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Wedma

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Düstere Provence (ISBN: 9783596000685)

Bewertung zu "Düstere Provence" von Pierre Lagrange

Düstere Provence
Wedmavor 2 Tagen
Kurzmeinung: Atmosphärisch, spannend, amüsant:der Part mit dem Mops und rund um die Familie. Nach Jahren wieder gehört. Gute Folge, tolle Reihe insgesamt
Cover des Buches Gärten, Gift und tote Männer (ISBN: 9783740813840)

Bewertung zu "Gärten, Gift und tote Männer" von Klaudia Blasl

Gärten, Gift und tote Männer
Wedmavor 4 Tagen
Kurzmeinung: Zog sich etwas in die Länge. Sonst atmosphärisch, stimmig, mit bissigem Sprachwitz, recht unterhaltsam als Hörbuch. Sehr gut gelesen.
Cover des Buches Hier fließt die Liebe. Persische Küche (ISBN: 9783710607806)

Bewertung zu "Hier fließt die Liebe. Persische Küche" von Forough Sodoudi

Hier fließt die Liebe. Persische Küche
Wedmavor 7 Tagen
Kurzmeinung: Interessanter Mix aus Kochbuch und persönlicher Geschichte. Rezepte sind klar beschrieben, durchaus nachahmenswert.
Cover des Buches 100 geniale Tricks für eine gesunde Ernährung (ISBN: 9783833892158)

Bewertung zu "100 geniale Tricks für eine gesunde Ernährung" von Matthias Riedl

100 geniale Tricks für eine gesunde Ernährung
Wedmavor 10 Tagen
Kurzmeinung: Empfehlenswerte Inhalte! Wenn man diese in den Alltag integriert, hat man viel gewonnen! Die Darreichungsform hat z.T. aber Luft nach oben.
Ein guter Ratgeber.

Ein guter, nützlicher Ratgeber, dessen Ratschläge ich nach und nach in meinen Alltag aufnehmen werde.


Die Inhalte sind übersichtlich gestaltet: Das Wesentliche kurz und knackig auf den Punkt gebracht, so, wie man es gut brauchen kann.


Am Anfang gibt es eine Bedienungsanleitung, die erklärt, wie man optimalerweise das Buch für sich nutzt. Auch im Vorwort des Autors findet man diesbezüglich paar gute Tipps. Es gibt aber ein Aber! 


Die ersten 77 „genialen Tricks“ beziehen sich auf das Essen. Man findet nicht nur die Ratschläge, auch recht viele Rezepte, von Salaten, Vor-und auch Warmspeisen, inklusive Brot sind da. Die nachfolgenden 11 Tricks sind der Fitness und Bewegung gewidmet, der Rest dem allgemeinen Wohlbefinden inklusive Schlaf, Gewohnheiten usw.


An sich ein wunderbares Buch. Wenn nicht ein sprichwörtlicher Löffel Teer im Fass Honig: Ein zu reger Gebrauch von Anglizismen. Sie wurden zwar alle erklärt, aber! Warum nicht gleich den ganzen Text ohne? Oder mit ein-zwei Ausnahmen? Möglich wäre es. Und das Ganze hätte viel sympathischer, einladender gewirkt, ohne unterschwellig zu suggerieren, Deutsch wäre irgendwie unzureichend, um diese Inhalte adäquat zum Ausdruck zu bringen. 


Ich würde gerne das Buch öfter aufschlagen, aber wenn ich daran denke, dass ich gleich wieder was von „benefits, backgrounds, preps, bio hacking“ lesen muss, überlege ich es mir noch einmal. 

Bitte richtig verstehen. Ich weiß, was all diese termini technici bedeuten. Gelegentlich höre ich mir ein Sachbuch auf englisch an, lese etwas etc. In keinem Text aber habe ich so eine Häufung an deutschen Wörtern und Begriffen gesehen. All die Anglizismen tun dem an sich guten Buch keinen Gefallen, zeugen bloß von der Engstirnigkeit und Anbiederung, vorauseilendem mentalen Gehorsam, was gar nicht nötig wäre. Schaut auch nicht wirklich gesund aus. In so einem Buch.


