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Weinknopf

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783426507520)

Bewertung zu "Die Therapie" von Sebastian Fitzek

Die Therapie
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches The Virgin Suicides (ISBN: B005C4B1HA)

Bewertung zu "The Virgin Suicides" von Jeffrey Eugenides

The Virgin Suicides
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches V wie Vendetta (ISBN: 9783833213274)

Bewertung zu "V wie Vendetta" von Steve Moore

V wie Vendetta
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe (ISBN: 9783789132193)

Bewertung zu "Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe" von Suzanne Collins

Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele (ISBN: 9783841501349)

Bewertung zu "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" von Suzanne Collins

Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches Dunkler Wahn (ISBN: 9783453267053)

Bewertung zu "Dunkler Wahn" von Wulf Dorn

Dunkler Wahn
Weinknopfvor 10 Jahren
Unbekannte, nicht greifbare Feinde sind die gruseligsten von allen!

Inhalt:
Da der Psychiater Jan Forstner in seiner Heimatstadt (wider Willen) zu einer lokalen Berühmtheit mutiert ist, misst er dem absenderlosen Rosenstrauß und dem seltsamen Anruf auf seinem Praxistelefon zunächst kaum Bedeutung bei. Erst als die Annäherungsversuche der Unbekannten (die er zunächst für eine, irrenderweise in ihn verliebte Patientin hält) häufiger, persönlicher und Furcht erregender werden, beschleicht ihn der Verdacht, ins Visier einer gefährlich Stalkerin geraten zu sein. Anrufe auf seinem privaten Telefon, Briefe unter seinem Scheibenwischer und vor seiner Haustür, sowie die Ermordung eines lokalen Journalisten bilden hierbei nur den Auftakt eines perfiden Katz-und-Maus-Spieles, an dem Jan  teilzunehmen gezwungen wird. Sein bis dato geregelter Lebensablauf wird von einer alles vereinnahmenden Welle der Paranoia überschwemmt und diejenige Person, die ihm entscheidend bei der Lösung des Rätsels (wer die gefährliche Stalkerin mit dem Namen „Jana“ ist) helfen könnte, ist aufgrund des Beichtgeheimnisses zur Verschwiegenheit verdammt.

Stil und Sprache:
Ähnlich wie Fitzek schreibt auch Wulf Dorn sehr einfach und umschweiflos. Ich persönlich habe damit überhaupt kein Problem - im Gegenteil, ich mag es sogar gerne, wenn ein banaler/zielführender Schreibstil den inhaltlichen Geschehnissen eines Buches nicht die Show stiehlt. Wer allerdings Wert darauf legt, dass Autoren ihre Schreibfertigkeit auf metaphernlastige Weise zur Schau stellen, wird (ähnlich wie bei Fitzek) auch an Dorns Büchern wenig Gefallen finden.
Für mich drosselt die sprachliche Einfachheit die Qualität des Buches allerdings nicht im Mindesten, denn fest steht: Wulf Dorn kann Geschichten erzählen! Und das auf sehr kribbelig spannende Art und Weise.
In weiten Teilen stecken wir Leser in der ahnungslosen Perspektive des Hauptprotagonisten, was an sich eigentlich schon spannend genug wäre – dennoch machen einige (clever platzierte) perspektivische Ausflüge (z.B. in die Innenwelt der Stalkerin oder des hilflos mit sich ringenden Dorfpfarrers) die ganze Sache noch reizvoller als sie ohnehin bereits ist.
Sowohl an der Sprache als auch am stilistischen Aufbau habe ich also nicht das Geringste zu mäkeln.

Persönliches Fazit:
Ich habe bereits mehrere Rezensionen gelesen, in denen sowohl der Vorgänger „Kalte Stille“, als auch Dorns Debut „Trigger“ wesentlich besser davon gekommen sind, als „Dunkler Wahn“.  Vorrangig ließen besagte Verfasser durchblicken, dass ihnen „Dunkler Wahn“ im Gegensatz zu den beiden anderen Büchern zu wenig Action und damit einhergehend scheinbar zu wenig Spannung enthielt. Zumindest im Bezug auf „Trigger“ („Kalte Stille" habe ich nämlich (noch) nicht gelesen) muss ich den Meinungen entschieden widersprechen!


