Versgefluesters avatar

Versgefluester

  • Mitglied seit 05.09.2014
  • 8 Freund*innen
  • 48 Bücher
  • 13 Rezensionen
  • 67 Bewertungen (Ø 4,58)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne44
  • 4 Sterne19
  • 3 Sterne3
  • 2 Sterne1
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Die Wolkenfischerin (ISBN: 9783442485734)

Bewertung zu "Die Wolkenfischerin" von Claudia Winter

Die Wolkenfischerin
Versgefluestervor 6 Jahren
Überzogen, humorvoll, vorhersehbar. Einfach toll!

Ja, dieses Buch sieht aus wie der typische Frauenroman für Mütter ab Mitte dreißig, mit dem kitschigen Cover, der einen Ort irgendwo in der Betagne. Und ja, er ist auch genau das. Und ich hab ihn unglaublich gerne gelesen!
Das wohl wichtigste Aushängeschild dieses Romans ist seine Protagonistin Claire Durant. Sie ist charmant, humorvoll und liebenswürdig, außerdem hört sie die ganze Zeit die Stimme ihrer Tante in ihrem Kopf, was vermutlich nicht auf eine psychische Störung hindeuten soll, es manchmal allerdings so wirkt. Claire ist Journalistin bei einer kleinen Gourmetzeitschrift in Berlin. Was dort niemand weiß, ist, dass sie weder eine echte Pariserin ist, noch wirklich Kunst studiert hat, dass ihre ganzen Zeugnisse von bekannten Kunstausstellungen gefälscht sind, dass sie nichtin einem angesagten Berliner Viertel wohnt, sondern in einer kleinen, schäbigen Wohnung in Kreuzberg, und dass sie nicht einmal ihr Name echt ist. Claire hat seit 20 Jahren keinen richtigen Kontakt mehr zu ihrer Mutter und ihrer gehörlosen Schwester. Doch als ihre Mutter im Krankenhaus liegt, macht Claire sich auf den Weg in das kleine Dörfchen Moguériec, um sich um ihre Schwester zu kümmern. Dort stellt sie allerdings fest, dass ihr bester Freund Nicolas mittlerweile ziemlich gut aussieht, und als dann auch noch ihr Chef Urlaub in Moguéric macht, ist das Durcheinander perfekt. 
Zugegeben, diese Handlung ist ziemlich vorhersehbar. Viele sogennante "Plot Twists" lassen sich erahnen, so ist eigentlich nichts in diesem Buch eine wirkliche Überraschung. Das beeinflusst den Lesespaß allerdings überhaupt nicht negativ, eher spornt es dazu ein, weiterzulesen, um herauszufinden, ob man mit seiner Vermutung denn auch Recht hatte. Dazu kommt noch, dass sich der Schreibstil der Autorin unfassbar flüssig lesen lässt, sodass die Seiten sich praktisch von selbst umblättern und man Ruckzuck am Epilog angelangt ist. 
Das Cover lässt schon erahnen, wie kitschig dieses Buch ist. Und kitschig meine ich hierbei garnicht negativ. Leichte Lektüre für zwischendurch, in der alle Probleme sich irgendwie lösen lassen und sich am Ende alles zum Guten wendet, ist doch immer wieder aufs neue etwas schönes, oder nicht? An dieser Stelle muss ich allerdings anmerken, dass einige der Probleme sich ein wenig zu einfach lösen lassen, hier und da Charaktere unrealistisch handeln und Ereignisse überzogen sind. 
Kurz gesagt ein charmanter Roman mit einer tollen Protagonistin, aber einem für meinen Geschmack etwas zu leicht erreichtem Happy End, inklusive leicht überzogener Handlung. Trotzdem ist er genau das, was man sich von einer leichten Lektüre wünscht: Überzogen, humorvoll, vorhersehbar, was dazu führt, dass man viel zu schnell am Ende angelangt. Ich gebe 4 von 5 Punkten.

