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Ursula Donner

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Meeresblau (ISBN: 9783941547360)

Bewertung zu "Meeresblau" von Britta Strauß

Meeresblau
Ursula Donnervor 13 Jahren
Rezension zu "Meeresblau" von Britta Strauß

Nach ihrem Debüt "Nathaniels Seele" ist dies der zweite veröffentlichte Roman von Britta Strauss (sofern sie nicht zuvor unter Pseudonym geschrieben hat). Ich weiß nicht, welcher mir davon besser gefällt, fast sogar dieser. Schwer zu sagen, denn gut sind sie beide.

Auch dieses Regal hat wieder das Überformat, dass ich, da ich recht viele Bücher habe, aufgrund der platzsparenden Aufbewahrung sehr zu schätzen weiß. Ich schätze, im Standardtaschenbuchformat wäre das ein Wälzer von ca. 450 Seiten. In diesem Format braucht das Buch etwa die Hälfte an Platz.

Auffallend sind das gute Sprachgefühl und der poetische Stil der Autorin, mit denen sie detailreich, jedoch immer dynamisch, das Unterwasserleben beschreibt.
Die zierliche, chaotische Maya, zur Hälfte Indianerin und Japanerin, ist eine untypische Professorin und die Leiterin des Meeresbiologischen Instituts auf der Isle of Skye. Christopher, der auf seiner Heimatinsel Arbeit sucht, kommt unangemeldet bei ihr vorbei. Sofort sprühen die Funken zwischen den Beiden. Sie scheinen füreinander bestimmt zu sein, denn auch Maya spürt eine unbezwingbare Sehnsucht nach dem Meer.
Christopher ahnt nichts von seiner nicht ganz menschlichen Herkunft, doch seine jüngere Schwester Jeanne, die ihn abgöttisch liebt, weiß darum. Seine gut beschriebene Umwandlung ist so faszinierend wie beängstigend und teilweise unkontrollierbar. Ausgerechnet während der Tiefseeexpedition inmitten auf einem Schiff wissbegierieger Wissenschaftler, von denen einige sogar für den Nobelpreis über Leichen gehen würden, ist der allerschlechteste Ort dafür.
Christopher jedoch hofft inständig, die letzten seiner Art durch seine Teilnahme an der Expedition retten zu können, denn das Forschungsschiff ist genau zu deren Territorium unterwegs. Dabei ist ihm die Sehnsucht nach dem Meer im Weg, denn am liebsten würde er sich hineinstürzen und nie mehr zurückkehren. Dass seine Artgenossen ihn locken und dringend brauchen, macht es nicht einfacher für ihn. Einzig seine Liebe zu Maya und Jeanne hält ihn zurück.

Mich hat die Geschichte wirklich mitgerissen. Ich habe Nora Roberts ersten Band der Irland-Trilogie dafür aus der Hand gelegt, da Meeresblau um Welten besser ist. Schon allein die Recherche ist ungewöhnlich tief und detailreich. Man merkt, dass sie wirklich weiß, wovon sie schreibt. Mit jedem Wort spürt man ihre Leidenschaft für das Meer. Mich würde nicht überraschen, wenn sie Schwimmhäute oder gar einen Fischschwanz vor uns versteckt. ;-)

Nicht nur die Beschreibungen sind wunderschön, auch der teilweise schwarze Humor und die Schlagabtausche zwischen den Personen haben mir sehr gefallen. Auch der Schiffsarzt ist eine äußerst interessante Person.

Der Roman hinterlässt mich nachdenklich darüber, was der Mensch dem Meer und seinen Bewohnern alles antut. Besonders, dass es Fischfanggesetze gibt, die nur den Fang jeweils einer Art erlauben, sodass die anderen toten oder sterbenden Fische einfach wieder ins Meer gekippt werden, hat mich schockiert.

Cover des Buches Nybbas Nächte (ISBN: 9783941547148)

Bewertung zu "Nybbas Nächte" von Jennifer Benkau

Nybbas Nächte
Ursula Donnervor 13 Jahren
Rezension zu "Nybbas Nächte" von Jennifer Benkau

Nybbas Nächte", der Fortsetzungsband zu "Nybbas Träume" von Jennifer Benkau hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Ihr ohnehin guter Schreibstil hat sich weiterentwickelt, ist wieder ein wenig verspielt, jedoch immer treffsicher.