Mir persönlich hat die Stalkingeschichte um Jan Forstner (obgleich ich auch „Trigger“ wirklich gut fand) sehr viel besser gefallen.
_‘Weniger Action/Spannung‘_ lässt sich nur dann unterschreiben, insofern man die Begriffe mit einer Aneinanderreihung von brutalen Geschehnissen gleichsetzt. Es ist wahr, dass der Thriller weniger, auf den ersten Blick offenkundige Grausamkeiten enthält als „Trigger“ – was allerdings keines Falles bedeutet, dass er weniger grausam ist als Dorns Debut. Im Gegenteil: Die Grausamkeiten im vorliegenden Buch terrorisieren uns eher auf unterschwellige, psychologische Art und Weise. Obgleich in weiten Teilen des Buches extrem wenig Blut fließt, habe ich die perfiden (auf den ersten Blick scheinbar harmlosen) Liebesbekundungen der Stalkerin als wesentlich nervenkitzerliger empfunden als jedes Blutbad, das Dorn an deren Stelle hätte einbringen können. Spannung wird in diesem Buch nicht durch Geschehnisse erzeugt die ein jeder sofort als brutal/grausam identifizieren würde, sondern durch eine hilflose Ungewissheit der Peinigerin gegenüber. Genau wie Forstner selbst kommen auch wir Leser nicht drum herum, uns stets und ständig zu fragen wer Jana ist, was Jana gerade macht, ob Jana den Protagonisten momentan beobachtet, wie Janas nächster, fürchterlicher Schritt wohl aussehen wird und was Jana letztendlich plant. Wulf Dorn hat verstanden, dass ein unbekannter, nicht greifbarer Feind wesentlich Furcht einflößender ist, als ein bekannter und spielt dieses Wissen in sehr gekonnter Form gegen den Protagonisten und uns Leser aus, sodass niemand (weder im Buch Vorkommende noch das Buch Lesende) von einer allgegenseitigen Paranoia verschont bleiben.

Die Hilflosigkeit nimmt im vorliegenden Buch mehrere verschiedene Formen an, was mir ausgezeichnet gefallen hat. Einmal müssen wir Leser hautnah miterleben, wie ohnmächtig (selbst) Jan Forstner (als studierter Psychater) der Gefährlichkeit, die von Janas Geisteskrankheit ausgeht, ausgeliefert ist. Ein anderes Mal beobachten wir einen Pfarrer dabei, wie er auf mitleiderregendste Weise mit sich, seinem Glauben und der Unantastbarkeit des Beichtgeheimnisses ringt und an der Frage, ob er das Geheimnis brechen (und so eine unschuldige Person retten) oder aber an seinem Versprechen gegenüber Gott und der Kirche festhalten sollte, zerbricht.

Die Spannungskurve des Thrillers reißt bis zum Schluss nicht ab und mündet in einer explosionsartigen Endauflösung, mit der man beim besten Willen nicht hat rechnen können. Vorhersehbarkeit (ähnlich wie in „Trigger“ – vielleicht sogar noch ein wenig besser) also gleich Null!

Es gab bloß zwei winzige Aspekte, die mich an „Dunkler Wahn“ gestört haben:
1. Ich fand es an zwei/drei Stellen nicht logisch, wie schnell Jan Forstner gedanklichen einen Zusammenhang zwischen dem Journalistenmord und Janas bis dato (noch harmlosen) Liebesbezeugungen herstellen konnte. Meiner Meinung nach hätte er (selbst intuitiv) nicht so zielsicher davon ausgehen dürfen, dass der Mord und die an ihn adressierten Geschenken etwas miteinander zu tun haben. Aber Schwamm drüber.
2. Kritikpunkt Nr. 2 ist ein extrem persönlicher, den 99% der Leser/innen wohl nicht teilen werden, dennoch muss ich ihn schnell vom Stapel lassen xD
Es hat mir selbstverständlich überhaupt nicht gefallen, dass die Irre denselben Namen hatte, wie ich!
Sehr geehrter Herr Dorn, Keine Ahnung was Sie geritten hat, die Stalkerin „Jana“ zu nennen, aber ich kann Ihnen versichern, dass wir Janas im Grunde ein sehr nettes, friedliches Völkchen sind! ;)

