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Wienerin

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Bewegungs-Docs – Unser Programm für mehr Gesundheit und Leichtigkeit (ISBN: 9783833893629)

Bewertung zu "Die Bewegungs-Docs – Unser Programm für mehr Gesundheit und Leichtigkeit" von Melanie Hümmelgen

Die Bewegungs-Docs – Unser Programm für mehr Gesundheit und Leichtigkeit
Wienerinvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Leicht und schnell umzusetzendes Programm, um wieder regelmäßige und gesunde Bewegung in den Alltag zu integrieren!
Alltagstaugliches Fitnessprogramm!

Lange schon habe ich nach einem Buch gesucht, das mich einerseits zu mehr bzw. regelmäßiger gesunder Bewegung motiviert, aber mir andererseits auch hilft, dranzubleiben. Und viel Zeit habe ich auch nicht, die ich da extra investieren könnte.

Da hat mich dieses Buch mit seinem Programm perfekt abgeholt!

Nach einem kurz und knackig gehaltenen Theorieteil findet sich im Praxisteil ein auf drei Wochen ausgelegter Trainingsplan mit diversen Vorschlägen zu Steigerungsmöglichkeiten und damit zur Ausdehnung und Beibehaltung des Trainings.

Was mir daran gefällt, ist vor allem, dass man bei den vorgeschlagenen Workouts nur mit dem eigenen Körper trainiert und sich keine Geräte kaufen muss, und dass die Dauer der vorgeschlagenen Programme auf durchschnittlich nicht mehr als 10 Minuten ausgelegt ist.

Zusätzlich gibt es auf mehrere Wochen ausgelegte Vorschläge für Ausdauertrainings wie z.B., Laufen oder Radfahren, oder auch sogenannten „7-Minuten-Selbsthilfe-Programme“ zum Beispiel bei Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Knieschmerzen, etc.

Abgerundet wird das Buch mit einem ansprechenden Rezeptteil, wobei auch hier der Fokus neben dem „gesunden“ Essen auf einer raschen und unkomplizierten Zubereitung liegt.

Alles in allem ein außerordentlich gelungenes Buch, das mir beim (Wieder)Einstieg in ein regelmäßiges Bewegungsprogramm geholfen hat.

Cover des Buches Annas Lied (ISBN: 9783103976236)

Bewertung zu "Annas Lied" von Benjamin Koppel

Annas Lied
Wienerinvor einem Monat
Kurzmeinung: Eine bewegende Geschichte über das Leben einer starken jungen Frau mit interessanten Einblicken in jüdische Traditionen
Mazel tov!

Mit diesem Roman, der die teil-fiktionale Geschichte seiner Großmutter Hannah Koppelman erzählt, spannt der Autor Benjamin Koppel einen Bogen von den zwanziger Jahren bis ins Jahr 2019.

Die Art, wie man in diesem Buch in das Leben von Hannah und ihrer Familie eintaucht ist sehr berührend und hat per se im Stil auch etwas Musikalisches, was zum einen damit zu tun hat, dass der Autor immer wieder Bezug nimmt auf klassische Musikstücke zum anderen aber daran liegt, wie er die Geschichte entwickelt, die einzelnen Handlungsschritte setzt, mal Adagio, dann wieder Allegro, dann Moll …

Der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist Hannah, die mit ihren Eltern und ihren vier Brüdern im Kopenhagen der 30er Jahre ein sehr traditionelles jüdisches Leben führt. So erfährt der Leser eine Menge über den Alltag einer gläubigen jüdischen Familie, aber auch über die Probleme, die sich ergeben, wenn man aus diesem Korsett ausbrechen möchte.

Ein Buch, das mich sehr berührt hat und das sich einen Platz im (kleinen) Regal meiner Lieblingsbücher gesichert hat.

Eine absolute Leseempfehlung!

