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Vyoletta

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Whisper A Wish (ISBN: 9781503190962)

Bewertung zu "Whisper A Wish" von Eileen Janket

Whisper A Wish
Vyolettavor 9 Jahren
Liebesroman mit so viel Tiefgang

Inhalt:

Die 17-jährige Matilda Bell, genannt Matty, besucht gemeinsam mit ihrer Freundin Jessica Jenks das letzte Jahr der Highschool. Die beiden Mädchen interessieren sich sehr für Superhelden und sind besonders angetan von dem Film Kick-Ass und dessen Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson. Selbst würden Matty und Jessica auch gerne die Welt verbessern und planen deshalb eine Videoreihen, in der sie selbst als Superheldinnen auftreten. Durch diese ungewöhnliche Idee knüpft Matty Kontakt zu dem zurückhaltenden und sonderbar wirkenden Marvin (Marv) Kilian. Zunächst ist der Junge alles andere als begeistert davon, jedoch fast er schnell Vertrauen zu Matilda und traut ihr seine Geheimnisse an. Schon bald lernt sie dann auch Scott Kilian, Marvins wahnsinnig gut aussehenden älteren Bruder, kennen und kann schon nach kurzer Zeit nur schwer an etwas anderes denken...


Eigene Meinung:

Die Geschichte um Matty und Scott wirkt zunächst wie eine typische Liebesgeschichte zweier Jugendlicher. Diese beginnt langsam und nachvollziehbar und entwickelt sich erst zaghaft. Zudem behandelt der Roman noch die üblichen Themen, mit denen man sich als Heranwachsender befasst: Freundschaft, Liebe und auch Sex.


Eileen Janket webt in diese harmonische Geschichte auch Tragödien mit ein. Diese ernsten und oftmals schwierigen Aspekte passen sich perfekt in die Geschichte ein. Dies empfand ich sehr positiv, denn die Autorin bringt somit viel Realität in den Roman ein und will bei ihren Lesern keine Illusion einer heilen Welt erschaffen, sondern zeigen, dass es eben auch negative Lebensabschnitte gibt. Die Schicksale der einzelnen Charaktere haben mich sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt.


Die Geschichte wird hauptsächlich aus Matilda's Perspektive erzählt. Hierdurch kann man sich gut in die 17-jährige hineinversetzen und kann ihre Gefühle, die Eileen Janket sehr realistisch beschreibt, miterleben. Besonders gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass einige wenige Kapitel aus Scott's Sicht geschildert wurden. Hierdurch hat man als Leser Hintergrundinformationen erhalten und auch seine Sichtweise, Gedanken und Gefühle erfahren.


Wie bereits in der "Crazy Love"-Trilogie haben mich auch bei "Whisper a Wish" die Charaktere sehr begeistert. Eileen Janket schafft es gekonnt sie authentisch und echt wirken zu lassen. Die Jugendlichen und auch ihre Familien und Lehrer sind wunderbar und nachvollziehbar dargestellt und gut aufeinander abgestimmt. Die Menschenkenntnis, die Eileen Janket immer wieder zeigt, liegt meiner Meinung auch an ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin.


Sowohl die Protagonistin, als auch ihre Freunde, ihre Familie und auch Schüler und Lehrer konnten mich überzeugen. Im Laufe der Geschichte habe ich mich besonders darüber gefreut, dass Matty sich weiterentwickelt und ihre neugierige und oftmals aufdringlich wirkende Art hinter sich ließ, was sie sehr viel erwachsener und sympathischer gemacht hat.


Die gefühlvolle Geschichte von Matilda hat mich schon von Anfang an in ihren Bann gezogen und verzaubert. Schnell habe ich mich als Leser in sie eingefunden und bin ein Teil von ihr geworden. Ich habe die Emotionen der einzelnen Charaktere wahrlich gespürt und habe mit ihnen mitgefiebert. Schon allein deshalb konnte ich "Whisper a Wish" nicht mehr aus der Hand legen. Doch im letzten Drittel des Romans war es dann vollends um mich geschehen. Mit der (für mich) unerwarteten und dramatischen Wendung hat die Autorin mich völlig überrascht. Ich stand ebenso unter Schock wie wohl sämtliche Charaktere und hatte richtige Gänsehaut. Mit diesem Handlungsstrang hat Eileen Janket nicht nur einen schockierenden Moment verursacht, sondern das Buch auch zu einem furiosen Finale gebracht, für einen gewissen Nervenkitzel gesorgt und mich nachdenklich gestimmt. 


Fazit:

Ein weiteres Meisterwerk von Eileen Janket! Die Autorin beschreibt in "Whisper a Wish" nicht nur die Geschichte einer jungen Liebe, sondern bringt ebenso viel Tiefgang mit ein, spricht ernste und schwierige Themen an und konnte mich somit erneut voll und ganz überzeugen. 

Abschließend kann ich sagen: die Berliner Autorin hat sich mittlerweile in die Riege meiner Lieblingsautoren eingereiht!

(Zudem musste ich während "Whisper a Wish" so manches Mal an Lexi und Sergio denken, was mich sehr gefreut hat ;))

Cover des Buches Bis in den Tod hinein (ISBN: 9783442377985)

Bewertung zu "Bis in den Tod hinein" von Vincent Kliesch

Bis in den Tod hinein
Vyolettavor 9 Jahren
Klare Regeln und grausame Morde

Inhalt:

Hauptkommissar Severin Boesherz ist erst vor kurzem in nach Berlin gezogen und übernimmt nun seinen ersten großen Fall, denn die Hauptstadt wird von einem Serienmörder unsicher gemacht. Der Mörder wirkt strukturiert und wendet ungewöhnliche Methoden an. Und schließlich hinterlässt er bei jeder Leiche eine Zahl. Diese Zahlenfolge muss das ermittelnde Team durchschauen, um den Täter fassen zu können, doch der Serienmörder lässt kaum Zeit verstreichen, bis sein nächstes Opfer das Zeitliche segnet. Da die Ermittlungen kaum Erfolge zeigen, wird dem Team um Severin Boesherz die attraktive Linda Bartholdy zur Seite gestellt, die eine Expertin für Serienmörder ist.

Als wäre dieser Fall noch nicht kompliziert und aufwendig genug, wird zur gleichen Zeit noch das internationale Topmodell Tanja van Beuten entführt. Ein zweiter Fall um den sich das LKA kümmern muss. Und schnell drängt sich die Frage auf: hat der Serientäter auch etwas mit der Entführung zu tun?


Eigene Meinung:

Vincent Kliesch nimmt seine Leser mit auf eine aufregende Reise, die sich gleichermaßen mit der schlüssigen Polizeiarbeit und den menschlichen Abgründen befasst. Durch seine Schreibweise begleitet man sowohl die Ermittler, als auch den Täter und erhält somit einen allumfassenden Blick auf die Geschichte und kann somit die verschiedenen Handlungsweisen und Motive aller Beteiligten Charaktere erfahren und verstehen.

Diese Tatsache nimmt allerdings keine Spannung aus dem Roman. Im Gegenteil: durch die Hintergründe und Details, die der Leser erfährt, wird das Maß an Spannung noch erhöht und man fiebert bis zur letzten Seite mit.


Der Thriller nimmt schnell an Fahrt auf und der Leser steigt direkt mit den ersten Morden und der aussichtslosen Lage des Topmodells Tanja van Beuten in die Geschichte ein. Hierdurch befindet man sich gleich mitten in der Geschichte, die sich erst nach und nach aufklärt. Durch unvorhersehbare Wendungen schafft es Vincent Kliesch immer wieder seiner Leser zu überraschen und zu fesseln und schafft es auf diese Weise immer wieder, dass ihnen der Atem stockt. 


Die sehr ausgereiften und greifbaren Protagonisten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Kompetenzen sind ebenso erwähnenswert. Vor allem Hauptkommissar Severin Boesherz hat es mir hierbei angetan. Der stattliche Ermittler ist ein interessanter Mann mit vielen Facetten. Er hat eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe und ist sehr analytisch. Zudem ist er ein Genießer, der sich mit Wein, Musik und gutem Essen auskennt und er wirkt stets edel, aber handelt hierbei nie überzogen. Die Einflüsse über verschiedene Opern und Wein hat der Autor sehr schon herausgearbeitet und diese geben Severin Boesherz eine besondere und einzigartige Note und machen ihn sehr sympathisch. Sehr schön war für mich hierbei auch die Tatsache, dass Vincent Kliesch wohl hierbei persönliche Interessen aus seinem Privatleben einfließen ließ.


Der Schreibstil des Autos ist flüssig und trotz der oftmals detaillierten Beschreibungen ist der Thriller leicht lesbar. 

Ein weiteres schönes Detail, das während des gesamten Buches immer wieder aufgezeigt wird, ist die falsche Verwundung der deutschen Sprache. Beispielsweise erklärt der Autor, dass ein Prominenter nicht automatisch auch eine Berühmtheit ist, sondern das der Begriff "berühmt" nicht mit "bekannt" gleich gesetzt werden kann. Diese Erklärungen sind stets sehr charmant und interessant geschrieben und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Zudem haben sie mich etliche Male schmunzeln lassen.


Fazit:

"Bis in den Tod hinein" möchte ich aufgrund der vielen erwähnten Opern mit einem aufregenden Musikstück vergleichen. Wie auch ein Orchester, steigert sich der Autor immer mehr, und sowohl die Oper, als auch der Thriller, enden schließlich in einem furiosen Finale.

Definitiv nicht das letzte Buch von Vincent Kliesch in meinem Regal. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Fall von Severin Boesherz, der im August 2015 erscheinen wird. 

Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426510575)

Bewertung zu "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
Vyolettavor 9 Jahren
Besondere Kinder und eine besondere Geschichte

Inhalt:

Der 16-jährige Jacob lebt ein unspektakuläres Leben in einer Kleinstadt im amerikanischen Florida. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Abraham, genannt Abe, der seinem Enkel faszinierende und gruselige Geschichten erzählte. Der alte Mann beteuerte dabei immer wieder, dass die Geschichten wahr sind und die Fotos, mit denen er diese untermauerte, ebenso echt sind. Als kleines Kind hatte Jacob diesen Glauben geschenkt und hatte oftmals Angst. Mit zunehmenden Alter hielt er sie jedoch nur noch für Märchen. Abe wird immer häufiger von Ängsten geplagt und schließlich als senil und vom Krieg traumatisiert abgestempelt. Als Jacob auf der Arbeit einen Anruf von seinem Großvater erhält, möchte er nach ihm sehen und fährt zu seinem Haus. Doch was er dort sieht ist alles andere als beruhigend und der Mann ist nicht aufzufinden. Seine Spur führt Jacob schließlich in die Wälder, wo er seinen Großvater auch schnell findet. Er ist stark verwundet und erliegt schließlich seinen Verletzungen. Mit seinen letzten Worten traut er seinem geliebten Enkel ein altes Geheimnis an, mit dem für Jacob eine fantastische Reise beginnen soll.


Eigene Meinung:

Ransom Riggs hat mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein fantastisches Buch erschaffen, dass schon mit dem außergewöhnlichen Cover die Blicke auf sich zieht und fasziniert. Die Geschichte, die die Leser erwartet ist ebenso außergewöhnlich und nimmt einen schon mit den ersten Zeilen gefangen.


Man begleitet während der Geschichte den 16-jährigen Jacob und kann sich durch die "Ich-Perspektive" sehr gut in ihn hineinversetzen. Er ist ein bodenständiger junger Mann, der sehr erwachsen und reflektiert wirkt und handelt. Des weiteren beweist er immer wieder große Stärke, was in Anbetracht der schlimmen Dinge, die er erlebt hat, sehr bemerkenswert ist. Ich habe es sehr genossen ihn begleiten zu dürfen und empfand ihn als sympathischen Protagonisten und angenehmen Begleiter.

Auch die vielen Nebencharaktere fanden ihren Platz in der Geschichte und waren wundervoll gestaltet. Jedes der Kinder und auch Miss Peregrine, die Leiterin des Heimes für besondere Kinder, hatten einen sympathischen Charakter und einzigartige Fähigkeiten. 


Als sehr schön empfand ich auch die Tatsache, dass Ransom Riggs die Geschichte um verschiedene mysteriöse Bilder gerankt und gestaltet hat. Immer dann, wenn ein neuer besonderer Charakter vorgestellt wurde, gibt es ein Bild zu ihm. Durch diese Bilder lernt man die Charaktere nicht nur durch die Beschreibung kennen und kann dadurch eine intensivere Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Bilder sind laut Autor selbst, alle echt und verschiedenen Sammlungen entnommen. Im Roman selbst hat er sich zu jedem Bild eine eigene Geschichte überlegt. Diese Tatsache gefiel mir selbst nicht so gut, da diese den Nervenkitzel, Gruselfaktor und auch das Mysterium nahm, das sich um die Bilder rankt. Zudem wirken die Geschichten um die Bilder teilweise gezwungen. Jedoch tragen sie trotzdem maßgeblich zu der düsteren Atmosphäre des Romans bei.


Sehr fasziniert hat mich auch, dass der Autor 2 Zeiten mit einander vereint: einerseits das vom zweiten Weltkrieg geplagte Wales und andererseits das Wales der heutigen Zeit. Die Kontraste hat er sehr gut herausgearbeitet und beschreibt die zwei Lebensweisen sehr gut. Als Leser kann man sich somit in beide Zeiten gut einfühlen und die Geschichte gut miterleben.


Der Schreibstil des Autors ist äußerst angenehm, was das Buch zu einem leichten Lesevergnügen macht. Diese Tatsche gepaart mit der großen Spannung, die Ransom Riggs immer wieder aufbaut, kann der Leser "Die Insel der besonderen Kinder" nicht mehr aus der Hand legen. Ich selbst habe es an einem Tag durchgelesen.


Fazit:

Ransom Riggs schafft mit "Die Insel der besonderen Kinder" einen gelungenen Auftakt seiner Serie über das Heim von Miss Peregrine, dass nicht außergewöhnlicher und einzigartiger sein könnte und macht Lust auf mehr.

Umso erfreuter bin ich darüber, dass die Fortsetzung "Die Stadt der besonderen Kinder" bereits im Februar 2015 erschienen ist.

Zudem bin ich schon gespannt auf die Verfilmung des Buches, die Ransom Riggs auf 2015 angekündigt hat- vor allem, da sich Tim Burton ihrer angenommen hat!

Cover des Buches CRAZY LOVE - verrückt nach mehr (ISBN: B00IPMDRZK)

Bewertung zu "CRAZY LOVE - verrückt nach mehr" von Eileen Janket

CRAZY LOVE - verrückt nach mehr
Vyolettavor 9 Jahren
Ein schweres Schicksal und die ganz großen Gefühle

Inhalt:

Die Geschichte knüpft direkt an Band 2 an und wir befinden uns an dem Zeitpunkt, in dem Lexi und Sergio nach seinem Kampf ins Auto steigen. Lexi merkt schnell, dass es Sergio nicht gut geht, macht sich große Sorgen um ihn und weicht schließlich nicht von seiner Seite. 

Durch seine erneuten Verletzungen hält ihre Mutter es immer mehr für eine schlechte Idee, dass Lexi eine Beziehung zu dem bad boy führt, da sie denkt er hätte einen schlechten Einfluss auf sie. Als ob diese Tatsache das Leben des jungen Mädchens nicht schon schwer genug macht, kommt es zu einem tragischen Unfall, der alles noch schlimmer macht. An diesem Tag verändert sich alles und schließlich ist nichts mehr wie es war...


Eigene Meinung:

Schon "verrückt verliebt" (Band 1) und "verrückt nach dir" (Band 2) haben mir sehr gut gefallen. Allerdings übertrifft Eileen Janket sich mit diesem Band noch einmal und steigert sich im letzten Band der Trilogie erneut. 


Die Sprache ist weiterhin leicht, was den Roman zu einem kurzweiligen Lesevergnügen macht. Des weiteren fügt sie sich wieder gut ein und macht die Charaktere wieder lebendig und lässt sie authentisch wirken. 

Sehr gefreut hat mich bei "verrückt nach mehr" vor allem, dass ein einstiger Nebencharakter eine tragende Rolle spielt. Bojan hat sich zu einer wahren Größe entwickelt und ist ein wahrer Freund, der Lexi und Sergio stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Er ist für die beiden mit seiner uneingeschränkten Freundschaft da, was ihn noch sympathischer macht. Meiner Meinung nach benötigt jeder einen Freund wie ihn!


Ebenso hat sich Lexi erneut weiter entwickelt. Diese Entwicklung habe ich bereits in meiner Rezension zu Band 2 hervorgehoben und bin froh, dass sie es erneut schafft einen weiteren Schritt in ihr Leben als junge Frau zu machen. Sie zeigt in diesem Teil der Geschichte viel Kraft und Verständnis, was mich persönlich sehr beeindruckt hat. An manchen Stellen hätte ich mir gerne das ein Scheibchen von ihr abgeschnitten. 


Auch in "verrückt nach mehr" wird deutlich, dass Eileen Janket sich sehr mit Menschen und deren verschiedenen Kulturen auseinandersetzt, denn sie lässt erneut verschiedene Eindrücke in die Geschichte einfließen. Die serbischen und auch türkischen Hintergründe fügen sich perfekt in die Geschichte ein und geben ihr eine besondere und einzigartige Note. 


Die Geschichte ist weiterhin geprägt von vielen Emotionen. In einem Moment spürt man die wahre Liebe zwischen Sergio und Lexi und im nächsten leidet man mit dem jungen Paar und findet sich schließlich in Trauer wieder und muss die eine oder andere Träne vergießen. Diese Vielfalt an unterschiedlichen Gefühlen hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin schafft es diese authentisch und glaubhaft zu vermitteln und reißt somit ihre Leser mit sich. Die Geschichte hat mich auf diese Weise komplett gefangen genommen.


Fazit:

Auch wenn es sich eigentlich um ein Buch für junge Erwachsene handelt, hat es mich voll und ganz begeistert. Die Geschichte um Sergio und Lexi hat mich erneut sehr berührt. Ich bin ein wenig traurig, dass die Trilogie schon zu Ende ist und hoffe sehr, dass Eileen Janket noch weitere Bücher schreibt, in denen man die beiden begleiten darf.

Cover des Buches CRAZY LOVE - verrückt nach dir (ISBN: B00EDRHWD4)

Bewertung zu "CRAZY LOVE - verrückt nach dir" von Eileen Janket

CRAZY LOVE - verrückt nach dir
Vyolettavor 9 Jahren
Verrückt nach Sergio und Lexi

Inhalt:

Die Geschichte knüpft direkt an Band 1 an und beginnt auf der Überraschungsparty, die Sergio für Lexi organisiert hat. Die beiden sind verliebt, glücklich und genießen jeden Moment ihrer Beziehung. 

Doch leider strecken die negativen Dinge der Welt ihre langen Finger nach der heilen Welt der beiden aus und bringen Wolke 7 schnell zum Sinkflug. Die Liebe des jungen Paares wird gehörig auf die Probe gestellt und muss sich vielen Problemen stellen: Sergio wird zu einem Rückkampf gedrängt, es gibt böse Gerüchte und Lexis Mutter ist alles andere als begeistert von der Beziehung zu dem bad boy.


Eigene Meinung:

Schon Band 1 "verrückt verliebt" fand ich super, allerdings hat mich "verrückt nach dir" noch mehr begeistert. Die Schwachstellen, die ich in Band 1 noch bemängelt hatte, waren im 2. Teil der Geschichte um Lexi und Sergio nicht mehr zu erkennen. 


Die Gestaltung der Charaktere habe ich schon in meiner Rezension zu "verrückt verliebt" gelobt und ich muss dies hier erneut tun: Sergio, Lexi und alle weiteren Charaktere sind einfach wundervoll. Vor allem der kleine Yvo, Sergios autistischer Bruder, hat es mir angetan. Er ist so authentisch und seine Handlungen überraschten mich immer wieder.

Auch die Beziehung der beiden Protagonisten wird echt und nachvollziehbar dargestellt. Ich konnte mit Lexi und Sergio mitfühlen und an manchen Stellen hat es mir selbst beinahe das Herz zerrissen. Hierbei berührte mich auch immer wieder Sergio, dessen Rolle sehr ausgewogen ist. Er ist und bleibt der bad boy und ist trotzdem so tiefgründig und zeigt seine sanfte Seite, wenn er mit Lexi zusammen ist. Man kann die Liebe, die er für Lexi empfindet wahrlich fühlen (und fast ein wenig eifersüchtig werden ;) ).


Was mich zudem sehr beeindruckt hat ist die Entwicklung von Lexi, die Eileen Janket, glaubhaft darstellt. Als Leser kann man Lexi dabei begleiten wie sie vom kleinen schüchternen Mädchen, das sie am Anfang von Band 1 noch war, zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt. Während es anfangs noch unvorstellbar war, bietet sie nun gekonnt Sergio die Stirn, sagt ihrer Mutter ihre klare und ehrliche Meinung und legt sich auch mit anderen an, um ihren Willen zu erreichen. Auch, wenn diese Handlungsweisen und Charakterzüge sehr unterschiedlich sind, ist alles glaubhaft und keinesfalls überzogen.


Die Sprache war ebenso locker, angenehm und angemessen, wie bereits im ersten Teil, was das Lesen sehr entspannt macht. 


Fazit:

Eileen Janket schafft es im zweiten Band die schon guten Eindrücke aus Band 1 noch zu steigern. Ich möchte Lexi und Sergio nicht mehr missen und empfehle das Buch mit guten Gewissen weiter. Eine leichte und trotzdem rasante Geschichte um die erste Liebe- nicht nur für Jugendliche.

Cover des Buches Was fehlt, wenn ich verschwunden bin (ISBN: 9783733500931)

Bewertung zu "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Vyolettavor 9 Jahren
Briefe, die das Leben schreibt

Inhalt:

Die 16-jährige April leidet unter Magersucht. Diese möchte nichts essen und ihre Eltern sind am verzweifeln und völlig überfordert. Im Laufe der Jahre hat sich das Verhältnis so sehr verschlechtert, dass April nicht einmal mehr mit ihnen reden möchte. Ihre einzige Verbündete ist ihre kleine Schwester Phoebe. Als April in eine Klinik eingewiesen wird und ihr jegliche Besuche verweigert werden, beginnt die 9-jährige Phoebe ihrer geliebten großen Schwester Briefe zu schreiben, da sie diese so sehr vermisst. Das Mädchen versucht damit die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken und April in ihr Leben einzubeziehen. Sie schreibt über die Schule, ihre Freundinnen, deren Familien und auch über die Probleme zu Hause. Zudem versucht sie die Krankheit zu verstehen und hat nur wenige Wünsche: sie möchte ihre große Schwester bald wiedersehen, hofft, dass sie ihre Briefe erhält und will, dass Ana bald aus dem Leben von April verschwindet.


Eigene Meinung:

"Aber ich treibe nicht davon. Nicht von dir. Und nicht von den Worten. Nicht mit der Zeit. Und nicht mit meiner Angst." (Zitat aus "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin", Seite 127)


Für die Rezension von "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" habe ich mir einige Tage Zeit gelassen. Die richtigen Worte zu finden, die die Emotionen und Gedanken ausdrücken, die man als Leser hat, ist fast unmöglich.


Das Buch ist durchgehend in Briefform geschrieben und teilt sich in zwei Teile auf. Im ersten schreibt Phoebe ihrer großen Schwester April, während im zweiten Teil April an Phoebe schreibt. Jedoch entsteht keine Interaktion zwischen den beiden, da April die Briefe nicht abschickt. Auf diese Weise erfährt man zunächst nur Phoebes Sichtweise. Diese ist schon sehr berührend und in Verbindung mit Aprils Briefen wird das Buch zu einer wahren Gewalt und einer geballten Ladung an Gefühlen.


Lilly Lindner hat eine wahrhaft zauberhafte Sprache, die sich wundervoll in die Geschichte der Schwestern einfügt und das Buch zu etwas besonderem macht. Die vielen schönen Zitate, Phoebes Wortschöpfungen und die unendlichen vielen Emotionen, die sie wenige Worte verpacken kann, lassen einen nicht mehr los.

Einzig und allein die Tatsache, dass Phoebe und April exakt die gleiche Sprache und Formulierungen benutzen, hat mich etwas gestört. Allerdings ist das Buch so fesselnd und schön, dass diese kleine Kritik sofort in den Hintergrund rückt.


Phoebe und April sind Schwesternfürimmer und diese einmalige Beziehung stellt Lilly Lindner in den Mittelpunkt. Das ganze Buch dreht sich um die Liebe zwischen den sympathischen Schwestern. Die Charaktere der Schwestern waren perfekt und authentisch dargestellt. Zudem fügen sich die anderen Personen wunderbar in die Geschichte ein. Auch wenn ich oftmals erschrocken über einzelne Verhaltensweisen und Reaktionen war, konnte ich mich doch gut in die jeweiligen Charaktere einfühlen und diese dann auch nachvollziehen. Beispielsweise haben die Eltern von Phoebe und April teilweise harte Entscheidungen getroffen und dementsprechend reagiert, trotzdem kann ich ihre Verzweiflung und Ratlosigkeit verstehen. Ein ganz besonderer und wunderbarer Charakter ist auch Jerry, der mich überrascht und beeindruckt hat.


Sehr positiv empfand ich auch die Darstellung der Autorin zum Thema Magersucht. Sie stellt sehr schön die Gefühle und Gedanken von April dar, die seit mehreren Jahren unter dieser Krankheit leidet. Zudem werden auch die Auswirkungen der Krankheit auf das Umfeld und die Familie geschildert. 


Die 400 Seiten von "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" beinhaltet für den Leser viele wunderbare Momente, die einzigartige Liebe zwischen Schwestern und viele Gedanken über das Leben an sich. Ich habe während des Lesens viele Emotionen erlebt: ich habe gelacht, gehofft, geweint, war wütend und habe nachgedacht.


Fazit:

Jetzt schon eins meiner Lesehighlights 2015. Das Buch nimmt einen gefangen und lässt einen nicht mehr los. Auch, wenn man es beendet hat, kommt man nicht davon los. Eine absolute Empfehlung an Fans von großen Emotionen und sicherlich nicht das letzte Buch von Lilly Lindner, das ich lesen werde.

Cover des Buches CRAZY LOVE - verrückt verliebt (ISBN: B008T9YQZ4)

Bewertung zu "CRAZY LOVE - verrückt verliebt" von Eileen Janket

CRAZY LOVE - verrückt verliebt
Vyolettavor 9 Jahren
Verrückt verliebt und hoffnungslos romantisch

Inhalt:

Die 16-jährige Alexa Lessing, genannt Lexi, ist es Leid: seit der Scheidung ihrer Eltern hält ihre Mutter es an keinem Ort lange aus und sie ziehen oft um. Gerade hat sie sich in einem kleinen Dorf in Süddeutschland eingelebt und Freundschaften geknüpft, da verkündet ihr ihre Mutter einen erneuten Umzug. Und zwar nach Berlin. Für Lexi bedeutet das nun wieder eine neue Stadt, eine neue Schule und auch neue Freunde. Ohne eine andere Wahl zu haben, fügt sie sich ihrem Schicksal.

In Berlin angekommen findet sie schnell Anschluss und in Adriana Lovic, genannt Janna, eine gute Freundin. Janna hilft ihr sich in der neuen Schule zurecht zu finden und erklärt Lexi schnell von wem sie sich besser fern hält. Platz 1 auf dieser Liste nimmt laut Janna voll und ganz der bad boy der Schule, Sergio, ein. Er ist der muskulöse, eingebildete Frauenschwarm der Schule und sicherlich kein guter Umgang, was Lexi zunächst auch einsieht. Doch je öfter sich ihre Wege kreuzen, umso interessanter wird Sergio und umso näher möchte sie ihn kennen lernen.


Eigene Meinung:

"verrückt verliebt" ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und die großen Gefühle.

Eileen Janket hat es geschafft, dass ich mich in meine Jugendzeit zurück versetzt gefühlt habe. Zum einen habe ich damals Liebesromane verschlungen und konnte nicht genug davon kriegen- genauso war es nun auch bei "verrückt verliebt" der Fall. Sobald ich angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Zum anderen schafft die Autorin es die Gedanken und Gefühle rund um die erste große Liebe authentisch zu vermitteln. Man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, nur noch an ihn denken und ist gleichzeitig voller Bedenken und Selbstzweifel. Eileen Janket fängt alle diese Aspekte perfekt ein und lässt ihre Leser daran teil haben, während sie Lexi begleiten. 


Heute, als Erwachsene, hätte ich persönlich mir ein wenig mehr Komplexität der Charaktere gewünscht, aber mein jugendliches Ich hätte über Lexi, Janna und Sergio gejubelt. Trotzdem sind die Charaktere sehr liebevoll gestaltet und fügen sich gut ineinander. Ihre Handlungsweisen sind nachvollziehbar und authentisch.


Im großen und ganzen hat mich die Geschichte überzeugt. Anfangs konnte ich mich schnell einfinden und war gespannt, wie es Lexi mit dem Umzug geht und natürlich auch, wie sie sich in Berlin fühlt und zurechtfindet. Leider wurde dieser Aspekt nicht wirklich behandelt. Ich stelle es mir sehr aufregend und angsteinflößend vor von einem Dorf in eine Großstadt wie Berlin zu ziehen und hätte mir gewünscht Lexis Gedanken dazu zu hören.

Ab der Hälfte flacht die Geschichte dann leider ein wenig ab und rieselt erstmal leise vor sich hin. Lexi steckt im Gefühlschaos und die Leser begleiten sie dabei. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit ihr und Sergio weitergeht, blieb ich am Ball und es hat sich gelohnt. Denn zum Ende hin wird der Roman noch einmal richtig actionreich und spannend. 


Das Buch war angenehm zu lesen. Hierzu trägt sicherlich auch die leichte und lockere Sprache bei, die Eileen Janket gewählt hat. Diese passt sehr gut zu den jugendlichen Charakteren und auch zum Publikum, das die Autorin erreichen will.


Fazit:

Eine wirklich schöne Liebesgeschichte über zwei Jugendliche, die leider noch kleine Schwachstellen hat. Trotzdem kann ich den Roman an alle empfehlen, die hoffnungslos romantisch sind.

Zudem lohnt es sich immer sympathische Autoren zu unterstützen, vor allem, wenn sie den Mut und die Ausdauer haben ihre Bücher selbst zu verlegen.

Cover des Buches Das Labyrinth der Wörter (ISBN: 9783455600247)

Bewertung zu "Das Labyrinth der Wörter" von Marie-Sabine Roger

Das Labyrinth der Wörter
Vyolettavor 9 Jahren
"Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich."

Inhalt:

Germain Chazes ist Mitte 40 und ein wahrer Hüne. Er führt ein einfaches und tristes Leben, das bisher nicht gerade positiv verlief. Erfolg, Anerkennung und Liebe waren in seinem bisherigen Leben nicht zu finden. Trotzdem ist er zufrieden, denn er hat alles, was er braucht: seinen Gemüsegarten, seinen kleinen Wohnwagen auf dem Grundstück seiner Mutter und die Parkbank, auf der er gerne sitzt und Tauben zählt.

Eines Tages lernt er dort die zerbrechlich wirkende Magueritte kennen. Die alte Dame und er freunden sich an und schon nach kurzer Zeit nimmt sie einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Magueritte zeigt ihm, dass sein Leben so viel mehr beinhalten kann, als er sich jemals hätte vorstellen können.


Eigene Meinung:

Beim Lesen musste ich sofort an ein Zitat von dem kirgischen Autor Tschingis Aitmatov denken, das meinen Blog schon seit Anfang an begleitet:

"Du öffnest die Bücher und sie öffnen Dich."

Denn Marie-Sabine Roger erzählt die Geschichte von Germain, dessen Leben von Magueritte und ihren Büchern verändert wird. "Das Labyrinth der Wörter" ist ein außergewöhnlicher Roman über Liebe, Freundschaft und eben auch Literatur.


Im Mittelpunkt der Geschichte steht Germain Chazes. Als Leser begleitet man den Protagonisten bei einer einzigartigen Entwicklung. Er macht sich auf, um die fiktive Welt der Wörter und Bücher für sich zu entdecken, was dann auch die reale Welt um ihn herum und schließlich sein ganzes Leben beeinflusst. 


Die Autorin bedient sich einer bildhaften und lebendigen Sprache, die perfekt zu dem Roman passt, der sich um die Faszination über Wörter und Sprache dreht. Das gesamte Buch ist einfach zu lesen und wirkt zunächst wie eine kurze und leichte Lektüre für Zwischendurch. Doch auf den zweiten Blick erkennt man, dass "Das Labyrinth der Wörter" viel mehr zu bieten hat: nämlich eine Geschichte mit viel Tiefgang.

Marie-Sabine Roger verpackt die Geschichte in kurzen Kapiteln, die mich (ehrlich gesagt) ein wenig an Germain selbst erinnern. Sie wirken einfach und simpel, beinhalten aber so viel Gefühl und bieten reichlich Denkanstöße.


Die Charaktere sind wie aus dem wahren Leben gegriffen. Vor meinem inneren Auge sehe ich Germain und Magueritte wirklich auf ihrer Parkbank sitzen und Tauben zählen. Ich habe beide in mein Herz geschlossen. 

Durch die Tatsache, dass die Geschichte nicht chronisch verläuft, sondern Germain immer wieder von Ereignissen aus der Vergangenheit erzählt, erfährt man viel über sein bisheriges Leben und kann ihn sehr gut verstehen. Seine Lebensgeschichte hat mich sehr berührt und mein Mitgefühl geweckt. Ich konnte mich selbst gut in ihn hineinversetzen und finde die Entwicklung, die er während des Romans durchläuft, bemerkenswert und einzigartig.

Aber auch Magueritte ist liebevoll ausgestaltet und fügt sich perfekt in den Roman ein. Die alte Dame, die so zerbrechlich wirkt, ist ebenso robust und warmherzig und bildet mit Germain eine perfekte Einheit.


Fazit:

"Das Labyrinth der Wörter" ist absolut lesenswert. Für Literaturfans ist dieser Roman wie gemacht. Marie-Sabine Roger zieht ihre Lesen in ihren Bann.

Cover des Buches Morgen kommt ein neuer Himmel (ISBN: 9783810513304)

Bewertung zu "Morgen kommt ein neuer Himmel" von Lori Nelson Spielman

Morgen kommt ein neuer Himmel
Vyolettavor 9 Jahren
Wunderbar und gefühlvoll

Inhalt:

Die 34 jährige Brett Bohlinger verliert ihre Mutter Elizabeth und mit ihr auch eine wichtige Person, zu der sie immer aufgesehen hat. Doch für die junge Frau kommt es noch schlimmer: Als sie ihr Erbe antreten will, erfährt sie, dass dies mit einigen Auflagen ihrer Mutter verbunden ist. Und hierfür muss sie ihr gesamtes Leben ändern. Denn ihre Mutter besteht darauf, dass Brett eine Liste mit Lebenszielen erfüllt, die sie als Jugendliche aufgestellt hat. Doch die Wünsche der jungen Frau haben sich mittlerweile geändert. Mit jugendlichen Ideen, wie zum Beispiel sich in "Mr. Right" verlieben oder ein Pferd kaufen hat die erfolgreiche Frau längst abgeschlossen. Nur widerwillig beginnt sie die Liste abzuarbeiten, da ihre Mutter ihr keine andere Wahl lässt. Als ihr Leben einige überraschende Wendungen nimmt, muss Brett erkennen und zugeben, dass Elizabeth auch über den Tod hinaus nur ihr bestes will.


Eigene Meinung:

Lori Nelson Spielman schafft es mit "Morgen kommt ein neuer Himmel" ihre Leser komplett zu verzaubern. Schon die ersten Zeilen nahmen mich gefangen und so konnte ich den Roman nicht mehr aus der Hand legen und ich habe ihn fast in einem Stück verschlungen. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte die Autorin mich komplett überzeugen. Als ich den Roman beendet hatte, fühlte es sich an, als ob ein guter Freund mich von mir gegangen ist. Ich war traurig, dass ich Brett nicht weiter begleiten konnte und ihr Leben verlassen musste.


Brett Bohlinger und auch jeder andere Charakter passte einfach perfekt in die Geschichte. Auf mich wirken sie wie kleine Puzzleteile, die alle zusammen den Roman vervollständigen. Sie ergänzen sich wunderbar und ergeben alle zusammen eine große Einheit. Jeder hat seinen eigenen Platz im Roman und ist unersetzlich. Man merkt, dass Lori Nelson Spielman jeden von ihnen gut durchdacht hat und sie schafft es jedem Leben einzuhauchen, so dass man sich als Leser in jeden gut hineinversetzen kann. Dies galt vor allem auch für die Protagonistin der Geschichte. Ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte sämtliche Emotionen (von Liebe bis Trauer und von Verzweiflung über Wut bis hin zum vollkommenen Glück) in mir fühlen. Etwas, das sicherlich nicht jeder Autor so perfekt schafft.


Die Sprache des Romans ist sehr leicht und angenehm, wodurch man ihn einfach lesen kann. Die Autorin schafft hierdurch ein kurzweiliges Lesevergnügen, das durch ungeahnte Wendungen nie langweilig wird.


Sehr schön war für mich persönlich das gute Verhältnis von Mutter und Tochter und die Fürsorg, die Elizabeth auch nach ihrem Tod noch zeigt. Schließlich möchte die Frau nicht sehnlichster, als das ihre Tochter glücklich wird. Damit man sie selbst besser verstehen kann, hat Elizabeth zu jedem Ziel ihrer Tochter einen Brief geschrieben. So ist die Verstorbene trotzdem gegenwärtig und der Leser lernt ihre Beweggründe und Geheimnisse kennen. Zudem wird die Geschichte durch die ehrlichen Briefe noch gefühlvoller- und teilweise auch turbulenter. 


Lori Nelson Spielman zeigt ihren Lesen mit "Morgen kommt ein neuer Himmel" auf eine charmante und einfühlsame Weise, dass man seine eigenen Ziele - egal wie absurd sie einem vielleicht scheinen mögen - verfolgen soll. Auch, wenn man dabei einige schmerzliche Rückschläge oder Verluste einstecken muss, kann man sein eigenes vollkommenes Glück nur auf diese Weise finden.

Mich hat die Autorin mit ihrem Roman zum Nachdenken gebracht. Ich habe mir vorgenommen mir selbst ab sofort öfter zu fragen was meine Ziele waren und sind. Und vor allem auch: Was ist mit ihnen passiert? Habe ich sie schon umgesetzt? Verfolge ich sie noch? Oder vielleicht auch: Sollte ich sie wieder aufnehmen?


Fazit:

Für mich jetzt schon das erste Highlight in meinem Lesejahr. Der Roman hat sehr viel Gefühl und Tiefgang. Er bringt seine Leser dazu über das eigene Leben nachzudenken. Absolut empfehlenswert!



Cover des Buches Schwarzweiß hat viele Farben (ISBN: 9783868736656)

Bewertung zu "Schwarzweiß hat viele Farben" von Kathryn Erskine

Schwarzweiß hat viele Farben
Vyolettavor 10 Jahren

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