"Blaubeermorde" von Mareike Marlow spielt in einem beschaulichen Dörfchen. Dort finden die beiden Halbschwestern Jana und Tessa eine Leiche. Da es ihnen so scheint, als bräuchte der Polizist, der in diesem Mordfall ermittelt, Hilfe, machen sie sich daran den Fall selbst aufzuklären. Ob das gutgeht?!
Tessa und Jana haben sich erst kurz vor ihrem Leichenfund kennengelernt. Sie sind Halbschwestern und ein großer Altersunterschied trennt sie voneinander. Auch sonst unterscheiden sie sich: Während die eine eher stürmisch ist, ist die andere besonnen. Während die eine von Landlebenromantik träumt erlebt die andere den Alltag auf dem Land Tag für Tag. Können sie sich trotzdem verstehen?!
Die Schreibweise finde ich sehr gelungen. Der Krimi ist spannend, aber nicht blutig oder gewaltvoll. Er besticht eher durch die witzigen Dialoge (besonders zwischen Tessa und Jana) und den wundervollen Beschreibungen der Umgebung. Besonders die realistischen Szenenbeschreibungen gefallen mir sehr gut, denn so kann man sich den Ort, in dem der Krimi spielt gut vorstellen. Am besten haben mir jedoch die Rezepte gefallen, die in dem Buch enthalten sind. Sie passen zu dem Inhalt der Geschichte und lockern diesen aber gleichzeitig auf.
Wiener_Melange
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Bewertung zu "Eine Reise zu den Ahnen" von Vera Griebert-Schröder
"Eine Reise zu den Ahnen" ist ein Sachbuch. Einleitend beschreibt die Autorin, wie sie auf die Idee zu ihrer Therapie und ihren Übungen gekommen ist, um mit den Ahnen ins Reine zu kommen. Danach gibt es mehrere Übungen und Rituale, die verschieden aufgebaut Sind und so zum experimentieren einladen.
Die Einleitung ist etwas langatmig ausgefallen. Besonders, da jeder Kurs, den die Autorin zu diesem Thema besucht hat auch namentlich erwähnt wird. Mir hätte es da ein Quellenverzeichnis auch getan. Was sich anfangs abgehoben anhört ist nicht schlecht, wenn man sich darauf einlässt. Das bestätigen auch die Fallbeispiele im Buch. Die Übungen und Rituale Sind gut beschrieben und man kann sie so einfach durchführen. Auch wenn man gerade keine Probleme mit den Ahnen bereden möchte oder nicht daran glaubt entspannen die Rituale. Etwas schwer habe ich mich mit den Fantasiereisen getan: Es wird eingangs erwähnt, dass man darauf achten sollte, wie weit man geht, um nicht zu tief zu versinken. Wie man das aber bemerkt wird nicht erwähnt. Ich hatte das also immer im Hinterkopf und konnte mich nicht darauf einlassen.
Als Fazit könnte man sagen, dass das Buch für alle Neugierigen und Entspannungssuchende geeignet ist.
Das Buch "Killing Pablo" dreht sich, wie man dem Titel auch entnehmen kann, um Pablo Escobar.
Eingangs wird eine, meiner Meinung nach traurige, aber spannende Szene beschrieben. Escobar wurde in dieser Szene erschossen. Danach geht es etwas langatmig, aber lehrreich weiter. Die Geschichte Kolumbiens wird dabei Skizziert. Besonderes Augenmerk wird debei auf die politische Lage zur Zeit von Escobars Kindheit und Jugend gelegt. Er wurde in seiner Kindheit ein Kleinkrimineller, brach beispielsweise Autos auf. Schnell wird er durch seine skrupellose Art bekannt und kann sich so bis zu dem Bandenführer einer Drogenmafia hocharbeiten. Mit dem Geld, das er dabei verdient, unterstützt er auch soziale Projekte. In seinem Heimatdorf wird er deswegen gefeiert. Kaum Einer schaut dabei hinter die Fassade, was ihm auch nicht gut bekommen würde...
Das Buch ist auf jeden Fall sehr lehrreich. Beim Lesen lernt man sehr viel über die Kolumbianische Geschichte und Gesellschaft. Zudem wird Pablo Escobar gut beschrieben: Ich finde die Ambivalenz, also seine zwei Gesichter, die des sozialen Mannes und die des skrupellosen Drogenbarons, wird gut ausgearbeitet. Man merkt, dass sich der Autor sehr viel Mühe mit dem Rechachieren der Quellen gemacht hat. Immer wieder werden Interviews u.ä. in den Text eingeflochten. An manchen stellen ist das Buch jedoch etwas langatmig und es fällt dem Leser schwer es weiterzulesen und nicht einfach wegzulegen.
Das Layout hat mir nicht ganz gefallen: Die Schriftgröße ist etwas zu klein, für meinen Geschmack. Ohne Lesebrille konnte ich das Buch garnicht lesen, aber selbst mit Lesehilfe war es nicht gerade angenehm. Der geringe Zeilenabstand tut da sein übriges. Zudem ist so sehr viel auf eine Seite gepackt.
Der Kinofilm "Escobar" beschreibt die zwei Seiten Escobars auch gelungen. Er wird dabei als liebendes Familienoberhaupt beschrieben; Bis ihm etwas gegen den Strich geht.
Bewertung zu "Vorsicht Schwiegermutter!" von Anja Koeseling
Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Es gibt ein guter Vorgeschmack auf den Inhalt des Buches.
Inhaltlich geht es, wie der Titel schon vermuten lässt um Schwiegermütter. Genauer gesagt sind in diesem Buch mehrere Kurzgeschichten von Schwiegermüttern, Schwiegertöchtern und Schwiegersöhnen enthalten. Dabei gibt es sowohl Kurzgeschichten, die die positiven, aks auch die negativen Seiten von Schwiegermüttern beschreiben.
Die Anthologie hat mir gut gefallen. Schnell wird klar, dass die einzelnen Geschichten mit einem Augenzwinkern geschrieben wurden und oft überspitzt beschreiben. Entsprechend lustig ist es das Buch zu lesen.
Ich kann "Vorsicht Schwiegermutter!" nur empfehlen. Ich halte es für ein schönes Geschenk für Schwiegermütter und frisch Verheiratete.
Bewertung zu "Wenn der Postmann nicht mal klingelt" von Lotte Minck
Der Roman "Wenn der Postmann nicht mal klingelt" wird als Krimödie vorgestellt. Ich finde diese Bezeichnung sehr passend, da der Roman zwar spannend wie ein Krimi ist, aber trotzdem sehr witzig und unterhaltsam.
Im Mittelpunkt steht Loretta. Ihr passieren immer wieder die unglaublichsten Dinge. Alles beginnt eher ruhig: Über ihre vergangenen Fälle soll ein Kinofilm gedreht werden und sie soll der Schauspielerin Einblicke in ihren besonderen Job geben. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse: Loretta lernt einen netten Mann kennen, die Schauspielerin wird bedroht und deren Managerin fällt plötzlich tot um. Wie soll Loretta darauf reagieren???
Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Die Charaktere sind realustisch beschrieben, was besonders daran liegt, dass Jeder seine Eigenheiten und seine Art zu sprechen hat. Anfangs ist es zwar etwas schwer alle Namen zu behalten, aber mit der Zeit legt sich das Gefühl.
Bewertung zu "Eine ganz andere Geschichte" von Hakan Nesser
Bewertung zu "Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)" von Jo Nesbø
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- 05.07.2015