Vespasias avatar

Vespasia

  • Mitglied seit 21.11.2017
  • 16 Freund*innen
  • 251 Bücher
  • 203 Rezensionen
  • 207 Bewertungen (Ø 3,79)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne67
  • 4 Sterne69
  • 3 Sterne42
  • 2 Sterne18
  • 1 Stern11
Sortieren:
Cover des Buches Heimliche Liebschaften (ISBN: 9783802534812)

Bewertung zu "Heimliche Liebschaften" von Thea Silva

Heimliche Liebschaften
Vespasiavor 19 Tagen
Kurzmeinung: Stark verkürzt, weniger Charme als die Serie, nur für Superfans
Staffel 4, Folge 7-9

Nicht viel zu sagen. An vielen Stellen ist die Serie stark verkürzt wiedergegeben, ansonsten aber eng an dem, was wir schon kennen. Nicht wirklich schlecht, aber auch kein wirklicher Mehrwert. Es ist besser, einfach die Serie zu schauen, da hier viel von dem eigentlichen Charme verloren geht. 


Keine Bücher erwähnt, außer, man zählt die Bibel.

Cover des Buches Weil ich dich liebe . . . (ISBN: 9783802534829)

Bewertung zu "Weil ich dich liebe . . ." von Nina Engels

Weil ich dich liebe . . .
Vespasiavor 22 Tagen
Kurzmeinung: Nur für Superfans - viel Mehrwert hat das Buch nicht
Staffel 4, Folge 10-12

Viel gibt es nicht zu sagen. Das Buch orientiert sich eng an der Serie, man erfährt nicht wirklich etwas neues, es gibt keine raffinierten Kniffe und auch sonst nicht wirklich einen Grund, das Buch zu lesen, außer man ist ein absoluter Fan. Ab und zu wirkt es ein wenig überhastet, Anspruch gibt es auch nicht wirklich, schnell gelesen und schnell wieder weggelegt. 

An sich jetzt auch kein schlechtes Buch. Aber die Serie ist eben besser.


Erwähnte Bücher: Sturmhöhe, Das Tal der Puppen, Die Hexen von Eastwick

Cover des Buches Tarot & Grüne Magie (ISBN: 9783868267983)

Bewertung zu "Tarot & Grüne Magie" von Chiara Butendeich

Tarot & Grüne Magie
Vespasiavor 9 Monaten
Kurzmeinung: Wunderschön gestaltet und inhaltlich sehr inspirierend und aufschlussreich
Ein wunderschönes, magisches Büchlein

„Wie finde ich zurück zur Natur?“, „Wie kann ich meine Intuition auf natürliche Weise verbessern?“, „Wie kann ich meine Tarotlesungen besser gestalten?“. Diese und weitere Fragen gingen mir durch den Kopf, bevor ich dieses Buch aufgeschlagen habe. Natürlich soll man nicht nur auf das Äußere achten, aber eines muss vorab gesagt werden: das Buch ist mit seiner optischen Gestaltung einfach wunderschön. Hier wurde sich viel Mühe gegeben, das Cover und jede einzelne Seite ansprechend und einladend zu gestalten.

Die Autorin erklärt ihren persönlichen Hintergrund und zeigt die verschiedenen Tarotkarten in Verbindung mit der Pflanzenwelt. Ich, die bisher noch wenig mit Grüner Magie zu tun hatte, habe mich sofort abgeholt gefühlt. Die Verbindung zwischen Pflanzen und Karten erschien mir absolut einleuchtend und ich denke, dass hier Tarotlesungen mithilfe des Buches deutlich schöner und naturnäher gestaltet werden können. Es gibt außerdem Verbindungen zur Numerologie und eigene Green-Witch-Rituale, die zum Entdecken und Ausprobieren einladen. Ich habe die bisherige Arbeit mit dem Buch als sehr bereichernd empfunden und denke, dass ich auch in Zukunft häufig danach greifen werde.

