Paule ist ein sanftmütiger junger Hund, er lebt auf einem idyllischen Bauernhof, alles könnte sehr schön sein - wenn da nicht das Schild am Hoftor wäre, das vor dem bissigen Wachhund warnt: ihm. Er aber „weiß gar nicht, wie das geht: Wachen.“ Überhaupt ist an Paule alles, so, wie man sich einen Wachhund NICHT vorstellt. Zum Glück hat er Freunde: Gans Antonia, Katze Merle und Ziegenbock Konrad. Auf bezaubernd verschlungenen Wegen helfen sie ihm dabei, ein richtiger Wachhund zu werden – nur für den Notfall und ohne sich zu verbiegen.
Eine wunderbare Geschichte über die Last von Erwartungshaltungen, den Wert der Freundschaft und wie man seinen eigenen Weg finden kann – aber das ist eigentlich völlig falsch beschrieben, denn all das schwingt ganz leichtfüßig und ohne jeglichen didaktischen Ballast mit in dieser zauberhaft erzählten Geschichte. Die Sprache ist klar und einfach und zugleich auch für Erwachsene ein Genuss durch ihre feinen Pointen. Die Bilder ergänzen die Erzählung durch eine ganze Fülle von liebevollen Details und Nebengeschichten.
Eine Freude, das Buch zu verschenken und daraus vorzulesen. Klare Empfehlung!