Cover des Buches Constellation - Gegen alle Sterne (ISBN: 9783570174395)

Bewertung zu "Constellation - Gegen alle Sterne" von Claudia Gray

Constellation - Gegen alle Sterne
Versgefluestervor 6 Jahren
Cover des Buches Jackaby (ISBN: 9783570310885)

Bewertung zu "Jackaby" von William Ritter

Jackaby
Versgefluestervor 6 Jahren
Cover des Buches Den Mund voll ungesagter Dinge (ISBN: 9783453271036)

Bewertung zu "Den Mund voll ungesagter Dinge" von Anne Freytag

Den Mund voll ungesagter Dinge
Versgefluestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Auf den Leser warten tolle und komplexe Charaktere, große Gefühle und eine Geschichte, die man nicht so leicht vergessen kann.
Wunderschön und besonders

Als ich dieses Buch in der Bücherei entdeckt habe, war mir gar nicht klar, was für eine wunderschöne Geschichte ich da mit nach Hause nehmen würde und was für eine tolle Autorin ich da für mich entdeckt hatte. Vielleicht kennst du Anne Freytag, weil dir ihr bekannteres Werk "Mein bester letzter Sommer" schon einmal über den Weg gelaufen ist. Diese Autorin schafft es unheimlich gut, die Emotionen ihrer Leser anzusprechen und mich zum Weinen zu bringen. 
"Den Mund voll ungesagter Dinge" präsentiert uns eigentlich eine simple Liebesgeschichte, ein wenig klischeehaft, nichts besonderes. Zwei junge Menschen, Sophie und Alex, verlieben sich kurz vor ihrem Abitur, aus Freundschaft wird eine unzertrennliche Liebe. Wenn dieses Buch nicht eine Besonderheit hätte: Sophie und Alex sind Mädchen. Gerade in den letzten paar Jahren scheinen Bücher mit dieser Thematik immer häufiger zu werden, und das ist auch gut so. Es ist wichtig, die Thematik präsent zu halten. Es ist noch nicht lange her, dass Deutschland die "Ehe für alle" erlaubt hat, aber das heißt nicht, dass hasserfüllte Kommentare oder körperliche Übergriffe aufhört haben. Es geschieht so viel Unrecht in der Welt, überall hassen Menschen andere Menschen, weil es Unterschiede zwischen ihnen gibt, ob es nun um Homosexualität, Religion oder Flüchtlinge geht. Da ist es toll zu sehen, wie viele Menschen Liebe, Verständnis und Akzeptanz verbreiten.
Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Sophie. Sie ist eine wirklich komplexe Protagonistin, nicht so ein schnell ausgedachtes, einfach gestricktes Ding, wie es einem oft in dieser Art von Liebesromanen begegnet. Sophie hat unzählige Ecken und Kanten und macht eine ganz schöne Entwicklung durch das Buch mit. Auf den ersten paar Seiten ist sie noch mürrisch und unzufrieden, hasst ihre neue Stiefmutter und streitet sich ständig mit ihrem Vater. Nicht gerade besonders symphatisch, aber nach und nach wächst sie einem ans Herz.Mit Alex haben wir einen Charakter, der ganz anders ist als Sophie, fröhlich und lebendig, sodass sie einem direkt symphatisch ist.
Obwohl die Grundidee dieses Romans schon total ausgelutscht ist in in unzähligen Ausführungen existierst, ist dieses Buch trotzdem empfehlenswert, und das nicht (nur), weil es um Homosexualität geht. Es ist nicht besonders spannend, aber es ist wunderschön zu lesen, nicht zuletzt aufgrund des tollen Schreibstils der Autorin. Er ist leicht, witzig und ironisch, gleichzeitig trägt er wundervoll durch die Seiten, sodass selbst die langweiligsten Szenen interessant werden. Der Roman handelt nicht nur von Liebe, sondern auch vom Erwachsenwerden, sich selbst finden und akzeptieren, von Familie und Freundschaft, Streit und Versöhnung. Gerade, wenn man im selben Alter ist wie Sophie, also kurz vor dem Abitur steht, kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen. Selten ist mir ein Buch in die Finger gekommen, das mich so sehr mitgenommen hat, das mich zum Lachen, Weinen und Nachdenken gebracht hat.

