im wahren Leben würde ich sie rütteln, ihr sagen, dass sie endlich aufwachen soll. Er hat sie in keinster Weise verdient, und er wird sich nie ändern, sondern sie kaputtmachen.

Aber es ist ja ein Buch, und da ist alles möglich.

Nahezu jeder Mann ist besser geeignet als Hardin. Ob Zed, Trevor oder sogar der Kellner Robert. Alle. Und sie muss gerade ihm nachhängen …

 

 

6.   Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

 

Der Schreibstil der Autorin ist deutlich besser geworden im Vergleich zum ersten Teil. Nicht, dass sie damals schlecht hat. Aber es hat einen Feinschliff gegeben. Je länger man schreibt, desto besser wird man ja schließlich.

 

 

7.   Fazit – Zum runden Abschluss …

 

»After Love« war besser als sein Vorgänger. Es war erfrischend, dass die beiden sich nicht durchgehend gestritten haben, denn das war im zweiten Teil schon wirklich schlimm! Hier merkt man richtig, dass die beiden endlich mal Fortschritte machen in ihrer Beziehung, auch wenn ich Hardin immer noch ziemlich ätzend finde mit seiner Art …

Umso schöner aber, dass der vierte Teil auch andere Geschehnisse und Ereignisse behandelt hat. Vielleicht bin ich auch nur so angetan, gerade weil es so ein gewaltiger Sprung vom zweiten in den dritten Teil war. Aber ich finde das Buch so gut, dass ich ihm glatt fünf Sterne gebe. Zwar eher 4 ½ Sterne, aber da kann man ja aufrunden.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird und freue mich schon auf das Finale!

Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783426637920)

Bewertung zu "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
Tramivor 5 Jahren
Kurzmeinung: Sehr spannender Thriller!
Sehr spannender Thriller!

1.   Die Handlung und Daten – Offizieller Klappentext …

 

Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres.

Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den 'Seelenbrecher' nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

 

Daten:

Autor: Sebastian Fitzek

Erscheinung: 01. Oktober 2008

Seiten: 368 Seiten

 

Bewertungen:

Amazon                            4,1 von 5 Sternen (1.153 Bewertungen)

LovelyBooks                    4,4 von 5 Sternen (2.954 Bewertungen)

 

 

2.   Der erste Eindruck – Zur optischen Gestaltung …

 

Das Cover beinhaltet die Umrisse eines Mannes, der Rauch ausbläst. Zu viel, um als Zigarettenrauch zu gelten. Also macht schon einen unheimlichen Eindruck.

 

3.   Um was geht es? – Mit eigenen Worten in aller Kürze zusammengefasst …

 

Ein Professor unterbreitet seinen Studenten ein Angebot: Für 200 € sollen sie sich eine Patientenakte durchlesen.

In der Akte geht es um eine psychiatrische Klinik, in der eines Nachts jemand eingewiesen wird.

Unerwarteterweise werden sie für eine ganze Nacht wegen eines schlimmen Unwetters dort eingesperrt und es wird klar, dass sich unter ihnen der Seelenbrecher befindet, der bisher drei junge Frauen völlig verwahrlost zurückgelassen hat.

Und er scheint etwas mit Caspar zu tun zu haben – einem neuen Patienten ohne Gedächtnis.

 

 

4.   Vorgeschichte – Mein Weg zum Buch …

 

Ich hatte mal wieder Lust gehabt auf einen Thriller, nachdem ich bei der „Therapie“ Blut geleckt habe. Nach „After Truth“ wollte ich kein Liebesdrama mehr und nach „Harry Potter und der Stein der Weisen“ wollte ich wieder etwas Neues, was ich noch nicht gelesen habe.

 

Zeitraum:

21. November 2018 – 26. November 2018

 

 

5.   Meine persönliche Meinung – Eindrücke, Meinungen, Emotionen, …

Hinweis: Diesmal hab ich mich kürzer gefasst und versucht, zur Abwechslung mal nicht zu spoilern.

 

November 2018:

»Der Seelenbrecher« ist meine letzte Flitterwochen-Lektüre gewesen.

Es hat ziemlich fesselnd angefangen. Es ging ja gleich mit einem Albtraum einer jeden Frau los …

Bis es zur Gegenwart kam.

Und so geht es das ganze Buch lang. Immer längere Sequenzen von der Vergangenheit (der Patientenakte) und immer, wenn es richtig spannend geworden ist, waren wir auf einmal wieder in der Gegenwart.

Dies hat natürlich dazu verleitet, so schnell wie möglich weiterzulesen.

 

Ich war sehr überrascht, als rausgekommen ist, wer der „Seelenbrecher“ tatsächlich ist. Also darauf wäre ich nie gekommen …

Ich habe schon die Vermutung gehabt, dass wir bestimmt getäuscht worden sind und das Offensichtliche, was vor uns liegt, nicht stimmen kann. Aber die große Auflösung hat mich am Ende doch ziemlich umgehauen. Wahnsinn!

Ich fand die Auflösung fast auch plausibler als bei »der Therapie«, wo es mir etwas zu holprig und plötzlich vorkam im Nachhinein. Allein den Weg, wie er auf die Lösung gekommen ist, fand mich etwas bizarr. Suspekt. Nicht besonders greifbar.

Da war es diesmal schon greifbarer. Alles war in der Realität. Es gab keine Einbildung. Realistischer und glaubwürdiger einfach.

 

Die Parallele zu »der Therapie« mit der Anna Spiegel hab ich jetzt nicht ganz verstanden – da bin ich wohl zu blöd dazu.

 

 

6.   Die Charaktere

 

Caspar war die Hauptfigur. Sonderlich viel kann ich nicht von ihm erzählen. Er ist ein Mann, der sein Gedächtnis komplett verloren hat. Dadurch ist es natürlich auch spannender geworden, gemeinsam mit ihm seine Vergangenheit zu entdecken.

 

Dr. Sophia Dorn fand ich anfangs total sympathisch. Wirklich eine faszinierende Figur!

 

 

7.   Aus den Augen einer Lektorin – Sprachlich und stilistisch betrachtet …

 

Der Schreibstil ist wieder sehr detailliert, aber alles andere als langatmig. Echt super!

 

 

8.   Fazit – Zum runden Abschluss …

 

»Der Seelenbrecher« ist nun mein zweiter Thriller. Es war toll, aber konnte mich nicht ganz so flashen wie »Die Therapie«, was aber bestimmt nur daran liegt, weil Letzteres ja doch mein allererster Thriller war.

Von der Story her fand ich aber »den Seelenbrecher« fast besser, weil er einfach nicht so abstrakt war.

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  • weiblich
  • 19.10.1992

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