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Traubenbaer

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Cover des Buches The Story of a Love Song (ISBN: 9783736314443)

Bewertung zu "The Story of a Love Song" von Vi Keeland

The Story of a Love Song
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Einfach zum Weglesen
Rezension für "The Story of a lovesong"

"The story of a lovesong" von Vi Keeland und Penelope Ward (erschienen bei LYX) ist ein Liebesroman. Trotz des englischen Buchtitels ist es ein deutsches Buch.


Luca und Griffin sind seit ihrer Schulzeit Brieffreunde. Was als Schreibübung begann wurde schnell zu einer tiefen Freundschaft... Bis Luca den Kontakt wegen eines schrecklichen Erlebnisses abbrach.

Jahre später bekommt sie einen weiteren Brief von Griffin. Sie nutzt die Chance und die Beiden beleben ihre Freundschaft wieder. Sie verstehen sich so gut, dass sogar mehr daraus werden könnte... Doch das Erlebnis von früher lässt Luca immer noch nicht los.



Das Buchcover ist ansprechend und passt zum Inhalt des Romans. Auch der Titel ist passend gewählt. 

Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Geschichte leicht folgen. Trotzdem gab es ein paar Formulierungen, die etwas komisch anmuteten. Zwar konnte man auch sie leicht verstehen, aber sie waren etwas unpassend. Durch sie wurden für mich so manch eine romantische oder gar prickelnde Stimmung zerstört. 


Der Roman ist abwechselnd aus Lucas und Griffins Sicht geschrieben. So hat man als Leser einen guten Überblick, was gerade in den beiden Hauptprotagonisten vorgeht. Man kann sich so problemlos in die Beiden hineinversetzen. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass sich die Art, wie Luca und Griffin sprechen und denken, unterscheidet. Jeder von Ihnen hat so seine persönliche Note, was sie realistisch macht. 

Luca leidet an einer Angststörung. Ich finde gut, dass so ein schwieriges Thema in einem Buch aufgegriffen wurde. Trotzdem ist es weder melancholisch, noch traurig. Im Gegenteil: Luca ist witzig und lebensfroh. Ihre Therapie und auch ihre Fort- und Rückschritte werden meiner Meinung nach realistisch dargestellt. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob die Angstörung selbst auch realistisch beschrieben wurde. An manchen Stellen konnte ich Luca nicht ganz verstehen und auch ihre Beweggründe und Taten nicht ganz nachvollziehen. Bspw. hat sie erst Angst vor Menschenmassen und später auch vor geschlossenen Räumen. Zudem begann ihr Trauma auf einem Rockkonzert. Später hat sie aber keine Probleme damit, sich ein Konzert im Livestream anzusehen. Sie bemerkt sogar die elektrisiert Stimmung des Publikums, ohne auch nur einen Gedanken an ihr Erlebnis zu verschwenden. 

Das fand ich etwas sonderbar. Vielleicht hätten die Autorinnen noch mehr auf ihre Angststörung eingehen sollen. Zwar erzählt Luca immer mal wieder im Verlauf des Romans, wie es ihr damit geht. Aber alles in allem wird ihre psychische Krankheit doch nur vage und ungenau beschrieben. 


Dafür, dass die Briffreundschaft der beiden Hauptprotagonisten, laut Klappentext, im Mittelpunkt stehen soll, gibt es recht wenig Briefe zu lesen. Ich fand das etwas enttäuschend: Eigentlich wurde die Briffreundschaft nur in den ersten Kapiteln verfolgt. Später schreiben sich Luca und Griffin leider nicht mehr. Auch keine Liebesbriefe, obwohl sich das angeboten hätte. 

Die Briefe, die man als Leser zu sehen bekommt sind witzig und lebensfroh. Meiner Meinung nach, sind sie jedoch etwas zu "perfekt". Ich glaube kein Mensch drückt sich so in Briefen aus; Ich zumindest habe es in keinem der Briefe, die ich je geschrieben habe, getan. 


Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die Beziehung zwischen Luca und Griffin tiefgründig ist, konnte ich das nie erkennen. Im Gegenteil: Ich fand sie oft nur oberflächlich, was vor allem an dem Tempo liegt, dass die Beiden vorlegen. Ihre Beziehung baut sich so rasend schnell auf, dass ich manchmal das Gefühl hatte, abgehängt zu werden. Ich hätte mir gewünscht, dass es wirklich etwas tiefgründiger zugeht, statt nur körperlich. 


Große Teile des Romans basieren auf dem Klischee, dass das Privatleben von Stars automatisch an die Öffentlichkeit dringt. Dass es genug Berühmtheiten gibt, die diese Tatsache Lügen strafen wird nicht bedacht. Erst am Ende des Romans finden die Beiden einen Kompromiss, den sie vielleicht schon früher gefunden hätten, wenn sie offen miteinander umgegangen wären und sich gegenseitig zugehört und vor allem vertraut hätten. 


Neben den Hauptprotagonisten gibt es noch weitere Personen und Nebenhandlungen. Diese wurden witzig, natürlich und lebendig beschrieben. Besonders Lucas exzentrischer Therapeut wächst einem schnell ans Herz. Ich finde die Nebenhandlungen runden das Buch ab und werten es auf jeden Fall auf; Auch wenn sie leider traurig enden. 


Nach dem Ende des Romans gibt es noch eine kleine Überraschung. Ich finde sie wunderschön. Ich habe so etwas noch nie in einem Buch gefunden und bin vollkommen begeistert. Es lohnt sich, nach dem Ende der Handlung einfach umzublättern, um zu sehen, was da steht ;-) 


Alles in allem lässt mich "The Story of a lovesong" mit gemischten Gefühlen zurück. Es gab Vieles, dass mir gefallen hat. Jedoch gab es auch einige Stellen die ich als nicht so durchdacht empfand. Manchmal hätte ich mir gewünscht länger in einer Szene zu verweilen und diese richtig zu intensiv zu erleben. 

Insgesamt würde ich das Buch als gute Urlaubslektüre bezeichnen: Man kann es einfach so weglesen.

Cover des Buches Marathon: Das Einsteigerbuch (ISBN: 9783868205169)

Bewertung zu "Marathon: Das Einsteigerbuch" von Andrew Kastor

Marathon: Das Einsteigerbuch
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Sehr hilfreich
Rezension für "Marathon:Das Einsteigerbuch"

"Marathon: Das Einsteigerbuch" von Andrew Kastor ist ein Sachbuch. 

Wie der Titel vermuten lässt, dreht es sich darum, den Leser auf einen Marathonlauf vorzubereiten. Dabei werden Themen, wie das richtige Schuhwerk und die passende Ernährung genauso angesprochen, wie die beste Haltung beim Laufen. Selbst Verletzungen, die typisch für Marathonläufer sind, wurden nicht ausgespart. 

Im hintersten Teil des Buchs gibt es einen 20- wöchigen Übungsplan, der Schritt für Schritt an die Distanz eines Marathon heranführt. 


Der Schreibstil war mir angenehm: Ich konnte dem Geschriebenen gut folgen. Die Kapitel waren übersichtlich und nicht zu lang. So konnte ich mir den Inhalt des jeweiligen Kapitels leicht einprägen und in drr Praxis beherzigen. 

Ich war überrascht, wie viel es zu bedenken gibt, bevor man überhaupt mit dem Training beginnen kann. Besonders die Anleitung für die richtige Lauftechnik habe ich mir Erstaunen gelesen. Ich laufe nun schon mehrere Jahre und habe bis dahin immer gehört, dass man sich seinen Laufstil instinktiv einprägt. Ich muss jedoch eingestehen, dass diese Meinung falsch war: Die im Buch beschriebene Lauftechnik ist viel effizienter! 

Der 20 Wochen Plan ist sinnvoll und baut die einzelnen Übungen gut aufeinander auf. Ich fand die einzelnen Trainigseinheiten weder zu schwierig, noch zu leicht. Sie haben mich genau im richtigen Maße gefordert. 