Kurz gesagt:
Wer einen simplen Liebesroman ohne Mehrwert sucht, für den ist dieses Buch nichts. Wer aber bereit ist, sich auch diese wunderschöne und besondere Geschichte einzulassen, wird begeistert sein. Auf ihn warten tolle und komplexe Charaktere, große Gefühle und eine Geschichte, die man nicht so leicht vergessen kann.

Cover des Buches Der Sommer, in dem ich die Bienen rettete (ISBN: 9783499217821)

Bewertung zu "Der Sommer, in dem ich die Bienen rettete" von Robin Stevenson

Der Sommer, in dem ich die Bienen rettete
Versgefluestervor 6 Jahren
Cover des Buches Mein schönes falsches Leben (ISBN: 9783785584484)

Bewertung zu "Mein schönes falsches Leben" von Hilary Freeman

Mein schönes falsches Leben
Versgefluestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Bis auf einige kleine Schwächen spannend und lesenswert!
Spannend, aber leider schwaches Ende

Die Thematik, mit der sich das Buch befasst, finde ich ziemlich spannend. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, was wäre, wenn du auf einmal im Leben einer Person aufwachst, die zwar du ist, aber irgendwie auch nicht und du hast keine Ahnung, warum? Gruselig, oder? Aber auch sehr faszinierend. Wie würde dein Leben aussehen? Was gefällt dir besser oder schlechter? Wie verhältst du dich? Merken deine Eltern, Freunde und Bekannte, dass du nicht mehr du selbst bist? 
Genau damit beschäftigt sich dieses Buch. Wir begleiten Ella durch ihre Erlebnisse, durch all die Verwirrungen und offenen Fragen, bis zum Ende. Wir erleben ihre Verzweifelung mit, aber auch die neuen Chancen, die sich ihr bieten. 

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ohne Vorwarnung wird man als Leser direkt in das Geschehen geworfen. Allerdings hat man auch die erste Hälfte des Buches gar keine Ahnung, in welche Richtung es eigentlich gehen möchte und was genau mit Ella passiert ist. Sie weiß es selbst schließlich auch nicht, wir als Leser sind genau so verwirrt wie sie. Sobald ich nach und nach eine Ahnung hatte, wohin das Buch möchte, wurde es richtig spannend. Ich habe mich ziemlich gefreut, mal wieder eines der Art von Büchern gefunden zu haben, die nicht mehr aus der Hand zu legen sind.

Nicht ganz so gut konnte ich mich mit einigen Charakteren anfreunden. Während Ella nur zwischendurch Dinge tut, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, gibt es beispielsweise ihre besten Freundinnen, die mir nicht gefallen haben und auch keinen wirklichen Mehrwert in dem Buch hatten. Ich denke, man hätte sie auch weglassen können. Beim Lesen werden euch vielleicht noch andere Charaktere auffallen, die irgendwie sinnlos sind und die Handlung nicht großartig weiterbringen.
Dem Lesespaß hat das allerdings gar nichts ausgemacht, schließlich ist Ella als die Protagonistin die Person, auf die sich die Geschichte konzentriert. 


Das Ende hat mich sehr überrascht, vielleicht auch ein bisschen enttäuscht. Es hat das Rätselhafte weggenommen. Ich hatte mehr erwartet und mir mehr gewünscht. Eine Fortsetzung halte ich übrigens für nicht nötig und auch nicht realistisch, da die Handlung in sich abgeschlossen ist. 