Fazit: Wunderschön gestaltet und inhaltlich sehr inspirierend und aufschlussreich.  

Cover des Buches Einfach ein Buch veröffentlichen: Wie Sie optimal in den Buchmarkt starten (ISBN: B0C7D15K8C)

Bewertung zu "Einfach ein Buch veröffentlichen: Wie Sie optimal in den Buchmarkt starten" von Birgit Constant

Einfach ein Buch veröffentlichen: Wie Sie optimal in den Buchmarkt starten
Vespasiavor 9 Monaten
Kurzmeinung: Trotz einiger Schwächen sehr hilfreich für Autoren und solche, die es noch werden wollen.
Wie bringe ich mein Buch raus?

„Einfach ein Buch veröffentlichen“ konzentriert sich auf mehrere Aspekte: Buch schreiben, Buch vermarkten, Buch veröffentlichen. Dabei gibt es immer wieder weiterführende Links mit Empfehlungen, wo man beispielsweise Schreiben lernen kann, welche Programme man verwenden kann, wie man eine Website erstellen kann und bei welchen Anbietern, was Rechtlich alles zu beachten ist (und das ist eine Menge!) und wie man das Buch veröffentlicht und vermarktet.

Besonders hilfreich fand ich hier die rechtlichen Aspekte, weil die natürlich einerseits wichtig sind, andererseits aber auch so unübersichtlich, dass schnell mal was vergessen werden kann. Hier findet man alles gebündelt in einem Kapitel. Als Anfänger war mir zum Beispiel gar nicht klar, was an so einer Veröffentlichung alles mit dranhängt. Auch Dinge wie z.B. das Exposé für Verlage wurden hier gut verständlich erläutert.

Bei der Gewichtung der Themen waren meiner Meinung nach noch Unstimmigkeiten. So gab es viele Tipps zur eigenen Website, aber kaum Hinweise zu Werbekampagnen über (bezahlte) Werbung. Bei einigen Punkten wird nur auf externe Quellen verwiesen, während andere bis ins Detail erklärt werden. Die Veröffentlichung nimmt im Übrigen auch nicht den Hauptteil des Buches ein, da das Buch thematisch schon mit dem Schreibprozess einsetzt – davon darf man sich also nicht in die Irre leiten lassen. Ich hätte mir auch ein wenig mehr persönliche Erfahrungen gewünscht sowie eine Vertiefung des eigentlichen Hauptthemas, nämlich der Veröffentlichung. Nichtsdestotrotz gerade für Anfänger sehr hilfreich, insbesondere das Kapitel zum Thema Recht.

Fazit: Trotz einiger Schwächen sehr hilfreich für Autoren und solche, die es noch werden wollen. Schwer zu überblickendes Thema leicht verständlich erklärt.

Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe) (ISBN: 9783551315458)

Bewertung zu "Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)" von James Dashner

Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)
Vespasiavor 10 Monaten
Kurzmeinung: Etliche Probleme, deutlich schlechter als die Vorgänger. Dennoch insgesamt eine Empfehlung für die Reihe von mir.
In der Todeszone

Auch der dritte Teil schließt nahtlos an den zweiten an, es werden viele Fragen beantwortet, die in den Vorgängern immer wieder gestellt wurden. Obwohl auch der dritte Teil spannend war, gab es einige Probleme. Das Hauptproblem war für mich unser Protagonist Thomas. Ich fand ihn und seine Handlungen einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Die ganze Zeit ging es darum, sich zu erinnern und nachzuvollziehen, wie die Jugendlichen in das Labyrinth gekommen sind und welche Rolle Thomas (und Teresa) dabei gespielt haben. Kaum bekommt Thomas jedoch die Chance, seine Erinnerungen zurückzugewinnen, weigert er sich und möchte fliehen, ohne irgendeine Ahnung von der Welt oder gar einen sinnvollen Plan zu haben. Seine Begründung, weswegen er sich plötzlich doch nicht mehr erinnern möchte, las sich für mich wie ein Vorschub des Autors, damit dieser nicht zu Anfang des finalen Teils alles preisgeben muss, kurz: ein billiger Weg, die Spannung nicht sofort auflösen zu müssen.

