Wunderbar vernünftig und verständlich erklärt, warum die von uns als Außerirdische angesehenen Nachkommen der Menschen aussehen, wie sie aussehen. Die Ohrmuscheln sind geschrumpft, weil große Muscheln keinen Sinn mehr gemacht hätten nach all der langen Zeit in geschlossenem Raum. Auch die technischen Einzelheiten sind derart gut erläutert, dass man sich fragen muss, woher all diese Kenntnisse stammen. Das ist mit Sicherheit kein Buch, das mal gerade so eben geschrieben wird. Die Bauweise des Gleiters, der erste, ursprüngliche Antrieb des Raumschiffs Prithvi, all das verlangt eine Menge Recherche und technische Fantasie. Ich finde es großartig, dass sich dieser Roman nicht auf der eingefahrenen Schiene der sonst üblichen Weltraum-Kriege bewegt, sondern wirklich mal etwas anderes und neues behandelt. Könnte schließlich eines Tages wirklich so kommen – oder schon gekommen sein??
Tux
- Mitglied seit 08.07.2017
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Eine Frau, die ohne es zu wissen, schwanger wird und zu allem ihren Vergewaltiger auch noch heiratet und sodann innigst liebt, wird der modernen Generation eher unglaubwürdig erscheinen. Will von Kleist hier in nüchterner Schreibweise eine frühe Art von Emanzipation beschreiben? Geht es um verletzen Stolz, Verantwortungsbewusstsein oder Schuld? Der Deutungsmöglichkeiten gibt es wohl mehrere.
Bewertung zu "Überwachungswahn: ...wie umgehen ??" von Herr Meier
Was ich Herrn Meier besonders anrechne: Er tut nicht so, als wären seine (überaus guten) Ratschläge das Nonplusultra, sondern weist explizit darauf hin, dass Jedermann selbst sein Gehirn einschalten muss, da ansonsten der beste Rat nichts nutzt. Ebenso weist er darauf hin, dass er in seinem Buch nur bereits existierende Schwachstellen ansprechen kann. Dennoch denkt er voraus und zählt einige Möglichkeiten auf, was noch in der Zukunft auf uns zukommen könnte. Alles in allem wieder einmal ein gelungenes und verständlich geschriebenes Werk für den Anwender.
Die Beschreibungen dieser ‚Geschichte‘ sind so plastisch und lebensnah, dass man sie eigentlich nur für real halten sollte. - Wie auch immer, hier ist ein tiefer Einblick in die menschliche Seele gelungen. Einer Seele, die aufgrund der Ungerechtigkeiten unserer Welt mit einem Aufschrei sich diesen Ungerechtigkeiten entgegen stemmte, bis sie schließlich selbst ungerecht wurde. Welch eine Geschichte! Hier wird von Vorurteilen geschrieben, welche eingesetzt werden, um andere Vorurteile zu überwinden und die ganze Hilflosigkeit eines ehemals unschuldigen und gerechten Menschen kommt zum Vorschein.
Erotik, bis man schwindlig ist, doch sollte man sich nicht täuschen: Hinter der einzigartigen Erzählung dieses Romans steckt eine tiefe und auch erschreckende Wahrheit. Es wird beschrieben, wie drei Königsbrüder vorgeben, sich gegenseitig zu bekriegen, um so das Überleben eines kleinen Teils ihrer Untertanen zu gewährleisten. In den Reichen ist eine Hungersnot ausgebrochen und der Berater eines der Könige hat diesen überzeugt, dass Scheinkriege unvermeidlich sind, da es unmöglich sei, aufgrund einer Getreidekrankheit genügend Essen herbeizuschaffen. Somit müsse die Bevölkerung dezimiert werden, doch auf eine Art und Weise, welche den Überlebenden suggeriert, dass die fremden Könige an allem schuldig seien. (Kommt dem Leser doch irgendwie bekannt vor??!!!)
Ohne ins Schwärmen geraten zu wollen, muss ich doch von ganzem Herzen zugeben, dass es sich hier um eine ganz wundervolle Sammlung von Kurzgeschichten handelt. Ob sie nun in die weite Welt nach Indien oder Tibet, in die nahe Schweiz und auch Deutschland führen, sie sind allesamt sehr unterhaltsam, zum Teil richtiggehend spannend, lehrreich, zum Grübeln anregend und teils auch einfach heiter. Dazu sind sie in einer solch (hier muss ich überlegen, denn vielleicht sollte es in der Mehrzahl Sprachen oder Stile heißen, aufgrund des gekonnten Wechsels der Stile nach Bedarf ?) angenehmen und eingehenden Sprache geschrieben, dass es eine wahre Freude ist, den Worten zu folgen. Nichts, worüber man einfach mal schnell darüber liest.
Herr Meier hat auch mit seinem zweiten Band meine Erwartungen weit übertroffen. Statt der üblichen Übertreibungen und Angstmacherei zeigt er politisch engagiert die Wahrheit über das sogenannte ‚Darknet‘ auf. Es wird erklärt, welche guten Seiten das Darknet auch besitzt und dem Leser wird geholfen, sich auf diesem fremden Boden zurecht zu finden. Wiederum wurden etliche hilfreiche Links untergebracht, die dem Leser ermöglichen, auch andere Dokumente im Internet zu finden.
Bewertung zu "Mörder aus Passion: Biographie eines Psychopathen" von Bernd Michael Grosch
Wäre der Stil nicht so hervorragend, ich weiß nicht, ob ich das Buch hätte zu Ende lesen können. Es ist einfach erschreckend, sich vorzustellen, dass ein Mensch derart abrutschen kann, doch hat mich die Ausdrucksweise des Autors beim Thema gehalten, worüber ich jetzt im Nachhinein doch froh bin. Es hat geholfen, auch eigene Grenzen auszuloten.
Bewertung zu "Und sagte kein einziges Wort" von Heinrich Böll
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Böll prangert hier die „christlich geordnete“ Schein-Gesellschaft an und beschreibt den ewigen Drang des Menschen nach persönlichem Glück, dessen Erfüllung oft die Erwartungen von Kirche und Gesellschaft im Wege stehen. Die Zeit, in welcher der Roman spielt, sollte für den Leser keine Rolle spielen, denn immer noch sind nicht nur die menschlichen Wünsche und Gefühle, sondern auch die politischen Gegebenheiten die gleichen wie damals.
Hier lacht das Herz eines Linux-Begeisterten! „Herr Meier“ räumt auf mit Vorurteilen und zeigt, was wirklich Sache ist. Mögen sich manche kommerzielle Konzerne die Schwindsucht an den Hals ärgern über dieses Buch, mir hat es ausnehmend gefallen. Eine glatte Eins – setzen!
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- 24.07.1982