Cover des Buches Die Spaghetti-vongole-Tagebücher (ISBN: 9783222137297)

Bewertung zu "Die Spaghetti-vongole-Tagebücher" von Stefan Maiwald

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher
Wienerinvor einem Monat
Kurzmeinung: Wer sich schon mal auf seinen nächsten Adria-Urlaub einstimmen möchte, ist hier jedenfalls goldrichtig. Viel Spaß beim Lesen und Genießen!
Genussvolle Reise an der oberen Adria

Stefan Maiwald entführt den Leser in diesem Buch nach Friaul, eine Region im Norden Italiens, eine Sehnsuchtsgegend für unzählige Österreicher, die dort von Kindheit an unbeschwerte Urlaubstage am Sandstrand verbracht haben.

Ausgehend von der Rahmenhandlung – der Autor will seine italienische Familie bekochen – macht sich dieser auf der Suche nach leckeren Produkten und raffinierten Rezepten auf „eine kulinarische Forschungsreise am oberen Adriabogen, von Venedig bis Triest“. Das heißt, eigentlich beginnt die Reise aber schon in Conegliano (wo es den besten Prosecco gibt, der mit dem Supermarktschaumwein nur den Namen gemein hat), dann geht es weiter über Venedig, Jesolo (die Pizza-Hauptstadt des Nordens!), Lignano und weiter an der Adria entlang bis zum Zielort Grado, wo der Autor mit seiner italienischen Frau und Familie wohnt.

Im Verlauf dieser vergnüglichen Reise lernt der geneigte Leser nicht nur eine Menge über hochwertige Lebensmittel und raffiniert-einfache Rezepte, außerdem werden auch eine Reihe von Anekdoten aus der italienischen Geschichte eingestreut. In munterem Plauderton – wie während eines entspannten Essens – erzählt uns Stefan Maiwald zum Beispiel über das schlechte Verhältnis von Mussolini zur Pasta (er wollte sie sogar abschaffen!) oder darüber, woher die Vongole kommen und wie die Lagunenfischerei funktioniert. Außerdem erfährt man, welche Nudeln berühmte Italiener*innen am liebsten essen – Michelle Hunziker zum Beispiel freut sich am meisten über Spaghetti mit Emmentaler!

Ja, so liest man Seite um Seite, besucht mit dem Autor auf seiner Forschungsreise mehr oder weniger versteckte oder bekannte Lokale und darf kurz in der Küche in die Kochtöpfe gucken und bekommt ganz nebenbei Appetit auf einen Urlaub in Italien mit Prosecco, Pizza oder Spaghetti und natürlich ganz viel Strand und Meer.

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Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4) (ISBN: 9783471360514)

Bewertung zu "Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)" von Richard Osman

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
Wienerinvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Eine Tasse Tee, Kekse und dann ab auf die Couch mit diesem Buch. Perfekt!
Was immer Sie suchen, hier werden Sie fündig!

In den Tagen nach Weihnachten wird ein alter Antiquitätenhändler ermordet. Zufällig ein Freund der Mitglieder des Donnerstagsmordclubs. Selbstverständlich beschließt die Gruppe, den Fall neben der schwächelnden Polizei selbst in die Hand zu nehmen und nach dem Täter zu suchen. Da es in diesem Mordfall auch um eine nicht ganz unbeträchtliche Menge an Heroin geht, müssen sie im Rahmen dieser Suche auch einigen Kriminellen (durchaus vergnüglich) auf die Zehen treten.

In diesem Buch ist alles zu finden, schrullige Oldies, die einen Mordfall lösen und dabei einerseits die Gangster andererseits auch die Polizei austricksen und dann ist da noch das berührende Porträt dieser alten Leute mit ihrem Träumen und Nöten, und die Seite im Leben eines alten Menschen, an die man nicht so unbedingt gerne denkt, der Verlust des eigenen Ichs, die Demenz und der Versuch, damit fertig zu werden.

Die erste Seite ist naturgemäß die lustigere. Die ehemalige MI6 Mitarbeiterin, die immer eine Waffe eingesteckt hat, die frühere Krankenschwester, eine leutselige Plaudertasche, der schwermütige pensionierte Psychiater, der raubeinige ehemalige Gewerkschaftsführer. Dieser Trupp von Rentnern, die alle in einer Seniorenresidenz wohnen, und deren Hobby es zu sein scheint, Kriminelle zur Strecke zu bringen. Wie sie das machen und einander dabei und auch im Alltag unterstützen ist witzig und rührend.

