Bewertung zu "Everything I Hate About You" von Sarah Saxx
Erst letztes Jahr habe ich meine Liebe zu #RockstarRomance (wieder)entdeckt, deswegen habe ich mich total auf #EverythingIHateAboutYou gefreut! 🎸
Ich muss sagen, dass ich zu Beginn nicht ganz wusste, was ich von Tessa halten sollte, denn irgendwie hatte es zwischen ihr und mir nicht ganz geklickt und sie wollte sich mir einfach nicht öffnen. Irgendwann wurde sie mir jedoch etwas wärmer und schon bald konnte ich mich ein wenig mit ihr anfreunden, auch wenn wir beide gefühlt grundverschiedene Charaktere sind.
Obwohl dies also ein etwas holpriger Start ins Buch war, fand ich es gut, wie wir die Protagonisten Tessa und Lex erst nach und nach wirklich kennengelernt haben. Ihre Charaktere, die Umstände und die Vergangenheit haben sich stückchenweise aufgebaut, wodurch auch eine gewisse Portion an Spannung bliebt, mit der die Autorin gut umzugehen wusste. Ebenfalls bestand zwischen Tessa und Lex eine gewisse Elektrizität, die zum einen daher rührte, dass es so viele ungesagte Dinge zwischen den beiden gab und zum anderen daher, dass auch die anfängliche Anziehung zwischen ihnen nicht verschwunden war. All das sorgte dafür, dass das Lesen wirklich Spaß machte.
Was mir an der Story jedoch am meisten gefallen hat, war tatsächlich das Setting. Das Leben im Tourbus, generell die Tour und die damit verbundene Reise, die anderen Bandmitglieder, das Leben als Rockstar. Ich hätte gerne viel mehr von dem eigentlichen Trubel miterlebt, hätte gerne öfters die Band auf der Bühne und vor Publikum erlebt, hätte gerne mehr vom Rampenlicht gesehen. Das kam in diesem Band leider etwas zu kurz, nichtsdestotrotz mochte ich die Atmosphäre im Buch sehr gerne. Aber vielleicht erleben wir all das ja mit mehr Detail in den Folgebänden rund um die anderen Jungs??👀 Denn auch sie als Nebencharaktere (besonders Richie) haben mir gut gefallen und verdienen definitiv ihre eigenen Geschichten.
Zum Schluss möchte ich auch noch kurz und ohne Spoiler auf den Plot eingehen, denn dieser war nicht nur interessant und gut durchdacht, er hatte auch das richtige Maß an Spannung, Geheimnisse und zu guter Letzt auch großen Gesten. Lex hat mir in seiner Art (die so gar nicht typisch Rockstar war) und seiner Sanftheit sehr gut gefallen und ich mochte es, wie in ihm das schlechte Gewissen, der Drang Tessa nahe zu sein und gleichzeitig auch der Wunsch ihr den nötigen Freiraum zu geben miteinander kämpften. Denn auf jeder Seite war ganz deutlich zu spüren, dass er nach ihren Wünschen handelte und seine eigenen hier durchaus hintenan stellte. Dieses Maß an Aufopferung war süß, jedoch auch nicht übertrieben und hat meiner Meinung nach gut zur Story gepasst.
Lediglich die „Lösung“ aller Probleme am Ende hätte meines Erachtens ein wenig dramatischer ausfallen können, denn so wie die Band am Ende gehandelt hätte, hätte wohl allen Beteiligten einiges an Leid erspart bleiben können, wenn einfach früher gehandelt und mit offenen Karten gespielt worden wäre. 🙈 Aber hierzu bildet ihr euch am besten eine eigene Meinung. 😊