Auch beim  Brotrezept „Nussiges Vollkornbrot“ musste ich den Kopf schütteln. Definitiv zu viel Hefe: 500 Gramm Vollkornmehl plus 200 Gramm gehackte Nüsse brauchen keine 42 Gramm frische Hefe. So viel Hefe ist hochgradig ungesund. Ich habe mich in der letzten Zeit mit der Kunst des Brotbackens eingehend beschäftigt, s.z.B. „Unsere Brotbibel“ von J. Lafer& Co. Keiner der Brotsomeliere und Bäckermeister hat solche Unmengen an Hefe in ihren Rezepten vorgeschlagen, ganz im Gegenteil. Ein 1200 Gramm Brotteig geht problemlos mit 2 Gramm frischer Hefe im Vorteig auf. Das spricht Bände. Und alle weiteren Rezepte verwenden die Hefe nur minimal, einige kommen ganz ohne aus.


Fazit: Gesundheitstechnisch interessante und durchaus empfehlenswerte Ratschläge. Die Texte und das o.g. Rezept haben aber deutlich Luft nach oben. Mein Vorschlag: Bitte überarbeiten und nochmals vorlegen. Dann klappt es auch mit der begeisterten Leserschaft.

Cover des Buches 25 letzte Sommer (ISBN: 9783844937879)

Bewertung zu "25 letzte Sommer" von Stephan Schäfer

25 letzte Sommer
Wedmavor 11 Tagen
Kurzmeinung: Wohlfühlgeschichte vom Feinsten. Und noch vieles mehr.
Tolle Geschichte! Sehr schön als Hörbuch!

Einfach Toll! Eine Wohlfühlgeschichte vom Feinsten! Aber nicht nur. Lebensweisheit gepaart mit der authentischen, ungezwungenen Art zu erzählen. So breitet sich der Erzählteppich vorm inneren Auge aus wie ein Pfad durch eine schöne Landschaft, die nicht nur wohltuende Bilder präsentiert, sondern auch lebenskluge Dinge, hilfreiche Tipps in allgemeinen Lebensfragen wie nebenbei vermittelt. 

Für gestresste Manager und ähnl. ist diese Geschichte genau richtig. Lässt auf die feine Art über die entscheidenden Dinge des Lebens nachzudenken. Die vier Fragen als Entscheidungshilfe in lebenswichtigen Situationen möchte ich nicht mehr missen. Ich glaube, nicht nur mir wird es so gehen. Habe sie auf einem Post it festgehalten.

Die Geschichte wurde großartig vorgetragen. Da passt einfach alles: die Stimme, die Art zu erzählen usw. Perfekt! 

Habe das Hörbuch gleich zweimal hintereinander gehört. Fantastisch! Bitte mehr davon! Gerne als Fortsetzung.

Cover des Buches Macht und Fortschritt (ISBN: 9783593517940)

Bewertung zu "Macht und Fortschritt" von Daron Acemoglu

Macht und Fortschritt
Wedmavor 12 Tagen
Kurzmeinung: Kennenlernenswert. Wohl analysiert und begründet. Hat gewissermaßen auch Seltenheitswert. Für mich etwas zu breit erzählt.
Interessant und lesenswert.

Ein lesenswertes Buch, das seinen Lesern tiefe Einblicke samt interessanten Erkenntnissen liefert, wenn man sich eingehend mit dessen Inhalten zu beschäftigen vermag, ja wenn man dem Stoff genug Zeit und Raum für Entfaltung gibt, denn die Art der Stoffdarbietung mutet etwas orientalisch an: Ausführliche Ausflüge in die Geschichte gehen fast bis zum Ende durch, dienen aber letztendlich der Untermauerung der Hauptthese.


Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut. Man bekommt das, was einem versprochen wurde, und noch einiges darüber hinaus.


