Wer auf durchgeknallten schwarzhumorigen Horrorklamauk steht, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen!
Der Protagonist Edgar Tess leidet nicht nur an Schizophrenie, er ist auch noch ein Soziopath erster Klasse, dem die Gefühle anderer Menschen am A... vorbei gehen. Dreh- und Angelpunkt seines verkorksten Lebens ist seine senile Mutter, der gegenüber er sich als Sohn beweisen will, dies aber auf völlig abgedrehte Waise tut. Wie das Cover es vermuten lässt, schlachtet Edgar um sich, und das in blutiger und äußerst bizarrer Art!
Das Buch polarisiert extrem, und wer mit diesem Genre nichts anzufangen weiß, sollte besser die Finger davon lassen. Liebhaber des Schrägen hingegen werden durchaus auf ihre Kosten kommen!
Waschbaer
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Bewertung zu "Vergeltungsschlag, m. Audio-CD" von Dirk Radtke
Der Klappentext scheint auf den ersten Blick den Inhalt des Buches zu beschreiben.
Tut er aber nicht!!!
Kein brutales Massaker, keine Zeile, die einen Amoklauf an sich beschreibt. Stattdesen wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der im Verlauf seines kurzen Lebens zu einem Amokläufer "gemacht" wurde. Im Verlauf der Geschichte muss der junge Tobias etliche Schicksalsschläge hinnehmen, für die er die Verantwortung in die Schuhe geschoben bekommt. Mobbing, Hänseleien, und Demütigungen ziehen sich weiterhin durch sein Leben, bis er dem Ganzen nicht mehr gewachsen ist.
Ich weiß nicht, welches Szenario erschreckender hätte beschrieben werden können... Die Vorgeschichte eines Amokläufers, womit sich dieses Buch befasst, oder der Amoklauf an sich...
Die Geschichte wirkt düster, surreal, aber trotzdem wieder begreifbar. verständlich. Emotional geschrieben. Kein Buch für zwischendurch!
"The girl next door" lautet der Originaltitel des Buches...
Ketchums Vorstellungsgabe führt den Leser in die heile Welt eines unbescholtenen Jugendlichen, der sich im Verlauf der Geschichte mit dem blanken Horror auseinandersetzen muss! Ein Mädchen, DAS Mädchen, welches plötzlich in seinem Leben auftaucht, erwirkt seine ungeteilte Aufmerksamkeit, und wird zum Mittelpunkt grausamer Handlungen, die er mit seinen Freunden zusammen erleben muss...
Der Protagonist strauchelt zwischen Neugier, Abneigung und Wahn, worauf er letztendlich eine für sich selbst stimmige Entscheidung trifft...
"Evil" ist Mainstream, aber auch wiederum nicht!
Das Buch bleibt ein Buch, auch wenn es die Perversitäten der Menschheit nur allzu deutlich wiederspiegelt. Der Roman gastiert unter dem Genre "Horror". Ein Horror der realen Art, wie ich finde! Der Horror der Menschen!!!
Was kann Fitzek besser?
Schreiben und verwirren, oder eine verwirrende Story zu Papier bringen?
Das Buch ist jede Seite wert!
Muss ich die Geschichte an dieser Stelle noch einmal platt klopfen?
Ich glaube nicht, denn dazu finden sich bestimmt bessere Inhaltsangaben, die den zukünftigen Leser an das Buch heranführen können.
Wer damit klarkommt, ständig von Höschen, Brüsten, Beinen, Hintern, sexuellen Tagträumen und blutrünstigen Morden zu lesen, dem sei dieses Werk wärmstens empfohlen. Es ist eben ein Laymon, wie man ihn erwartet, wenn man seine früheren Werke kennt. Die Story nimmt an Tempo auf, und behält dieses auch bis zum Schluß, ohne zwischendurch zu lahmen. Der Plott ist eigentlich recht herkömmlich, das bekannte Katz- und Mausspiel auf eine Insel verlagert, die nicht nur der gestrandeten Mannschaft eine neue, erzwungene Heimat bietet.
Laymon pur!
Wenn jemand mit brillianten, schriftstellerischen Fähigkeiten gesegnet ist, aber inhaltlich scheinbar einen Hänger hat, bringt einen solchen Langeweiler zustande.
Das Buch verheddert sich in stellenweise unnötigen Rückblicken, zähen Dialogen, ausschweifenden Gedankengängen, welche die eigentliche Story beinahe zum Erliegen kommen lassen. Wäre der Roman unter der Rubrik Erzählungen erschienen, hätte er ein durchaus berechtigtes Dasein. Aber als Thriller hat das Werk m.E. keinerlei Daseinsberechtigung. Vielleicht urteile ich aber zu hart, da ich die letzten 20 Seiten nicht mehr gelesen habe...
King ist einer der Großen! Doch mit seinem Werk "Wahn" hat er meiner Meinung nach alles in den Schatten gestellt! Die knapp 1000 Seiten sind ein knapp 1000seitiger Genuß jedes einzelnen Wortes - in Liebe bis zur Perfektion gefeilt. Dabei fühlt man mit dem armlosen Protagonisten, der sich während der Geschichte mehr als einmal den fehlenden Arm kratzen will, hört die Muscheln unter dem Holzsteg klappern und sieht förmlich die gemalten Bilder vor den eigenen Augen. Ganz großes Kopfkino - eben ein Autor, der sein Handwerk wirklich versteht!!
Cleaves Debüt ist einfach kaum zu überbieten. In rotzig frecher und lockerer Schreibweise erzählt er die Geschichte des Serienmörders Joe, dem ein Mord in die Schuhe geschoben werden soll, den er nicht begangen hat. Was ihn ziemlich mürbe macht, und er beschliesst, den wahren Mörder zu stellen.
Anhänger sarkastischer, schwarzhumoriger Literatur werden bei diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen!
Über mich
- 01.05.1976