Aber es wurde auch nicht besser: Teresa wurde plötzlich zum schwarzen Schaf der Truppe, wegen dem, was sie im Vorgängerband getan hat. Dass andere dasselbe gemacht haben und es gute Gründe dafür gab, ist Thomas egal. Er führt sich lieber das komplette Buch lang wie ein Kind auf. In den Geheimakten zu der Maze Runner-Trilogie, die in meiner Ausgabe enthalten waren, wurde Thomas als ein Jugendlicher beschrieben, der die Reife eines Erwachsenen besitzt. Nur wo ist diese Reife? Zumindest in diesem Band habe ich davon nichts gesehen. Thomas möchte zum Beispiel einen Infizierten retten, der zu den Cranks geschickt wurde – um dann was genau zu tun? Wo will er mit einem Infizierten hin, der langsam wahnsinnig wird und hochansteckend ist? Wie genau hat sich unser Supergenie das vorgestellt? Überhaupt schien es mir, als würde Thomas Entscheidungen treffen, ohne darüber nachzudenken, Groll gegenüber Personen hegen, ohne sich in deren Lage versetzen zu können und die Zusammenhänge entweder nicht zu begreifen oder nicht begreifen zu wollen. Es war ermüdend und anstrengend, ihm dabei zu folgen. Und dass, obwohl ich dennoch unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Vom Ende selbst kann man halten, was man möchte, aber der Weg dorthin wurde von vielem Kopfschütteln meinerseits begleitet. Nachdem mir der erste Teil so gut gefallen hat und auch der zweite Teil mithalten konnte, war ich dann doch etwas enttäuscht. Allerdings nicht enttäuscht genug, die Reihe nicht mehr zu empfehlen. Unterhalten wurde ich immerhin bis zum Schluss.

Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe) (ISBN: 9783551314901)

Bewertung zu "Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)" von James Dashner

Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)
Vespasiavor 10 Monaten
Kurzmeinung: Etwas schwächer als Band 1, aber immer noch zu empfehlen
In der Brandwüste

Der zweite Band schließt direkt an den ersten an, nicht nur was die Story angeht, sondern auch, was die Spannung betrifft. Dem Labyrinth sind die Jugendlichen entkommen, aber das heißt noch lange nicht, dass das Grauen vorbei ist: in der Brandwüste geht es mindestens genauso gefährlich weiter und zu jeder Antwort kommen neue Fragen hinzu.

Wie schon im ersten Band versteht es der Autor, die Spannung geschickt zu steigern. Ich war wieder absolut gefesselt und habe die ersten beiden Teile direkt an einem Tag gelesen und dann direkt mit dem dritten Buch weitergemacht. Der zweite Band konnte also noch recht gut mit dem ersten Band mithalten und liegt qualitativ nur wenig zurück. Leider wirft der dritte Teil einige Probleme auf, insgesamt würde ich die Reihe dennoch empfehlen.

Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)

Bewertung zu "Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth
Vespasiavor 10 Monaten
Kurzmeinung: Ich war lange nicht mehr so gefesselt von einer Buchreihe. Leider nahm die Qualität der Bücher im Verlauf der Reihe stark ab.
Links, rechts, geradeaus - Im Labyrinth

Die Maze Runner-Trilogie ist mir schon von mehreren Menschen wärmstens empfohlen worden, also dachte ich, wäre es jetzt endlich mal an der Zeit, dem ganzen eine Chance zu geben. Es geht um eine Gruppe von Jugendlichen, die auf einer Lichtung wohnen, die von einem riesigen Labyrinth umgeben ist. Wie sie dort hingekommen sind, wissen sie nicht. Wie sie entkommen können, versuchen sie herauszufinden. Als Thomas, der sich, wie die anderen, an nichts außer seinen Namen erinnern kann, auf der Lichtung auftaucht, ändert sich alles.


Maze Runner gehört zu den Büchern, bei denen ich ab der ersten Seite dabei war. Ich wollte erstmal nur kurz reinlesen, konnte das Buch dann aber nicht mehr weglegen. Ein spannender Aufbau, bei dem geschickt immer so viel verraten wird, dass die Aufmerksamkeit und die Neugierde hochgehalten wird, aber nicht genug, als dass man sofort auf die Lösung kommt.


Die Gruppendynamik, die immer drohende Gefahr und der verzweifelte Versuch, etwas über die eigene Vergangenheit zu erfahren und dem Labyrinth zu entkommen – ich war regelrecht gefangen in dem Geschehen. Und ich bin sehr froh, mir gleich den Schuber mit allen drei Bänden gekauft zu haben, wenn ich nicht direkt im Anschluss hätte weiterlesen können, hätte mich die Spannung wahnsinnig werden lassen.


In weiser Voraussicht habe ich aber noch die Folgebände gelesen, bevor ich die Rezension fertiggestellt habe, um nicht den ersten Teil einer Reihe zu empfehlen, die dann nicht halten kann, was versprochen wurde. Während ich den ersten Teil sehr genossen habe, muss ich auch sagen, dass die Qualität leider drastisch sank. Teil 2 hat mir ebenfalls noch gut gefallen, der Abschluss der Trilogie hatte jedoch nicht zu vernachlässigende Mängel, die mich ein wenig enttäuscht zurückließen. Die Probleme, die ich mit der Reihe hatte, sind jedoch bei Weitem nicht auf einem Level mit anderen dystopischen Jugendbuchreihen wie z.B. Divergent, ich würde abschließend immer noch ein überwiegend positives Fazit ziehen und die Reihe insgesamt empfehlen.


Fazit: Ich war lange nicht mehr so gefesselt von einer Buchreihe. Leider nahm die Qualität der Bücher im Verlauf der Reihe stark ab.  

Cover des Buches Mini Shopaholic (ISBN: 9783442492473)

Bewertung zu "Mini Shopaholic" von Sophie Kinsella

Mini Shopaholic
Vespasiavor einem Jahr
Kurzmeinung: Gab mir in etwa das, was ich mir versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.
Bis die Kreditkarte glüht

„Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.

Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.

Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.

Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.

Cover des Buches Die Bienenhüterin (ISBN: 9783442739752)

Bewertung zu "Die Bienenhüterin" von Sue Monk Kidd

Die Bienenhüterin
Vespasiavor einem Jahr
Kurzmeinung: Kein schlechtes Buch, nur leider viel zu seicht für die ernsten Themen, die behandelt werden
Wie in Honig getränkt

„Die Bienenhüterin“ erzählt die Geschichte von Lily, die ihre Mutter verloren hat und unter der schwierigen Beziehung zu ihrem Vater leidet. Der Süden der USA in den 60ern ist zudem geprägt von Rassismus. Die Autorin zeigt dies auch alles, bleibt dabei aber erstaunlich zahm. Obwohl immer wieder schlimme Dinge thematisiert werden (Rassismus, psychische Probleme, Traumata), bleibt alles davon recht oberflächlich. Die Geschichte wirkt wie in Honig getränkt. Wenn etwas schlimmes passiert, wird das Ganze im nächsten Moment abgewinkt und relativiert. Fast so, als würde die Autorin sich selbst verbieten, härtere Töne anzuschlagen, alles muss mit entsprechendem Kitsch und einer gepfefferten Prise Pathos abgeschwächt werden. Nichts darf wirklich traurig oder schockierend sein, am Ende ist alles wieder honigsüß, auch wenn es hier um wirklich heftige Themen geht. Vielleicht liegt es daran, dass ich direkt davor Toni Morrisons „Menschenkind“ gelesen habe, aber gerade im Vergleich dazu ist „Die Bienenhüterin“ der reinste Kitsch.