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Band aus einer erfolgreichen Reihe, aber es ist der erste, den ich gelesen habe. Man muss die vorhergehenden Bände nicht unbedingt gelesen haben, um sich in dem Buch und bei den verschiedenen Charakteren zurechtzufinden, aber ich glaube doch, dass es von Vorteil ist, wenn man die Geschichte der Mitglieder dieser Rentnergang von Anfang an liest und mit ihnen quasi mitlebt.

Fazit: Eine klare Leseempfehlung! Allerdings glaube ich, dass das ein Buch bzw. das Thema Demenz und die damit verbundenen Sorgen eher ein Thema ist, das Leser ab 50+ eher anspricht als jüngere. Möglicherweise ein Vorurteil, aber ich glaube, dass man in jüngeren Jahren andere dominierende Lebensthemen hat.

Cover des Buches Be Your Own Healer (ISBN: 9783442343058)

Bewertung zu "Be Your Own Healer" von Susanne Abbassian Korasani

Be Your Own Healer
Wienerinvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Informativ und mit vielen (auch niederschwelligen) Tipps, um in die Umsetzung zu kommen!
Eine wahre Schatzkiste!

In diesem Buch nimmt uns die Heilpraktikerin Susanne Abbassian Korasani an der Hand und zeigt auf, wie man mit relativ einfachen Mitteln eine Menge für sich und sein Wohlbefinden machen kann.

Im Wesentlichen beschreibt sie 7 Heilsäulen, wie zB die Ernährung, den Atem, Bewegung aber auch Commitments für den Alltag. Bei jeder dieser Heilsäulen finden sich einige Hacks mit Tipps, die sich im Alltag leicht umsetzen und integrieren lassen. Zum Beispiel Rosmarin-Tee, der anstelle von Kaffee hilft, wach zu bleiben und den Fokus zu halten … und jedenfalls gesünder ist als das Tässchen Kaffee.
Spannend fand ich beispielsweise ihre Ausführungen zu den „silent inflammations“, den stillen Entzündungen, die unter anderem genährt werden durch Lebensmittelt, die man hier bei uns eigentlich als „gesund“ einstuft und die ich aus diesem Grund auch immer ausreichend auf meinem Speiseplan hatte, nämlich Tomaten oder Kartoffeln, die vorhandene Entzündungen, Tumor- und Zystenwachstum nähren können.

Das Buch ist in kleine übersichtliche Kapitel gegliedert, einfach lesbar geschrieben und mit Hacks und Rezepten versehen, die einem helfen, in die Umsetzung zu kommen. Es finden sich auch Wochenpläne, um die vorgeschlagenen heilsamen Routinen in seinen Alltag einzubauen und zu etablieren.
Besonders angesprochen hat mich zB die ayurvedische Heißwasserkur, die ich ab jetzt für die nächsten Tage zur Entgiftung praktiziere.

Dieses Buch ist ein wunderbarer Begleiter auf dem Weg zu einer besseren Lebensqualität durch Umstellungen bei unseren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, wobei es oft schon ausreichen kann, an kleinen Schrauben zu drehen.
Außerdem ist das Buch auch dank seines übersichtlichen Registers am Ende ein prima Nachschlagewerk, bei akuten Problemen.

Danke für dieses Buch!

Cover des Buches Die spürst du nicht (ISBN: 9783552073333)

Bewertung zu "Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer

Die spürst du nicht
Wienerinvor einem Jahr
Kurzmeinung: Schwieriges Thema leicht lesbar aufbereitet. Empfehlenswert
Eine Geschichte über die Mühe mit der Wahrheit (oder warum es manchmal leichter wäre, die Augen einfach zuzumachen)

Was machst du, wenn du das Kind einer Flüchtlingsfamilie mit in den Urlaub nimmst – man ist ja schließlich ein guter Mensch – und dann verunglückt dieses Kind, weil man sich nicht ausreichend gekümmert hat?

Willst du das Ganze nur irgendwie vergessen/ verdrängen und fühlst dich selber schlecht und ergehst dich in Selbstmitleid oder hinterfragst und checkst du, was du da wirklich angerichtet hast? Dass du einer Familie, die durch ihre Fluchtgeschichte ohnehin schon mehr als ein Trauma im Gepäck hat, noch ein weiteres auflädst?