Benkaus dämonische Welt hat es mir angetan. Sieben Höllenfürsten ordnet sie sieben Todsünden zu, über die sie herrschen. Diese vergrößern ihre Macht nicht nur durch äußerst durchtriebene und absolut gewissenlose Arten des Seelenraubs, sondern auch, indem sie die anderen Dämonen durch einen Blutschwur an sich binden. Diese werden dadurch zu unbedingtem Gehorsam gezwungen. Zuwiderhandlung hat bei Höllenfürsten grausame Folgen. Hier sind noch richtige Dämonen am Werk. Entsprechend kompromisslos kämpfen diese und spinnen ihre Fäden auf teilweise hinterlistige Weise.

Der Luzifer, einer der gerissensten dieser Fürsten, ist hinter dem Nybbas her, da er durch seine Verbindung zu einer Dämonenjägerin eine Gefahr in ihm sieht. Nicht nur mit seiner äußerlich interessanten Darstellung bricht Benkau mit Klischees. Auch einer der anderen Höllenfürste kommt vor - völlig anders als man sich ihn vorgestellt hätte. Auch die Fuchsgeister und ihre Herkunft interpretiert sie nicht auf die herkömmliche Weise. Sie erschafft eine eigenständige Subkultur inmitten der Lavawüste Islands, die ihre eigenen Gesetze, aber auch Probleme aufweist.

Joana und Nicholas sind auf der Flucht durch halb Europa. Portugal, Marseille, Island - die verschiedenen Handlungsorte beschwört die Autorin durch die Augen der Personen auf alles andere als statische Weise herauf. Überraschende Wendungen und Gefahr, jedoch auch verzehrende Leidenschaft findet man an allen Ecken dieses Romans.

Joana muss schon allein aus Selbstschutz ihre Fähigkeiten als Clerica (Dämonenjägerin) erlernen. Daher flieht sie nach Island zu einer abtrünnigen Clerica, die mit einer blutsaugenden Dämonin zusammenlebt. Der Nybbas ist nach wie vor kein weichgespülter Dämon und handelt impulsiv und kompromisslos, womit Joana nicht immer zurecht kommt. Sie muss lernen, den Nybbas zu akzeptieren wie er ist mit all seinen Facetten, doch hat sie auch bei ihrer eigenen dunklen Seite ihre Schwierigkeiten. Sie wird mit schlimmen Erinnerungen konfrontiert und sich mit widerstreitenden Gefühlen auseinandersetzen. Zugleich droht Gefahr an verschiedenen Fronten oder doch nur von einer?
Zudem werden von allen Seiten gekonnt Zweifel in Joana und dem Nybbas gestreut, die ihr Vertrauen in den anderen zutiefst erschüttern. Ihre inneren und äußeren Konflikte treiben Joana und Nicholas, dem Nybbas, an ihre Grenzen. Sie müssen hart und teilweise blutig für ihre Liebe und ihre gemeinsame Zukunft kämpfen.

Action, Leidenschaft, Verrat, Liebe, Verzweiflung, Trauer, Gewalt und all dies bis über die Grenzen hinaus und weiter. Vor großen Gefühlen, zahlreichen Erotikszenen, aber auch tragischen Handlungen mit viel Blut sollte man keine Scheu haben. Das alles gibt es bei J. Benkau zur Genüge, nur eines nicht: Langeweile.

Jede ihrer sehr unterschiedlichen Personen zeichnet sie mit Tiefe und teilweise voller verzweifelter Sehnsucht und Tragik, wie im Falle des Ilyan, des Racheengels, über den man viel erfährt.

Der Roman brilliert mit zahlreichen gut recherchierten Details und ist meine unbedingte Empfehlung für jede Leserin und jeden Leser der Paranormal Romance, insbesondere wenn Wert auf Originalität, einen guten Schreibstil und gekonnte Unterhaltung gelegt wird.

Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, so bleibt ein Handlungsstrang offen und ein Geheimnis verborgen, sodass ich sehnsüchtig auf mindestens eine Fortsetzung warte.

Cover des Buches Karpatenfürst (ISBN: 9783938281659)

Bewertung zu "Karpatenfürst" von Kim Landers

Karpatenfürst
Ursula Donnervor 13 Jahren
Rezension zu "Karpatenfrst" von Kim Landers

Dies ist der zweite Band der Dcera-Reihe. Er ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von "Schattenfürst" gelesen werden.