Alles in Allem ist „Dunkler Wahn“ (meiner Meinung nach) ein absolut großartiger Thriller und ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite sehr genossen, an der Hetzjagd des hilflosen Psychiaters teilnehmen zu dürfen. Volle Punktzahl!

Cover des Buches Rachekind (ISBN: 9783453409279)

Bewertung zu "Rachekind" von Janet Clark

Rachekind
Weinknopfvor 10 Jahren
Eine fein konstrierte Geschichte

Inhalt:
Als Hanna eines späten Abends von einem Kundenevent nach Hause kommt, fällt ihr bis dato sehr glückliches Familienleben wie ein unsicher konstruiertes Kartenhaus in sich zusammen. Sie findet ihre kleine Tochter Lilou (scheinbar erstickt) in deren Babybettchen vor und von ihrem Mann Steve fehlt jede Spur. Obgleich das Baby ins Leben zurück geholt werden kann, bleibt Steve auch in den Folgetagen/-wochen verschwunden. Hanna, die von einem Gewaltverbrechen überzeugt ist, stößt sowohl bei Bekannten als auch bei der Polizei auf reges Unverständnis, weil absolut jeder davon überzeugt zu sein scheint, Steve habe sie (und das Kind) in jener Nacht ganz einfach sang- und klanglos verlassen. Ihr bleibt schließlich nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu versuchen, das Verschwinden ihres Mannes aufzuklären, wobei sich das zunehmend seltsame Verhalten ihrer kleinen Tochter -welches einer übernatürlichen Nahtod Erfahrung geschuldet sein könnte- nur als einer von vielen, bitteren Stolpersteinen in Hannas privatem Ermittlungsvorgang entpuppt.

Stil und Sprache:
Clarks Art, gewisse Umstände und persönliche Empfindungen ihrer Protagonistin zu beschreiben, hat mir extrem gut gefallen. Sie verliert sich weder in unnötig Detail-geschwängerten Darstellungen, noch schreibt sie zu knapp, um dem Leser ein schönes, facettenreiches Bild von Szenerie und Gefühlswelt an die Hand zu geben. Ein gesunder Mittelweg, der willigen Lesern ein funktionsfähiges Sprungbrett in Hannas Welt offenbart, ohne dass man Gefahr läuft, sich im Inneren inmitten überflüssig langatmiger Passagen zu verirren.
Ihre Sprache ist nur an jenen Stellen gefühlvoll, an denen emotionale Tauchgänge auch wirklich angebracht und wünschenswert sind. (z.B. bei Ausführungen bzgl. Hannas liebevollen Muttergefühlen gegenüber ihrer kleinen Tochter) Abgesehen davon ist die Sprache metaphernlos und zielführend genug, um ein hervorragend flüssiges ‚An-einem-Stück-Lesen‘ des Thrillers zu ermöglichen.

Auch der Aufbau ist gelungen. Dank des Prologes haben wir der ahnungslosen Protagonistin gegenüber zwar zunächst einen winzigen Wissensvorsprung, bekommen (auf Grund dessen, dass das Buch in zwei Haupthandlungsstränge unterteilt ist und wir uns den zweiten (Tagebuch-)Handlungsstrang ebenfalls erst mit und mit erschließen müssen) dennoch genug Möglichkeiten, über die genauen Hintergründe von Steves Verschwinden, sowie  seinem vorherigen Leben, zu rätseln.