 

Um diese Frage herum lässt Daniel Glattauer eine aufstrebende österreichische Grün-Politikerin mit Familie auf der einen Seite (sie war es, die das somalische Flüchtlingsmädchen auf Wunsch ihrer Tochter in den Urlaub mitgenommen hat) und eine niederösterreichische Winzerfamilie auf der anderen Seite mit sich ringen.

Der Zivilprozess, in dem die Eltern des Flüchtlingsmädchens die Grün-Politikerin auf einen Schadenersatz von € 200.00 klagen und den diese anfänglich mit Hilfe eines gewitzten Anwalts nur durchstehen und hinter sich bringen möchte, führt letztendlich zu einer grundlegenden Veränderung der Betrachtungsweise, gestützt auch durch die Lebens- und Fluchtgeschichte der Familie, die erzählt wird.

 

Besonders gefallen hat mir der Stil, in dem das Buch geschrieben ist, und der mir das Gefühl vermittelt hat, dass mir diese Geschichte von einem Bekannten erzählt wird, so leichtfüßig und angenehm unaufgeregt liest es sich. Auch gut fand ich die eingestreuten Pressemitteilungen samt Postings (die mich stark an eine österreichische Zeitung und deren Internetauftritt erinnert haben ;-))

 

Was mich ein bisschen irritiert hat, war, dass auch bei diesem Verlag offenbar kein Lektor mehr drüberschaut, ob das mit Grammatik und Rechtschreibung so passt - oder was bitte ist ein "Reisnagel"?

Cover des Buches Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13) (ISBN: 9783550201554)

Bewertung zu "Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)" von Jo Nesbø

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
Wienerinvor einem Jahr
Spannendes Verwirrspiel

Harry Hole hat genug. In LA, wo ihn der Zufall hinverschlagen hat, verbringt er seine Tage mit seinem Freund Alkohol in einer heruntergekommenen Bar und bereitet sich auf seinen Abgang vor.

In dieser Bar lernt er schließlich eine alternde, ehemalige Filmdiva kennen, die von Schuldeneintreibern gejagt wird. Weil sie ihn an seine verstorbene Mutter erinnert, lässt er sich überreden sie zu „beschützten“ und gerät dadurch mit den Schuldeneintreibern aneinander. Als die Schauspielerin, die ihre hohen Schulden nicht zahlen kann, von den Eintreibern gefangengenommen wird und diese Harry die Möglichkeit einräumen, die Schulden binnen ein paar Tagen zurückzuzahlen, damit die Frau am Leben bleiben kann, lässt er sich zu einem Auftrag in Oslo überreden, wo es gilt, einen vermeintlichen Serienmörder zu finden.


Die Schlinge um den Täter scheint sich immer enger zu ziehen und doch erweisen sich dann die als sicher eingestuften Beweise wieder als falsch und eine neue Mörderjagd muss beginnen. Auch der Leser wird auf verschiedene falsche Spuren geführt, bis ganz am Schluss der (unerwartete) Täter entlarvt wird.


Spannend geschrieben und Harry Hole ist nicht mehr der nahezu unverwüstliche Superman wie im Band davor (was ihn aber um einiges sympathischer und menschlicher und die Story etwas glaubwürdiger macht). 

Für Fans dieser Reihe gibt es ein Wieder“sehen“ mit einigen Figuren aus früheren Bänden, allen voran Truls und Katrine Bratt.


Und dann noch ein Teaser ganz am Schluss, der vermuten lässt, dass dies nicht der letzte Fall war und es mindestens noch einen weiteren Harry Hole Band geben wird. Zum Glück!


Fazit: Lesenswerte 560 Seiten inkl. einer kleinen Einführung in die Parasitologie. 


        

Cover des Buches Der Tote aus Zimmer 12 (ISBN: 9783458642879)

Bewertung zu "Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz

Der Tote aus Zimmer 12
Wienerinvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein absolutes Lesevergnügen! Ein Buch im Stil eines Agatha Christie Krimis zum Mitraten und Genießen. Zudem brillant geschrieben.
Susan Ryeland auf den Spuren von Miss Marple

Susan Ryeland, früher Lektorin in London, lebt jetzt auf Kreta, wo sie mit ihrem Freund ein kleines Hotel führt.