Kurz gesagt

Eine sehr interessante Idee wurde zu einer spannenden Geschichte gesponnen. Mal abgesehen von einem eher schwachen Ende und einigen unnötigen Charakteren ist es ein lesenswertes Buch, das besonders zum Nachdenken einlädt und den Leser dazu anregt, sein bisheriges Leben und seine Entscheidungen zu reflektieren und diese in Zukunft bewusster zu treffen.

Cover des Buches Die wundersame Geschichte der Faye Archer (ISBN: 9783453529922)

Bewertung zu "Die wundersame Geschichte der Faye Archer" von Christoph Marzi

Die wundersame Geschichte der Faye Archer
Versgefluestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein zauberhaftes Buch mit tollen Charakteren und einem Hauch von Mystik.
Cover des Buches Wolkenschloss (ISBN: 9783841440211)

Bewertung zu "Wolkenschloss" von Kerstin Gier

Wolkenschloss
Versgefluestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderschönes Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Es ist spannend, unerwartet, witzig und läd zum Träumen ein.
Wunderschön

Wie eigentlich immer bei ihren Büchern macht Kerstin Gier es ihren Lesern leicht, in das Buch einzusteigen und sofort ins Geschehen zu fallen. So etwas wie eine Durststrecke gibt es in diesem Buch nicht, auch wenn erst zum Ende hin so richtig was passiert, geschieht durch das ganze Buch immer genug, dass es nicht langweilig wird: Verschwundene Kinder, gestohlene Verlobungsringe, und noch vieles mehr, aber ich möchte nicht zu viel verraten.

Durch die Geschichte führt uns die siebzehnjährige Fanny. Sie hat kurz vor ihrem Abitur die Schule abgebrochen und macht deshalb ein einjähriges Praktikum im Wolkenschloss. Sie muss sich mit allerhand seltsamer Gäste herumschlagen und es ist wirklich lustig, ihr dabei zuzusehen. Neben Fanny gibt es einen ganzen Haufen liebevoll gestalteter, komischer, lustiger, liebenswürdiger und seltsamer Charaktere. Wenn man schon mehrere (Jungend)bücher von Kerstin Gier gelesen hat, dann nimmt man hier und da einige Parallelen zu Personen aus ihren anderen Werken war, was gar nicht störend oder einfallslos ist, sondern vielmehr den Stil der Autorin ausmacht. 

Neben Fanny sind Ben und Tristan noch zu erwähnen. Ben ist der gutaussehende und unglaublich nette Sohn des Hotelbesitzers. Tristan ist ein Gast, der von sich selbst behauptet, ein Hoteldieb zu sein, außerdem sieht er unverschämt gut aus und hat ein bemerkenswertes und möglicherweise auch besorgniserregendes Talent für das Fassadenklettern. Fanny ist also konfrontiert mit einem wunderschönen Liebesdreieck, aber mir jedenfalls war von anfang an klar, für wen sie sich entscheiden wird, und das Dreieck war auf keinen Fall so typisch und kitschig wie bei Twilight. 

Kurz gesagt: Ein wunderschönes Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Wie immer ist Kerstin Giers Schreibstil wunderbar leicht, humorvoll und verträumt. Beim Lesen musste ich immer wieder lachen und schmunzeln, es macht einfach nur Spaß, dieses Buch zu lesen. Es ist spannend, unerwartet und läd zum Träumen ein. Ich freue mich unglaublich auf eine Fortsetzung. 


Cover des Buches Half Bad (ISBN: 9783570158425)

Bewertung zu "Half Bad" von Sally Green

Half Bad
Versgefluestervor 9 Jahren
Kurzmeinung: Das Buch ist seltsam. Aber ich mag es. Vielleicht grade weil es so seltsam ist.
Seltsam. Aber ich mag es!!