Einführung und Kapitel 1 sind sehr aktuell ausgerichtet und bringen die Dinge klar auf den Punkt. Gleich am Anfang wird zur Sprache gebracht, dass egal, ob in USA oder in China und dergleichen: Mit der breiten Masse der Steuerzahler wird auf gleiche Art und Weise umgegangen, nämlich, die Eliten nutzen den technologischen Fortschritt, um primär ihre eigenen Interessen zu bedienen, meist zum Nachteil und auf Kosten der breiten Masse. Ein Beispiel der vergleichsweise harmloseren Sorte: Die Technologien, die zur gründlicheren Überwachung der Mitarbeiter dienen, werden immer weiter entwickelt und verfeinert. Auch im Kap. 9: KI wird genutzt, um die Arbeiter, wie beim beim bekannten online Allesverkäufer, zu überwachen und denjenigen das Arbeitsverhältnis zu kündigen, die nicht die engen Zeitvorgaben getroffen haben. Egal, wohin man schaut: Der Fortschritt wird zum Nachteil der Menschen genutzt, nur eine kleine elitäre Gruppe weiß davon zu profitieren. Die breite Masse wird gnadenlos ausgebeutet.


Kapitel 2-8: Stellen einige richtige Fragen, liefern zutreffende Schlussfolgerungen. Gute Thesen lassen sich hier finden, man muss bloß genau hinschauen und die Aufmerksamkeit nicht irgendwo im historischen Beiwerk verlieren: Zwischen all den geschichtlichen Ausführungen kommt plötzlich Klartext erster Güte. 


Kapitel 5-6 fallen recht politisch korrekt aus, die Hauptbotschaft bleibt aber,

dass der technische Fortschritt im 18-20 Jh. größtenteils zum Vorteil der Eliten verwendet wurde. Die breite Masse der Arbeitenden hat zwar auch davon profitiert, aber nur minimal, dahingehend von Eliten gesteuert, damit die Arbeiter ihre Arbeitskraft im vollen Umfang zu Bereicherung der Eliten zur Verfügung stellen könnte. Sehr interessant fand ich die Erklärung, warum die Eliten die Arbeiter am Rande der Armut halten. So klar habe ich es sonst nirgends gelesen.


Die Kapitel 9 und 10 verdienen besondere Aufmerksamkeit: KI und der technologische Fortschritt der jüngsten Zeit wird im Osten wie im Westen für antidemokratische Entwicklungen genutzt. KI wird bloß als etwas Tolles an die Öffentlichkeit verkauft. Viele nutzen KI, ohne zu wissen, warum. Die Art der Manipulationen (Kauf-, Wahlverhalten der Bevölkerung) und die (mentale wie physische) Unterwerfung der Massen insgesamt ähnelt sich hüben wie drüben schon sehr. Anschaulich zusammengefasst am Ende des 10. Kapitels. Übrigens, zum technischen Fortschritt in China, eine Art vergleichende Analyse mit USA uvm, findet man im neusten Buch von Wolfgang Hirn „Der Tech-Krieg“.


Als Ausblick gibt es hier eine Art Vorschlägeliste im letzten Kapitel: Wie man den Fortschritt zugunsten der breiten Masse der Menschen neu ausrichten könnte. Durchaus beachtenswert. Klingt sinnvoll, bei der Voraussetzung, dass es die ernst zu nehmende Kraft gegeben hätte, etwa Institutionen /Organisationen, die die Macht der Eliten in Schranken weisen und somit die Ausrichtung und Nutzung des Fortschritts primär zugunsten der breiten Masse festsetzen könnte. Die Einschränkung der elitären Macht würde sich z.B. u.a. in der Zerschlagung der Internet-Großkonzerne und dergleichen zum Ausdruck bringen. Mehr dazu sehr erhellend beschrieben in „Big Tech muss weg“ von Martin Andree.


Fazit: Kennenlernenswert. Wohl analysiert und begründet. Hat gewissermaßen auch Seltenheitswert. 


Insgesamt war es mir etwas zu breit erzählt. Als ob das Ganze an ein imaginäres Studentenauditorium gerichtet wäre und man sich entsprechend bemüßigt fühlte, mehr Inhalte hineinzubekommen. Der Eindruck entstand vor allem in den ersten zwei drittel des Buches.


Aber im Endeffekt ist es stimmig geworden, das historische dient im Großen und Ganzen als Untermalung der Hauptthese.

