Meer….ich liebe das Meer… und ich liebe Geschichten mit Happy Ende
Beginnen möchte ich heute mit dem Gesamteindruck. 3,5 Sterne (oder Herzen oder so, oder eben 4, wenn man nicht halbieren kann. Da wird dann immer aufgerundet :) ).
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Momentan lese ich sehr gerne Bücher, die locker und leicht sind, über ganz banale alltägliche Dinge. Es muss nicht die mega Story sein, in ganz eigener Welt und mit neu erfundener Sprache...manchmal reichen die kleinen Dinge. Wie hier. Das hat einfach gepasst.
Das Setting ist wundervoll (wenn man das Meer liebt) und sehr intensiv und bildlich beschrieben.
Die Handlung ist warm und weich und locker dargestellt. Ich bin der Meinung, alles was zum Ausdruck kommen sollte, ist auch gut zum Ausdruck gekommen.
Trotz kleiner Schwachstellen hat es mir wirklich viel Spaß bereitet, die Geschichte um Olivia Ademsen (+ Familie) zu begleiten.
Hin und wieder habe ich kleine Tippfehler entdeckt, und einmal musste ich einen Satz leider mehrfach lesen, da der angesprochene Charakter von derselben Person erst geduzt, dann gesiezt und dann wieder geduzt wird.
Die Figuren, welche in der Geschichte Einzug halten, sind stimmig, haben Charakter, auch wenn dieser nicht bei allen besonders farbenfroh ist. Dennoch aber immer so, dass ich sagen konnte „mag ich“ und „mag ich nicht“ (ich hasse Ulrich Berg!).
Am allermeisten hat mir die familiäre Wärme gefallen, die der Geschichte innewohnt. Sie ist unglaublich gut zur Geltung gebracht worden, so dass auch ich mich in dem Buch geborgen und willkommen gefühlt habe. Das ein oder andere mal hat mich diese Herzlichkeit sogar zum weinen gebracht…
Weniger gut gefallen hat mir die Beschreibung des Beischafs. Dadurch dass das Buch eben so eine Wärme ausstrahlt, fand ich die Beschreibung irgendwie unpassend. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn man die Szene (wie weiter fortgeschritten im Buch auch) der Fantasie des Lesenden überlassen hätte.
Aber außer diesen kleinen Punkten, gibt es nichts zu bemängeln.
Der Schreibstil passt zum Buch, vermittelt die Einfachheit des Lebens, des Lebens, aber auch die die Stolpersteine. Oder eben die Flut.
Ich war gern in diesem Buch zu Gast, und würde ich auch freuen, mehr Bücher in solchem Setting (gern von der Autorin selbst) lesen zu dürfen.