Ich bin rundum begeistert von "Marathon: Ein Einsteigerbuch" und habe durch das Arbeiten damit große Fortschritte gemacht. Deswegen kann ich es jedem Laufbegeisterten nur wärmstens empfehlen. 



Cover des Buches Schreiben ist das eine, aber das richtige Publizieren das andere: Ein durch Links unterstützter Leitfaden (ISBN: 9783739466354)

Bewertung zu "Schreiben ist das eine, aber das richtige Publizieren das andere: Ein durch Links unterstützter Leitfaden" von Edition.82

Schreiben ist das eine, aber das richtige Publizieren das andere: Ein durch Links unterstützter Leitfaden
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Schonungslos ehrlich
Rezension für "Schreiben ist das eine, aber das richtige Publizieren das andere"

"Schreiben ist das eine, aber richtig Publizieren das andere" wurde von der Autorengemeinschaft Edition.82 verfasst. 

Wie der ausführliche Titel schon vermuten lässt, geht es in diesem Buch darum sein Werk richtig zu publizieren. 


Der Schreibstil ist klar und sachlich. Man kann dem Geschriebenen dadurch gut folgen. Trotzdem sollte man das Buch mit voller Konzentration oder nur häppchenweise lesen; Andernfalls wird man von der Flut an Informationen erschlagen. 

Die Themen, die in dem Buch beschrieben werden sind vielfältig: Es wird vom Layout über das Lektorat bis zur Auswahl der Veröffentlichungsart alles beschrieben. Ich persönlich war beim Lesen überrascht, was man alles bedenken muss, wenn man ein Buch veröffentlichen möchte. Viele Dinge hätte ich nicht bedacht oder schlichtweg vergessen. 

Besonders gut finde ich, dass es eine Liste mit Links gibt, die weitere Recherchen und das Vertiefen in die Materie erleichtern. 

Das Buch ist empfehlenswert für jeden, der mit der Idee spielt Selfpublisher zu werden. Es sei jedoch jedem gesagt, dass dieser Ratgeber auch etwas demotivierend wirken kann. Auf mich zumindest hatte er diese Wirkung. 

Cover des Buches Der wundersame Adventskalender (ISBN: 9783957345837)

Bewertung zu "Der wundersame Adventskalender" von

Der wundersame Adventskalender
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Wie man trotz Alltagsstress den Sinn von Weihnachten erkennen kann.
Rezension für "Der wundersame Adventskalender"

"Der wundersame Adventskalender" von Thomas Franke ist ein Weihnachtsroman.

Der Roman beginnt unerwartet am 24. Dezember. Martin ist spät dran mit dem Weihnachtsgeschenkekaufen. Besser gesagt: Er ist so spät dran, dass schon alle Läden geschlossen haben, bis auf ein Antiqitätengeschäft. Dort findet er zwar nicht die erhofften Geschenke für die Familie, dafür aber eine zweite Chance. 


Das Cover gefällt mir: Es sieht weihnachtlich aus und passt somit hervorragend zum Roman. 

Was mir beim ersten Blick ins  Buch aufgefallen ist: Es sind nicht exakt 24 Kapitel. Das bedeutet, dass man das Buch nicht als Adventskalender lesen kann. Ich persönlich fand das schade. 

Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Während Martin mir im ersten Kapitel noch recht unsympathisch war, wurde er mir von Kapitel zu Kapitel sympathischer. Das lag zum einen daran, dass man seine Beweggründe besser verstand. Zum anderen lag es aber auch an seiner positiven Charakterentwicklung. Mir gefiel es ihn auf diesem Weg zu begleiten. 

Besonders gut fand ich die Weihnachtsgeschichte, die Martin erzählt. Sie beleuchtet die bekannte Geschichte um Maria und Josef aus einem ganz anderen Blickwinkel und gibt ihr dadurch etwas magisches. 

An manchen Stellen fand ich die Handlung um Martin jedoch etwas zu konstruiert. Besonders in der Szene mit dem nächtlichen Picknick lief es für ihn zu glatt. Das hatte für mich zu viel Heilewelt- Charakter, um noch realistisch zu sein. 