Mitten hinein in ihrem Alltag aus Sorgen um unbezahlte Rechnungen, Probleme mit dem Personal und der Frage, ob dieser Mann wirklich der richtige für sie ist, platzt das Ehepaar Treherne. Die beiden ersuchen Susan, zu ihnen nach England zu kommen, um dort das Verschwinden ihrer Tochter Cecily aufzuklären. Für Susan scheint das die perfekte Gelegenheit zu sein, ihren Alltagsproblemen auf Kreta zu entkommen, sich selber wieder neu sortieren zu können und zusätzlich noch ein wenig Geld zu verdienen.

In England angekommen, startet sie ambitioniert mit ihren Nachforschungen, die auf unheilvolle Weise verknüpft sind mit einem Buch, das sie als Lektorin betreut hat. In diesem Buch soll die Wahrheit über einen Mord versteckt sein, der in dem Hotel der Familie Treherne verübt worden ist. Dieses Geheimnis soll von Cecily entdeckt worden sein, doch bevor sie jemandem genaueres darüber erzählen konnte, ist sie auf mysteriöse Weise verschwunden. So konzentriert sich Susan zunächst auch mal in erster Linie auf die Lösung des Mordrätsels.

Wie in den Krimis von Agatha Christie gibt es eine Menge an Verdächtigen, an mehr oder weniger sympathischen Personen, die in Frage kommen würden und eine Reihe an Geheimnissen werden gelüftet.

Mitten im Buch findet sich auch der Krimi, in dem der Hinweis auf den wahren Mörder geschickt verborgen ist.

Bis Susan herausfindet, was tatsächlich passiert ist und wie die Geschehnisse zusammenhängen, macht sie viele überraschende Entdeckungen, entgeht nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben und erkennt, dass Kreta, das dort befindliche Hotel aber vor allem auch der Mann, das ist, was sie zum glücklich sein braucht.

 

Alles in allem ein höchst vergnügliches Krimirätsel, launig geschrieben und durchaus auch mit einigen Hinweisen versehen, so dass das Miträtseln richtig Spaß macht!

Eine absolute Leseempfehlung für ein paar Urlaubstage, und wenn es dann vielleicht regnet, macht das gar nix mit diesem Buch in der Hand.

Cover des Buches Der zweite Sohn (ISBN: 9783518472293)

Bewertung zu "Der zweite Sohn" von Loraine Peck

Der zweite Sohn
Wienerinvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Krimi im Dunstkreis der kroatischen "Mafia" in Sydney. Solide geschrieben, kann man lesen. Ich hab mir etwas mehr erwartet.
Ein Fall von Rache

Johnny ist der zweite Sohn von Milan Novak, dem Kopf der kroatischen Mafia in Sydney. Die Novaks leben hier in einem Vorort ihr beschauliches Leben zwischen Schutzgelderpressung und Überfällen hinter einer kleinbürgerlichen Fassade.

Diese Beschaulichkeit bekommt plötzlich einen Dämpfer verpasst, als eine Mordserie in den Reihen der verschiedenen Gangsterbanden beginnt. 

Die Szene ist in Aufruhr, wilde Rachepläne werden gewälzt. Doch Johnny will sich nicht in das Schema seines Vaters pressen lassen und verfolgt lieber seinen eigenen Plan.

Das Cover und die Tatsache, dass dieser Krimi in Sydney im Dunstkreis kroatischer Auswanderer spielt, haben mich neugierig gemacht.

Tatsächlich habe ich mir allerdings etwas mehr erwartet und fand die Handlung ein wenig zu konstruiert. Wie weit kann bzw. darf man aus Rache gehen? Wie viel Opfer muss man für die Familie bringen? Wie tief sitzt der Stachel eines emotionalen Traumas aus der Kindheit und welche Folgen kann dies später haben?

Dennoch ist das Buch ganz ok, es ist solide geschrieben, bis zu einem gewissen Grad spannend und nicht wirklich brutal erzählt - d.h. man kann es getrost auch vor dem Schlafengehen lesen.

Gut gelungen ist Loraine Peck meiner Meinung nach die Lebensart der Kroaten in der Fremde zu beschreiben, ihre Bräuche und Werte, ihre tradierten Ansichten und Abneigungen. 

Auch gut gelungen fand ich, dass die Geschichte durchgehend immer aus zwei Perspektiven, nämlich der von Johnny und der seiner australischen Ehefrau Amy, erzählt wird.

Ob ich den am Ende unmissverständlich angeteaserten Folgeband auch lesen möchte, weiß ich nicht. 


Cover des Buches Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1) (ISBN: 9783864931666)

Bewertung zu "Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)" von Oliver Pötzsch

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
Wienerinvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein Kriminalroman, der im Wien der Jahrhundertwende angesiedelt ist, spannend geschrieben mit viel Wiener Flair.
Schwarzer Walzer

Der junge Untersuchungsrichter, Leopold von Herzfeldt, kommt im Herbst des Jahres 1893 nach Wien, um hier als Inspektor beim Wiener Sicherheitsbüro die Mordermittlungen mithilfe der neuen Methoden, die er in Graz bei Professor Gross - dem Begründer der Kriminalistik - gelernt hat, zu modernisieren.
Schnell eckt er bei den altgedienten Kollegen an, was nicht nur in seinem als arrogant erscheinenden Auftreten sondern auch seinem deutschen Zungenschlag ("a Piefke") und seiner jüdischen Herkunft begründet ist.

Den wesentlichen Inhalt des Buches bildet eine Reihe von abartigen Dienstmädchenmorden.
Die Verbindung ins Rotlichtmilieu führt den Inspektor (wie auch den Leser) zunächst auf eine völlig falsche Spur, bevor in einem furiosen Finale der wahre Täter ermittelt und dingfest gemacht werden kann.

Geschickt verwebt der Autor das Leben der Begüterten und Berühmten dieser Zeit – wie z.B. des Walzerkönigs J. Strauß – mit den elenden Lebensbedingungen der am untersten sozialen Ende stehenden Bevölkerung Wiens zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts und lässt diese vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden.

Neben der Figur des Inspektors von Herzfeldt hat der Autor auch noch eine Reihe anderer spannender Figuren in die Geschichte eingepasst, wie z.B den schrulligen Totengräber Augustin Rothmayer, die Telefonistin Julia Wolf, die um überleben zu können, in der Nacht in einem zwielichtigen Lokal tanzt und singt, den Judenhasser und Kollegen von Inspektor Herzfeldt, Oberinspektor Leinkirchner, die neugierige Zimmerwirtin ... und auch diese sogenannten Nebenrollen sind so detailliert und liebevoll beschrieben, dass man beim Lesen alles vor sich zu sehen vermeint.

Das Buch ist sehr spannend und dicht geschrieben, für mich war das nach langer Zeit wieder ein Buch, das ich beinahe auf einmal ausgelesen habe.
Das wienerische Flair dieses Buches, die unzähligen im Wiener Dialekt vorkommenden Dialoge, die Atmosphäre der beschriebenen Orte – wie z.B. des Praters, der Ringstraße mit ihren Palais oder des Zentralfriedhofs – ist (und das kann ich als Wienerin sagen) meisterlich eingefangen. Daher war ich sehr erstaunt zu lesen, dass der Autor gar nicht aus Wien sondern aus München kommt.
Wunderbar fand ich auch die Idee, in den Umschlag einen Stadtplan von Wien im Jahr 1893 zu integrieren, so kann man auch hier die Wege der Geschichte nachverfolgen.
Anregen würde ich allerdings ein Glossar für die diversen Wiener Ausdrücke, da ich nicht sicher bin, ob diese einem Leser, der mit dem Wienerischen nicht vertraut ist, auch alle verständlich sind.

Fazit: ein historischer Krimi, den ich jedem empfehlen würde, der
1. Wien mag
2. bei einem guten und spannenden Buch wieder einmal abschalten und entspannen möchte

Über mich

  • 02.12.2016

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