Wendy69
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Wendy69s Bücher
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Bewertung zu "Die Geschichte des Regens" von Niall Williams
Als Lorna Smith sich auf die Suche nach einer geeigneten Location für ihre Hochzeit macht, ahnt sie noch nicht, dass sie dieser Ausflug in ihre eigene Vergangenheit führen wird, die tief verbunden ist mit der Geschichte von Black Rabbit Hall. Auf ihrem Sommersitz verbrachte die Familie Alton vor langer Zeit viele glückliche Stunden bis eine Tragödie ihr Leben erschüttert und nichts mehr ist, wie es einmal war. Lorna bekommt Einblick in die Familiengeschichte und erinnert sich daran, dass in ihrer Kindheit Black Rabbit Hall schon einmal eine Rolle gespielt hat. Wenn sie sich nur daran erinnern könnte, welche…
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Lornas und Amber Altons erzählt, was für mich den Reiz des Buches ausmacht. So werden die Vergangenheit und die Gegenwart erzählt und am Ende zusammengeführt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Der dominaten, selbstbewußten Amber steht die etwas farblose Lorna gegenüber, die mich manchmal mit ihrer hausbackenen Art etwas genervt hat. Die Familie Alton macht das allerdings wieder wett.
Auch wenn der Schreibstil manchmal etwas holprig, wenig gefällig und einfach ist, schafft Eve Chase es, den Spannungsbogen durch das Buch aufrecht zu erhalten. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch allerdings gut getan. Wer also eine seichte Urlaubsunterhaltung sucht, wird von Black Rabbit Hall nicht enttäuscht.
Erwähnenswert ist auch die Ausstattung des Buches, die mit dem Schutzumschlag aus Pergament genauso geheimnisvoll daher kommt, wie die Geschichte selbst. Hier ist die Covergestaltung sehr stimmungsvoll und gelungen.
Eve Chase hat mit Black Rabbit Hall ihren ersten Roman veröffentlicht. Auf weitere darf man gespannt sein.
http://lesenswertes.net/2016/03/21/spaete-versoehnung/
Bewertung zu "Mein Herz wird dich finden" von Jessi Kirby
Jessi Kirby erzählt die Geschichte von Mia, die ihre erste große Liebe Jacob durch einen tragischen Unfall verloren hat. Die Organe von Jacob werden gespendet und Mia hofft, dass sie dadurch das sie die Organempfänger kennenlernt, mit ihrer Vergangenheit abschließen kann. Der einzige, der sich auf ihre Versuche Kontakt aufzunehmen nicht meldet, ist der Empfänger des Herzens. Also macht sie sich auf die Suche und findet Noah. Sie verliebt sich in ihn und findet einfach nicht den richtigen Moment um ihm die Wahrheit zu sagen.
Der Anfang des Buches hat mir nicht so gut gefallen, weil die Handlung in ziemlich kleinen Sprüngen zwischen dem, was passiert und Mias Geschichte mit Jacob hin und her springt und man kaum Gelegenheit hat, sich in die jeweilige Erzählsituation hineinzulesen bzw. erst einmal in das Buch hineinzukommen. Es gibt auch ein paar Situationen, die keinen Sinn ergeben. Das mag an der Übersetzung oder am Lektorat liegen. Zum Beispiel die Stelle, als Mia im Café sitzt, Noah hereinkommt und von einem Freund als “Colt” begrüßt wird. Mia denkt “Colt. Wie Noah Thomas.” Wie kommt sie darauf?
Als nächstes kommt eine Szene im Krankenhaus, wohin Noah Mia bringt, nachdem sie auf der Flucht vor dem Kennenlernen mit ihm einen Autounfall hat. Die Schwester am Empfang ist sofort freundlich zu Mia, nachdem sie Noah erkannt hat und begrüßt ihn mit “Noah Herzchen”. Eine andere Schwester erzählt Mia wieviel Noah durchgemacht hat und dass sie gut auf sein Herz aufpassen soll. gibt es keine Schweigepflicht mehr? Diese ganze Sequenz ist mir auch etwas zu pathetisch.
Schließlich steht Noah mit seinem Bus bei Mia vor der Tür, “inklusive eingedelltem Stoßdämpfer”. Hier war wohl eher der Kotflügel gemeint, da man ja einen Stoßdämpfer schwerlich eindellen kann.
Hat man diese Unebenheiten erst einmal hinter sich gebracht, wird der Erzählstil flüssiger und es entwickelt sich eine mitreißende Geschichte über das Leben, die Liebe, Verlust und Trauer. Mit dem Thema Organspende geht die Autorin einfühlsam um und man wird gut unterhalten, auch wenn das Ende etwas zu plötzlich kommt und sehr vorhersehbar ist.
Das Cover ist gut gewählt und passt hervorragend zur Geschichte. Abzüge gibt es lediglich für die Aufteilung des Inhalts. Es gibt sehr viel leeren Platz zwischen den einzelnen Kapiteln, wodurch die Seitenzahl künstlich in die Höhe getrieben wird. Das hat das Buch eigentlich nicht nötig. Man hätte besser zu einer geringeren Seitenzahl stehen sollen.
Mein Fazit:
Ein durchaus sehr lesenswertes Buch, wenn man sich von dem etwas holprigen Anfang nicht irritieren läßt. Aufgrund dessen und wegen des vielen leeren Raums im Buch vergebe ich drei Sterne.
Bewertung zu "Hell wie der Mond und stark wie Eisen" von Sabine Thomas.
Die Geschichten von Sabine Thomas sind weder ernüchternd noch desillusionierend. Man weiß, dass sie nicht gut ausgehen. Man weiß nur nicht, wann und wie das Schicksal zuschlagen wird und das macht sie so ungeheuer spannend. Trotzdem schafft die Autorin es , irgendwie noch etwas Positives für die Beteiligten zu finden.
Für mich est es große Kunst, in Erzählungen die Charaktere so herauszuarbeiten, dass man ein Gefühl für sie entwickelt und die Geschichte von Anfang an so zu vercihten, dass man sofort drin ist. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.
Ein gutes Buch, wenn man ohne viel nachzudenken unterhalten werden möchte. Eine leichte romantische Lektüre, die man so weglesen kann. Die gut angedachten Charaktere haben sich zum Ende hin etwas verloren und die Geschichten endeten etwas abrupt.
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