Daniela selbst ist durch ihr Mischwesen (Dcera-Vampirjägerin und Dhampir) hin- und hergerissen zwischen Licht und Dunkelheit.

Entsprechend viele Schattierungen weist dieser Roman auf. Daniela, deren Eltern getötet wurden, findet ihr einziges verbliebenes Zuhause bei den Dcera. Sie hat ihr Leben der Vampirjagd verschrieben und wehrt sich gegen ihre eigene dunkle Seite. Auch suchen sie Träume heim von einem geheimnisvollen Mann. Diese Träume oder eher Zukunftsvisionen lassen sie mit einem unerfüllten Verlangen und dem Wissen um einen Teil ihres Schicksals zurück.

Nach all den Jahren der Jagd will sie endlich Drazice töten, der ihr Leben zur Hölle machte. Sie schließt sich den Bluthuren an, Zigeunerinnen, die ihr Blut, ihre Leiber und teilweise auch ihre seelische Integrität an Vampire verkaufen. Nicht wenige sterben dabei oder gehen anderweitig zugrunde. Ein nicht gerade gefahrloser Ort, doch der die höchste Wahrscheinlichkeit verspricht, endlich auf Drazice zu treffen. Es ist schwer für sie, sich vor den wollüstigen und blutrünstigen Vampiren zu verstecken, die es auf alle Frauen des Zigeunerlagers abgesehen haben, ob Bluthuren oder nicht. Als sie jemanden beschützt, gerät sie selbst in Lebensgefahr und wird verschleppt.

Daniela gerät in die Fänge des geheimnisvollen, gefährlichen und höllisch attraktiven Valerji, des Karpatenfürsten, einem der mächtigsten, weil geborenen statt erschaffenen Vampirs. Dieser Mann hat es wie viele andere auf den Blutrubin abgesehen. Sein ärgster Feind, ein Anführer der Werwölfe, will diesen machtvollen Stein unbedingt für sich haben. Dieser unterwirft sich scheinbar, doch spinnt er hinter Valerjis Rücken ein Netz von Intrigen und plant einen Aufstand der Werwölfe, die unter der Herrschaft der Vampire stehen. Die Autorin beschert einige Einblicke in die Werwolfgesellschaft, in der es recht rau und blutig zugeht. Nicht nur das verleiht dem Roman einen düsteren Touch wie er auch zum gewählten Schauplatz gut passt.

Valerji ahnt zuerst nicht, wen er mit Daniela vor sich hat. Da er ein Vampir ist, misstraut sie ihm und versucht ihn zu hassen. Doch kann sie sich seiner dunkel-mysteriösen Anziehungskraft nicht lange verwehren. Für mich persönlich ging die Annäherung etwas schnell, zumal sie für eine Erotic Romance recht spät aufeinander treffen, doch wird ersteres erklärt durch Danielas Dhampir-Abstammung und ihrer Bestimmung füreinander (die Träume).

In diesem Roman kommen mehr Erotikszenen vor als im Vorgängerband. Auch sind diese abwechslungsreich und detailliert, ohne ins Vulgäre abzugleiten. Besonders gefällt mir der in der erotischen Vampirliteratur nicht überbeanspruchte Schauplatz und das Spannungsfeld zwischen Gefahr und Leidenschaft.

Das Ende ist abgeschlossen, verheißt jedoch eine Fortsetzung.

Cover des Buches Blutnächte (ISBN: 9783938281390)