Ansonsten mochte ich das Buch sehr gerne. 

Cover des Buches Die Frau im grünen Regenmantel (ISBN: 9783311125143)

Bewertung zu "Die Frau im grünen Regenmantel" von Laura Lippman

Die Frau im grünen Regenmantel
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Überraschend
Rezension für "Die Frau im grünen Regenmantel"

"Die Frau im grünen Regenmantel" von Laura Lippman ist ein Kriminalroman. 

Die Detektivin Tess ist wegen Schwangerschaftskomplikationen ans Haus gefesselt. Sie soll sich so wenig, wir möglich bewegen, weswegen sie oft im Wintergarten sitzt. Zur Beschäftigung beobachtet sie die Passanten in einem nahegelegednen Park. Besonders eine Frau sticht ihr dabei ins Auge, da sie beim täglichen Hundespaziergang einen grünen Mantel trägt. Eines Tages rennt der Hund jedoch alleine durch den Park. Tess ist sich sicher, dass dem Frauchen etwas passiert sein muss. 

Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Romans. Das gefiel mir gut. 

Der Schreibstil ist raffiniert. Er wirkt gehoben und nicht alltäglich, so als ob eine feine Dame die Geschichte erzählt. Trotzdem kann man dem Geschriebenen gut folgen. Man merkt, dass die Autorin schon etliche (wie ich finde verdiente) Preise für ihre Werke bekommen hat. 

Tess bringt die Beweise auf dem heimischen Sofa in eine logische Ordnung, während ihr Lebensgefährte und ihre Freundin Ermittlungen anstellen. Das ist sehr ungewöhnlich für einen Krimi; Trotzdem ist die Handlung spannend und lesenswert. 

Mir haben besonders die Kapitel gefallen, in denen der Hund eine Rolle spielt: Er bringt Schwung und Witz in die Geschichte. 

Das Ende war für mich überraschend. Ich hätte nicht erwartet, dass der Roman so ausgeht. 


Ich finde "Die Frau im grünen Regenmantel" ist ein rundum gelungenes, kleines Büchlein, das ich gerne weiterempfehle. 

Cover des Buches Die Asche des Führers (ISBN: 9783958766365)

Bewertung zu "Die Asche des Führers" von Felicitas Kern

Die Asche des Führers
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Skurril und witzig
Rezension für "Die Asche des Führers"

"Die Asche des Führers" von Felicitas Kern ist ein humorvoller Roman. 

Robert ist ein Langzeitstudent ohne Motivation. Er lässt sich in wirklich allen Lebensbereichen gehen. Als eines Tages in seine Garage eingebrochen wird und die dort deponierte Urne seiner Großtante gestohlen wird, kommt Dynamik in sein Leben. Zusammen mit seinen besten Freunden macht er sich auf den Weg die Urne zurückzuerobern. 


Das Cover ist sehr unscheinbar. Um ehrlich zu sein, wäre es mir in einer Buchhandlung nicht unbedingt aufgefallen. 

Dafür ist der Inhalt des Buchs schillernd und bunt: In einem angenehmen Schreibstil erzählt die Autorin eine skurrile Geschichte. Die Handlung nimmt immer wieder unvorhergesehene Wendungen, die das Buch vom Anfang bis zum Schluss spannend machen. 

Die Protagonisten sind allesamt ungewöhnlich. Jeder von Ihnen hat mindestens eine "Macke", was sie meiner Meinung nach menschlich macht. 

Sowohl die Handlung, als auch die Charaktere sind überspitzt dargestellt. "Die Asche des Führers" wartet mit jeder Menge Ironie, aberauch Slapstick- Komik auf. Mir hat das sehr gut gefallen. Für Leser, die mehr Wert auf realistische Szenen, als auf skurrile Unterhaltung legen, ist dieses Buch jedoch eher nichts. 

Cover des Buches Der Klang meiner Träume (ISBN: B084S14RC7)

Bewertung zu "Der Klang meiner Träume" von Christina Fuchs

Der Klang meiner Träume
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Das Leben mit Mutismus
Rezension für "Der Klang meiner Träume"

"Der Klang meiner Träume" von Christina Fuchs ist ein Liebesroman.

