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Truffaut

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Egon Erwin Kisch (ISBN: 9783827014498)

Bewertung zu "Egon Erwin Kisch" von Christian Buckard

Egon Erwin Kisch
Truffautvor einem Jahr
Kurzmeinung: Eine exzellent recherchierte Biografie über den "Rasenden Reporter". Spannend, fundiert, detailreich.
Grandiose Geschichte.

Auf faszinierende Weise erzählt Christian Buckard die Biografie von Egon Erwin Kisch. Das über 450 Seiten dicke Buch ist nicht nur eine gelungene Darstellung einer Lebensgeschichte, es ist auch eine Untersuchung über das Schreiben im Allgemeinen und die Reportage im Speziellen: Verhandelt wird auf intelligente Weise das Verhältnis zwischen Lüge und Wahrheit, die Betrachtung von Krieg und Frieden. Es ist eine spannende Abhandlung, in der wir dank der akribisch recherchierte Beschreibung des abenteuerlichen Lebens von Kisch den schmalen Grat des dokumentarischen Erzählens, den Unterschied zwischen Wahrheit und Wahrhaftigkeit und das Suchen und Finden einer „guten Geschichte“ miterleben. 

Buckard zitiert den Zeitgenossen Axel Eggebrecht und bringt die Haltung von Kisch auf den Punkt: »Kisch war kein Fanatiker. Die wechselnden Parteilinien kümmerten ihn wenig, er verließ sich auf seinen Verstand und seine unwandelbar rebellische Überzeugung« 

Der studierte Judaist Buckard hat nicht nur gewissenhaft die jüdischen Spuren untersucht, sondern er verfolgte auch – exzellent belegt – die Wege des „rasenden Reporters“. Er zeigt auf brillante Weise, wie Kisch immer wieder mit sich rang und neue mediale Möglichkeiten suchte. Eine spannende Biografie, aktueller denn je

Cover des Buches Take Five - Die fünf Schlüssel zu mehr Lebendigkeit und innerer Stärke (ISBN: 9783950408317)

Bewertung zu "Take Five - Die fünf Schlüssel zu mehr Lebendigkeit und innerer Stärke" von Heinz Peter Wallner

Take Five - Die fünf Schlüssel zu mehr Lebendigkeit und innerer Stärke
Truffautvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Praktisch, pragmatisch, klug.
Ein Ratgeber für wirklich Entschlossene

Ratgeber für das Leben liegen nicht ganz oben auf meiner Leseliste. Zu oft schon sind mir billige Tipps und Tricks serviert worden. Bei diesem Buch ist das anders. Der Autor verzichtet auf die üblichen Ratschläge und bietet im Gegenzug ein Programm in fünf Stufen. Schon in der ersten Stufe zeigt er uns ein Entwicklungsprogramm, das es in sich hat. Entlang einer liegenden Acht erklärt er die Entwicklung von uns Menschen. Anschaulich und einprägsam! Seine Darstellungen, um Willenskraft zu entwickeln, sind umfassend und hilfreich.

Im zweiten Abschnitt erzählt von unseren Energiequellen. Er nennt beispielsweise den  göttlichen Segen als eine Quelle, lässt aber dem Leser alle Freiheiten. Bei Wallner hatte ich nie das Gefühl, dass er dogmatisch vorgeht oder bestimmte Lehren unterbringen will. Im Gegenteil. Mir ist die Freiheit, die er mit dem „Take Five Ansatz“ aufzeigt, fast zu groß. Manchmal wäre ein Rat, der andere Möglichkeiten ausschließt, einfacher. Aber das scheint nicht die Absicht des Autors sein.

Im dritten und vierten Abschnitt geht es um die Befreiung von Zwängen und um die Entfaltung unserer Talente. In diesen Kapiteln legt der Autor richtig los; hier finden wir extrem viel Wissen und eine große Vielfalt an Möglichkeiten, wo wir die persönliche Erfahrung des Autors erkennen und wohl auch seine Profession als Führungskräfteentwickler, wie dem CV zu entnehmen ist. 

Im fünften und letzten Abschnitt geht Wallner über all die Bücher weit hinaus, die sich sonst in der Ratgeberecke finden. Er integriert den Menschen in die gesellschaftliche Entwicklung. In dieser umfassenden Form habe ich das noch nicht gelesen. Er scheint von der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft durchdrungen zu sein. Davon war ich sehr beeindruckt.

Das Buch ist sachlich geschrieben und leicht lesbar. Nicht immer bringt er die sehr komplexen Themen einfach auf den Punkt, aber er wollte offensichtlich kein Buch für eilige LeserInnen schreiben. Daher ist das Buch ein Ratgeber für jene Menschen, die sich wirklich ernsthaft mit sich beschäftigen wollen.

Wenn Kritik angebracht ist dann wohl am Widerspruch zwischen dem Tiefgang und dem Anspruch  das Programm als getriebener Mensch im Arbeitsleben zu schaffen. Die Idee der „Take Five Collage“ und die Angebote, online Arbeitsblätter herunter zu laden, habe ich ausgelassen. Da war mir der Aufwand dann doch zu groß.

Das Buch ist äußerst werthaltig produziert. Die Idee des Verlages, ein Eco-Premium Buch zu machen, finde ich gut und passt zu den Inhalten. Die vielen Beispiele, die umfassende Literatur und die praktischen Übungen machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter.