Cover des Buches Ich will doch nur meinen Job machen (ISBN: 9783868818840)

Bewertung zu "Ich will doch nur meinen Job machen" von Attila Albert

Ich will doch nur meinen Job machen
Wedmavor 13 Tagen
Kurzmeinung: Viele tolle Tipps. Sehr hilfreich. Prima als Hörbuch.
Cover des Buches Vom Kochen und Leben auf dem Land (ISBN: 9783831047963)

Bewertung zu "Vom Kochen und Leben auf dem Land" von Julius Roberts

Vom Kochen und Leben auf dem Land
Wedmavor 13 Tagen
Kurzmeinung: Stimmungsvolle Bilder und wohl durchdachte Texte machen Lust auf mehr, v.a. aufs Landleben und das Kochen/Backen mit regionalen Zutaten.
Lust aufs Kochen und Backen auf dem Land.

Das Buch gefällt mir sehr gut. Stimmungsvolle Bilder und wohl durchdachte Texte machen Lust auf mehr, vor allem auf das Landleben. 


Sehr atmosphärisch kommt es rüber, als ob man bei Julius und den Seinen zu Besuch wäre. Auf dem Buchrücken steht: „Dieses Buch ist eine Einladung auf meinen Hof und an meinen Tisch“. Und so wirkt es auch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein Ausflug in Richtung Dorset, im Südwesten Englands, wo Julius und seine Familie ein Anwesen samt Grundstück, auf dem Tiere und Pflanzen gedeihen, seit einigen Jahren bewirtschaftet.


Die Unterteilung in Jahreszeiten wie Winter, Sommer etc. finde ich sinnvoll, denn danach richtet sich das Landleben. Auch dass es keine Unterteilung nach Vorspeise, Hauptgericht usw. gibt. So manche „Vorspeise“ geht schon mal als Hauptgericht durch.


Die Rezepte sind recht einfach, was Julius auch gleich am Anfang sagt, sie haben aber doch oft das gewisse Etwas, denn hier gilt es, dem eigentlichen Geschmack ein wenig nachzuhelfen, ihn in den Vordergrund zu rücken, dem, was die Natur im Freien hervorgebracht hat, ob Gemüse, Obst oder Fleisch, eine Bühne zu geben. 


Sympathisch fand ich Julius’ Empfehlung, wie man mit seinen Rezepten am besten umgeht, nämlich sie eher als eine Inspiration zu begreifen. Auf Seite 18 steht, dass das Buch rund 100 Rezepte beinhaltet, „…einige sind eher Herangehensweisen mit inspirierenden Ideen statt strengen Regeln“. 

Mir macht es Spaß, einem Kochbuch auf diese Weise zu begegnen, denn dann können eigene Kreationen entstehen. Und ich sehe, dass auch er aus bekannten Rezepten etwas eigenes kreiert hat, z.B. bei den Keksen, s. 292. Eine Mischung aus Cookies mit dunkler Schokolade und Haselnüssen und Haferflocken-Keksen. Beide habe ich oft in den letzten Wochen, Rezepte aus anderen Quellen, gebacken. Nun fand sich eine gut gelungene Mischung aus den beiden in diesem Buch. Ich habe zur Julius‘ Kreation etwas Zitronenabrieb hinzugefügt. So sind sie für mich perfekt! 


Auch, was die Zutaten angeht, trifft es meine Wellenlänge: die besten Zutaten sind regional und saisonal. Die schönen, auf der Sonne gereiften Tomaten, Zucchini usw. aus eigenem Garten bzw. vom lokalen Bauern machen geschmacklich mehr Spaß, sind ernährungstechnisch auch sinnvoller. Dann gelingen auch die im Buch vorgeschlagenen Rezepte, wie sie gemeint waren.


Gut finde ich auch, was Julius zum Umgang mit den Tieren schreibt. Das respektvolle Miteinander von Mensch und Tier ist zukunftsweisend.


Von Fleischgerichten finden sich im Buch Hühnchen, Schwein und Lammgerichte, hpts. das, was seine Landwirtschaft abwirft. 

Mit Muschel- und Krabbenfleisch gibt es auch paar Rezepte. Besonders interessant fand ich hier die Jakobsmuscheln in der eigenen Schale auf offenem Feuer gegrillt. Klar, wenn man in Dorset zu Hause ist und die Meeresfrüchte frisch von einem befreundeten Fischer beziehen kann, ist so ein Gericht schon eine unkomplizierte und schmackhafte Angelegenheit. Mal sehen, vllt klappt es damit mal im Sommer, auf Reisen. Ich werde diese gute Idee im Hinterkopf behalten.