Bewertung zu "Blutnächte" von Emilia Jones

Blutnächte
Ursula Donnervor 14 Jahren
Rezension zu "Blutnächte" von Emilia Jones

Dieser Roman ist etwas umfangreicher als sein Vorgänger "Club Noir". Der Mann auf dem Cover sieht übrigens genauso aus wie Pascal.
Die Psychologie-Studentin Isabella kommt bei ihrer Nachforschung nach Vampiren dem brüsseler Club auf die Spur. Mutig wie sie ist, sucht sie den Club auf. Der alte Clubbesitzer Andrew ist verreist und die anderen Vampire zetteln eine Meuterei gegen ihn an. Andrews Nachfolger Pascal ist noch nicht mächtig genug, um ihnen Einhalt zu gebieten. Isabelle, die er kennen und lieben lernt, gerät in die Fänge der dunklen Mächte, wobei sich offenbart, dass ihr Schicksal mit dem der Vampire verwoben ist.
Es gibt einen zweiten Handlungsstrang über den Düsteren, einem sehr alten Vampir, der sich auf den Weg nach Brüssel macht, um seine eigenen Ziele zu verfolgen. Dies gibt dem Roman einen mystischen Touch.
Es gibt zahlreiche Erotik-Szenen auf hohem Niveau und viele umwerfende Vampire. Sogar die Bösen sind sehr attraktiv.
Lesern, die richtige bluttrinkende Vampire bevorzugen und auch Erotik-mögen, sowie vor gewalttätigen Szenen nicht zurückschrecken, wird dieser Roman gefallen. Ich fand ihn noch besser als "Club Noir". Es ist immer gut, wenn eine Autorin sich weiterentwickelt.

Kürzlich kam der letzte Teil der Trilogie heraus, "The Black Club, London". Hierin kommen neben Vampiren auch Werwölfe und Dämonen vor.

Cover des Buches Die Mädchenakademie (ISBN: 9783453545328)

Bewertung zu "Die Mädchenakademie" von Sandra Henke

Die Mädchenakademie
Ursula Donnervor 14 Jahren
Rezension zu "Die Mädchenakademie" von Sandra Henke

Sandra Henke hat ein gewagtes Thema gut umgesetzt.

Vier Lolitas machen ein Mädcheninternat unsicher. Ob Gärtner, Hausmeister oder Lehrer, jeder steht im Visier des frivolen Teams.

Gleich zu Anfang gibt es Sex im Klassenzimmer - zu fünft! Der Lehrer wurde an den Stuhl gefesselt. Wie gewohnt zieht Frau Henke sämtliche Register. Ihr gelingt die Gradwanderung zwischen sehr expliziten, abwechslungsreichen Beschreibungen und hohem Niveau - und das bei diesem gewagten Thema!

Kurz vor den Ferien kommt Emma neu in dieses Internat und findet gleich Anschluss an die interessante rothaarige Charlie, die sie in die eingeschworene Gemeinschaft der Lolitas einführt. Bald werden Emma erotische Aufgaben gestellt, die diese erfüllen muss, will sie dazugehören. Die Mädchen kennen dabei keinerlei Tabus. Doch bald fragt Emma sich, was mit der unter mysteriösen Umständen verschwundenen fünften Lolita Ruby geschehen ist.

Sämtliche Lolitas sind sehr unterschiedlich - sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter. Ihre Eigenarten, Gefühle und Ansichten kommen für mich sehr glaubhaft rüber.

Was mir persönlich als Frau an Sandra Henkes Büchern gefällt ist, wie es ihr immer wieder gelingt, sehr viele explizite, tabulose Erotik-Szenen zu schreiben ohne die beiden Hauptpersonen promiskuitiv zu machen, denn auch die Liebe und die großen Gefühle sind bei ihr großgeschrieben.

Gekonnt gelingt es ihr, einen spannenden Krimi-Plot in die frivolen Ausschweifungen einzuweben. Das Ende ist überraschend und sehr dramatisch.

Absolut empfehlenswert!

Cover des Buches The Lunatic Cafe (ISBN: 051513452X)

Bewertung zu "The Lunatic Cafe" von Laurell K. Hamilton

The Lunatic Cafe
Ursula Donnervor 14 Jahren
Cover des Buches Danse Macabre (ISBN: 0515142816)

Bewertung zu "Danse Macabre" von Laurell K. Hamilton

Danse Macabre
Ursula Donnervor 14 Jahren
Cover des Buches The Laughing Corpse (ISBN: 0515134449)

Bewertung zu "The Laughing Corpse" von Laurell K. Hamilton

The Laughing Corpse
Ursula Donnervor 14 Jahren
Cover des Buches Circus of the Damned (ISBN: 0515134481)

Bewertung zu "Circus of the Damned" von Laurell K. Hamilton

Circus of the Damned
Ursula Donnervor 14 Jahren
Cover des Buches Cerulean Sins (ISBN: 0515136816)

Bewertung zu "Cerulean Sins" von Laurell K. Hamilton

Cerulean Sins
Ursula Donnervor 14 Jahren

Über mich

  • 13.10.1975

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