~ Inhalt ~
Nathan ist ein Hexer. Aber er ist nicht einfach irgendein Hexer. Er ist ein Halbcode. Seine Mutter war eine weiße Magierin, sein Vater ist der böseste schwarze Magier aller Zeiten. Deshalb überwacht ihn die Regierung der Hexen. Er wird von ihnen eingeschränkt, er wird von ihnen kontrolliert. Und schließlich wird er von seiner Familie weggebracht und bei einer Regierungsbeauftragten zu einer Kampfmaschine herangezüchtet. Er wohnt monatelang in einem Käfig, muss immer wieder trainieren. Das ganze hat nur ein Ziel: Er soll seinen Vater töten. Doch kann er das überhaupt? Und was ist er - Böse oder gut, schwarz oder weiß? Und sind die weißen Hexen wirklich die Guten?



~ Meine Meinung ~

Das Buch ist wirklich etwas besonderes. Es ist seltsam. Warum? 


Fangen wir einmal mit der HANDLUNG an. Ein Junge, der halb gut und halb böse ist. Dazu eine zwielichtige Regierung und Hexen, die versteckt unter den Menschen leben. Sie gehen auf normale Schulen und machen normale Jobs, sind nur eben Hexen. Es gibt gute, also weiße Hexen, und die Schwarzen Hexen, die böse sind. Und dann ist da Nathan, der bei seiner Großmutter aufwächst, weil seine Mutter sich umgebracht hat. Und er soll seinen Vater umbringen.

Ja, was wäre so ein Buch ohne die Liebe? Hier ist es diese verbotene Liebe zwischen ihm und dieser (mega nervigen, anstrengenden und unnötigen) Annaliese. Ich find die Beiden nicht gut zusammen. Nathan soll mit Gabriel zuusamenkommen. Ganz ehrlich mal. Das ist das Erste mal seit Harry Potter, dass ich Buchcharaktere schwul shippe. HALLO?? Das würde so gut passen... *schief*
  
DER SCHREIBSTIL ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Irgendwie ist er stumpf und emotionslos, aber auch total interessant. Nathan kommt dadurch irgendwie wie eine Maschine rüber, die nicht selbst denkt und ihr Handeln hinterfragt und die auch kaum Gefühle hat. Später in dem Buch wird das etwas besser. Vielleicht ist es wie durch einen Schleier zu lesen. Man bekommt zwar alles mit, aber irgendwie doch nicht richtig. Die Autorin geht nur selten richtig ins Detail. Es ist seltsam.



">>Mutter fragt: >Sind sie gekommen, um ihn abzuholen?< Die junge Frau an der Haustür sagt: >Nein. Auf keinen Fall. Das würden wir niemals tun.< Die Junge Frau ist aufrichtig und will ihre Sache gut machen, aber sie ist wirklich naiv.<< Ich unterbreche. "Was bedeutet naiv?" "Ahnungslos. Blöd. Begriffsstutzig. Wie du. Kapiert?" Ich nicke." (S. 31)

Anfangs sind dann Abschnitte dabei, deren Sichtweise ich vorher nur aus seltsamen Fanfictions kannte. Du x Harry Potter, um das mal als Beispiel zu nennen. Also... Du-Perspektive? Die Perspektive der 2.Person Singular? Wie nennt man sowas? Hilfe...
Also, jetzt kommt mein wunderbares Beispiel:
Du gehst die Treppe hinunter, öffnest die Haustür und atmest tief die frische Luft ein. Die Sonne scheint, sie wärmt deine Haut und lässt die Regentropfen, die an den Blättern der Bäume hängen und von den umstehenden Autos tropfen, wunderschön glitzern.  
Es ist seltsam zu lesen. Wirklich seltsam. Das ganze Buch ist seltsam.
Aber es ist nicht so, dass ich das schlecht finde oder deshalb das Buch schlechter bewerte. Das Buch zeichnet sich durch diese ganzen komischen Sachen aus, das macht es so toll! Es ist ist nicht so wie jedes andere Buch, es ist eine wunderbare Abwechslung zu dem ganzen klischeehaften Zeugs, von dem es in letzter Zeit auf dem Buchmarkt nur so wimmelt...