Einige, und nicht wenige, Gerichte ohne Fleisch, aber mit Milchprodukten wie Käse, Butter, sauere Sahne erscheinen mir durchaus nachahmenswert, z.B. die Galette mit der Füllung aus mediterranem Gemüse. Den Teig kann man auch ohne Füllung genießen, in Stäbchenform gebracht, kurz aufgebacken, evtl mit Sesam bestreut, als Zugabe zu Dips oder auch Wein, Bier etc. Das Gemüse habe ich anders als im Rezept gemacht, um etwas mehr Geschmack herauszukitzeln.


Auch Pasta hat ihren Weg ins Buch gefunden, z.B. mit Muscheln (Pasta Vongole) oder Fisch, z.B. Linguine mit Wolfsbarsch. Wie man Pastateig zubereiten kann, etwa für Orecciette und ähnl., ist sehr zugänglich auf S. 190-191 beschrieben. In etwa so las ich es in den Pasta-Büchern italienischer Autoren, die ich in den letzten Wochen kennengelernt habe.


Das Verhältnis von Fleisch/Fisch und vegetarischen Gerichten finde ich recht ausgewogen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. 

Ich glaube nicht, dass es adäquat ist, den Vegetariern von diesem Buch definitiv abzuraten. Jeder hat eigene Art, mit Dingen umzugehen. Wenn man sich hier inspirieren lässt, kann man zu spannenden Eigenkreationen gelangen, auch ohne Fleisch.


Oft kommt TK-Blätterteig in Rezepten vor. Es gibt aber auch das Rezept zum Blätterteig-selbermachen in einer extra Abteilung „Grundrezepte“ hinten im Buch, wo man Rezepte für Hühnerbrühe, Mayo, Salsa Verde, Pesto, Meerrettichsauce und drei Teigrezepte (Mürbe-, Galette- und schneller Blätterteig) findet. Der „Schummel“-Blätterteig hat mir auch sehr gut gefallen. Geht schneller. Werde ich öfter zu diesem Rezept greifen.


Beim Thema Gebäck bin ich stets besonders aufmerksam. Das Rezept für „Haferkekse mit dunkler Schokolade und Haselnuss“ auf S. 292 könnte zum Dauerbrenner werden. Den Tipp, den Teig portionsweise einzufrieren und nur so viel wie nötig auszubacken, zum Warmessen, finde ich echt gut. 

Die gestürzte Birnen-Walnuss Tarte, Rhababer Tartelettes mit Vanillecreme sind meine Favoriten in diesem Bereich.

Das Rezept für eingelegte Gurken, S. 298, finde ich auch kennenlernenswert. Alles gewiss nicht neu, hat aber oft das gewisse etwas dabei.


Man muss sich einfach mit dem Buch und diesen Rezepten eingehend beschäftigen. Vom bloßen Durchblättern kommt man kaum dahinter, was das Buch tatsächlich mit sich bringt. Da kann man, besonders wenn man gerade den Kritiker gefrühstückt hat, zu inadäquaten Schlüssen kommen. Erst wenn man mit diesen Rezepten kocht/ backt, offenbaren sich die kleinen aber feinen Geheimnisse. Es wird schon nicht langweilig, und es findet sich hier und dort ein guter Tipp, so ein kleiner Dreh, der das Wohlbekannte zum neuartigen Geschmackserlebnis macht.


Fazit: Wenn man sich von einfachen, bodenständigen Rezepten inspirieren lassen möchte, ist hier richtig. 

Ich glaube, das Buch ist auch für Einsteiger mit guten Grundkenntnissen in Sachen Kochen/ Backen und kreativem Mindset geeignet. Dafür spricht die Einfachheit der Gerichte und Zutaten. Die mit eigenem Geschmack helfen gut weiter.


Und last but not least: Das Buch weckt die Lust aufs Kochen/Backen und natürlich Lust aufs Landleben.


Hochwertige Buchausstattung, mit vielen Farb- und SW Fotos auf dickem weißen Papier, Festeinband, etc. macht es zu einem schönen Geschenk.


Meine Bewertung liegt irgendwo auf der Strecke zwischen vier und fünf Sternen. Ich runde einfach auf. Mir macht das Buch Spaß. Auch wenn aus zwei oder drei Rezepten meine eigene Kreation dann zutage tritt, umso schöner. Die Eigenbeteiligung ist eine der wichtigsten Zutaten! 