Cover des Buches Mona Lisas dunkles Lächeln (ISBN: 9783222134470)

Bewertung zu "Mona Lisas dunkles Lächeln" von Gerhard J. Rekel

Mona Lisas dunkles Lächeln
Truffautvor 10 Jahren
Cover des Buches Wer zuletzt lacht, lebt noch (ISBN: 9783898123556)

Bewertung zu "Wer zuletzt lacht, lebt noch" von Bauer Petra A.

Wer zuletzt lacht, lebt noch
Truffautvor 11 Jahren
Kurzmeinung: Endlich gibt es ihn: den Hauptstadtkrimi! Spannend, klug, und vor allem autenthisch bringt die Autorin das Hauptstadtgefühl rüber.
Lebensecht & witzig

Endlich gibt es ihn: den Hauptstadtkrimi! Spannend, klug, und vor allem autenthisch bringt die Autorin das Hauptstadtgefühl rüber. Die Protagonistin, eine junge Kommissarin, ist frisch, chaotisch, quirlig, wirkt sehr lebensecht (und nicht so stringent heldenhaft, wie die Kommissare in vielen TV-Krimis). Besonders gelungen: die Zweifel, Unsicherheiten und Sehnsüchte der Kommissarin, witzig auch ihre Zwiesprache mit den Ollys, ihrer "Musik im Kopf". Man erfährt viel über die Stadt und den Alltag, das Buch ist also nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch eine Reise ins Innere Berlins. Das nicht ganz einfache Liebesleben der Kommissarin ist sehr einfühlsam dargestellt. Höchste Empfehlung für Krimi- und Berlinfans. Übrigens: laut Buchbio ist die Autorin tatsächlich waschechte Berlinerin...

Cover des Buches Die Schöne und der Tod (ISBN: 9783852188270)

Bewertung zu "Die Schöne und der Tod" von Bernhard Aichner

Die Schöne und der Tod
Truffautvor 11 Jahren
Kurzmeinung: Der Autor schreibt in abgehakten, schnellen, kurzen Sätzen. Das liest sich gut, das ist neu. Trotzdem psychologisch noch sehr unausgegoren.
Toller Stil, gutes Genre, schwache Psychologie

Der Autor schreibt in abgehakten, schnellen, kurzen Sätzen. Das liest sich gut, das ist neu. Trotzdem ist der Krimi - vor allem psychologisch - eher schwach.
Max ist am Beginn alles andere als eine Sympathiefigur. Er gibt Beruf und Liebe auf, geht nach Innsbruck, um seinen Vater bis zum Tod zu pflegen, was vielleicht sympathisch wäre, aber leider nur in der Backstory erzählt wird. Im Hier und Jetzt fragt sich der Leser, warum er nicht zurück nach Wien geht, warum er nicht seiner Liebe hinter her reist, warum er als Bestatter in der Provinz unter seinen Möglichkeiten ein Dasein fristet und sein Leben nicht in die Hand nimmt.
Er will nur saufen und abtauchen! Wir erfahren kein tieferes Motiv für seine Trägheit. Zwar entwickelt sich Max im Laufe der Story zu einer Person mit etwas mehr Profil, die auch lernt und einen Schritt weiter geht. Doch zu viele Fragen - vor allem die Hauptmotivation des Protagonisten - bleiben offen: Warum sucht er nach der Toten mit solcher Entschlossenheit? Warum ist es ihm überhaupt so wichtig, die verschwundene Leiche selbst zu finden?
Ein interessantes Buch, aber für mich dann doch etwas unausgegoren. Kommentar

Cover des Buches Das innere Spiel (ISBN: 9783869802190)

Bewertung zu "Das innere Spiel" von Kurt Völkl

Das innere Spiel
Truffautvor 11 Jahren
Kurzmeinung: Das Buch liest sich spannend und es bietet neue Einsichten in die Welt der Veränderung. Sehr erhellend, innovativ und hilfreich.
Hilfreich und klug

Es gibt viele Bücher zum Thema. In diesem aber findet man tatsächlich eine neue, überzeugende Grundidee. Das Buch liest sich spannend und es bietet neue Einsichten in die Welt der Veränderung. Eigentlich müsste noch der Begriff "Widerspruch" im Titel stehen, weil es in vielen Abschnitten komplexe und paradoxe Lebenssituationen verhandelt – und zwar in einer Weise, dass der Leser anschließend besser mit solchen Situationen umgehen kann.
Was mich besonders angesprochen hat, ist die originäre Sichtweise auf Veränderungen. Die Verfasser benutzen dafür als Symbol eine liegende Acht. Damit beschreiben sie einen Veränderungszyklus, der mir einen hilfreichen Zugang eröffnet hat, mit meinen Gewohnheiten umzugehen. Alleine dafür lohnt sich der Kauf.
Mein Fazit: Das Buch kommt in der Aufmachung eher als B-Movie auf den Markt, hat aber das Potenzial, in der A-Liga mitzuspielen. Vielleicht ist stellenweise die Sprache noch zu wenig ausgreift, der Verlag hätte einen besseren Lektor engagieren können. Trotzdem: Der Inhalt ist wunderbar!

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