Marie leidet seit ihrer Kindheit an Mutismus. Das bedeutet, dass es ihr in manchen Situationen unmöglich ist zu sprechen. Auch im Erwachsenenalter begleitet sie diese Störung immer noch und macht ihr das Leben mehr als einmal schwer. Deswegen rät ihr ihre Freundin zu einer Hypnosetherapie. Kann diese Methode Marie helfen?

Der Roman ist gut geschrieben, man kann ihn flüssig lesen. Der Schreibstil war für mich sehr angenehm.

Besonders gut haben mir die Passagen gefallen, die sich um Maries Störung drehen. Mutismus ist keine alltägliche Krankheit und ist mir noch nie in einem Buch untergekommen. Mich haben die Beschreibungen ihrer Probleme mit dem Mutismus und ihrem Umgang damit fasziniert. Ich denke die Störung wurde realistisch beschrieben.

Es hat mir auch gefallen, mit Marie ihre Vergangenheit mittels Hypnose zu erforschen. Mich hat überrascht, was sie dadurch erfuhr. Besonders die Verbindung zwischen dem Erlebten und dem Mutismus wurde gut herausgearbeitet.

Die Dreiecksbeziehung mit Alexis hätte es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht. Sie hat die Geschichte zwar um eine Nebenhandlung erweitert, aber nicht unbedingt bereichert. Die Liebesgeschichte verläuft sehr vorhersehbar. Ich konnte mir schon früh ausmalen, wie sie enden wird. Das lag vielleicht auch daran, dass es schon viele Bücher und Filme mit einem ähnlichen Thema gibt und das Rad hier nicht neu erfunden wurde.

Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Vor allem die authentische Schilderung des Mutismus macht "Der Klang meiner Träume" meiner Meinung nach empfehlenswert.

Cover des Buches Mit den Augen der Odile (ISBN: 9783752961331)

Bewertung zu "Mit den Augen der Odile" von Rüdiger Marmulla

Mit den Augen der Odile
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Eine Legende wird lebendig.
Rezension für "Mit den Augen der Odile"

"Mit den Augen der Odile" von Rüdiger Marmulla erzählt die Geschichte der Schutzheiligen des Elsass. 

Odile kam zum Unmut ihres Vaters blind zur Welt. Dieser würde sogar so weit gehen, sein eigenes Kind zu töten. Im letzten Moment kann Odile gerettet werden und kommt so in ein Kloster. Dort erlebt sie ein Wunder. 


Rüdiger Marmulla hat durch eine Mischung aus Fakten und eingestreuten fiktiven Charakteren ein ganz besonderes Buch geschaffen. Es macht die Geschichte einer Heiligen lebendig und führt den Leser direkt in die Vergangenheit. Diese Mischung aus gut lesbarem Roman und Fakten hat mir gefallen: Ich mag es, wenn ich nicht nur gut unterhalten werde, sondern auch noch etwas lerne. 

Odiles Einstellung zum Leben, die sie auch immer wieder vor Autoritäten, wie ihren Vater oder ihren Verlobten vertritt, haben mich fasziniert. Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt. Ich kann es nur weiterempfehlen. 

Cover des Buches Der Serienmörder in mir (ISBN: 9783000655128)

Bewertung zu "Der Serienmörder in mir" von Christine Engels

Der Serienmörder in mir
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein ungeschliffener Rohdiamant
Rezension für "Der Serienmörder in mir"

"Der Serienmörder in mir" von Christine Engels ist ein Krimi. 

Durch ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit leidet Kai an einer gespaltenen Persönlichkeit. Sein zweites ich, Samael, hegt ständige Mordfantasien und hat sie auch schon das ein oder andere Mal ausgelebt. Das brachte Kai schon öfter in Schwierigkeiten, nun hat er sich auch noch verliebt... Kann das gutgehen??? 


