Wichella
- Mitglied seit 26.02.2017
- 14 Freund*innen
- 718 Bücher
- 57 Rezensionen
- 542 Bewertungen (Ø 4,11)
Wichellas Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Und leise klopft der Tod" von David Jackson
Inhalt:
Eine Abteilung der Polizei ermittelt in Mordfällen. Sie werden zu einer Leiche gerufen. Wie sich herausstellt ist die Tote eine Kollegin. Ihr grausamer Tod gibt viele Rätsel auf. Als weitere Polizisten ermordet werden, ist die Polizei ratlos und hat keine echte Spur. Hinzu kommt, dass einer der Ermittler unter einem schlimmen Trauma leidet, welches seine Arbeit stark beeinflusst.
Meinung:
Das Buch fängt spannend an. Man spürt die Angst der Frau, ob der Ungewissheit was vor sich geht. Leider kommt der weitere Krimi nicht mehr an die erste Phase der Geschichte heran.
Der Protagonist ist in seinen Ermittlungen durch seine Psyche enorm beeinträchtigt, versucht aber dies zu verheimlichen. Seine neue Kollegin , die ihn deckt, entlockt ihm seine Geschichte. So erfährt man nach vielen Andeutungen, was zu diesem Trauma führte.
Der Fall selbst wird nur gelöst, weil sich der Täter in einem Showdown zu erkennen gibt. Wobei der Held in seine Nähe gekommen ist und man vermuten kann, dass er irgendwann wohl die richtigen Schlüsse gezogen hätte.
Es hat schon spannende Situationen dabei, besonders wenn der Tätern unbekannt, zu Wort kommt. Aber direkt unter die Haut geht das nicht.
Der Schreibstil ist unkompliziert und das Buch leicht zu lesen. die Protagonisten wie z.b. die Chefin der Ermittlungsgruppe in ihrem Verhalten rätselhaft. ihre Einstellung, dem Hauptermittler gegenüber wird nicht erklärt. Möglicherweise geschieht dies ja in einem der Folgebände.
Fazit:
Ein Krimi den man gut lesen kann, der aber auch einige Fragen offen lässt, wie diese, warum der Mörder diese Taten jetzt begeht.
Woher das Trauma des Protagonisten kommt ist absolut nachvollziehbar, ebenso, dass er dadurch die Abteilung gewechselt hat und nicht mehr als verdeckter Ermittler arbeitet. dieses Trauma nimmt mir jedoch zu viel Raum ein. So stark problembehaftete Ermittler, in denen des im Krimi mehr um diesen geht, als um die Morde und deren Lösung, erlebt man immer öfter. Das ist nicht das, was ich mir von einem guten Krimi wünsche. daher von mir eigentlich 3,5 Sterne.
Bewertung zu "Der fabelhafte Buchladen des Mr. Livingstone" von Mónica Gutiérrez
Bewertung zu "Der Freiheit letzter Atemzug: Ein Hard-Science-Fiction-Thriller (Die Exodus-Reihe 2)" von M.A. Rothman
Inhalt:
Im 13. Jahrhundert. der Neffe des Habsburger Fürsten ist durch eigenes Verschulden in Ungnade gefallen. Ein mächtiger Feind sorgt dafür, dass Leon nur die Flucht bleibt.
Sein Mentor, der bereits früher die Burg verlassen hatte, hatte ihm ein Büchlein zugesteckt, das Leon unbedingt nach St. Gallen in eine Schule für Redekunst bringen soll. Um das Buch an sein Ziel zu bringen und dessen Geheimnisse zu entschlüsseln bedarf es Mut, Köpfchen, Kampfgeist und gute Freunde, die sich gemeinsam in gefährliche Abenteuer stürzen.
Das Buch:
Es gibt ein Personenregister vor Romanbeginn, das bei der Anzahl wichtiger Charaktere hilfreich ist.
Eine Skizze auf der inneren Coverseite hilft, sich auf dem Schulgelände zurecht zu finden. Die Rückseite aufgeklappt, zeigt ein Rätsel aus dem geheimen Buch.
Meinung:
Dies ist ein temporeicher Abenteuerroman, der trotz der über 700 Seiten keinen Moment langweilig ist.
Es ist bildhaft geschrieben und man fühlt sich hineingezogen in die Geschichte. Man friert, leidet und ängstigt sich mit Leon und seinen Gefährten. Sie sind sympathische Protagonisten die auch so ihre Geheimnisse haben. Unterschiedlichen sind ihre Stärken, die alle gebraucht werden, um das Ziel, die Abschriften eines uralten Papyrus zu finden bevor es den machtgierigen Gegenspielern in die Hände fällt und die letzten Rätsel darum angewendet werden können, zu erreichen. Die Konkurrenten sind grausam, brutal und blutrünstig. Es kommt zu manchen drastischen Kampf- und Folterszenen, die aber nicht ganz ins Detail gehend geschildert werden,.
In die Handlung gekonnt integriert, ist das Thema Rhetorik. Es gibt immer wieder Exkursionen, die einen wünschen lassen, zusammen mit Leon an den Unterrichtsstunden für Reden teilzunehmen.
Zum Schluss werden alle offenen Fragen geklärt und es gibt einen kleinen Anriss in die Zukunft, wie es den Protagonisten weiter ergeht.
Fazit:
Das Thema Sprache und Rhetorik in einem historischen Roman unterzubringen, ist wunderbar gelungen.
Die Anwendung der Sprache erscheint stellenweise etwas zu spektakulär.
Ein durch und durch spannendes Buch, bis auf die Betrachtung einer Liebesszene, die mir etwas zu ausgiebig geschildert war.
Ein Roman den ich nur empfehlen kann und zu dem, obwohl er abgeschlossen ist, weitere Teile geplant sind. Die werde ich auf jeden Fall lesen, wenn es soweit ist.