Cover des Buches Der Tech-Krieg (ISBN: 9783593518749)

Bewertung zu "Der Tech-Krieg" von Wolfgang Hirn

Der Tech-Krieg
Wedmavor 15 Tagen
Kurzmeinung: Echt spektakulär, was man hier erfährt! Vergleiche bezüglich dieser Entwicklungen - mit Deutschland, EU, USA sind spannend/aufschlussreich.
Sehr lesenswert! Informativ, bereichernd. Top!

Das Buch habe ich wie in einem Zug gelesen: große Klasse! So packend geschrieben, aufschlussreich, mit höchstspannenden Inhalten, und alles klar, schlicht und ergreifend vorm inneren Auge der Leser präsentiert.


Kurze Ausflüge in die Entstehungsgeschichte mancher relevanten Phänomene wie Internet, KI usw. Bilden eine gute, solide Basis. 


Die gesamte informative Schiene ist höchstinteressant.


Die kritische Seite (deutsche Regierung, EU Bürokraten, US Regierung vs. China) fällt nicht zu knapp aus. Ist aber sehr wohl berechtigt. „Während die Europäer sich selbst erfolgreich ausbremsen, forschen die Chinesen munter weiter.“ Tja. Wird sich das je ändern?


So auf den Punkt, so griffig und klar, findet man die Darstellung der gegenwärtigen Lage samt messerscharfer Analyse nur selten und in dieser Konstellation (Deutschland, Europa, US, China) meist nur bei Wolfgang Hirn. Auch hierfür schätze ich den Autor sehr, denn auch die Vorgänger „Chinas Bosse“, „Shenzen“ habe ich bis heute in guter Erinnerung.


Das Interessanteste, und Brisanteste, kommt wie so oft zum Schluss, Kapitel 10-12. Und gerade der Epilog, als Ausblick, verdient unsere Aufmerksamkeit. Europa könnte eine friedensstiftende Rolle in dem Tech-Krieg spielen, statt einen braven Mitläufer der USA abzugeben. Eine schöne, konstruktive Idee. Ein Szenario, das den Menschen hüben wie drüben bei der Lösung globaler Probleme zugute käme. 


Für wen wäre das Buch von Interesse? Für Schüler und Studenten. 

Aber auch für alle im Zuge der Allgemeinbildung, v.a. Für diejenigen, die sich für die Fortschritte Chinas auf vielen Gebieten interessieren. Echt spektakulär, was man hier erfährt! Die Vergleiche bezüglich dieser Entwicklungen - mit Deutschland, EU, USA sind schon spannend und aufschlussreich.


Fazit: Sehr lesenswert! Informativ, bereichernd. Top! 

Cover des Buches Annas Lied (ISBN: 9783103976236)

Bewertung zu "Annas Lied" von Benjamin Koppel

Annas Lied
Wedmavor 16 Tagen
Kurzmeinung: Was für eine Geschichte! Was für ein Leben! Starke Frau! Schön erzählt, schlicht und ergreifend. Sehr beeindruckend, sehr lesenswert.
Was für eine Geschichte! Was für ein Leben!

Viele Themen sind dabei: Freundschaft, Liebe, Familie. Aber auch religiöser Wahnsinn, Frauenmissbrauch in der Ehe, Verlust der Kinder uvm.

Dass die hochtalentierte, hochsensible Hannah, der der Weg in die Welt der klassischen Musik dank der Aufnahme ins Konservatorium schon vorgeebnet war, wie ihren vier Brüdern, und doch ganz anders ihr Leben verbringen musste! Und warum??? 

Diese Geschichte wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Aus vielerlei Gründen. 

Schön erzählt, schlicht und ergreifend. Wahrscheinlich deshalb wirkt sie so eindringlich und hallt nach.

Habe bis zum Ende gewartet, dass das verlorene Kind noch auftaucht…

Aber was für ein Leben! Was für eine starke Frau, wobei sie vordergründig vllt nicht unbedingt den Eindruck macht. Und doch… 

Fazit: Sehr beeindruckend, sehr lesenswert. 

Über mich

  • 03.04.2014

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Krimis und Thriller, Biografien, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

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