"Ein Eintauchen in die dumpfe Vor-68er Atmosphäre eines kirchlichen Kinderheims verlangt Andreas Völkers autobiografischer Bericht „Stromzeit" seinem Leser ab. Man gerät bei der Lektüre unweigerlich in den emotionalen Strudel ebenso abwegiger wie brutaler Erziehungsmethoden der späten 60er sowie der ausweglosen Verzweiflung des Protagonisten und seiner Leidensgenossen. Nicht nur die religiös verbrämten systematischen Misshandlungen von Schutzbefohlenen im evangelischen Kinderheim Schloss Beuggen machen betroffen, auch die völlig unkritische Haltung einer weitgehend obrigkeitshörigen Öffentlichkeit öffnet die Augen für die Abgründe einer Zeit, in der körperliche Züchtigung und seelische Grausamkeit zum anerkannten pädagogischen Instrumentarium gehörten und gutgläubige Eltern ihre eigenen Kinder ohne zu hinterfragen an zweifelhafte Autoritäten, oft auch im Schatten des Kirchturms, auslieferten..." Christian Kretz, bruchsal.org
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Verlag_Christian_Lauber
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