Die Frage, ob gut oder böse, ist natürlich nichts Neues und außergewöhnliches. Aber dennoch ist sie interessant aufgefasst. Ich bin mir nicht ganz sicher, was Nathan ist - Schwarz oder Weiß? Die Autorin macht ein sehr großes Geheimnis daraus. Er könnte theoretisch alles sein. Grau. Vielleicht ist er grau. Ich kann ihn nicht einschätzten.

Insgesamt kann man DIE CHARAKTERE nur schwer einschätzten. Ich bin mir sicher, dass es da irgendwo irgendwelche überraschenden Wendungen gibt, ein eigentlich "guter" wird "böse" und hier und da ein paar Plot Twists.
Nathan gefällt mir gut als Hauptcharakter. Es ist zwar sehr seltsam, die Geschehnisse aus seiner Sicht zu lesen, wegen den oben genannten Gründen, aber nun eben auch sehr interessant. Arran gefällt mir auch sehr gut, ich finde es schade, dass er keine größere Rolle spielt.
Gabriel. Muss ich mehr sagen, als, dass ich ihn liebe?
Wer mich allerdings total nervt, ist Annalise. Sie nervt einfach, Sie ist zu perfekt, zu schön, sie passt einfach nicht zu Nathan. Ich wette mit euch, die ist eine Undercover-Agentin der weißen Hexen, um dafür zu sorgen, dass Nathan seinen Vater auch wirklich umbringt. Geh sterben, Mädchen. Du zerstörst #Nabriel.

Kommen wir als letztes zu DER GESTALTUNG. Das Cover gefällt mir. Es passt. In dem Buch spielt Blut eine recht große Rolle. Nathans Blut macht ihn zum Halbcode; Er ist schwarz und weiß.
Ich sage ja auch immer gerne etwas zum Trailer. Der Englische ist meiner Meinung nach besser. Die Stimme gefällt mir mehr.




Theoretisch ist die Gestaltung identisch mit der originalen Ausgabe. Der gleiche Trailer, das gleiche Cover. Das finde ich gut. Ich mag das Cover, ich mag den Trailer. Wenn es ein eigenes Cover für die deutsche Ausgabe geben würde, wäre das wahrscheinlich nicht so schön geworden. 


~ Fazit ~ 

Das Buch ist seltsam. Aber ich mag es. Vielleicht grade weil es so seltsam ist. Der Schreibstil ist sehr besonders und ich habe vorher noch keinen Ähnlichen gelesen. Die Geschichte ist spannend, die Charaktere sind teilweise sympatisch, teilweise können sie auch gerne sterben gehen. Alles in Allem gefällt mir das Buch ziemlich gut und ich werde auf jeden Fall den zweiten Teil auch noch lesen! 


~ Bewertung ~


4,5 von 5 Punkten

Cover des Buches Wächter der Erinnerungen: Das Band der Freundschaft (ISBN: 9783957039125)

Bewertung zu "Wächter der Erinnerungen: Das Band der Freundschaft" von Simon Geraedts

Wächter der Erinnerungen: Das Band der Freundschaft
Versgefluestervor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein wirklich schönes Buch über eine besondere Freundschaft, gepaart mit einer sehr interessanten Idee.
Weltuntergang... Und dein bester Freund kann ihn verhindern!


~ Handlung ~

Mitten in der Nacht steht plötzlich sein bester Freund Kevin vor Daniels Tür. Der Junge redet von IHNEN, die ihn Rufen und seine Hilfe benötigen.
Denn die Welt ist dem Untergang geweiht und Kevin wurde von ihnen auserwählt, um ihnen dabei zu helfen, sie zu retten. Er ist ein Wächter der Erinnerung und nur diese Wächter haben die Macht, das Böse zu besiegen.
Daniel kann mit dem Ganzen nichts anfangen. Er weiß nicht, wie tief er selbst in der ganzen Sache mit drin steckt und er ahnt nicht, was auf ihn zukommt, welches neue Wissen er sammeln wird und welche dunklen Geheimnisse aus seiner Vergangenheit, die er versucht hat zu verdrängen, bald wieder ans Licht kommen werden.
Und er ahnt nicht, dass er bald etwas sehr wichtiges verlieren wird...