Persönliches Fazit:
Alles in allem hat ‚Rachekind‘ mir ziemlich gut gefallen, deswegen möchte ich gerne mit den Pluspunkten beginnen.
Obgleich man sich alle nötigen Hintergründe als Leser natürlich nach und nach erschließen kann, ist ‚Rachekind‘ definitiv kein Buch, dessen Endauflösung sich einem bereits von Anfang an völlig vorhersehbar aufdrängt. Es werden zwar keine sonderlich irreführenden Fährten gestreut, dennoch sind die Zusammenhänge der Geschichte so komplex und fein genug durchdacht, dass man sie minimal ab der Hälfte (bzw. ¾ des Buches) komplett überblickt.
In diesem Zusammenhang hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, dass Janet Clark es schafft, beim Leser ein gesundes Misstrauen gegenüber einer _jeden_ Person (abgesehen von Hanna selbst) zu schüren. Ich habe beinahe das gesamte Buch hindurch absolut niemandem vertraut und wurde deshalb im Nachhinein positiv überrascht, als ich feststellen musste, dass so mancher, von mir verdächtigter Charakter doch nicht so übel ist, wie zunächst vermutet.

Der Thriller bezieht seine Spannung (in weiten Teilen) nicht aus blutrünstigen Gewalttaten oder atemlosen Verfolgungsjagten, sondern vielmehr aus der nagenden Ungewissheit über den Zusammenhang der Geschehnisse – auch diesen Aspekt fand ich absolut supi, weil Clark in ‚Rachekind‘ zweifellos belegt, dass Spannung nicht immer durch Tarantino-ähnliche Gemetzelsituationen entstehen muss.

Zum Schluss muss ich allerdings auch einen (für mich leider sehr) negativen Punkt erwähnen:
Der Thriller fußt in extrem weiten Teilen auf übernatürlichen/mystischen Elementen. Während diese Tatsache für den ein oder anderen Leser sicherlich die ‚besondere Würze‘ darstellt,  konnte ich (als leider sehr praktisch-faktisch denkender Mensch) nicht viel damit anfangen. Ich fand es beim Lesen unheimlich schade, dass mir übernatürliche Aspekte so furchtbar unglaubwürdig und fremd vorkamen, weil ich das Gefühl hatte, meine nüchterne Vorstellung von Tod/Nahtod/Nachtod und die Unfähigkeit, an überirdische Zusammenhänge zu glauben, hätten mir den Zugang in die letzten, kribbelnden Ecken des Thrillers verwehrt. Obgleich Janet Clark versucht, dem Leser einen sanften Einblick in diese Nahtod-Welt zu gewähren, habe ich es nicht geschafft, mich darauf einzulassen. Dank meiner (bis zum Schluss) pragmatischen Denkweise habe ich mir das Tor in die mystische Paralellwelt des Buches, selbst zugeschlagen/bzw. verschlossen gehalten und so zum Beispiel keinen Zugang zu Hannas Tochter Lilou und deren seltsamen Verhaltensweisen gefunden.
Da ich das Gefühl habe, das (bis zuletzt) unmögliche, vollständige Eintauchen in ‚Rachekind‘ sei meine eigene Schuld, möchte ich dem Buch (auch im Sinne derjenigen Leser, die mystische Elemente sehr schätzen) dennoch wohlwollende 4 von 5 Sternen geben.
Von meiner persönlichen Unzulänglichkeit einmal abgesehen, ist es allerdings wirklich eine lesenswerte, fein durchdachte Geschichte, die mich bis zum Schluss prima unterhalten hat.

Cover des Buches Inferno (ISBN: 9783785724804)

Bewertung zu "Inferno" von Dan Brown

Inferno
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches Sorry (ISBN: 9783548281834)

Bewertung zu "Sorry" von Zoran Drvenkar

Sorry
Weinknopfvor 10 Jahren
Cover des Buches Doctor Sleep (ISBN: 9783453268555)

Bewertung zu "Doctor Sleep" von Stephen King

Doctor Sleep
Weinknopfvor 10 Jahren

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