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„Ich verliebe mich schließlich in einen Menschen und nicht in dessen Geschlechtsteil. […] Es bleibt doch dieselbe Person.“ (Toni, S.60)

Klappentext:

Lukrativer Job, hübsche Freundin, schicke Wohnung – der 24-jährige Toni hat erreich, wovon viele noch träumen. Sein Leben ist klar strukturiert, alles hat seine Ordnung. Doch dann begegnet ihm ein Mann, der alles durcheinanderwirft. Plötzlich ist er gefangen – gefangen zwischen Moral und Vernunft, gefangen zwischen Herz und Kopf, gefangen Ordnung und Chaos. Und dabei hat er doch nur diesen einen Wunsch…

Meine Gedanken:

„Sockenherz“ ist der erste LGBT-Roman, den ich gelesen habe und ich muss gestehen, dass ich Bedenken und Respekt davor hatte. Wie würde es sein, wenn sich zwei Männer lieben, wenn man doch sonst nur über die Liebe zwischen Mann und Frau liest? Jasmine Bell hat meine Bedenken jedoch über Bord geworfen. Das Buch ist sehr gut geeignet für das „erste Mal“ Lesen eines LGBT-Romans.
Toni ist zwar erst 24, doch in dem Buch wirkt er ein bisschen altbacken und spießig. Was er zwar durch David mehr und mehr ablegt, dennoch finde ich es schade, weil es (abgesehen vom Alter) wenig mit einem New-Adult-Roman zutun hat. Leider hat mir zu Beginn der Liebesgeschichte auch die Tiefe gefehlt, das wurde zum Ende aber besser. Die Charaktere haben mir gut gefallen, obwohl ich einige gerne näher kennengelernt hätte. Auch viele Situationen hätten detailreicher ausgeschmückt sein können, um die Verbindung der beiden Charaktere besser zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Der Schreibstil der Autorin ließ sich flüssig lesen und auch die Handlung und die Idee des Buches im Allgemeinen haben mich überzeugt, weil es einfach sehr realistisch gehalten war.

Fazit:

Ich lege das Buch jedem Menschen ans Herz, der noch nie einen LGBT-Roman gelesen hat, das aber ändern möchte. Die Geschichte ist erfrischend mit liebevollen Charakteren und inspirierenden Ansichten und Werten, die meiner Meinung nach jeder von uns verinnerlichen sollte.