~ Meine Meinung ~

Am Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan, alles zu verstehen. Zwischendurch musste ich mich dann versichern, dass ich wirklich den ersten Band erwischt hatte und nicht aus Versehen mit dem zweiten Band angefangen hatte. Das lag besonders am sehr plötzlichen Einstieg. Keine großen Geschichten drum herum also, man wird plötzlich in die Handlung hineingeschleudert.
     Typisch für solche Bücher (Ein Auserwählter, der...) ist, dass die Geschichte aus der Sicht des Auserwählten erzählt wird. Das ist hier nicht so, hier haben wir den besten Freund des Auserwählten als Erzähler.
Der Leser wird also genau so im Unklaren gelassen, genauso wie der Protagonist der Geschichte, Daniel.

Mir gefallen die Ideen sehr gut. Diese ganze Weltordnung in dem Buch ist ein wenig weird, aber dennoch hochspannend und so... ich sag mal "realistisch", dass sie sogar tatsächlich eintreffen könnte.
Auch, wenn ich diese Insektenmischlinge ein wenig unpassend finde (Was wohl daran liegt, dass ich mir ganz schlecht vorstellen kann, wie die Welt von riesigen Insekten vernichtet wird). Andererseits könnte ich jetzt anfangen zu interpretieren, warum es grade Insekten sind, aber lassen wir das...

Im Buch sind Erinnerungen und Gegenwart sehr stark übereinander gelegt. Der Autor schreibt nicht erst die eine Story, macht dann einen Schnitt und schreibt 7 Jahre später weiter, nein, er legt die Geschichten übereinander, sodass man als Leser erst nach und nach erfährt, was in dem Buch überhaupt los ist.
     Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil genau beschreiben soll. Auf jeden Fall ist er sehr schön zu lesen, sehr viele, aber nicht unpassende Ausschmückungen. Manchmal finde ich die Dialoge zwischen Kevin und Daniel zu steif. Sie sind schließlich Jugendliche, nur ich hatte teilweise das Gefühl, hier würden sich zwei Erwachsene unterhalten.

Allerdings fand ich die Spannung eher mäßig, es war sehr viel Theorie dabei, in der man erfahren hat, wie diese ganze Weltordnung aufgebaut ist (was super interessant war). Ich bin aber zuversichtlich, dass sich das im nächsten Teil ändert.

Zur Gestaltung kann ich wenig sagen, da ich das Buch im E-Book-Format gelesen habe. Es wurde sehr viel mit kursiver Schrift gearbeitet. Das Cover passt total gut zum Buch, auch wenn es vielleicht nicht sehr ins Auge sticht und viel hergibt. Ich muss sagen, wenn ich das Buch in einem Buchladen gesehen hätte, hätte ich mir den Klappentext nicht einmal durchgelesen.





~ Fazit ~ 

Ein wirklich schönes Buch über eine besondere Freundschaft, gepaart mit einer sehr interessanten Idee. Die Dialoge sind manchmal etwas steif, aber ich denke, darüber kann man hinwegsehen. Die Spannung ist leider nicht durchgängig vorhanden. Und trotzdem hatte ich durchgehend den Drang, weiterzulesen, um mehr über die Ordnung der Welt herauszufinden.

Über mich

Huhu. Ich bin Elisa, Bloggerin, Leseratte und Serienjunkie. Vielleicht auch ein wenig verrückt. Aber sind wir das nicht alle irgendwie? :)

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Liebesromane, Jugendbücher, Science-Fiction, Fantasy, Literatur, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks