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Veravera

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Cover des Buches Planet Centronos (ISBN: 9783946820932)

Bewertung zu "Planet Centronos" von M. Pastore

Planet Centronos
Veraveravor 3 Jahren
Nicht um Aliens geht es hier

Zum Unterschied von so manchen anderen sci-fi-Romanen "menschelt" es recht emsig in Matt Pasores "Planet Centronos". Es geht hier nicht nur um intergalaktische Reisen oder um den atemberaubenden technischen Fortschritt, es geht auch darum, worum es in der Literatur seit ihren Anfängen schon immer gegangen ist: Um Menschen mit ihrer komplizierten Psyche, um Geltungssucht, Vorurteile, auch sehr viel um Liebe und das Streben nach Glück. NIcht um Aliens geht es hier, eher darum, wie sich die handelnden Personen in extremen Situationen bewähren. Dafür reicht mitunter ein Menschenleben nicht aus: Da hat aber der Autor einen Ausweg gefunden, der hier nicht verraten werden soll.

Die Handlung beginnt mit einer Grabung. Der Satz "Dass eine Zivilisation einst diesen Planeten bewohnte, ist vollkommen spekulativ" lässt ahnen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Die leichtfüßigen Dialoge der Protagonisten und die Neuentdeckungen, die aus dem Sand zutage treten, kontrastieren mit der ariden, trostlosen Landschaft, in die es diese Gruppe Astronauten verschlagen hat.

Der technisch interesseirte Leser kommt auf seine Kosten, wer das nicht mag darf sich auf die Schicksale der Personen konzentrieren, in beiden Fällen bleibt es spannend. Die Hauptperson des ersten Teils hat ein streng gehütetes Geheimnis, unerwartete Geschehnisse kommen hinzu und verflechten sich zu einem breiten Spannungsbogen. Schade, dass es Frauen in jener zukünftigen, fernen Zeit nicht möglich ist Fahrererfahrungen unterwegs zu ebenso fernen Sternen zu erwerben: Vielleicht wird es in einem nächsten Buch in einem nächsten Jahrhundert möglich sein. Denn: Dieses Buch verlangt, nein, es schreit nach einer Folge.



Cover des Buches Predyl (ISBN: 9783946820079)

Bewertung zu "Predyl" von Sylvia Kaml

Predyl
Veraveravor 6 Jahren
Die Zukunft bleibt immer offen

"Predyl" von Sylvia Kaml: Zum einen ist es ein klassischer SF-Roman mit allen Komponenten dieses Genres, jedoch mit umgekehrten Prämissen: Die so oft Angst einfößenden aber nicht selten auch freundlichen Aliens sind auf dem Mond Predyl die Menschen - zum anderen ist "Predyl" auch ein SF-Roman der gehobenen Art, psychologisch durchdacht und einfühlsam geschildert.
Aus dem Prolog erfährt der Leser, was damals geschah, als die Rakete der Menschen auf dem Mond Predyl landete, und weshalb die Siedler ihren Heimatplaneten verlassen mussten.
Die eigentliche Geschichte beginnt im vierten Jahrhundert nach der Landung der ersten Menschen auf diesem fremden Himmelskörper.
Den Ureinwohnern aber sind die Menschen fremd geblieben. 
Fremdheit, Vorurteile und Hass sind durch den ganzen Roman hindurch stets unterschwellig präsent. Dem werden anfängliche zarte Versuche entgegengestellt, den Fremden kennenzulernen und zu akzeptieren.
Mit dem Ausbruch des Krieges beginnt eine Achterbahn der Gefühle für die Protagonistin, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Eindringlich in der Schilderung und flüssig bewegt sich die Narration, mit den vielschichtigen Ereignissen, ja, und auch mit der Entwicklung der Personen, die zum Teil eine Umwandlung im Denken und Handeln erfahren.
Die Charaktere der Romanfiguren definieren sich weitgehend über den Dialog. Die Dialoge sind glaubhaft und greifbar, beeindruckend immer wieder auch die Monologe der Protagonistin.
Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite aufrecht erhalten. Und, was für einen Zukunftsroman kennzeichnend ist: Die Zukunft bleibt auch hier offen.

Kristiane Kondrat

Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783869091723)

Bewertung zu "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier

Nachtzug nach Lissabon
Veraveravor 7 Jahren
Kurzmeinung: Statt einer Beschreibung ein Geständnis: Ich war sehr berührt
Cover des Buches Die Seelen der Indianer (ISBN: 9783738086799)

Bewertung zu "Die Seelen der Indianer" von Nina Hutzfeldt

Die Seelen der Indianer
Veraveravor 7 Jahren
Ein Roman, der unter die Haut geht

"Die Seelen der Indianer" von Nina Hutzfeldt ist nicht, wie es der Titel vermuten ließe, ein Indianer-Buch.
Es ist ein vielschichtiger Roman, der auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Im Vordergrund stehen die Liebesgeschichten zweier Frauen, Jordan, der Zeitgenossin, die in Deutschland lebt, und Sadie, ihrer Vorfahrin, die jenseits des Atlantik gelebt hat.
Ein adoptiertes Kind sucht nach seinen Wurzeln, nach seiner Identität: Nicht neu aber in diesem Roman geht es um mehr. Es wird zwar vordergründig vom Schicksal der Protagonisten erzählt, es geht aber auch um das Schicksal ganzer Familien und, ja, auch um das Schicksal der Indianer Nordamerikas. Die Geschichten der Einzelnen sind, so gesehen, eingebunden in die Weltgeschichte.
Die Personen sind greifbar, sie sind präsent, die Geschichte Jordans wird aus der Ich-Perspektive erzählt, die Gegenwartsebene und die Vergangenheitsebene wechseln sich ab.
Was den Leser neugierig macht und dem Roman gut tut: An der jeweiligen Stelle, an der es spannend wird, hört das Kapitel bzw. die eine Zeitebene auf und ein neues Kapitel mit einer anderen Zeitebene beginnt. Die Dialoge sind authentisch und erfrischend, die Beschreibungen anschaulich, die Handlungsabläufe glaubhaft, wenn auch mitunter mit zu vielen Einzelheiten behaftet, was jedoch den Fluss der Erzählung nicht stört.

Cover des Buches Aus dem Leben eines Rüden (ISBN: 9783739227603)

Bewertung zu "Aus dem Leben eines Rüden" von Sören Emmzwoaka

Aus dem Leben eines Rüden
Veraveravor 7 Jahren
Der Leser geht mit

Nicht nur ein Buch für Hundeliebhaber, Hundeversteher und solche, die es werden wollen, die Geschichten um den Rüden Moritz von Sören Emmzwoaka. Die charmante Art des Autors zu schildern, die unterhaltsame und humorvolle Art zu erzählen, die nicht ganz ernst zu nehmenden Peripetien  des Rüden Moritz ziehen jeden Leser mit. Nicht an der Leine. Die Leser gehen gerne und freiwillig mit: Fünf Sterne.

Über mich

Pseudonym: Kristiane Kondrat

Lieblingsgenres

Historische Romane, Liebesromane, Biografien, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

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