Die Blanc-Krimis sind mal so, mal so. Dieses Mal trifft der Autor ins Schwarze und bietet einen Krimi, der aufregend, geheimnisvoll und spannend ist. Mit der Provence hat das zwar wenig zu tun, sie dient nur noch als Kulisse, doch der Fall macht dieses Urlaubskrimi-Manko wieder wett.
Es beginnt gemächlich und man wähnt sich in schönster Urlaubsstimmung, trotz des blutigen Mordes. Ein bisschen Mandelhof, ein bisschen Kunst. Und dann die Einschläge am Ende jedes Kapitels: Ein spannendes Detail, eine spannende Wendung, die einen an das Buch fesselt und dafür sorgt, dass man es in fünf Tagen unterm Kirschbaum durchgelesen hat.
Natürlich ist der Fall reine Fiktion und weit hergeholt. Aber welcher Fernsehkrimi ist das nicht? Die echte Polizeiarbeit soll ruhig eine Sache der Realität bleiben, Romane bieten die Bühne für aufregende Fiktion.