Der Roman wurde so geschrieben, als wäre er eine Biografie von Kai/ Samael. Die Idee hat mir gefallen :So erfährt man als Leser hautnah, wie aus einem kleinen Jungen ein erwachsener Serienmörder wird. Zudem kann man Kai, bzw. Samael sowohl in ihrem Alltag, als auch bei ihrem dunklen "Hobby" begleiten. Diese Perspektive habe ich in Büchern noch nie gelesen. Ich mochte, dass es mal etwas anderes war, dass außerhalb des Mainstreams lag. 

Die Umsetzung der Idee war jedoch nicht ganz gelungen: Zwar beginnt die Biografie noch in der Ich- Perspektive, wechselt jedoch öfter mal in die Perspektive des Allweissenden Erzählers. Das irritiert beim Lesen zum einen, da man gar nicht auf dem Schirm hat, wer plötzlich "er" ist, wenn zuvor noch von "Ich" die Rede war. Zum anderen macht das die Grundidee einer fiktiven Biografie zunichte. 

Manche Kapitel wurden aus der Ich- Perspektive anderer Personen, wie die, des Kommissars oder Kais Freundin geschrieben. Auch das wäre bei einer Biografie unmöglich. 

Die gespaltene Persönlichkeit ist meiner Meinung nach realistisch beschrieben. Man kann sich in Kai einfühlen und die Konflikte, die Samael verursacht, nachvollziehen. Jedoch gab es auch hier Logikfehler: Erst kann sich sowohl Kai, als auch Samael daran erinnern, was der jeweils andere getan und gedacht hat. Plötzlich ist dies Samael jedoch nicht mehr möglich, ohne dass es dafür einen Grund gäbe. Das hat mich etwas stutzig gemacht. Ich hätte mir eine kleine Begründung gewünscht, warum Samael keine Verbindung mehr zu Kai hat. 

In dem Roman gibt es leider sehr viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ich persönlich kann leicht über diese hinwegsehen. Leser, die die deutsche Sprache feiern sollten jedoch lieber die Finger von diesem Buch lassen. 

Cover des Buches Der letzte Feind (ISBN: 9783038481966)

Bewertung zu "Der letzte Feind" von Giuseppe Gracia

Der letzte Feind
Traubenbaervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Realistisch, fesselnd, beklemmend
Rezension für "Der letzte Feind"

"Der letzte Feind" von Giuseppe Gracia ist ein Thriller. 

Hank möchte den mysteriösen Tod eines Freundes aufklären. Während er Beweise zusammenträgt zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer mehr zu. Denn sein Freund wurde nicht grundlos getötet. 

Der Roman spielt nach der Amtszeit von Papst Franziskus I. Sein Nachfolger beruft das dritte vatikanisches Konzil ein. Das ruft verschiedene Personen und Organisationen auf den Plan, die die Welt verbessern wollen. Zwischen all ihren Argumenten, die auf den ersten Blick plausibel erscheinen, wird es immer schwerer gut von Böse und Altruismus von Egoismus zu unterscheiden.

Da dieses Ereignis in der Zukunft liegt sind sowohl das Szenario, als auch die verschiedenen Parteien fiktiv. Trotzdem lassen sich immer wieder Anspielungen auf unsere heutige Gesellschaft und reale Organisationen finden. Ich mochte diese Mischung, da sie die Geschichte realistisch macht. Zudem zeigt sie auf, wie schnell man (unwissentlich) auf Propaganda hereinfallen kann. Denn wie der Roman zeigt, ist es schwer sinnvolle Argumente von purer Manipulation zu unterscheiden. Mich hat das nachdenklich gestimmt.

Neben diesen vielen Denkanstößen trat Hanks Geschichte für mich schon fast in den Hintergrund. Deswegen denke ich, dass "Der letzte Feind" kein Thriller im klassischen Sinne ist. Darum würde ich ihn auch nur bedingt Thriller- Fans, die auf der Suche nach Aktion sind, empfehlen. Denn an manchen Stellen wurde die Handlung durch den Tiefgang der Themen ausgebremst. 

Der Roman wurde im Präsens verfasst. Mich persönlich hat weder das, noch die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die leider immer wieder auftauchten, gestört.






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