Interessant war der Konflikt mit Lilys Vater und ihrer Vergangenheit. Überhaupt werden immer wieder wichtige Themen angerissen, aber so richtig in die Tiefe geht nichts davon. Die Charaktere sind zu eindimensional und stereotyp, als dass mir ihr Schicksal wirklich nahegehen könnte. Auch die religiösen Szenen waren mir zu viel – erst fand ich das ganz interessant, da es sich so weit von meiner Erfahrungswelt abspielte, allerdings wurde gerade hier sehr dick aufgetragen, sodass mir der bereits erwähnte Kitsch schnell auf die Nerven ging.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich halte „Die Bienenhüterin“ keinesfalls für ein schlechtes Buch. Ich habe mich beim Lesen nicht gelangweilt oder geärgert. Der Stil ist simpel, aber schön und das Buch ist schnell gelesen. Aber für das, was hier angesprochen wird, wirkte das Buch auf mich zu sehr nach feel-good-Lektüre als dass ich mich damit länger hätte beschäftigen wollen.

Fazit: Das Buch las sie wie durch eine Honigschicht hindurch. Keine schlechte Lektüre, aber viel zu oberflächlich und seicht für die Themen, die angesprochen werden. 

Cover des Buches Bridget Jones - Verrückt nach ihm (ISBN: 9783442482672)

Bewertung zu "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" von Helen Fielding

Bridget Jones - Verrückt nach ihm
Vespasiavor einem Jahr
Kurzmeinung: War nicht meins. Wirkte wie ein Aufguss der alten Bridget.
Reibekäse aus der Packung

Bücher wie dieses zu lesen ist wie Reibekäse direkt aus der Packung zu essen: eigentlich weiß ich, dass ich es nicht tun sollte, aber ich mache es trotzdem. Und manchmal macht es auch Spaß. Ich habe die Vorgänger zugegebenermaßen nicht gelesen, wohl aber die Filme gesehen (und genossen). Daher dachte ich, probiere ich es mal mit diesem Band. Mir ist natürlich auch klar, dass ich nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre, aber da mir die Filme gefallen haben und ich zumindest von den ersten beiden Büchern auch viel Gutes gehört habe, dachte ich, ich lese trotzdem mal rein.

Bridget ist mittlerweile über 50, hat Kinder und ihr Darcy ist tot. Das war schonmal der erste Dämpfer. Jetzt muss sie nämlich neu ins Datingleben einsteigen. Im Grunde genommen ging es einerseits darum, andererseits um ihre Gewichtsprobleme, die dann aber nach der ersten Hälfte auf meiner Meinung nach überhastete Weise gelöst wurden und dann nur am Rande noch auftauchten. Ich weiß zwar, dass das auch in den ersten Bänden thematisiert wurde, aber ich fand das irgendwie unangenehm. Es muss sich im Leben doch noch um mehr drehen als Männer und Gewicht. Ihre Jobprobleme kamen zwar auch vor, aber alles wirkte sehr oberflächlich. Nach der Hälfte habe ich angefangen, ein wenig zu überfliegen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass „Verrückt nach ihm“ irgendwas zu bieten hatte, was nicht schon von einer jüngeren und spritzigeren Version von Bridget dargeboten wurde (zumindest nach dem zu urteilen, was ich aus den Filmen kenne). Und natürlich fehlt Darcy sehr. 

Es gibt aber auch positives zu berichten: die Szenen, in denen das Thema Trauer und Neu-verlieben nach einem großen Verlust aufgearbeitet wurden, sind gut gelungen. Und das mit dem Reibekäse aus der Packung fand ich lustig, weil ich mich in solchen kleinen Dingen wiederfinden konnte. 

Fazit: War nicht meins. Wirkte auf mich wie ein Aufguss der alten Bridget.

Über mich

Lieblingsgenres

Historische Romane, Liebesromane, Sachbücher, Krimis und Thriller, Fantasy, Biografien, Literatur, Unterhaltung

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks