Walifa
- Mitglied seit 06.07.2015
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Walifas Bücher
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Zum Inhalt/Cover:
Als ich das Paket geöffnet habe, ging mir im ersten Augenblick durch den Kopf: ‚Wer schickt mir eine Schachtel Pralinen? ‘ Das war mein erster Eindruck, bis ich erkannte, dass es sich um ein Buch handelte. Nun ja, für meinen Geschmack ist das Cover ziemlich verunglückt. Ich habe nichts gegen üppig dekorierte Cover, aber hier sind zum Beispiel die Erdbeeren fehl am Platz. An ihrer Stelle wären ev. bemalte Schuhe eher am Platz gewesen. Die hätten wenigstens einen Bezug zur Geschichte gehabt. Wiebke flüchtet nach einer grossen Enttäuschung und einem verhauenen Examen zu ihrer Tante Larissa aufs Land. Wiebke möchte den Sommer nutzen, um sich und ihr weiteres Leben zu ordnen. Aber alte Familienrivalitäten stehen hier noch zwischen den Beiden. Es braucht einige Zeit, bis sich die zwei näherkommen.
Mein Eindruck:
Nach dem letzten Buch von Corina Bomann, das ich gelesen hatte: „Die Sturmrose“, war ich enorm gespannt darauf, was sie sich diesesmal besonderes einfallen liess. Leider bin ich ziemlich enttäuscht worden von diesem Buch. Gegenüber ihren früheren Romanen fällt der Geschichtsverlauf hier sehr flach aus. Zwar hat die Autorin nach wie vor einen sehr guten Schreibstil, aber der Geschichtsinhalt ist ziemlich eintönig gehalten. Darunter hat der Spannungsbogen denn auch sehr gelitten. Es gibt kaum wirkliche Höhen. Die Spannung verläuft ziemlich eintönig und damit wenig fesselnd. Insgesamt einfach eine brave Geschichte mit vielen schon sehr häufig in anderen Werken zur Genüge breit getretenen Situationen und Geschehnissen. Dann kommt noch dazu, dass der Text phasenweise etliche Grammatikfehler aufweist. Aber dafür kann die Autorin wohl nichts. Da hat das Korrektorat seine Arbeit nicht gerade gut erledigt. Aber vielleicht geht ja noch eine Verarbeitung darüber, bevor das Buch in den Handel gelangt.
Fazit:
Möglicherweise waren meine Erwartungen an das Buch etwas zu hoch. Nach dem Genuss ihrer Bücher „Die Schmetterlingsinsel“, „Der Mondscheingarten“ und „Die Sturmrose“ war ich wohl verwöhnt. Dieses Buch ist für mich das schwächste, das Corina Bomann bisher verfasst hat. Flach, wenig Spannung und mit, in vielen Büchern schon oft verwendeten Geschehnissen, bestückt. Schade, aber mehr als drei Sterne liegen hier nicht drin.
Zum Inhalt:
Elisabeth ‚Lizzi‘ Tanner verspricht am Sterbebett ihres Grossvaters, dass sie seinen letzten Wunsch umsetzen wolle. Sie soll die wirkliche Wahrheit herausfinden und dafür sorgen, dass Gerechtigkeit gewährt werde. Um was für eine Wahrheit es sich handelt und wie diese Gerechtigkeit herbeigeführt werden soll, das ist für Lizzy einstweilen noch ein Buch mit sieben Siegeln. Aber sie setzt sich, gegen den Willen anderer Familienmitglieder, energisch auf die Spurensuche und versucht herauszufinden was in den Jahren der Judenverfolgung tatsächlich geschehen ist. Nur wenn sie das weiss, wird sie dann auch verstehen können, was mit Gerechtigkeit walten lassen, gemeint ist.
Mein Eindruck:
Nachdem die Neugier nach der Leseprobe angeheizt war, wurden leider meine Erwartungen mit dem Buch nicht wirklich erfüllt. Dass es sich letztlich um die Aufarbeitung von Schulden aus der Zeit der Judenverfolgung handelt, war nicht klar.
Auch wenn das Thema ein ernstes, tief greifendes ist , so war meine Erwartungshaltung eben eine ganz andere gewesen. Ich hatte nicht ein Themenbuch zur Aufarbeitung der Vorgänge im Judenhasser-Deutschland erwartet.
Die Handlung und Aktionen die Lizzi durchführt sind zwar nachvollziehbar und verständlich, aber die ganze Aufklärungsgeschichte zieht sich schon sehr in die Länge. Von einem Spannungsbogen habe ich persönlich kaum was gespürt. Die häufigen Gedankenmonologe kamen nicht wirklich verständlich begründet durch.
Dass Lizzi mit ihrem Lebenspartner nicht mehr klarkommt, wird als Nebengeschichte immer wieder eingestreut, bringt aber überhaupt keine zusätzliche Spannung in die Geschichte. Für mich hat dieses Buch meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Vielleicht hätte ich schon bei der Leseprobe tiefer hinschauen sollen.
Fazit:
Wer mit Interesse die Vorgänge in der Vorkriegs- und Kriegszeit im Zusammenhang mit der Judenverfolgung verfolgt, wird mit diesem Buch einen Einblick bekommen, was alles in jener Zeit abgelaufen ist. Ob es reale oder fiktive Vorgänge gewesen sind, vermag ich allerdings nicht zu erkennen. Mir hat es die Erwartungen nicht erfüllt, denn auf Grund von Klappentext und Leseprobe hatte ich ein anders gelagertes Buch erwartet. Schade.
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Über mich
- männlich
- 18.11.1943
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